Rr. 234.

Maffenarbeitslosigkeit auch in Rumänien  . Radh der letz en Statistit wächst die Zahl der arbeitslosen Beam.en in Rumänien   zusehends. Die Gesell= schaft Morgan, die fürzlich die rumänische Tele­phontonzession erhielt, hat mehr als 20.000 e- fuche um Einstellung innerhalb von 5 Tagen er. halten.

Zagung des Zentralausschusses der Naturfreunde in Brag.

PET HAYNE

Samstag, 4. Oktober 1980.

( aufgefordert, ettvaigen weiteren Ruhestörungen vor­jurbeugen, und dent Ruhestörer diese Warnung zu eröffnen..." Der also Ermahnte tat dies und zeigte

Sette 5.

pflichtgemäß feinem Bürgermeiſter an, daß er deſſen Wollen Sie Ihren Umsatz

Schreiben seinem Sunde, als dem Ruhestörer, mehr mtals laut vorgelesen habe und sich der Hoffnung

hingebe, daß der Ruheſtörer sich fernerhin im Sinne

der amtlichen Mahnung verhalten werde. Das Prinzip.

+ MORF)

Nicht blind durch die Ju send gehen! Denkt on Ge fahr und Verantwortung! Wer gegen fich und andere Geister mit Mor gewissenhaft ist, bannt

GUM.

Unter dem Vorsitz des Präsidenten der Natur­freunde- Internationale, des Nationalrates Paul  Richter aus   Wien, fanden am lehten Samstag und Sonntag in   Prag Beratungen des Sentral ausschusses unserer Naturfreunde statt. Vertreten Bürgermeisteramt an einen Bürger der Stadt fol­waren die   Schweiz,   Deutschland, Desterreich und gendes Schreiben:„ Es wird zum wiederholten die   Tschechoslowakei. Das Arbeitsprogramm war Wale beim unterzeichneten Amt Beschwerde darüber jehr umfangreich; für die weitere gedeihliche Ent- geführt, daß Ihr Hund ganze Nächte hindurch bellt widlung des Vereines wurden wichtige Beschlüsse und die Anwohner in ihrer Nachtruhe stört. Bei gefaßt. Vermeidung einer Polizeistrafe werden Sie hierdurch

Am Samstag fanden sich die Delegierten mit Vertretern verschiedener   deutscher und tschechischer Brager Kulturorganisationen bei einem Begrü zungsabend zufammen. Für den Reichsausschuß der Naturfreunde in der   Tschechoslowakei und die Ortsgruppe   Prag begrüßte Strnad die ausländi­schen Teilnehmer in der Hauptstadt dieses Landes; später gab er einen Ueberblick über das Touristen­wesen in der   Tschechoslowakei. Namens der tsche­chischen Rulturorganisationen sprach Genesse Vele tinfy, der für eine enge persönliche Fühlung nahme der deutschen und tschechischen Arbeiterton­risten eintrat.

Internationale, einen Gruß haben werden: Bergfrei! Hore zdar! Er hofft zuversichtlich, die tschechischen Arbeiter Touristen zur Olympiade in  Wien begrüßen zu können. Den Genossen   Sylaba crsucht er, den Gruß unserer Internationale den tschechischen Arbeiter- Sportler zu vermitteln.—

Am Sonntag Nachmittag besichtigten die Dele­gierten in einem eigenen Cedo!-Autocar die Schens würdigkeiten der Stadt.

Bom St. Bürokratius.

Nat forr.

Erfindungen in Desterreich. Ein   Wiener Erfinder hatte- lange vor   Opel einen Raketenwagen fonstruiert. Die Versuche mit dem Liliputmodell waren restlos gelungen. Nur die praktische Erprobung des fertigen Autos stand  

Bor furzem wartete ich in einer Kleinen Station auf einen verspäteten Zug. Die grimmtige Stälte veranlaßte mich, in den Warteraum zu geben, der auf einer dem Perron abgewandten Seite liegt und wo eine Tafel die bekannte Mitteilung trägt:

,, Auf diesen Bahnhofe wird zu den Zügen nicht

abgerufen."

sprach ich die Befürchtung aus, im Warteraum die Einem Eisenbahner, den ich gerade erivischte, Ankunft des Zuges zu überhören.

tisch wird ja eh' ausg'rufen, nur prinzipiell nöt." ,, Na, na", beruhigte mich da der Biedere,„ faf­

Das große Sterben. Pestepidemie in der Nordmandschurei. Bon Paul Diner Dènes.

Die Geschichte der Best, die mit namenlosem Elend und Bein verknüpft ist, reicht bis in die vor christlichen Zeiten. Von dem damaligen Auftreten dieser Seuche wissen wir nur wenig. Reilschriften und Tontafeln befunden: Es wütete eine geheim­nisvolle Epidemie( wahrscheinlich die Peft) und ver­langte zahllose Opfer.

Wann und wo die Furie Pest vom Orient zum Ofzident übersprang, wissen wir nicht genau. Der Zeitpunkt und auch der Weg lassen sich nicht einwandfrei feststellen. Sicher ist nur, daß erst im 6. Jahrhundert n. Chr. der Gast aus dem Morgen­lande mit voller Kraft zunächst im römischen Reiche

in Altion trat.

daß Schmus und Elend die besten Verbreiter dieser Krankheit sind. Reinlichkeit, streng durchgeführte sanitäre Maßnahmen sind also die Schuhmittel. Diese Feststellungen machen es verständlich, warum die Pest in   Indien noch immer nicht ausgerottet ist.

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Konfumbereinen.

In der Nordmandschurei ist eine Best­epidemie ausgebrochen. Die Beulen und auch die Qungenpest hat bisbe die Bevölkerung zahlreicher Dörfer ausge­rottet. In einigen Tagen waren meh rere hundert Todesopfer zu ber Der Borsigende, Genosse Richter, banfte zeichnen. Die Epidemie breitet sich aus. für die freundliche Aufnahme und für die über­Die Entdeckung der Bestbazille war aber nur mittelten Grüße. Er sagte u. a.: Die Tagung Pestepidemie das Entseyen aller Menschen, heute Jahre 1918 machte dann der Direktor des Hambur In früheren Zeiten war die Kunde von einer einen leinen Schritt vortvärts geschritten. Im wurde dieses Jahr nach   Prag verlegt, um unsere ist sie nurmehr eine Beitungsnachricht. Seute be- gischen Sygienischen Institutes, Internationalität auch gegenüber den tschechischen deutet für den Europäer das gespensterhafte Wort Dumbar, eine weitere bedeutende Entdeckung. sum- Genossenschaften werden seitens Professor In den Kreisen der tschechischen Sou­Arbeiter Touristen zu befunden, weiche wir leider noch nicht in unseren Reihen haben, trotzdem die" Best" kein Grauen mehr, höchstens nur ein leich. Der Gelehrte weilte in Java, und dort gelang es unserer Parteifreunde wieder einmal die kom­Naturfreunde Internationale wohl schon eine statt- Best noch immer und verlangt jahraus, jahrein die Körper der Kranken, sondern auch durch der der letzten Zeit von den„ Unentwegten" in   Prag, tes Grufeln. Aber in   Asien... dort wütet die ihm, festzustellen, daß Pestbazillen nicht nur durch munistischen Machenschaften aufgedeckt, die in liche Anzahl anderer Nationen umfaßt. Er be­dauert lebhaft, daß die tschechischen Arbeiter- Touristen viele Millionen Todesopfer. In   Indien gab schiedene Lebensmittel übertragen werden. Die Laun usw. betrieben werden, um die Stonsum nicht anwesend sind, und spricht den Wunsch aus, es zum Beiſpiel in den ersten vier Jahren dieses Uebertragung geschicht also nicht nur vom Kranken vereine auf die richtige" Linie zu bringen. Jahrhunderts über vier Millionen Best.zum Kranken, sondern mittels der Schimmelpilze daß auch bald die tschechischen Arbeiter- Tou­Die Vermutung, daß es sich um wohlorga risten, so wie jene der anderen Nationen unserer tote, und ihre Zahl geht auch heute noch in die auch durch gewisse Sorten von Lebensmitteln, be- nisierte Vorstöße der   kommunistischen Partei Hunderttausende. sonders von Reis. Dieser Umstand macht es begreif handelt, wird durch einen von der konsum lich, daß in   China immer und immer wieder Pest- genossenschaftlichen Rundschau" in   Hamburg her­epidemien wüten. ausgegebenen Geheimerlaß bewiesen. Dar­Innerhalb sieben Tage nach der Ansteckung nach hat das Zentralfomitee der KPD  ., Sekre­pflegt die Best auszubrechen. Diese Inkubinations tariat, Genossenschaften, detaillierte Anweisun seit dauert oft nur 2 bis 5 Tage, selten bis 15 gen für die Vorbereitungen der Vertreter Tage. Die ersten Anzeichen der Best find: hohes pahlen bei den reichsdeutschen Konsumver Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Apathie. Die einen herausgegeben. Eingangs des Geheim­Bestbeulen( angeschwollene Lymphdrüsen) erscheinen befehls werden gewisse Fehler der kommunisti­an den verschiedensten Körperteilen, schwellen an schen Stoßtrupps in den Konsumvereinen geta­und erreichen zumeist die Größe eines Taubeneies. belt. Der Stampf sei nicht genügend mit den So die Beulempest. Die Lungenpest, die auch politischen Hauptfragen verbunden durch Susten und Niesen verbreitet wird, ist weit gewesen, er müsse politisch offensiv gefährlicher. In der Regel verläuft die   Krant- gegen die sozialdemokratische heit innerhalb ein bis zwei Tagen tödlich. Inter- lassenverratspolitit" geführt wer effant ist es, daß in den Sommermonaten fast im- den. Der Geheimerlaß betont, daß bei diesem mer die Beulenpest auftritt. Kampf vor allem je nach der politische st Situation folgende Fragen zu behandeln sind: Der Kampf gegen Bollwucher und Steu erraub( auch die genossenschaftliche Steuer­belastung und die Stellung der Genossenschafts­reformisten). Die Verweigerung der proleta rischen Solidarität in Arbeiterkämpfen und die Aufgaben der Konsumvereine in diesen Kämpfen. Die Beteiligung des GEG. an fapitalistischen Trusten( Zündholzsyndikat, Scheuerkonzern). Die Beseitigung der Mitgliederbestimmungsrechte. Die Ausschlußoffensive der Reformisten. Die nationale Bestkonferenzen abgehalten. Eine der Um dies zu erreichen, wurden zahlreiche   inter- Stellung zur imperialistischen Striegsgefahr, zu Faschismus und Sozialfascismus. Gleichzeitig ersten tagte im Jahre 1897 in Benebig. Die Re- müssen die Wahlkämpfe ausgenußt werden zu bie notwendigen Abwehrmaßnahmen. gierungen aller   europäischen Länder besprachen dort Auf den Straßen spielten sich wahre Söllen- eine Besttonvention beschlossen, der sämtliche euro­szenen ab. In den Jahren 1348--1350 soll   Europa päische Staaten beitraten. Zur Durchführung die­Die Erkrankte hat sich die Erkrankung weder durch die Seuche 25 Millionen Menschen verloren er Stonvention wurde in   Konstantinopel ein Con­vorfäßlich noch bei Begehung eines durch straf haben. Und diese hohe Biffer ist glaubhaft, wenn feil supérieur de santé" gegründet. Die Aufgabe gerichtliches Urteil festgestellten Verbrechens oder man einige Zahlen hört. In   Neapel starben in dieses Rates iſt, die Peſt an ihrer Einbruchspførte burch schuldhafte Beteiligung bei Schlägereien oder diesen drei Jahren 60.000 Menschen, in   Venedig aus   Indien nach   Europa aufzuhalten. Im Jahre über 100.000. In Orford gab es zu jener Zeit 80.000 Studenten. 20.000 wurden Opfer der Best. nationale Pestkonferen; einberufen, die sich haupt­Vor kurzem lachte man über das in   Wien Und die Menschheit stand machtlos der grauen- sächlich mit der chinesischen Pest befaßte. passierte Meisterstüd eines Bürokraten, der einem haften Seuche gegenüber. Erst im Jahre 1894 ge- Und tatsächlich, die streng durchgeführten Ab Wähler mitgeteilt hatte, daß„ Sie nicht in die lang es zwei Wissenschaftlern: Ritosat und wehrmaßnahmen bewirkten, daß die Pest in   Europa Wählerliste eingetragen werden können, weil Sie ensin, die Pestbazillen zu entdecken. Die For- immer seltener und seltener wurde. Die letzte am... ten dieses Monats gestorben sind..."- scher stellten fest, daß die Pestbazillen durch die Von einer ähnlich sinnvollen amtlichen Verlaut Haut, ganz besonders durch die Hautverwundungen selbst durch unbedeutende Risse in den Kör barung berichtet die Frankfurter   Zeitung" aus einem   deutschen Kleinstädtchen. Dort richtete das per gelangen. Die Wissenschaft erkannte auch bald,

noch aus.

Der Erfinder setzte sich hin und schrieb ein Gesuch an die Polizeibehörde, man möge ihm an einem der nächsten Vormittage den Probestart am Asperner Flugfeld gestatten.

3m 14. Jahrhundert entwöllerte dann die Best halb Europa und raffte ungefähr den vierten Teil der Bevölkerung dahin. Schwarzer Tod",„ Das große Sterben" nannten unsere Vorfahren diefe schauerliche Seuche. Sie trat zuerst in   Sizilien,  Marseille und einigen anderen Safenstädten auf und verbreitete sich mit unheimlicher Schnelle über den ganzen Rontinent.

Das Gesuch wurde abgewiesen! Und zwar grundsäglich! Weil wie es in der amtlich- ſalo- Unbeschreibliche Verheerungen richtete dieser monischen Begründung hieß laut Feuerwerks. ordnung aus dem Jahre siebzehnhundertsoundsoviel Lustbarkeiten pyrotechnischer Art nicht vor Eintritt der Dunkelheit veranstaltet werden dürfen. Wöchnerin.

Meine Frau beschenkte mich vor acht Wochen mit einem Mädchen. Von der Ortskrankenkasse der Stadt B. erhielt sie daraufhin eine Wöchnerinnen unterstügung. Mit der letzten Rate wurde ihr eine Krankheitsbescheinigung ausgehändigt, auf der u. a.

steht:

Raufhändel zugezogen..."

Der Tote und der Hund.

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rajende Tod an. Niemand war seines Lebens sicher, felbst die Flucht half nichts, da ja die Pest in ganz  Europa tobte. Die Menschen glaubten, die Best Die Menschen glaubten, die Beſt sei eine Strafe Gottes, nannten sie Gottesgeißel" und geißelten sich, um auf diese Weise den Zorn des Himmels abzuwenden. Es entstand ein regel rechter religiöser Wahn, man sah überall Prozes jionen, deren Teilnehmer sich geißelten, um dann in der nächsten Stunde, von der Pest betroffen, 3 Boden zu fallen.

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Die ärztliche Wissenschaft tennt auch heute noch teine sicheren Mittel gegen diese Gefahr. Es gibt zwar eine Art Impfung, aber bei der Lungenpest ist auch diese Impfung ergebnislos. Die einzige Möglichkeit ist die streng durchgeführte Quarantäne. Die Pest hat nach   Europa zwei Wege. Der eine führt durch den Suezkanal und das Nilbelta, der andere ist der Weg der Karawannen, aus   Asien bis zum Schwarzen Meer. Man muß also diese kno­tenpunkte, die Einfallstore, sorgsam überwachen, um tenpunkte, die Einfallstore, sorgsam überwachen, um auf diese Weise der Pestgefahr zu steuern.

1911 wurde dann nach Mulden eine andere inter­

große Pestepidemie wütete in   Europa im Gouber nement A strach an zu Ende des Jahrhunderts. Seither gab es in   Europa nur vereinzelte Bestfälle; aber leine Bestepidemien.

grundsäßlichen Auseinandersetzungen über den " Genossenschaftssozialismus" und die und die Wirte schaftsdemokratie." Befohlen wird die Schaffung von kommunisti­fchen Genossenschaftsfraktionen, die Aufstellung von Vorschlagslisten, wobei poli­ich befähigte Stommunisten als Spizen­kandidaten zu nominieren sind, worauf noch genauere Anleitungen über die Art der Agi­tation gegeben werden.

Aus dem Ganzen ersieht man, daß die Kommunisten überall dort, wo sie es halbwegs vermögen, ihre zerstörende Spaltungsarbeit im erhöhten Maße nun in die Koniumvereine tragen wollen, nachdem sie so ziemlich bei allen übrigen proletarischen Organisationen bereits­fertig sind. An dem gesunden Sinn der Genossen­fchaftsmitglieder wird auch dieser Vorstoß schei tern. Dafür wird allenthalben gesorgt werden.

Zur guten Arbeit gehört gute Beleuchtung.

Leben in schlechter Beleuchtung ist dürftiges Leben. Bessere Beleuchtung kostet nur wenig mehr als schlechte, aber sie macht das Leben sehr viel leichter und angenehmer. Die Arbeit geht besser und schneller vonstatten. Der Menach ist bei besserem Licht in besserer Arbeitsstimmung.

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