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Dienstag, 7. Oftober 1930.
Nr. 236.
gin Einheit des Proletariats nur auf ders Die Konferens in Lberberg war die erste des| SASI. bekundet. Der Zentralfommission sind Basis der Sozialdemokratic geschaffen Bezirkes, an welcher alle Vertreter der Organisa, weitere Arbeiterverbände beigetreten, und zwar werden kann und daß die Arbeiterklasse in diesem tionen des Bezirkes teilgenommen haben: 60 stimm von deutscher wie von tschechischer Seite der der Industriegebiete besonderes Interesse an der Herberechtigte Delegierte und 20 Gast- Delegierte. Arteiterradfahrer und der Naturfreunde. Die stellung dieser Kampffront hat. Vertreter der Arbeiterrabfahrer regten u. a. an, daß auch die Radrennbahn zur Olympiade in Wien gebaut werde uard diesbezügliche Schritte unternommen werden mögen. Ferner wurde die Tryp. tifteschaffung für Arbeiterradfahrer zur Sprache gebracht, die immer noch auf Schwierigkeiten stößt. Vom Aussiger Turn- und Sportverband wurden eine Reihe Anträge unterbreitet, u. a. auch jener, ber die staatliche Anerkennung und Unterstügung der Arbeiter- Rettungsschwimmer fordert. Diese Anträge werden in einer später stattfindenden engeren Sigung noch eingehend behandelt werden. Einmütig wurde in der Sigung festgestellt, daß nach dem Ausschluß der kommunistischen Spaltpilze in den einzelnen Verbänden ein Aufstieg zu verseichren ist und in ruhiger Arbeit an dem weiteren Ausbau gearbeitet werden kann. Vom Aussiger Verband nahmen an der Sigung die Genossen Vv. bapfa und Heinrich Müller und vom Arbeiter. Rad- und Kraftfahrerburd Genosse Feist auer teil.
Träumerei eines noch empfinden unglings, Sein bereits drei Jahre altes Klavierkonzert, das im letzten Konzert des Radiojournals von Holz fnecht meisterhaft temperamentvoll gebracht wurde, stammt direkt aus der Küche des Befreiten Theaters und hat darum noch mehr Aussicht auf begeisterte Ten politischen Bericht des Bezirkes erstattete S. J. Prag . Heute Arbeitsgemein Aufnahme. Ein Rönner und Muſiker obendrein, der Cenose Dr. Wilhelm aas, aus welchem zu erschaft im Verein deutscher Arbeiter. Borher um Ježek mit seinen 24 Jahren heute bereits ist, unterschen ist, daß die Partei einen dauernden Zuwachs punkt 7 Uhr Ausschußsizung. hält in seinen drei Sägen Foxtrott, Tango und Charleston wirklich glänzend, beherrscht alle Finessen, die auch im Konzertsaal würdig gebracht werden fönnen. Niemand wird von einer Warte hinunter steigen müssen, der offen gesteht, und dankbar ist, wenn er mit echten Mitteln unterhalten wird! Der Verein für moderne Musik präsentierte uns das grünste Laub vom Baum tschechischen Nachwuch es. Man muß den drei jungen Komponisten, K. Srom, V. Trojan- die jeder ein Streichquartiet- und J. Srnkader ein Streichquintett hören ließ anerkennend zugestehen, daß sie in feiner Hinsicht Schablone find; wirklich nicht, ihre Komposition iſt cinfallsreich und mit der Zeit wird auch der Rat fommen, wie mit allen den so guten Ideen umzugehen ist. Vorläufig ist übergroße melodische Qualität und Quantität gegen eine Komposition, die sich mit dem großen Material nur ungenügend ins Formale flüchten kann und im Andeuten stecken bleibt. Das Prager Streichquartett( früher die Zifaleute genannt) und das Prager Bläserquartett die auch am Musikfest in Lüttich waren spielten wie gewöhnlich hinreißend schön und so recht vom Berzen. W. Lg.
an Stimmen bei allen Wahlen zu verzeichnen hat. Tas Wachstum der Organisationen steht aber in Teinem besonderen Verhältnisse zu der Zunahme Witteilungen aus dem Bublitum. der Wähler. Es muß nun Aufgabe der Vertrauensmänner sein, die entsprechende Arbeit durch den Das Parlamentsgebäude im Dunkeln. Bei der Ausbau unserer Organisationen zu leisten. Genosse letzten Budgetberatung trat im ganzen Abgeordne Schenk erstattete den Sefichariatsbericht. Inzwi- tenhause eine durch Kurzschluß verursachte Finster. fchen trafen die Delegierten der Karls- nis ein und jeder suchte irgend ein Licht zu behütte ein, welche zum ersten Male als Vertreter schaffen. Nur Finanzminister Dr. Englis war mit der Rothau Neubeker Arbeiter an der Kon- einer elektrischen Taschenlampe versehen und 30g ferens teilnahmen. ruhig dieselbe hervor. Heute sind aber alle Herren Ueber die politische Situation referierte Abg. Abgeordneten gegen ähnliche Vorfälle geschützt. Die Genosse Seeger. Das Referat wurde mit großem Firma Pala u. Co. in Schlan hat allen, auch den Veifall aufgenommen. Ueber die Notwendigkeit der Barlamentsberichterstattern, komplette Errichtung von Elternvereinigungen sprach Genosse Taschenlampe zukommen lassen. Stowalit. Die Debatte über beide Referate war äußerst rege.
Cerosse Tr. Wilhelm Haas wurde neuerlich
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Das Rezept des Augenarztes
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zum Bezirksvertrauensmann gewählt, die Genossen lann nur dann seinen 3wed erfüllen wenn das Rudolf Kowalik und Johann Zoren; als Augenglas fachmännisch angepakt wird Lassen Sie Bezirksvertrauensmannstellvertreter, Genosse Rasch 3hr Rezept bei Optiker Deutsch. Prag . Graben 2. als Kaffier, für das Frauenbezirkskomitee Marie Ianer, Oberberg . Balais„ Koruna". ausführen.
Sport Spiel* Körperpflege
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Die Leichtathletit- Meisterschaften
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Meter. Speerwerfen: 1. Novy( Pilsen ) 42.19 Meter, 2. Doubek( Pilsen ) 41.63 Wieter. Schleu. derballwerfen: 1. Mudra( Pilsen ) 47.38 Meter, 2. Rejhon( Pilsen ) 44.89 Moter.- Zehnkampf: 1. Lišta( 4. Streis, Brüg) 685.88 Punkte, 2. Vurbs ( 4. Kreis, Brüg) 644.29 Punkte.
Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Dienstag( 252-4), 7% Uhr:„ Der Graf von Luxemburg ". Mittwoch( 251-3), 7% 1hr: Prosit, Gipsy!" Donnerstag( 258-1), 7 1h: Was Ihr wollt". Freitag( 254-2), 7 Uhr: Die Zauberflöte ". Samstag, Ensemblegastspiel Emil Jannings , 7% Uhr:„ Geschäft des Berbandes der DIJC. ist Geschäft". Sonntag, 2% Uhr:„ Meine Der 2. Tag.-Fünf weitere Bestleistungen. Schwester und ich"; 7% Uhr, Ensemblegaſtspiel Emil dannings:„ Der Biberpelz". Am Sonntag wurden die leichtathletischen MeiMontag( 255-8), 7 Uhr: Was Ihr wollt". sterschaftskämpfe der DTI. fortgesetzt. War am Spielplan der Kleinen Bühne. Dienstag, halb Samstag das Wetter der Veranstaltung noch wohl. 8 Uhr: Die Prinzessin und der Eingefinnt, so hate der Sonntag unter Wind und Retänzer". Mittwoch, 7½ Uhr:„ Der gute genschauern start zu leiten und blieben in den LaufOntel Adamson". Donnerstag, 7% Uhr: bewerken die Ergebnisse hinter den gehegten Er ,, Meine Schwester und ich". Freitag, balb wartungen. Aber trotzdem wurde die Formverbes 8 Uhr:„ Die Stassette". Samstag, 7% Uhr: jeung der Sportler und Sportlerinnen durch " Der gute Onkel Adamson". Sonntag, Schaffung von fünf neuen Verbands best- Weitsprung: 1. Dančurova 4.73 Meter, 2. Foltova 3 Uhr: Irrgarten der Liebe"; 7% Uhr: leistungen zum Ausdrude gebracht. Die Or Der gute Onkel Adamson." Montag 7.30ganisation and die Disziplin der Wettkämpfer war Uhr:„ Meine Schwester und ich." ehr gut und trenn eben nicht noch bessere Erfolge zu verzeichnen waren, so lag das mehr an dem regnerischen Wetter als an dem Sönnen der einzelnen Kämpfer.
Aus der Partei.
Bezirkskonferenz Mähr.- Oftrau. Diese Konferenz, int Drahtwerthotel in Oderberg abgehalten, wurde mit dem Truglied der Arbeiter. fänger in Oderberg eröffnet. Die rote Fallengruppe in Oderherg übermittelte der Konferenz in Former cines Prologes die beſten Grüße. Genolle Dr. m. 400 Meter: ala eine Zeit von 11.5 Ser.
Nachstehend die sonntägigen Ergebnisse der Entscheidungswettkämpfe:
Sportler: 100 meter: 1. Stala( Pardubit) 11.7 Ser., 2. Brož( Pilsen ) 12 Set. Im Zwischen
Sportlerinnen: 60 meter: 1. Jančuvova ( Chrudim ) 8.6 Set., 2. Nesnidalova( Pilsen ) 9.1 Eet.-100 Meter: 1. Jančurova 13.9 Set., 2. Nesnidalova 14.1 Sef.- Hochsprung: 1. B. Jechova( Prag ) 1.28 Wieter( neue Bestleistung,
alte: 1.26 meter), 2. Nesnidalova 1.25 Meter.
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( Pilsen ) 4.15 Meter. Kugelstoßen( 5 Kilo): 1. Sulova( Pilsen ) 8.30 Meter, 2. Jantourova 7.19 Meter. Diskuswerfen: 1. Sulova 22.335 Meter, 2. Jančurova 22.265 Dieter.- Speerwerfen: 1.
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Stočilova( Pilsen ) 27.36 Meter, 2. Jančurova 24.72 Meter. Schlenderballwerfen: 1. Sulova 34.71 Meter, 2. Jančurova 32.75 Meter.
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Bürgerlicher Sport.
der Punttelämpfe. In Prag gewann Sparta Profi- Fußball. Sonntag war wieder ein Tag geçen Vittoria, die sehr verjüngt antrat, nur knapp, aber doch sicher 2: 1( 1: 0). SK. Kladno batte großes Glück, um Meteor VIII auf dessen neuen Platz beide Punkte abzunehmen( 2: 1, 0: 1).
Slavia hatte in Nachod gegen S. bart zu kämpfen, um Sieger zu bleiben( 3: 1, 1: 1).- In Teplis gab es für den TF K. eine Blamage, denn Bohemians erwiesen sich als Gesamtes besser und hatten viel Pech mit den Torschüssen. Die Partie endete für Teplis glücklich- 3: 3 ( 2: 2). In der zweiten Liga gab es folgende Ergebnisse: SR. Ralonis gegen Viktoria Pil. lent 8: 1( 3: 0), cechie Starlin gegen CAFC. 3: 2 ( 1: 1), Slavoj Žižkov gegen Čechie VIII 2: 2( 2: 1), Nuselsky SK. gegen S. Libeň 3: 0( 2: 0).
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DFC. Prag spielte am Sonntag in Eger gegen den DSV. und gewann 12: 0( 6: 0). Leichtathletischer Städtekampf Prag gegen Brünn 78:46 Punkte. In Brünn wurde Sonn tag dieser Wettkampf ausgetragen, der mit dem sicheren und hohen Siege der Prager endete. Bei Brünn fehlten einige Kanonen, auf deren Start aus verschiedenen Gründen“(?!!) verzichtet wer den mußte! Warum ist man da so zurückhaltend? Fehlt es an Geld?
Pelzer nicht mehr Weltrekordler! Der Fran zose aboumegue, der schon des öfteren Ver suche machte, die 1500 Meter Strede in
neuer Refordjeit zu durcheilen, hatte am Sonntag
in Paris das Glüd", seinen Wunsch" verwirf licht zu sehen. Seine Zeit beträgt 3: 39.2 Win. und unterbot daher Pelzers Reford um volle zwölf Hauptfache mit Sekunden. Der„ blonde Deutſche " und Pseudo
1. Stala( Pardubit) 58.2 Sct.( neue hielt am Sonntag, den 5. Oftober, in Prag cine Baas begrüßte als Bezirksvertrauensmann die Ston: Beſtleiſtung, alte: 55.2 Zef.), 2. Streiza( Prag ) 59.4 Signing, ab mumb
ferenz. Er gedachte cingangs der inhaftierien pol. Set. 800 Mieter: 1. Šindler( Pilsen ) 2:13 Min, den Vorbers 2. Arbei- amateur hat ausgespielt!
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Vereinsnachrichten.
Arbeiter- Turn- und Sportverein Prag . Am Mittwoch Ausschußsigung im Restaurant„ Pragovar". Beginn um 7 Uhr. Alle Ausschußmitglieder werden ersucht, bestimmt zu erscheinen.
2. Vondruška( Brüg) 2: 14.1 Min. 10.000 Meter- Olympia 1931 in Wien . Der Auffinischen Parlamentarier und gab dem Wunsche Ausdruck, daß den durch die Pilsudstidittatur entstandenen ter: 1. Benda( Pilsen ) 37:02 Min.( neue Best ger Verband hat bereits einen Olympiade- AusZuständen ein sicheres und rasches Ende bereitet leiſtung, alte: 37: 43.9 Min.), 2. Soukup( Bilsen ) schuß ins Leben gerufen und der Prager Berband werde. Dem Parteitag der tschechischen Genossen 37:04 Min.- 4X100 Meter: 1. Pilsen 47.2 Set. wird in den nächsten Tagen dasselbe tun. Nach wurde ein Begrüßungstelegramm geschidt. In den( neue Westleistung, alte: 47.8 Sef.), 2. Brix 49 Sef. den gemachten Mitteilungen werden von seiten des Vorsitz wurden die Genossen Beigel und Dr. W. Olympische Staffel: 1. Pilsen 4: 17.1 Min., Prager Verbandes mit einer Teilnehmerzahl von Haas gewählt. Als Vertreter unserer Bruderorga 2. Brüx 4: 21.2 Min. Hochsprung: 1. Pavlovstý sirka 5000 und von seiten des Auffiger Berbandes nisationen omden Bladat für die tschechische Bar( Fra ) Beta( Bitfen) 1.56 meter mit 2000 bis 2000 gerechnet. Ferner werden in tei, für die jüdische Partei Genosse Süß, für die Weitsprung: 1. Vyleta( Pilsen ) 6.50 Meter nächster Zeit Radiovorträge in deutscher und polnische Partei Genosse Sarganet, für die Gewerk.( neue Bestleistung, alte: 6.39 Meter), 2. Brzichh tschechischer Sprache über die Bedeutung der Wieschaften Zeman, für die Kulturorganisationen Ettin( Prag ) 6.11 Meter. Dreisprung: 1. Stala( Barner Olympiade am Prager Sender gehalten werger, für Zentralfonsum Bärnert, für die Gec Ko- bit) 12.20 Meter, 2. Malovec( Pilsen ) 12.06 Meten und weiter Schritte unternommen, um vom blischte und für die soz. Jugend Poppe, begrüßt. Alle ter. Stabhochsprung: 1. Svaha( Pilfen) 3.10 Me. Staat eine Subvention zu erhalten. Weiter Vertreter richteten herzliche Worte an die Stonferenz. ter, 2. Kratochvil( Pilsen ) 3 Meter.- Stugel: 1. begrüßt die Zentralkommission, daß gleichzeitig mit Verantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß Prag . Insbesondere die Vertreter der Bruderpartei fanden Doubek( Pilsen ) 11.58 Meter, 2. Frolik( Pilsen ) der Olympiade die Sozialistische Arbeiter. Drud: Rota"... für Zeitungs and Buchdruck. Prag . Worte, die alle der innigsten Zusammenarbeit gal- 11.54 Meter. Distuswerfen: 1. Daudra( Pilsen ) Internationale ihren kongres in Wien Für den Drud verantwortlich: Otto Solit, Prag . Die Zeitungsmarkenfranfatur wurde von der Bon u. Telegraphen . ten. Sie gaben der Ueberzeugung Ausdruck, daß die 35.015 Meter, 2. Lednicky( Mähr. Estrau) 33.655 labhalten wird und so ihre Verbundenheit mit der Direton m: Erlag Nr. 13.300/ VII/ 1920 bem g
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in Prager Kinos beschäftigt sind und die bei einer| Mufit geliefert bekommen und daher der begleiten| heit gegeben ist, auch ihrerseits eine Umstellung allgemeinen Einführung des Tonfilms an Stelle bez den Instrumentalmusit einer eigenen Rapelle ent. vorzunehmen und ihren Broterwerb als Musistummen Films stellungslos werden würden, mit raten fönnen. Sie gewinnen dabei noch die Quafer anderer Ari zu suchen und zu finden. Daß dies tausend nicht zu hoch angenommen sein. Tausent 11tät der Musit; denn nicht jedes fleine Licht freilich schwer, sehr schwer sein wird, darüber ist sich Tie großen Temonstrationen gegen die deutschen brotlose Orchestermusiker in Prag allein sind aber ipleforchester ist und war bisher in der Lage, sich niemand im Zweifel, der über die ungünstigen Ver. Tonfilme in Prag hat man auch versucht, den Stine- eine erschredend große Zahl. Es ist dabei fein Weg für Mufifbegleitswede der stummen Filme ein fünst hältnisse in Stellungsfragen der Orchestermusiker musikern in die Schuhe zu schieben. Weil sie angeb zu sehen, diese Kinomusiker anderweitig unterzubrin- lerisch wertvolles Orchester zu halten. Im Tonfilm nur einigermaßen unterrichtet ist. Der Tonfilm iſt fich curch den Zonfilm um ihr Brot als Niuo: sen und vor der Not zu retten. Denn bas Ange: aber hat bie begleitende Wujit- bisher wenig übrigens nichts anderes als ein Teil der med) antorchester Dinjifer fommen und daher das größte Jubot an Orchestermusikern ist bei weitem stens ein durchschnittlich hohes fünstlerisches Nisierten Musit, die sich heute überall durchzuteresse daran haben, gegen den Zonjilm Front zu größer als die Nachfrage nach ihnen; so daß beau, mit dem die Darbietungen der normalen Sino- sehen beginnt, weil sie einfacher zu handhaben, villimachen. Gegen dieje uble und durch nichts gerecht gar leine Aussicht besteht, daß diese überschüssigen Orchester faum Schritt zu halten vermögen. Dazu ger erhältlich und unabhängig von allen Nebenjertigte Verleumdung der Mufiler Stellung zu neh. Rino Orchestermusiker in anderen Orchestern unters fommt, daß die Tonfilm- Musi! auch, und umständen persönlicher fünstlerischer Reproduktion men, erübrigt sich bei der Unsinnigkeit des Verdach. fommen fönnten. Es ist aber welters zu bedenken, das in hervorragendem Maße, der vokalen Muist. Mehr noch als der Tonfilm bedeutet doch das tes, da die Beschäftigung der Musiker in den Kinos daß es um das gesamtstaatliche Wohl der Kinomusi- sitzur Geltung verhilft, also in der Reich. Grammophon eine ganz große Gefahr für die vorläufig noch befriedigend genug ist, diese also feinen fer geht. Daß auch die Lichtspieltheater der Provinz haltigkeit der den Film unterstüßenden Meusit ausübenden Musiker und Künstler. Denn die SchallGrund zu einer verfrühten Demonstration haben. städie bei einer etwaigen weiteren Ausbreitung des wieder im Vorteile ist gegenüber dem auf bloße In- platte macht heute den teueren Opern- und KonzertAber die durch den Tonfilm geschaffene Tonfilms zu diesem ihre Zuflucht nehmen und ihre strumentalbegleitung angewiesenen stummen Film. besuch überflüssig, ebenso wie sie in Bars und Vers Lage der Musiker, die tatsächlich zu ihrer Not bisherigen Rinofapellen auflösen werden. Das würde Wird der Tonfilm die in ihn gesezten Erwartungen gnügungs- und Tanzlokalen allmählich die bisher lage führen fönute, zu fennzeichnen, ist diese Ver- aber bedenten, daß die Zahl der brotlos werdenden erfüllen, daß heißt sich entsprechend vervollkommnen, üblichen Salonkapellen verdrängt. Sogar im häusleumbung und dieser Verdacht ein willkommener An- Kinomufifer in der gesamten tschechoslowakischen dann ist bei seiner musikalischen Vielseitigkeit und lichen Streise hat sich das Grammophon bereits seinen laß. Die Gefahr, die den Orchestermusikern durch Republik in die Tausende gehen müßte und daß der Reichhaltigkeit auch wirklich gar kein Weg zu sehen, festen Plak erobert und vertritt hier wirksam die den Tonfilm droht, iſt nämlich wirklich da und sie ist Staat selbst einem neuen Arbeitslosen die heute beim Kino beschäftigten Inftrumen: al- Stelle ber selbst ausgeübten Hausmusik und der Bejogar sehr groß. Denn sie bedroht die Existenz von problem gegenüberstehen würde. Auch eine musiker vor der Gefahr der Brotlosigkeit durch den gleitmusit beim Tanze. Hier beeinflußt die mecha Hunderten von Mujitern, die heute durch das Kino Unterbringung dieser überzähligen Kinomusiker im Tonfilm zu retten. Um so weniger, als die Musil nische Musit des Grammophons bereits auch das als dort tätige Instrumentalisten ihre Beschäftigung Auslande wird unmöglich sein, weil die durch den des Tonfilms mit den auf der Leinwand vorgeführ wirtschaftliche Wohl der Instrumentenerzeuger, denn haben. Ist diese auch in den meisten Fällen nicht Tonfilm geschaffenen ungünstigen Erten Begebenheiten und Handlungen ursächlich und das Klavier und die Violine als die wichtigsten glänzend honoriert, so bedeutet sie doch für viele eine werbsverhältnisse für Orchester must innig zusammenhängt, weil sie mit ihm und elgens Hausinstrumente erweisen sich immer mehr als überwirkliche Eriſten; und die Möglichkeit, den solwen- fer im Auslande die gleichen sein werden wie bei für ihn komponiert und ausgeführt wurde, während i flüssig. Es gibt heute schon genug Familien, in denen bigen Lebensunterhalt zu finden. Eine ganz ober- uns. Im Gegenteil, das in der Hervorbringung von bie Begleitmusiken zu den stummen Filmen auch bei das Klavier nur mehr ein Parade- Möbelstück ist, da flädliche Berechnung zeigt, daß die Gefahr des Musikanten so produttive Böhmen wird eher einen der bestmöglichen Anpassung an den Charakter und seine früheren Aufgaben das Grammophon überTonfilms für die Kinomusiker nicht der Zustrom stellenloser Mufiler aus dem Auslande zu Stil des vorgeführten Filmes niemals die Genauig nommen hat. Und ganz moderne Leute kaufen überbloßen Phantasie entspringt. Wenn man die Zahl gewärtigen haben; nämlich jene rüdlehrenden böh feit und Uebereinstimmung zwischen Musik und haupt gleich lieber ein Grammophon als cin Stlavier. der Stinos in Prog nur mit hundert annimmt und mischen Orchestermusiker, die bei ausländischen Stinos Bildvorführung erzielen können, wie dies im Ton Mechanit und Prosa siegen über Kunst und mit einer durchschnittlichen Anzahl von sechs Musi. Anstellung gesucht und gefunden hatten. Die Licht- film der Fall ist. Die Frage tann also nur die Pocsic. Der Kampf zwischen der mechanischen und fern für das einzelne Lichtspieltheater rechnet, ergibt spieltheater trifft in der Sache sicher kein Vorwurf; fein, wie die Tonfilm- Gefahr für bie nichtmechanischen Musit, zwischen dem Musikautosich allein für Prag die ansehnliche Zahl von 600 denn sie sind natürlich in erster Linie Geschäfts- Kinomusiker abgeschwächt werden maten und der persönlichen Musik ist übrigens gar Mufitern, bie brotlos würden, wenn der unternehmungen und wahren ihren materiellen Bor- tönnte. Und da ist darauf hinzuweisen, daß die li Siegeszug des Tonfilms weitergehen würde und sich| teil, wo er zu wahren ist. Sie werden also gern die Umstellung vom stummen Film zum Tonfilm nur strions haben vor Jahrzehnten eine ähnliche Rolle nicht neu. Die großen Musitautomaten und Orche alle Rinos des Tonfilms bemächtigen sollten. In immerhin fostspieligen Rino- Orchester preisgeben, langsam und allmählich vor sich gehen wird und gespielt, wie heute in verstärktem und vervielfachtem Wirklichkeit wird die Zahl der Kinomusiker, die heute wenn sie ihre Filme lomplett samt der zugehörigen kann, daß also den Stinomusikern Zeit und Gelegen Maße das Grammophon.