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Sonntag, 24. Auguft 1930.

abfeuerten. Die Attentate waren sinnlos, ent- 1 So beglüdend wirkte dieses Ergebnis das fünffache von 1881, das dreifache der sprangen keinem Bedürfnis der Massen, oder auf uns, daß uns Jüngere förmlich eine Stimmenzahl von 1877. Unsere Partei ging unserer Partei. Diese lehnte die Verantwor- übermütige Fröhlichkeit befiel, die ihren Nie- aus der Hölle des Sozialistengesetzes, in der tung dafür ganz entschieden ab. Aber Bis- derschlag in dem illustrierten Witzblatt fand, sie ihr Ende hätte finden sollen, als die mards Demagogie wußte durch verlogene das wir dem Kongreß folgen ließen und das, stärkste Partei des Deutschen Reiches hervor. Angaben die Sozialdemokratie mit der Schuld fürchte ich, der Oeffentlichkeit durch spätere und gleichzeitig war sie die stärkste unter den an den Attentaten zu belasten und dadurch Publikationen mehr bekannt wurde als das sozialistischen Parteien der Welt geworden, ein die ganze Bevölkerung in blinde Raserei ge- Kongreßprotokoll. Vorbild für sie alle.

zustande.

deutung

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Behörden und Preffe.

Btr. 199.

Der Marienbader Postskandal.

Das Právo Bidu" widmet der Tatsache, daß die Prager Postdirektion den Leiter des Marienbader Postamtes, Sinfa, aufgefordert hat, die Zeitungen, die ihm die Schuld an den Marienbader Postdiebstählen zugeschrieben haben, die gen unsere Partei zu versetzen. Unter diesen Der Wydener Kongreß bezeugte Klage zu überreichen, folgende Betrachtung: Umständen kam das Sozialistengeset bereits und das ist seine historische Be- Wyden aus! Da darf man wohl sagen, daß den es sich in Marienbad   handelt, bei Seite und So gewaltiger Aufstieg ging von Schloß Lassen wir alle Umstände des Vorfalls, um daß Bismarck   und die deutsche seine Bedeutung für die Geschichte der deut- halten wir uns nur bei dem Verhältnis des staat­Nicht nur durch die Brutalität der behörd  - deutsche Sozialdemokratie verschen Sozialdemokratie ebenso hoch einzuschätlichen Amtes zur Deffentlichkeit und zur Preſſe Es traf uns zunächst aufs Schwerste. Bourgeoisie ihr Spiel gegen die seine Bedeutung für die Geschichte der deut­lichen Verfügungen, sondern vor allem des loren hatten. Es war ihnen nicht gelungen, sen ist, wie die des Rütli für die der schwei- auf. Sind Deffentlichkeit und Presse irgendwelche halb, weil diese von der Masse der Bevöl- sie zu brechen, ja nicht einmal sie zu beugen zerischen Eidgenossenschaft. Ja, sie ist höher untergebene der Postdirektion? Satte die Deffent­ferung bis weit ins Proletariat hinein ge- oder auch nur ihre propagandistische Kraft zu bewerten, denn die Zusammenkunft auf lichkeit nicht das Recht, von der Postdirektion billigt wurden. Wohl blieb der Kern unserer zu verringern. Wyden gehört keineswegs zu den sagenhaften eine bestimmte und erschöpfende Nachricht über die Angelegenheit in Marienbad   gleich den ersten, Partei aufrecht, auch unter dem schlimmsten Bei den Wahlen von 1881 zeigte sich Ereignissen. zweiten oder dritten Tag zu fordern? Hatte die Toben der Gegner, aber nicht wenige verzag- noch die Wirkung des Sozialistengesetzes. Ge- Erhebend und beglückend wirkt sie auf effentlichkeit nicht das Recht, eine solche Nach ten doch, hielten jeden Widerstand für ver- genüber den fünfhunderttausend von 1877 uns Alten, die wir in der Lage waren, daran richt über die Untersuchung und das Vorgehen geblich, meinten, man müsse sich ducken, den erreichten wir diesmal nur dreihunderttau- teilzunehmen. Möge die Erinnerung an sie, der Postdirektion zu verlangen, damit sie über­Sturm über uns hinwegbrausen lassen, dürfe send. Aber von da an ging es ständig und in gleicher Weise erhebend auf die Jungen Berfahren durchgeführt worden ist, durch dessen zeugt werde, daß tatsächlich ein streng objektives fich nicht rühren, che nicht besseres Wetter rapid aufwärts. Bei den Wahlen von 1890 wirken, die dort jetzt der Vergangenheit ge- Ausgang die ganze Angelegenheit erledigt wurde? gekommen sei. fein ganzes Jahrzehnt nach dem Wyde- denken, um daraus neue Zuversicht zu schöp- und fühlt die Postdirektion nicht, daß es sehr betrug unsere Stimmenzahl fen, für den Kampf um die Zukunft! bedenklich für ein öffentliches Amt ist, zur gericht lichen Verfolgung der Presse aufzufordern, welche das Recht der Keritif hat und welche nicht nur dazu da ist, über Selbstmorde aus unglüdlicher

Und die Zahl der aufrechten Genossen ner Kongreß überwog und diese verstanden es auch, den anderen wieder Mut zu machen. Gleichzeitig

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legte sich auch die Attentatspsychose der Waf- Der Arbeitsminister verzögert emt dem Arbeitsministerium seit Jahr und Tag Liebe und über den Aufstand der Kurden zu Maß

den Bau der Karlsbader Talsperre!

Ein Attentat gegen hunderte Arbeitslose.

Arbeitsgelegenheit zu schaffen. Und nun, nach alle Pläne befannt sind, weigert sich der schreiben, sondern die die Aufgabe hat, für die fleritale Minister Dostalet den Seffentlichkeit die Funktion der Kritik zu erfül­fraglichen Aft zu unterschreiben, len und der Vertreter der öffentlichen Interessen mit der ganz unfaßlichen Erklärung budge ist, also von Interessen, welche in dem gegebenen tärer Bedenken"! Fall tatsächlich berührt und gefährdet wurden?

sen. Die behördlichen Verfolgungen wurden freilich immer rücksichtsloser und grausamer. Gerade das aber wirkte zu unseren Gunsten, brachte uns erneute Sympathien. Bald be­gannen an manchen Orten die Versuche der Genossen, an Stelle der zerstörten legalen Der Volkswille" stellt nachdrücklich fest, Die Postdirektion kann sich darauf berufen, daß Organisationen, illegale zu setzen. Ein Jahr Wie der Minister für öffentliche Arbeiten, daß von budgetären Bedenken keine Rede sein ihr Vorgehen irgendwelchen pragmatikalischen nach dem Erlaß des Sozialistengesetzes war Herr Dost alek bekanntlich ein Vertreter könne und schildert, welche Menge nachteiliger Borschriften entspricht, aber soll man keinen Un­dann die Partei auch schon in der Lage, im der katholischen Volkspartei  - sich Folgen die Verzögerung des Talsperrenbaues terschied machen zwiſchen einem privaten Faftor Ausland ein von ihr kontrolliertes Kampf- produktive" Arbeitslosenfürsorge vorstellt, das durch den Arbeitsminister nach sich zieht. Der und einem öffentlichen, wie es die Presse ist? organ herauszugeben, den Zürich   er erfährt man an einem krassen Beispiel durch Starlsbader Stadtrat hat sich schriftlich und tele- und wie soll die Oeffentlichkeit das verstehen, daß " Sozialdemokrat". An allen Ecken unseren Starlsbader Volkswille", der mit be- graphisch in den letzten Wochen wiederholt an die Poſtdirektion warten wird, bis die Presse greiflichem Ausdruck der Empörung berichtet, den Minister gewendet, hat ihn auf die Folgen einem untergeordneten Organ der Postdirektion und Enden regte sich wieder die Aktionsluſt daß und wie der genannte Miniſter eine von einer Verzögerung aufmerksam gemacht und irgend eine Schuld nachweist und daß erst dann, und Widerstandskraft der Parteigenossen und der gesamten Regierung bereits bewilligte öffent- ihm auch von der Erregung der Deffentlichkeit wenn das untergeordnete Organ seinen Prozeß im Jahr 1880 waren die leitenden Persönliche Arbeit mit der Ausrede budgetärer Be- wegen dieses Zögerns in Kenntnis gesetzt. Ein nicht gewinnt, gegen dasselbe eingeschritten wer lichkeiten unserer Partei so weit, daß sie denken" hindert, obwohl dafür der Staat aufdringliches Telegramm blieb ohne Antwort den wird? Ist es nicht Aufgabe der Boſtdirektion daran gehen konnten, die Gesamtheit der ver- lange hinaus fein Geld auszulegen hat. Unser des Ministers, ein zweites Telegramm hatte felbst, sich mit der Schuld oder Unschuld feines fügbaren Arbeiterbataillone wieder zu einem Karlsbader Blatt erzählt die Leidensge- denselben absolut negativen Erfolg! Bemerkens- untergeordneten Organs zu befassen und nicht zu Gesamtheer mit einheitlichen Grundsätzen, schichte des Karlsbader Talsper wert ist, daß auch die andern Minister, warten, bis diese Schuld erst durch die Breffe nachgewiesen? einheitlicher Taktik und einheitlicher Führung renbaues, der seit zwei Jahrzehn selbst der Ministerpräsident, die Tele­ten vorbereitet wird und der das Tepl- gramme des Karlsbader   Stadtrates unbe welche gerade jetzt im Parlament verhandeli So geht es nicht weiter! Die Preßgeseze, zusammenschließen zu wollen. tal oberhalb Karlsbads durch eine Sperrmauer Dies war die Aufgabe des geheimen abschließen soll, damit sich eine Wasserkatastrophe Dr. Czech nahm sich der Sache an, doch blieb werden sollen, müssen der Presse das Recht der Kongresses, der schon im Mai 1880 wie die vom Jahre 1890 nicht mehr wiederholen seine Intervention beim Miniſter Doſtalet bis sichern, als cines primären Vorrechtes, welches hatte zusammentreten sollen, aber wegen tönne. Längst hat die Landeskommission für her erfolglos. Eine Abordnung der Karlsbader die Preffe in der Demokratie haben muß. Schwierigkeiten aller Art erst im Auguſt auf Flußregulierungen das Projekt verfaßt. Im Genossen intervenierte in dieser Angelegenheit dem Schlosse Wyden zustande kam. Er Vorjahre wurde das wasserrechtliche Verfahren fürzlich beim Ministerpräsidenten und überzeugte hat seine Aufgabe glänzend gelöst. rechtsträftig zum Abschluß gebracht, die finan- sich auch beim Arbeitsministerium, daß lediglich Autonomie Karpathornßlands? Leidenschaftlich waren seine Debatten. ziellen Verhandlungen mit Stadt und Bezirk die Weigerung des Arbeitsministers daran In schwerer Stunde hatte mancher einen Starlsbad erfolgreich beendet. Alles ist bis ins Schuld iſt, daß dieser bedeutende Bau nicht in land wie wir den Lidové Noviny" ent­In der letzten Zeit wird in Karpathoruß­schweren Fehler begangen. Aber für das Zu- fleinste Detail ausgearbeitet, die Stadtgemeinde Angriff genommen werden kann. nehmen sehr viel darüber gesprochen, daß es fammenwirken von Genossen entscheidet, wenn Angriff zu nehmen und zwar bis in das nächste öffentlichen Meinung und durch das Zufam faffung vorgesehenen Autonomie Karpathoru Wir hoffen, daß unter dem Drude der in nächster Zeit zur Einführung der in der Ver­sie nicht tatlose Tiftler sind, nicht ihre Hal- Jahr hinein auf eigene Stoften. Obwohl die Ge- menwirten aller Faktoren der schädigende, bei lands tommen wird. Ein ungarischer Journalist tung in der Vergangenheit, sondern die in meinde aus dem Dotationsfonds feinen Seller spiellose Widerstand des Arbeitsministers sein hat dieser Tage den Gouverneur Dr. Bestid auf­der Gegenwart. Für diese aber hatten sich bekommt, verpflichtet sie sich bare 12 Mil- Ende gefunden haben wird. Wir hoffen es im gesucht, der, wie es heißt, mit den Regierungs­alle Probleme geflärt und waren alle un lionen Kronen zum Talsperrenbau beizu Interesse der Stadt Karlsbad  , seiner Bewohner fattoren in Prag   über diese Frage verhandelt hat. sicheren Kantonisten ausgeschieden. So führtragen und zwar so, daß der Staat für die und insbesondere der auf Beschäftigung harren Dr. Bestid bestätigte, daß die Verhandlungen in ten die Debatten nicht zur Zerklüftung, son- Flüssigmachung seines Betrages noch ein oder den arbeitslosen Menschen. Es liegt uns fern, Prag   tatsächilch eingeleitet wurden, lehnte es aber dern zum Zusammenschluß. Einig, flar, fie- zwei Jahre vor sich habe, ja sie verpflichtete insbesonders aus einem Verhalten, durch das ab, über den Verlauf der Beratungen irgend eine gesbewußt verließen die Teilnehmer die Burg ich sogar, unter Umständen über diese 12 Wil- Arbeitslose so hart getroffen werden, po- Information zu geben, weil die Frage noch nicht gesbewußt verließen die Teilnehmer die Burg lionen hinaus zu gehen. All das tat die Stadt- litisches Kapital zu schlagen; dennoch kann es reif sei. Er hofft aber, daß in nächster Zeit die Wyden, die meisten von ihnen, um unter der gemeinde, um die Stadt vor einer Sata- wohl nicht anders sein, als daß sich solche Vor- Beratungen werden fortgesetzt werden können Fuchtel des Sozialistengesetzes den Kampf strophe zu schüßen und um den vielen taugangsweise eines christlichen" Ministers und und daß die Autonomie Karpatho­gegen dieses in Deutschland   selbst aufzufenden Arbeitslosen in Stadt und Be- Bolfsvertreters auch politisch auswirken wird! rußlands   in naher Zukunft Wirk­nehmen. zirk Karlsbad und den umliegenden Bezirken lichkeit werden wird.

Karlsbad   erklärte sich bereit, den Bau selbst in

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Sicher hatte er die Blamage durch die er gebnislose Jagd auf die Banditen nicht ver gessen. Nun sollte ihm Gelegenheit geboten wer dent, sein Mütchen zu kühlen! Der Gegenkandidat Tittu fonnte sich keinen besseren Helfer wünschen.

Situng zu eröffnen der amerikanische   Ge­jandte war als Ehrengast erschienen, wurde Als Balaban die erste Wählerversammlung ich von dem Direktor der Seara" angerufen. zusammenrief, befand sich Aurelian Jonescu erst Hören Sie, Bracu  ," sagte er aufgeregt, vierundzwanzig Stunden im Amt. Sie müssen sofort in die Redaktion kommen. Obwohl die Versammlung auf Grund der Es liegen schreckliche Nachrichten vor. Man hat gesetzlichen Vorschriften rechtzeitig angemeldet gestern abend, als Balaban in Tulcea   eine und auch der Text der Reden, der Präfektur wählerversammlung abhielt, diese durch Gen- ordnungsgemäß vorgelegt worden war, erließ Darmerie aufgelöst, die Teilnehmer mit der Jonescu ein nachträgliches Verbot. Er begrün­blanken Waffe auseinandergetrieben und Bala- dete dieses Verbot mit einem Typhusfall, der ban selbst in Haft genommen." sich angeblich im Kreise Tulcea   ereignet habe. Um eine Ausbreitung der gefährlichen Epidemic zu verhüten, dürfen bis auf weiteres, so er­flärte er, größere Menschenansammlungen nicht geduldet werden.

Aber der alte Trabianu wollte keine bin- uns nicht mehr in Betracht. Und er war doch Ein raffinierter Schachzug, dessen versteckte Die Fürstin und ihr Bandit. den Verhältniffe, feien nicht geeignet, denden Zusicherungen abgeben. Er erklärte, die als Hauptattraktion in Aussicht genommen?" Absichten nur gar zu bald flar zutage traten. augenblicklichen ,, Abwarten," brummte die Prinzessin ,,, ich Welch ein schlauer Fuchs war doch der alte Roman von Georg Strelister. 42 den ausländischen Vergnügungsreisenden ein vertraue auf Gottes weise Fügung! Der Re- Trabianu! Der wußte schon, was er tat! richtiges Bild von den Zuständen unseres Lan- gierung zum Troß wird unser Verein alles zu Der Gendarmeriechef war nämlich, als Deutsche   Rechte Th. Knaur Nachi. Veriag. des zu bieten. Er frene sich zwar über das In einem würdigen Empfang der Fremden vorbe- unsere Partei die Herrschaft antrat und die Und in dieser Stunde der Hochspannung, teresse, das Amerita Rumänien entgegenbringe, reiten. Wir fönnen uns doch nicht die hundert- Amnestierung Balabans erwirkte, seines Postens der Fieberhitze, in dieser Stunde einer bis zur doch sei man auf einen derartigen Massenzustrom fünfundzwanzigtausend Dollar entgehen lassen, enthoben worden und die ganze Zeit über be­Explosionsgefahr gesteigerten Atmosphäre plagte von Fremden nicht vorbereitet. Nach dem die auf uns entfallen sollen?! Morgen berufe schäftigungslos herumgelaufen. wie eine Bombe das Telegramm Wr. Stopings Wahlkampf wolle er über diese Angelegenheit ich eine Vorstandssitung ein. Da werden wir aus New York  : weiter reden. schon einen Ausweg finden!" Heute abreisen erster Schub dreitausend Run verlangte der amerikanische   Gesandte mit Abraham Lincoln  " nach Rumänien  . von mir als dem Vorstand des Vereines zur Eintreffen 20. Juni Konstanza  . Genaue Reise- Hebung des Ansehens Rumäniens   im Auslande Gerade als wir uns versammelten, um die dispositionen unterwegs. Sepet euch mit und zur Hebung des Fremdenverkehrs", daß der Cookfiliale Bukarest   in Verbindung zweds Verein seinen Einfluß aufbiete, um die gegen Quartierbereitstellung. Veranlasset unbe- wärtige Regierung zu einer Sinnesänderung zu dingt Balaban in Aktion zu treten. Zwei bewegen. Eine Stornierung der amerikanischen Millionen Lei zur Dedung der Spesen Mar- Gesellschaftsreisen wäre nicht mehr möglich. maros Blank- Bank überwiesen. Selbst an- Ich war verzweifelt. fomme 12. Juni Bukarest  . Drahtet Antwort Victoria Hotel London. Grüße Stoping." Aussichtsloses Verlangen! Andere, wich­tigere Interessen standen im Augenblick auf dem Spiele! Mit tausend Flüchen verwünschte ich den Amerikaner und seine absurde Jdee. ,, Regen Sie sich nicht auf, Nicu," meinte Eine halbe Stunde später erfuhr ich den Und dann depeschierte ich ihm an das ie, die Fremden sollen nur sehen, wie die Tra- ganzen Sachverhalt. Die Führer unserer Partei Victoria Hotel in London  : bianus hier hausen. Mir kann es nur recht schäumten. Eine Deputation erschien beim Durchführung derzeit unmöglich. Ab- sein! Amerita ist eine Macht. Wenn einem Innenminister, um gegen Balabans Verhaftung wartet Wahlausgang! Stehe für nichts ein. Amerikaner ein Saar gekrümmt wird, gibt es zu protestieren. Doch die Regierung erklärte, Bracu  ." große diplomatische Auseinandersetzungen, die nichts unternehmen zu können, che nicht der amtliche Bericht der Polizeipräfektur von Tulcea  Am gleichen Tage ließ mich der amerikani- den Sturz des Kabinetts nur beschleunigen." sche Gesandte zu sich bitten. Auch er hatte ein Aber Prinzessin," sagte ich, man wird die eingetroffen sei. Telegramm der Reiseagentur erhalten und war Amerikaner überhaupt nicht über die Grenze Folgendes hatte sich begeben: sogleich bei der Regierung vorstellig geworden, lassen. Was soll dann geschehen?" Gleich nach Bekanntwerden von Balabans damit seinen Landslenten während ihres Aufent- Die Pizzicatino schüttelte das graue Haupt. Sandidatur war Aurelian Jonescu, der ehema­haltes in Rumänien   feine Schwierigkeiten und Lassen Sie es nur meine Sache sein, Nilige Gendarmeriekommandant von Tulcea  , der Unannehmlichkeiten bereitet würden. Er berief cule!" Ich werde selbst mit dem amerikanischen   selbe, der seinerzeit die Verfolgung der Räuber sich dabei auf die Versprechungen des früheren Gesandten Rücksprache nehmen. Er muß auf organisiert und geleitet hatte, von der neuen Kabinetts, das den Fremdenverkehr in jeder die Regierung einen Druck ausüben." Regierung zum Polizeipräfekten des Kreises Weise zu fördern wünschte. ,, Und Balaban? Der Mann kommt ja für Tulcea   ernannt worden. ?

Von der Gesandtschaft eilte ich zur Prinzes­Von der Gesandtschaft eilte ich zur Prinzej sin Pizzicatino, um mich mit ihr zu beraten. durchaus nicht tragisch auf. Ihr Zorn auf den alten Trabiann kannte keine Grenzen.

Doch die alte Dame nahm die Unheilsbotschaft

Barbu Costiccanu, der, solche Mätzchen schon kannte, wandte sich sofort an die Sanitäts­Typhusfall zu erfahren. Aber man verweigerte behörde, um Näheres über den angeblichen ihm jede Auskunft. Der mysteriöse Typhus­franke war nirgends aufzufinden.

Costiceanu und Balaban legten Protest gegen die Verfügung des Polizeichefs ein. Doch Jonescu blieb bei seinem Verbot. ministerium erzielte selbstverständlich auch keinen Eine telegraphische Beschwerde beim Innen­Erfolg. Sie wurde überhaupt nicht beantwortet. Fortsetzung folgt.)