Nr. 246.

Samstag, 18. Oktober 1980.

Genoffe Lorenz

Bette 7.

Der Gipfelpunkt der Frechheit. Wien  , 17. Oftober. Der Präsident der

Sozialismus und der Demokratie ernst ist, ver- nen Ausführungen Hampls, Bechyněs, Dérers und schaften wollen wir der Partei dafür danken, daß folgen diesen Kampf mit angespanntestem Inter  - Meißners auf dem Brager tschechischen Parteitag, sie einen ihrer Besten auf den Posten des Ministers effe und innigster Anteilnahme. Wir haben immer der neuerdings in Erscheinung treten ließ, daß die für Sozialfürsorge entfandt hat, den Genossen Dr. bie wunderbare Arbeit, die die österreichische Sozial- sozialistische Arbeiterinternationale eine Internatio- Czech( lebhafter Beifall), der sich nicht mir als Bundesbahnen Dr. Dollfuß hat dem General demokratie geleistet hat, mit größter Beachtung vernale der Mtion und der Tat ist. Auf diesem ein Freund, sondern auch als ein Kenner der folgt und sind uns deffen sicher, daß die österrei- Parteitag wurde auch zum Ausdrud gebracht, daß sozialpolitischen Notwendigkeiten und der Tages. direktor Dr. Strafella, der bekanntlich nn­chische Arbeiterschaft, die schon so viele Schlachten die Beteiligung an der Regierung nicht der Weg fragen der Arbeiter und Angestellten gezeigt hat. mittelbar nach seiner Ernennung einen Urlaub fiegreich geschlagen hat, auch diesmal einen vollen ist, sondern nur einer der Wege, die zu unserem am Kampfe für den Sozialismus werden die freien angetreten hat, ersucht, diesen Urlaub wegen Sieg erringen wird. Ich habe aber auch den pol- Biele führen. nischen Genossen unsere herzlichsten Grüße zu Gewerkschaften wie bisher Euch trene Stampf- bringender Geschäfte abzubrechen. Generaldirel überbringen, die sich bei dem brutalen, rücksichts- Partei steht fest da, fefter denn je, als eine Bhalang Sum Schluß fagte Soukup: Unsere tschechische gefährten sein.( Beifall.) for Dr. Strafella wird daher bereits hente bie losen Kampf, dem sie jest ausgesezt sind, in einer der Arbeit und des Kampfes, sie ist zu allem ge besonders tragischen Situation befinden. Auch den Geschäfte der Generaldirektion der Bundesbahnen ungarischen Genossen gilt mein Gruß, ihre rüstet, ist von höchstem Enthusiasmus und tiefem spricht im Namen des Verbandes der deut. übernehmen. Lage ist jest außerordentlich schwierig, aber trop gegenseitigen Vertrauen erfüllt. Wir wissen, daß ichen Wirtschaftsgenossenschaften, deren dem sind sie niemals von der Erfüllung der großen Euere deutsche   Partei von gleichem Enthusiasmus Grüße und Glüdwünsche er dem Parteitag über Wien  , 17. Oftober. Das Vorgehen des Prä­Aufgaben einer sozialistischen   Partei abgewichen. für Arbett und Stampf, von gleichem Vertrauen bringt. Die Genossenschaften arbeiten ſeit Jahren fidenten der österreichischen Bundesbahnen Doll­Meine vollste Sympathie muß ich den deutschen beseelt ist. Wir danken Euch, Parteigenossen und und Jahrzehnten mit der Partei zusammen und Genoffen aussprechen. Die deutschen   Genossen stellen Parteigenofsinnen, von ganzem Herzen für alles, sind mit ihr innig verbunden. Sie finden diese fuß, der Strafella von seinem Urlaub abberief, die größte und mächtigste Partei in der ganzen womit Ihr dazu beigetragen habt, bie einheitliche Tatsache als eine Selbstverständlichkeit. Erft bor   hat in großen Teilen der österreichischen Oeffent Internationale dar. Einen großen Erfolg haben Front der Sozialdemokratie in diesem Staate fest furzem haben die Genossenschaften auf ihrem inter lichkeit lebhaften unwillen erregt. Die unsere finnländischen Genossen bei den lesten und bleibend zu machen, danken Euch für Guere nationalen Kongreß in Wien   feststellen können, daß Wiener Mittagszeitung", die heute dieses Vor­Wahlen errungen. Wir beglüdwünschen sie biegu, Opferwilligkeit, für Eure Energie, für Eure Festig. Die Genossenschaftsbewegung auf der ganzen Weit gehen scharf verurteilte, verfiel der Kon­chenfalls in der sicheren Erwartung, daß auch diese leit, Einsicht und Geduld in der Mitarbeit. Wir ungeheure Fortschritte zu verzeichnen hat. Aber aud) Genossen in der Zukunft weitere Siege erringen danken Euerem Ludwig Czech   für das, was er in der Tschechoslowakei   schreitet die Entwicklung der fistation. Der ehemalige Innenminister werden. Es gibt aber auch Länder, wo die Sozial- in feiner beispiellosen Arbeitsamkeit, unter Auf Genossenschaften vorwärts. In dent Saal, in dem Schumy äußerte sich Journalisten gegenüber, demokratie noch am Boden liegt, ich meine in Ita opferung feiner Gesundheit, als einer der besten der Parteitag stattfindet, traten vor einigen Wochen niemand in Desterreich werde begreifen, wie es lien und Rußland  . Aber in Italien   zeigen fich Winifter, Sie die Republit fe hatte, für alle leiben die Delegierten der deutschen   Wirtschaftsgenoffen möglich sei, daß Strafella sein Amt zu einer Zeit schon die ersten Lichtblicke des Sozialismus. Wir ten Menschen in diesem Staate getan hat.( Stür- fchaften zu ihrem Verbandstag zusammen. Sie bes fönnen wieder darauf hoffen, daß die italienischen mischer Beifall.) Soukup widmet dann noch ein trachteten es als Zeichen der innigen Verbunden- antrete, da das Urteil der ersten Instanz gegen Genossen, die solange niedergeknüppelt wurden, ihre Wort dem Gedanken des Friedens, spricht von heit der Genossenschaften mit der Partei, daß sie ihn entschieden habe. Ein Führer der Großdeut Tätigkeit wieder in ausreichendem Waße aufnehmen Mafaryt und schließlich, mit tiefer Trauer in der nicht nur die Vertreter der Partei, sondern vor schen nannte die Berufung Strafellas zum An­werden. Dasselbe können wir auch in Rußland   beob. Stimme, von Josef Seliger  : Wir bedauern allem auch den Minister Genossen Dr. Czech be- tritt seines Amtes ein unerhörtes Vorgehen. Der achten. Ich kenne auch die Tätigkeit der deutschen   es tief, daß der Unvergeßliche die heutige Zeit erejſen großen Dant schulbig sind. Genoffen sozialdemokratische Abgeordnete Deutsch   charakte grüßen konnten, dem sie für die Vertretung ihrer und der tschechischen sozialdemokratischen Partei die nicht erlebt hat, nicht Zeuge murde, wie die prole. fes Landes, nicht erst seit heute, ich verfolge fie feit terischen Hände, die so lange gegeneinander erheben schaften, Partei und Gewerkschaften sind die Grund. risierte die Sache als ein Symptom des Jahren und weiß, wie gut die Organisationen die waren, fich wieder fanden. Wir werden an seinem pfeiler der Arbeiterbewegung. Sie waren es schon größten moralischen Tiefstandes. fer Parteien arbeiten. Insbesondere ist es der dent Grabe die Fahnen unserer beiden Parteien senken. im alten Desterreich, sie waren es seit dem Beſtande ichen Sozialdemokratie gelungen, die deutsche Ar- Nun aber wieder vorwärts, zu neuem Kampf! Ihr bleiben. In diesem Sinne grüßen die Genoffen angehörenden Ministern auf starken Widerstand, Diese Entscheidung in der Angelegenheit der Republik   und fic sollen es auch in Zukunft Strafella stößt auch bei den beiden der Heimwehr beiterschaft zu schulen und zu einer geschloffenen habt uns auf unserem Brager Kongres Euer schaften den Parteitag.( Lebhafter Boifall.) Front zu organisieren. Auch Ihre Situation in Freundschaft!" zugerufen, wir tschechischen Genossenschaften den Parteitag.( Lebhafter Bokfall.) de. Starhemberg und ueber bei Ver diefem Lande ist nicht leicht. Ich weiß, daß der Weg rufen Euch in Teplit unser Nazdar!" zu( stürmi der Zusammenarbeit der deutschen   und der tsche scher Beifall) und aus tiefstem Herzen Hundert Genoffe Müller- Auffig. fammlungen mit aller Bestimmtheit erklärt hat­chischen Partei zum Erfolge führen muß und diese tausender tschechischer Proletarier rufen wir: Es begrüßt den Parteitag im Namen aller uitur gung seines Prozesses auf Urlaub bleiben. Ihre ten, Strafella werde bis zur endgültigen Erledi gemeinsame Arbeit wird die Demokratie feftigen, lebe die große deutsche sozialdemokratische Arbeiter organisationen und des Sozialistischen ohnehin erschütterte Stellung im Amte ist da wird sie unerschütterlich machen. Ich begrüße partei in der Tschechoslowakischen Republik, es lebe Ich begrüße partei in der Tschechoslowakischen Republik, es lebe Jugendverbandes: mit noch prefärer geworden. Eueren Parteitag nochmals auf das herzlichste und die gewaltige Sozialistische   Arbeiterinternationale! Achtzigtausend Mitglieder der Kulturorgani wünsche Ihren Beratungen den vollsten Erfolg. Nasbar!( Stürmischer, langanhaltender Beifall.) fationen, Männer und Frauen, lampffrohe Jugend, ( Stürmischer Beifall.) Der Vorsitzende, Genosse Kremser, teilt Für die polnischen Sozialdemokraten in der grüßen den Parteitag. Turner, Radfahrer, Ar­Für die ungarische Sozialdemokratie Tschechoslowakei   überbringt beiterfänger, Naturfreunde, der Arbeiterradiobund nach Schluß der Begrüßungsansprachen mit, daß spricht Genossin und der sozialistische Jugendverband haben mich be- folgende ausländische Bruderparteien Begri Genoffe Chobot auftragt, dem Parteitag herzlichste Glückwünsche zu kratische Partei Deutschlands  , die sozial­zuungsschreiben sandten: Die sozialdemo überbringen. Alle diese Organisationen haben nach die herzlichsten Grüße. Auch die polnischen langen inneren Kämpfen und in schwieriger orga demokratische Partei der Ukraine  , die sozial Seitdem eine internationale Sosialdemokratie Arbeiter Polens  , die feinen Vertreter entnisatorischer Arbeit der bolschewvistischen Zerstörungs. demokratischen Parteien Finnlands  , Frank. besteht, war es immer Brauch, auf ausländischen serden konnten, weil sie in ſchwere Kämpfe um arbeit ein Paroli geboten. Wir sind uns bewußt, reichs, Lettlands  , Dänemarks   und Parteilonferenzen zu erscheinen, um die Solidarität die Erhaltung der Demokratie verwickelt find, fenden bag wir alle unsere besonderen Biele nur erreichen der Niederlande  . In allen Schreiben wün fundzutun. In den Friedensjahren war das kaum die besten Grüße. Die polnischen Arbeiter Dit werden im geneinsamen Kampfe mit der Partei, schen unfere ausländischen Genossen den Ber­mehr als ein Gebot internationaler Höflichkeit, heute schlesiens find seit mehr als 30 Jahren treue An mit den Gewerkschaften und Genossenschaften. Wir handlungen des Parteitages besten Erfolg. Ein aber, we die Reaktion fich anschicht, die Errungen hänger des Sozialismus, fic haben dazu beigetragen, wollen auch weiterhin unseren dampf gemeinsam Begrüßungstelegramm war außerdem eingelangt schaften der Demokratie zu bedrohen, gewinnt der daß Ostichlesien mit Recht als das rote Schlesien   mit der Partei, mit den Genossenschaften und Ge. von der Bezirksorganisation Weipert  , ferner Besuch tiefere Bedeutung. Heute heißt das, wir bekannt wurde. Die polnische sozialistische Partet werkschaften führen, das sei unser Gelöbnis; die ein Telegramm, in welchem Genosse Dr. Ren wollen Mittel und Wege suchen, um den bedrohten gehört der sozialistischen Internationale und seit Sportlerjugend verspricht Ihnen noch ein Be- ner fein Fernbleiben im Hinblick auf den öster­Frieden zu sichern und um neue Kriegsgefahren ab. Smichon auch der Internationale diefes Staabes sonderes: Sie ist bereit, wenn die Argumente des reichischen Wahlkampf entschuldigt. juwenden. Unsere Gegner sagen: Schön ist die an. Redner bezeichnet das Berhältnis zu den deut- Geistes nicht mehr verfangen, ihre Scharen auch zu Nach einigen geschäftlichen Mitteilungen des Friedensidee, doch der Krieg ist etwas unabänder- fchen Genossen als das beste, wir wollen auch für einem anderen Rampje su führen.( Betfall.) Wir Borjizenden, wurden die Verhandlungen durch liches, cine gigantische Form des nationalen Selbst. Die Folge Schulter an Schulter gemeinsam mit den erbliden unsere Aufgabe auch darin, die Jugend der die Mittagspause unterbrochen. erhaltungstriebes. Wir müssen aber dieser unmensch deutschen und tschechischen Arbeitern fämpfen bis Partei, den Gewerkschaften und Genossenschaften zu Rachmittagsverhandlung. lichen Auffassung entgegentreten und sagen, daß der zum Siege.( Beifall.) zuführen. Wir wollen auch den Gedanken der Ein­schlechteste Frieden beffer ist als der Krieg. Schießen hoitsorganisation pflegen und sind überzeugt, daß Die Nachmittagstagung wurde vom Bor cinmal die Gewehre, dann hat die Demokratie auf- Abgeordneter diefer Gedanke nie untergehen wird. Wir grüßen den sigenden Genossen Stern eröffnet. Der Partei gehört, dann spricht die rohe Gewalt, werden die Parteitag, wir sprechen aber auch gleichzeitig den tag ging sofort zum zweiten Punkt der Tages­Ideale in den Staub gezerrt, dann stellt es sich Wunsch aus, daß wir es als eine dringende Auf- ordnung über. Das Wort nahm zu seinem Refe heraus, daß der Krieg ein Schachzug gegen die Ar die herzlichsten Grüße. Er betont die ideelle und gabe erachten, die Jugend aus den bürgerlichen rat Genosse Dr. Czech, mit stürmischem, lang beiterklaffe ift. Wir Sosialdemokraten betrachten es fachliche Verbundenheit von Partei und Gewer! Sport und Kulturorganisationen herauszuführen anhaltendem Beifall begrüßt.( Wir veröffentlichen als unsere wichtigste Aufgabe, den Frieden zuschaften. In dem binter uns liegenden Jahrzehnt und in unsere Reihen einzugliedern. Nehmen Sie feine Ausführungen an anderer Stelle.), fichern. Unsere Rongrejse bedenten eine feelische Ab- haben Partei und Gewerkschaften wichtige gemein- noch einmal die Versicherung der Stulturorganisa rüstung, und der Besuch der Schwesterparteien auf schaftliche Aufgaben zu erfüllen gehabt. Wir haben tionen entgegen, daß sie auch in Zukunft mit der ihren Stongressen bedeutet das Gegenstück zu den von Anfang an gemeinsam gewirkt und sind ge- Partei in ehner Linie für die gemeinsamen Ideale Besuchen der Militärattachés frender Länder. Die gangen in gleichem Schritt und Tritt. Wir haben fämpfen werden.( Starker Beifall.) wollen sich überzeugen, wie weit die Rüstungen bei beide die bolichewistische Episode erlebt und können Für die Kreisorganisation Teplis Freund und Feind fortgeschritten sind, wir aber sind in dieser Beziehung die Tatsache registrieren, daß Saa; und für die Partei- Bezirksorgani Friedensattachés, wir bringen Waffen der der Sozialismus den Bolschewismus überwundensation Teplis heißt internationalen Solidarität und wollen fragen: Seid hat. Was wir organisatorisch und ibcell zu tun ihr bereit? Wir sind bereit, wir sind gerüstet, wir haben, ist, die Wüste des Indifferentis­fönnen, wir werden, wir müssen den Frieden be- nus zu beseitigen und die in die Irre die Delegierten des Parteitages willkommen:

Retly.

Für den deutschen   Gewerkschaftsbunb überbringt

Genoffe Macoun

Genoffe Seidel

wahren. Ich bringe Euch die freundschaftlichsten Begangenen wieder in unseren Kabres zu ver- Die oberste Instanz unserer Partei tagt in Grüße meiner Partei und wünsche, daß diese Worte einigen. Die Fortschritte, die die Partei in gemein in ihrer tiefsten Bedeutung Leitmotiv Eurer Be- famer Arbeit mit den tschechischen Sozialdemokraten ratungen sein mögen!( Stürmischer Beifall). auf politischem Gebiete erzielt, könnn auch wir,

Genoffe Dr. Coulup:

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einer Stadt, die umgeben wird von rastlosem, fleißigen Schaffen proletarischer Menschen.

Armut und mühseliger Plage, Reichtum und Ueber­fluß neben Sorgen und Not. Der Klaſſengegensas erzeugte ein fämpfend Geschlecht, das sich feiner Sendung im Klassenkampf wohl bewußt ist.

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Nach dem Referat des Genossen Dr. Czech erhielt Genosse Dr. Heller das Wort zu einer fur­zen Mitteilung. Er stellte fest, daß vor wenigen Tagen ein Teplitzer Blatt einen Artikel gebracht hatte unter der Ueberschrift Wie die deutsche Revolution finanziert wurde" Französisches Geld und deutsche Sozialdemokrate" Enthüllungen des Ma tin". Darin wird behauptet, daß in den Jahren 1914 bis 1918 die deutsche Sozialdemokratie mit französischem Geld unterstützt wurde, zu dem aus­gesprochenen Zweck, durch diese Aktion im dent­schen Hinterland den deutschen   Widerstandsmillen zu brechen. Der Artikel des ,, Matin" beschuldigt und verleumdet eine Reihe toter und lebendiger führender Sozialisten einer solchen Infamic. Als wir diesen Artikel gelesen hatten, haben wir uns an die reichsdeutschen Genossen gewendet, obwoh! wir selbstverständlich nicht einen Moment im Zweifel waren, daß es sich hier um eine aufge­legte Lügennachricht handelt. Heute ist uns aus Berlin   folgendes Telegramm zugegangen:

die wir mit den tschechischen Gewerkschaften auf In diesem Gebiete steht luguriöser Genus neben das innigste zusammenarbeiten, für uns buchen. Die Grüße sagt Soukup in deutscher Wir haben, die Partei 1927, der Gewerkschaftsbund Sprache, die ich Ihnen namens der Erefutive 1928, auf ihren Kongressen die tiefe Soffnung der tschechischen sozialdemokratischen Partei zu über. Tojigteit festgestellt, die mit sich gebracht hat die bringen habe, find nicht gewöhnlicher Ausdrud der Regierung des Bürgerblods und ihre Folgen. Wir Mit mehr als zwanzigtausend sozialdemokrati Höflichkeit, sondern das heiße Bedürfnis unserer baten gewußt, daß dieser Zeit wieder eine Periode schen Wählern nimmt unsere Bewegung den ersten Herzen. Gerne sind wir gekommen, um Gure Hände des Fortschrittes folgen wird und wir haben dem ang ein und beherrscht in mehr als und beherrscht in mehr als fünfzig zu drücken, Euer Wort zu hören, und um unser Wunsche Ausdrud gegeben, daß die nächsten Wahlen Prozent aller Gemeinden die Verwaltung. Daneben gemeinsames Vorgehen durch neue Bande im Zeichen des sozialistischen   Fortschrittes stehen bemüht sich eine starke sozialistische Jugendorgani.., Selbstverständlich sind Behauptungen des der Verständigung, des Vertrauens und der Freund- mögen. Wir leken nun in einer anderen Situation. fation um die Eingliederung des jungen proleta ,, Telig Schönauer Anzeigers" - ( lebhafte schaft u festigen.( Beifall.) Unser Prager   Ein Teil dieser Hoffnungen hat sich erfüllt und rischen Elements in den Befreiungskampf der Ar­Pfuirufe!) über Finanzierung der deutschen  Parteitag war, das dürfen wir wohl fagen, cine wir stehen nun vor der Frage, ob wir dieses Stüd beiterklasse und eine starke Sportbewegung für die Revolution erst unten und erlogent. neue Etappe auf dem Wege der programmatischen gewonunenen Einflusses preiszugeben haben oder förperliche und geistige Ertüchtigung der Burschen ( Wiederholte Pfni- Rufe.) In einem gegen und taktischen Einigung des Proletariats in diesem nicht. Wir ringen mit der Kapitalistenklasse um die und Mädchen aus dem arbeitenden Volke. Mit allen Staate, im Stampf um die Macht im Staate und Wacht. Wir haken die Zeit hinter uns, in der die Stulturorganisationen sowie der Genossenschafts- und einen Redner und eine Zeitung der völkischen um die Beteiligung an dieser Macht. Wir danken Arbeiter verfolgt und geächtet waren und es ist zu Geweriſchaftsbewegung wirken wir als Bartei in Nationaliſten bereits vor einiger Zeit anhängig Euch für die Entfendung der Genossen Dr. Czech prüfen, ob wir jene Positionen, die wir errungen bester Genteinschaft. Saver drüd: auch die Wirt gemachten Strafverfahren wird der ganze und Taub auf unseren Kongreß, der sie symbolisch haben, zu halten haben. Namens der Gewerkschaften schaftstvise auf die Beschäftigten der Glas, Textil Schwindel anigebedt werden." mit demonstrativem, nicht endenvollendem Beifall fönnen wir dem Parteitag fagen, daß, gemessen an und Bergbauindustrie. Von 32.000 Arbeitern und Gezeichnet: Crispin. begrüßte. Es ertönte daraus der Ruf hundert den schweren wirtschaftlichen Verhältnissen dieser Arbeiterinnen erhalten nahezu 21.000 einen Lohn taufender Proletarier: Wir mögen dort, wo wir Zeit, wir wieder ein Stüd vorwärts gekommen unter 700 K und von ihnen fast 9000 nicht ein­Ich glaube, daß es notwendig war, unserer einander in bösen Seiten trafen, nimmermehr aus find im schwersten Stampfe mit den bürgerlichen nual 350 K monatlich. Aber in dem werttätigen Entrüstung über diese Stampfesweise der bürger­einandergehen, weder in guten, um fo weniger aber Baricien, in Parlament und Regierung. Wir haben Bolt lebt der Geist unbedingter Treue zur Partei; lichen Preffc Ausdrud zu geben. in schlimmen Tagen.( Stürmischer Beifall.) eine Reihe von sosialpolitischen Errungenschaften der Geist jenes Mannes, der vor zehn Jahren mit Genosse Soutup bespricht sodann ausführlich die zu verzeichnen wir hätten ohne das Stüid Arbeits. lobernder Begeisterung und verzehrenden Feuer Arbeiten des letzten tschechischen Parteitages und losenfürsorge, so wenig es gemessen an den Forde die Eluheit der Partei, die er über alles liebte und gibt der Freude darüber Ausdrud, daß diese rungen der Gewerkschaften ist, nicht mehr leben für die er seine erlöschende Lebenskraft gab, ver. Arbeiten eine von bester sozialistischer Gesinnung fönnen. Wir stehen als Gewerkschaften auf dem teidigte. Von unserem unvergeßlichen Josef Seli. getragene Würdigung im Zentralorgan der deut. Standpunkte, daß je größer unser Wirkungstreis ger erhielt die Teplißer Arbeiterschaft den größten das fden Partei gefunden habe. Soutup zitiert, inner für die Sozialpolitit, für die staatliche Wirtschafts. Ansporn und die stärksten Impulse. Der Parteitag wieder von Beifall unterbrochen, die von inter   politil wird, um so größer die Notwendigkeit der findet eine Fülle von Problemen vor. Möge er sie nationaler Gesinnung und von tiefem Verständnis Erziehung zum Sozialismus im Bereiche der Ge alle ſo lösen, daß die Partei neuen Auftrieb und für die deutsche   sozialdemokratische Partei getrage wertschaftsbewegung ist. Im Namen der Gewerk- das arbeitende Volt neue Erfolge genießt.( Beifall.)

Es folgt dann das

Referat des Genossen de Witte über unsere politischen und fulturellen Forderungen, wir morgen, wiedergeben werden. Dann wurde die Debatte eröffnet, in der heute die Genossen Dr. Strauß und Adolf Schmidt sprachen. Auch den Inhalt dieser De­batten werden mir morgen nachtragen.