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Mittellungen aus dem Publitum.

Das Rezept des Augenarztes fann nur dann seinen Zwed erfüllen, wenn das Augenglas fachmännisch angepaẞt wird. Lassen Sie Ihr Rezept bei Optiker Deutsch, Prag  , Graben 2,

Balais Koruna", ausführen.

Herbstmodeschau der Schiller A.-G., Prag  . Im dichtgefüllen Lucernasaal fand Montag, den 15. Sep­tember die Herbstmodeschau des bestbekannten Wode. werenhauses Schiller statt. Gerade die diesmalige Herbstmode ist derart günstig, daß es auch den weniger bemittelten Kreisen möglich ist, modern, schid und gefällig gekleidet zu gehen. Das bewiesen die großen Pariser Modelle. Wenn nun die Schiller A.-G. daran denkt, in ihrem eigenen Wodesalon für die Bedürfnisse unserer Bevölkerung Sorge zu tragen, so ist mit Rücksicht auf die Beschäftigungs­möglichkeit von einigen hundert Arbeiterinnen und Angestellten dies Werk zu unterstützen. Bei Schiller  Lauft jeder gut, solid und preiswert und hat dabei den Vorzug, erstklassig angezogen zu ſein, Es ist zu hoffen, daß die Bemühungen dieser bewährten Firma von Erfolg begleitet sein werden.

Dienstag, 23. September 1930..

Melan und Sommer am Werke. Sie alle durften sich samt dem Dirigenten( Széll) und dem Regisseur für viel Beifall des fast vollen Hauses bedanken.

am

2. G.

1. Ronzert am 3. Ottober 1930: Mendelssohn Italienische Symphonie; Beethoven-- Violin Konzert( Bioline 3. Szigeti; Moussorgsky- Bilder einer Ausstellung, Instrumentierung von Maurice Ravel  ( Erstaufführung).

2. Konzert am Donnerstag, den 27. November 1930: Novak- Serenade für kleines Orchester; Anläßlich des 60. Geburtstags: Brahms- Kla­vier Konzert B- dur( Klavier: Rudolf Serkin  ); Mo art Jupitersymphonie.

bare Aufnahme gefunden. Um Mißverständnissen vorzubeugen, wird bemerkt, daß diese Gutscheine nicht nur für Vorstellungen außer Abonnement, sondern selbstverständlich auch für Abonnementsvor stellungen gelten.

Das neue Theaterabonnement liegt auf bis Dienstag, den 23. ds., nur für die bisherigen Abonnenten. Neueintretende Abonnenten können

ebenfalls jetzt schon ihre Anmeldungen vollziehen, Oktober ausgefolgt. doch werden die Abonnementskarten erst ab 5.

Str. 224.

Deutsche   1ozialdemokratische

Bezirksorganisation Brag.

Dienstag, den 30. September 1930, um 8 Uhr abends im Saale des Goldenen Kreuzel in Prag   II., Nekazanka

Sauberfliste" geht in välg neuer Husordenti. Generalversammlung

Die Genossen und Genossinnen werden ersucht, bestimmt und pünktlich zu er­scheinen.

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Das Abonnement der Philharmonischen Konzerte ist aufgelegt, und zwar für Abonnenten ant 25. und 26. ds. für Nichtabonnenten ab 27. ds. Unter der Leitung von Prof. Georg Széll   finden vier Konzerte statt, für welche vier Solisten von Weltruf gewonnen werden konnten, und zwar: Josef „ Die völlig Aus­Szigeti, Rudolf Sertin, Paul Hindemith   ſtattung und Inszenierung am Sonntag, den 28. und Paul Wittgenstein  . Die Programme ds., in Szene. Die Dekorationsentwürfe stammen lauten wie folgt: von Prof. Emil Pirchan  , Ausstattungschef der Ber­Tiner Staatstheater, der hier durch seine Ring- und Dalibor- Dekorationen bekannt ist. Musikalische Leitung: Georg Széll  . Inszenierung: Charles Moor von der Covent Garden- Opera, London  , a. G. Kostüme: Trude Volkner. In den Hauptpartien: Die Damen: Melan, Merker ,, Merz, Hagen  , Rohne, tschechischen Arbeiter- Turnvereine statt. Die Bilse­Ried, Schwarz, Szakmary, Zoltán. Die Herren: ner Genossen siegten sicher mit 114: 44 Punkten Andersen, Boed, Berkmann, Hagen  , Roller, Schütz, über die Prager  . Ergebnisse: 800. Weter: 1. Bajda. Anfang 7 Uhr( 241- IV). Hajet( Pilsen  ) 2: 08.1 Min. 100 Meter: 1. Brož Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Diens( Pilsen  ) 11.5 Ser. Kugelstoßen: 1. Frolit( Bil­3. Konzert am Mittwoch, den 31. Jänner 1931: tag 7½ Uhr, Ensemblegastspiel der Wiener Reinhardt fen) 11.48 Wheter. 3000 Wieter: 1. Benda( Pilsen  ) Bach Suite Cdur; Hindemith  : Konzert für Bühne: Die Füllfeder". Wlittwoch, 7½ Uhr, 10: 01.6 Win.- Speerwerfen: 1. Jelinek( Pilsen  ) Viola d'amoure( Erstaufführung), Viola d'amore  : Ensemblegastspiel der Wiener Reinhardt- Bühne: 48.54 Meter. Hochsprung: 1. Suda( Pilsen  ) 1.70 Das häßliche Mädchen". Donnerstag, halb Meter. 4 × 100 meter: 1. Piljen.- 1500 Wieter: Solo Bratche: Paul Hindemith  . 8 Uhr( 241--1):„ Weine Schwester und ich". 1. Hajek( Bilfen) 4:50 Min. Diskuswerfen: 1. 4. Ronzert am Donnerstag, den 23. April 1981: Freitag, 7% Uhr( 242-2): 3rrgarten der Doubet( Pilfen) 36.12 Meter.- 400 meter: 1. Erwin Schulhoff Symphonic  ( Erstaufführung); Liebe". Samstag, 7% Uhr( 243--3): Somödie berle( Pilsen  ) 57.6 Set.- Weitsprung: 1. Vyleta R. Strauß: Panathenäenzug" für Klavier( die in Venedig  ". Sonntag( 244-4), 7 Uhr, neu-( Pilsen  ) 6.29 Meter. 200 Meter: 1. Brož( Bil­Es war zu begrüßen, daß die Wahl der Fest- linke Sand allein) und Orchester( Klavier: Paul einstudiert: Die 3auberflöte". Montag, halb fen) 25.4 Ser.- Stabhochsprung: 1. Kratochvil vorstellung anläßlich des Internationalen Kritiker- Wittgenstein); Brudner- Symphonie Nr. 38 Uhr( 245-1): Geschäft mit Amerita".( Bilfen) 3.25 Meter.- Schleuderballwerfen: 1. fongresses auf Mahagonny  " fiel, denn hier bietet D- moll. Spielplan der Kleinen Bühne. Dienstag, 7% Uhr Mudra( Pilsen  ) 44.57 Meter. Dreisprung: 1. Die Preise des Philharmonischen Abonnements Weine Schwester und ich". Mittwoch), halb Malovec( Pilsen  ) 12.30 Meter. unsere Bühne eine repräsentative Aufführung eines Schwedenstaffel: 10 allem wenn und Aber interessanten, origi- find folgende: Logen von 200-320 Kč, Cerclesize 8 Uhr:„ Weine Schwester und ich". Don 1. Pilfen 3: 47.6 Min. nellen, nachdenklichen und auf die Seele wirkenden 80.- Kč, Parkettsize von 56-72 Kč, Balfonsive nerstag, 7% Uhr:„ cinen aus Irland  ". Die Mannschafts- Meisterschaft der Arbeiterrab­Werkes. Wenngleich man dieses als„ Oper". nur von 56-72 Kč, Galeriejige von 20-14 Kč. Es Freitag, 7% Uhr: De eine Schwester und fahrer über 100 Kilometer, die am Sonntag vom int Sinne der„ Dreigrofchenoper" ansprechen dürfte, wird besonders darauf aufmerksam gemacht, daß ich". Samstag, 7½ Uhr, Premiere:" Die österreichischen Verband der Arbeiterradfahrer zur dessen fühlbare Verwandtschaft ja natürlich ist, da das erste Philharmonische Konzert bereits am 3. Prinzessin und der Eintänzer". Sonn- Durchfühung gebracht wurde, endete mit dem Siege bie Bäter dieselben sind und eigentlich richtiger Oktober stattfindet. tag, 3 Uhr: Meine Schwester und ich"; der Straßenbahn- Mannschaft in 2:59:58 Std. etwa ein Stück mit Musik und Gesang genannt 7½ Uhr: Die Prinzessin und der Ein­fönnte, gehört Mahagonny  " dennoch Erste Arbeitervorstellung.( Neues Denttänzer". Montag, 7% hr( Bankbeamten I): Bürgerlicher Sport. zweifellos nur auf die Opernbühne, die doppelten fches Theater, 21. September.) Der Bildrrgarten der Liebe". Grund hat, sich seiner anzunehmen: im Hinblic dungsverein deutscher Arbeiter auf die im übrigen armselige Opernproduktion Prag   hat die Reihe seiner diesjährigen Arbei

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Kunst und Wiſſenſchaft Paul Hindemith  ; Berlicz- Harold in Italien,

Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny  ."

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unserer Zeit und im Verständnis des Ursprüng- tervorstellungen mit der Oper Dali- Sport Spiel Körperpflege *

lichen, Modernen und Wirklichkeitsnahen des bor  " von Friedrich Smetana   eröffnet, jener Inhalts. Oper, die im Rahmen der heurigen Maifestspiele

im Handball. Ottakring   Wien   schlägt Magdeburg- Fermersleben

Die Vorzüge der Darstellung des Mahagonny" ihre glanzvolle Erstaufführung am Prager   Deut- Um die deutsche Bundesmeisterschaft an unserem Theater und insbesondere seine geglüdte Inszenierung( durch Liebl) wurden schon gewür: digt. Meines Erachtens wäre die Wirkung der Aufführung noch weit stärker, wenn man weniger an Rhythmus, Farbe und Ausdruck des Trieb­

fchen Theater erlebte. Eine in jeder Hinsicht zu be­grüßende Wahl; denn die Oper ist nicht nur wert volles Wanuskript an sich, sondern auch eine der Hauptschöpfungen des größten tschechischen Wusik­dramatikers. Und erfreut sich zudem bei uns einer

6: 3( 1: 3).

In Wien   fand am Sonntag das Ausschei­

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DFC. Prag gegen Bohemians 3: 3( 2: 2). Auf dem Wrschowißer Play fam dieses Spiel zum Austrag und brachte ein unerwartetes Unentschie den. Die Wrschowißer enttäuschten nach ihrem Bombenjieg gegen Meteor. DFC. hatte wohl des öfteren die Chance des Sieges, aber der Sturm ar­beitete nicht einheitlich; die rechte war der schwächste Der Schiedsrichter, wie gewöhnlich bei sol­Um die Staatsmeisterschaft. In Königgräy schlug der Karlsbader FK. im Retourspiel den dor­tigen S. mit 4: 1( 0: 0), das erste verloren die

chen Spielen.

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haften gespart und grell gelaſſen hätte, was im ganz vorzüglichen Aufführung. Gründe genug, das dungsspiel zwiſchen Ottakring   und Fermersleben Karlsbader mit 4: 2 auf eigenem Blag. In Leben wie in dem es wiederspiegelnden Wert eben Wert einem bildungsbedürftigen Arbeiter- und statt. Es war ein harter Stampf und die Deutſchen   Brünn   gewann Sk. Bratislava gegen den Brün­grell ist und grell gedacht ist. Wo es sich in der Mittelstandspublikum als Feiertagslost darzubieten. behaupteten bis zur Baufe die Führung. Nach ner SC. 6: 0. In Brag siegte Blichov gegell Runst um Tendenz handelt, kann man in der Regel Die fonntägige Aufführung des„ Dalibor" zeichnete Seitenwechsel zeigten die Wiener  , die sich endlich S. Proßnitz 3: 1( 2: 0) und AFK. Kolin gewayn jener nicht nüßen, indem man diese abzuschwächen sich übrigens durch außerordentliche musikalische gefunden hatten, ihr ausgezeichnetes Kombinations sucht. Zwiespältigteiten des Werks, die gewiß vor- Sauberkeit, begeisternden rhythmischen Schwung und spiel und schoffen Treffer auf Treffer, dem die gegen Slavoj Zižov 5: 1. Länderspiele. Antwerpen  : Tschechoslowakei  handen sind, hätten vielleicht kräftiger überbrüdt abgerundete fünstlerische Durchführung aus, so daß Deutschen   nichts mehr entgegensetzen konnten. Die werden müssen. Beispielsweise wäre auf die Fragen der Opern- Nachmitag mitunter geradezu festlichen Wiener   bestreiten nun das Endspiel mit Hannover  - gegen Belgien   3: 2( 3: 1); cine sehr magere Aus­des letzten Bildes, das auf der Bühne das Chaos Charakter angenommen hatte. Curt Adler, den Bainholz, das kommenden Sonntag in Hannover   boute, wenn man bedenkt, daß die Tschechoslowakei  nach dem Zusammenbruch einer mißverstandenen diesmaligen Dirigenten des„ Dalibor", wird man stattfindet und gelten als sichere Sieger. Schieds- schon mit 3: 0 in Führung lag. Versager im An­und mißbrauchten Freiheit darzustellen hat, während sich gut merken müssen, um seiner häufigeren Be- richter Genosse Bed  ( Nürnberg  ). Vorher gewann griff und im Half trugen dazu bei, daß die schnel das Orchester den Fall der Stadt Mahagonny mit schäftigung am Pulte das Wort zu reden. Denn es das Team der Schiedsrichter der Turner- Handbal- leren Belgier über die abgeklärte Technik der Profi einem schweren Trauermarsch zu schildern sucht, hat erst au diesem„ Dalibor" sei eigentliches können fer gegen das der Schiedsrichter des Arbeiter- Hand- erfolgreicher waren trop der Niederlage.- In Wien   stand Ungarn  - Desterreich auf der Tages­dennoch durch weniger stilvolle und mehr turbulente, gezeigt: Ungewöhnliche Straffheit und Sicherheit in ballverbandes mit 7: 3( 4: 3). Schiedsrichter Ge­ordnung und die ungarische Verlegenheitsmann­revolutionäre Bewegung zu antworten gewesen. der Stabführung, die vor allem. den Chören und nosse Schulze( Leipzig  ). schaft fonnte Desterreich mit 3: 2( 2: 1) besiegen. Die Aufführung am Sonntag ließ, vielleicht Ensembles sehr zustatten lam, rhythmisches und Wiener   Arbeiter- Fußball. Ligaklasse: St. Oslo: Norwegen   gegen Dänemark 1: 0. gerade durch die Indisposition des Hauptdarstellers, dynamisches Schattierungsvermögen von eindring­auch die Frage auftauchen, ob nicht nur dem licher Ausdrudskraft und persönliches Temperament. Veit- Gaswert gegen Straßenbahn 2: 1( 2: 1), Red musikalischen Teile der Oper", sondern ihr über- Ueber die Besetzung der Oper ist nichts neues zu Star gegen Floridsdorfer   SC. 2: 0( 1: 0), Nord­haupt nicht mehr gedient wäre, wenn der Jim berichten. Nur Frl. Hanna Kramer fang für wien   gegen Humanitas- Heishaus 2: 0( 0: 0), Ru­Mahoney wirklich gesungen würde, und zwar Frl. Wielan die Jutta, sehr zum Vorteile diefer dolfshügel gegen Elektra 2: 1( 1: 1), E- Werk gegen gerade von einem im Musikdrama auch als Schau- Rolle, die durch Frl. Kramers blühenden Sopran ASC. Weidling 3: 0( 0: 0). Erste klasse: spieler geschulten Sänger. Denn das Ohr fommt außerordentlich zur Geltung fam. Das zwar nicht Nord: Fav. AC. gegen Feuerwehr 2: 2( 1: 0), 2. 3. Prag  : Heute Probe für den Antifriegs­bei dieser Wiedergabe jedenfalls zu kurz. Womit ausverkaufte, aber sehr gut besuchte Haus spendete Landstraßer   Spr. gegen Columbia 3: 2( 1: 1), abend in der Gee. Beginn 8 Uhr.- Um ½7 Uhr natürlich nichts gegen die musikalische Leistung lebhaften, bisweilen sogar stürmischen Beifall. Zu Neutral gegen Hading 0: 0, Ostbahn Simmering Ausschuß si zung. Alle Ausschußmitglieder pünkt­Trent Trebitsch gesagt werden soll, die im begrüßen war, daß bei der Aufführung wieder ge- gegen Westbahn Fünfhaus 1: 1( 0: 0); Süd: Neu- lich sein!- Morgen Antifricgsabend in Gegenteil, gerade weil es sich um einen Schau- brudte Einführungen in das aufgeführte fettendorf gegen Rußdorfer AC. 5: 1( 4: 0), Post- der Gec. spieler handelt, höchster Anerkennung wert bleibt. Wert ausgegeben worden waren. E. J. gewerkschaft gegen Hochstädt 4: 2( 2: 1), ASC. In den übrigen Partien und Rollen standen, durch. Die Gutscheine zum Abonnement, mit denen Simmering   gegen Germania Rudolfsheim 0: 0, mwegs mit Eifer und künstlerischem Ernst, die den Inhabern von Viertelabonnements eine 15pro- Reford Kicker gegen Felten 1: 1( 0: 1). Serren Fuchs, Sagen, Padlesat( ein erfreu sentige Ermäßigung für den Kartenbezug ihrer lich reifender und erstaunlich verwendbarer Künst- Stategorie bei weiteren 10 Vorstellungen einge Ier), Reiter und Roller und die Damen räumt wird, haben in Publikumskreisen sehr dank

Kleingarten- Glüd.

Wer zwei Subitmeter Sand mit Dung ver­mischt, im Schweiße seines Angesichts umgräbt, hartt, lüftet, mrit Samenfernen besteckt und wochenlang Abend für Abend begießt, wahrlich, der erwirbt ſich ein Anrecht auf Rückſichtnahme der Umwelt für ſein Werk. Es kann nicht angehen, daß irgendein gbelie­biger Lauseferl daher kommt und zerstört mutwvillig bas stolze Wert einer neunföpfigen Familie. Dabei bleibt es gleichgültig, ob persönlicher Mutwille oder Unachtsamkeit die zerstörenden Kräfte lenken.

Was machen die Radieschen?" fragte man im Forbeigehen und nicht freundlich lächelnd.

Leichtathletischer Städtewettkampf Prag   gegen Pilsen   der DTJ. Sonntag fand in Pilsen   ein Teichtathletischer Städtewettkampf der Sportler der

sein Garten"

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Aus der Partei.

Jugendbewegung.

Herausgeber: Siegfried Taub  . Chetrebatteur: Wilhelm Nießner. Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß. Brag. Drud: Rota.- G. für Zeitung und Buchbrud. Prog. Für den Drud verantwortlich: Otto Solit. Prag  . Die Zeitungsmartenfrantatur wurde von der Bolt- u. Lelegradben Direktion mi: Erla Nr. 13.300/ VII/ 1990 bemilligt.

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Mit einem Wutschrei saust Herr Müller in die Küche. Die wildrollenden Augen spähen nach einer Waffe da, die Feuerzange. Strachend schlägt das Fenster auf, eine Scheibe springt. Herr Müller schlendert mit starkem Arm die Feuerzange nach dem Hund und brüllt:

„ Du Mistvich! Ich werd' dir zeigen!" Beinahe hätte das Feuergeschoß das Ziel er reicht. Beinahe. Der Hund jault und springt ent­seht zur Seite. Und eine Frauenstimme keift: Pfui, Herr Müller, schämen Sie sich nicht, so

Schädel, spuckt in die Hände, ergreift den Spaten und geht mit schweren Schritten in den„ Garten". „ Gott, se werden", sagt Müller scheinbar un- Er schafft und schuftet und fühlt sich eins mit Mut. interessiert und mit ruhigem Gesicht. Er macht jo, ter Natur, fühlt sich als Urmensch verwachsen mit als ob ihn die Sache gar nichts angehe. Tatsäch. Unkraut, Misträfer, Regen, Sonne und Wind. Sturz lich aber läuft er alle halbe Stunden in den„ Gar­er ist ein und alles, ihm gilt die ten" und steht stumm und ergriffen vor dem Ra- Zukunft, ſein Hoffen und Streben. Er kann es dieschenbeet. Noch immer fann er nicht fassen, daß gar nicht mehr verstehen, wie ein Mensch ohne diese winzigen, hellgrünen Blätterspißen aus den Stückchen Garten Freude am Leben empfinden kann. Samenförnern kommen, die er mit eigenen Händen Und wenn da eines Tages Herr Müller in den in die Erde legte. Gewiß, Herr Müller ist ein Garten kommt und findet alles zerstört und ver­gebildeter und aufgeklärMann. Er fennt viele nichtet, dann treten ihm die Tränen in die Augen. Naturgesetze, weiß wie die blühende Natur draußen Welt liegen die winzigen Pflänzchen am Wege, roh zu sein?" vor der Stadt schaltet und waltet und fand bisher herausgescharrt, herausgeschleudert. Winzige Fuß-„ Nein", feucht Müller. Sie alte Ziege. Sie, tapfen kennzeichnen den Weg der Vandalen. Wer nehmen Sie Ihre verdammten Röter fort, sonst mögen die Ruchlosen sein? Diese bange Frage liegt passiert ein Unglück!" abends über dem großen Eßtisch mit der gelben Lampe.

Sehet, wenn ausgerechnet bei Müllers die Ra­bieschen ihre ersten grünen Spitzen durch die Erde nichts Absonderliches am Bestellten und Ernten auf zum Sonnenlicht treiben, dann nimmt die ganze leckern, Feldern und Gärten. Aber wenn man nach Nachbarschaft an diesem Wunder teil. Jeder gibt dreißig Jahren Großstadtlebens endlich die heiß Ratschläge und die schwärzesten Pessimisten verstum- ersehnten zwei Stubikmeter Mutter Erde sein eigen men. An allen Abendbrottischen der Straße wird nennt, dann kann und kann man sich nicht fassen das Ereignis besprochen und hoffnungsvoll geht vor Staunen über die Wunder der Natur, die man man zu Bett, um am nächsten Tage mit frischen, mit eigenen Hän en hervorzaubert. Es ist ein eigen ausgeruhten Kräften die Stultivierung der zwei Stu Ding um eine selbstgepflegte Blume, wievielmehr Bitmeter Sandmischung vorzunehmen. Herr Müller Stückchen Brachland, das der eigene Spaten, fist jetzt an den Feierabenden vor der Haustür und die Harke und Gießtanne zum Paradies verwandeln.

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ler den Garten wieder her. Ein Stachel sitzt im Mit bitterom Weh im Herzen richtet Herr Wül Herzen und die Arbeit will nicht schmecken.

Komm Phylag", ruft die Frau, komm und geh' nicht zu. so rohen und ordinären Menschen". aus jedem Wort. Tief beleidigt klingt die Stimme. Verachtung flingt

Das ist es!

In Zukunft liegt jemand der Familie auf der Er lebt den Garten, sie den Hund.„ Ich fann Lauer. Wan   braucht nicht lange warten. Am näch das arme Tier doch nicht anbinden", ist ihre Wei­Baucht sein Pfeifchen. In der Siedlung ist er plöß sten Morgen schon springt plößlich ein großes Etwas ung.„ Sie soll den Köter hinlassen wo sie will." lich eine angesehene Persönlichkeit geworden. Man Herr Müller glaubt, erst jest, nachdem er die heran: Wan wau, an au! Der Schäferhund von denkt er, nur nicht auf meinen Garten". grüßt ihn freundlicher als bisher, man spricht geen zweieinhalb Zimmer mit Gartenanteil vor den Weyers. In Müllers Garten setzt er über den Und so folgt die Beleidigungsklage. Und Herr mit ihm ein paar Worte und kommt auf Garten. Toren der Stadt gemietet hat, erst jetzt sei das Le- kleinen Zaun und rennt frouz und quer, lange, Düller hat Rache. Aber die Worte„ Ziege" find arbeit zu sprechen, insgeheime hoffend, er werde das ben wirklich schön. Wenn er jetzt vom Dienſt nach ſchwärzliche Straßwunden in den Boden zichend. Eine eine Beleidigung. Und„ ordinärer Mensch auch. Geheimmis seines landwirtschaftlichen Erfolges Jüf Hause kommt, so zieht er eine alte Hoje an, stülpt Stelle findet er, dort hebt er das rechte inter  - Also bezahlen beide. sich einen längst ausrangierten Strohhut auf den bein...

ten

Bartolus  .