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Italienischer Nationaldünkel. Der italie nische Außenminister Grandi hat auf dem fafcia ischen Rammerbüro einen Gesetzentwurf einges bracht, nach welchem es den italienischen Beam ten der Diplomatie und dem Konsulatspersonal verboten ist, Ausländerinnen zu heiraten.
Chinesin wird Fräulein Doktor. Fräulein Siso Mei- Jang, eine junge Chinesin, ist die erste Frau, die die Würde eines Doktors rer. pol. in der neueröffneten Hochschule für Politik in Genf erhielt. Das Thema ihrer Doktorarbeit lautete: Der Anteil der Frau an der englischen Genossenschaftsbewegung".
Donnerstag, 30. Oftober 1930.
Pixavon- Shampoon
verleiht dem Haar wunderbaren Glanz
Die Hinrichtung der Edith Cavell .
Zur Erinnerung an ein weltbekanntes Kriegsopfer. Von Heinrich Wandt .
Die Geliebte in die Elbe gestoßen. In Dresden wurde die Leiche der 32 Jahre alten geschiedenen Arbeiterin Frieda Crusius aus Radebeul aus der Elbe gezogen. Verschie Eine Lüge der großen Zeit" ber Kriegsgewinne Die Miß gab frank und frei zu, daß sie hinter bene Umstände ließen den Verdacht entstehen, ler, Etappenhelden und Biertischstrategen, die noch der deutschen Front noch verstedt geivesene verwun daß die Frau von ihrem Geliebten, dem 48jäh- heute von unseren Nationalisten geflissentlich verbreidete oder frante belgische, französische und englische rigen verheirateten Schlosser Arnim Krause aus tet wird, ist die Behauptung, daß die vor fünfzehn Heeresangehörige, die wieder genesen waren und der Radebeul , in das Wasser gestoßen worden war. Jahren standrechtlich erschossene englische Stranten ihnen sicheren Kriegsgefangenschaft entrinnen woll Krause, der verhaftet wurde, gab die Tat nach schwester Edith Cavell eine sehr gefährliche ten, heimlich beherbergt und ihnen Mittel und Wege längerem Leugnen zu. Da Zeugen aussagen, daß pionin gewesen sei, die dem deutschen Westheer un Krause in letzter Zeit wiederholt versucht habent gehener viel geschadet hätte. solle, Frau Crusius zu einem nächtlichen Gang an die Elbe zu veranlassen, wird angenommen, daß die Tat wohlvorbereitet war.
80.000 Eier verbrannt. In Essen brannten zwei hölzerne Schuppen ab, in denen große Buttervorräte und 80.000 Eier eingelagert waren. Das Schadenfeuer entstand durch Stinder, die mit Streichhölzern gespielt hatten.
Belanntmachung.
gewiesen zu haben, um glücklich in die benachbarten
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VERLANGET UEBERAL!
VOLKS ZUNDER
SOLO
✓ A.S.I.
Entscheidung über seine Gnadenbitte drängte, mit Rebensarten hin, die ihn hoffen ließen, und inzwischen ordnete er unter dem Schleier des tiefsten Ge heimnisses alle Vorbereitungen zur schleunigen Erschießung der verhaßten Britin an.
neutralen Niederlande zu entkommen. Edith Cavell hat in Wirklichkeit nie Spionage Sie hat dies, wie sie mit Recht zu ihrer Ent getrieben, und das deutsche Kriegsgericht zu Brüffel schuldigung anführte, weil sie wußte, daß vielen die hat fie auch nicht der Spionage beschuldigt und sie jer jungen Menschen, wie eine ganze Anzahl Wiener Wahlhumor. Der Lippo- Wig: auch nicht wegen Spionage verurteilt! vorgekommener Fälle bereits bewies, Wie nennt man die jüdische Heimwehr des Das„ Verbrechen", das man ihr zur Last legte, im Falle der Ergreifung die standrechtliche Erschie Es war in der Frühe des 12. Ottober 1915 und Herrn Lippowit auf gut finnisch? und für das sie den Tod auf dem Sandhausen er ßung drohte. Hatten sie doch nach dem überraschend noch dunkle Nacht, als draußen im Vorort St. Gil Lippoleute. Teiden mußte, war lediglich ein fortgesetter Verstoß schnellen Vordringen der deutschen Truppen, Les vor dem finster dränenden Tor des großen Gegegen den letzten Abias des nachstehenden Erlasses nach ihrer Wiederherstellung der Gefangennahme zufängnisses zwei deutsche Militärfraftwagen vorjuhder deutschen militärischen Gewalthaber, der den entgehen, ihre Uniformistice vernichtet und sich feit- ren, um dem Architekten Philipp Baucq und die Patriotismus der Belgier und Franzosen als fluch- her, in der Erwartung eines ebenso raschen Rüdzugs Strankenschwester Edith Cavell nach dem Schießwürdigen„ Kriegsverrat" erklärte: des kaiserlichen Heeres, hinter demselben in Zivil- stand der Brüsseler Garnison zu bringen, dessen grüner Rasen seit dem 20. August 1911, an dent die fleidern verborgen und sich dadurch laut dem ersten Alle feindlichen Heeresangehörigen, die im Absatz des oben wiedergegebenen Erlaffes der Spio Deutschen in die Stadt cinrüdten, schon so viel Blut belgischer Bürger tranf, deren einziges Verbrechen Stampfgebiet hinter der deutschen Front in Zivil- age verdächtig gemacht. Nahezu alle der Unglücklichen, die der Verräter die Betätigung der Trene darstellte, in der sie sich leidern angetroffen werden, machen sich der Spionage verdächtig und werden gemäß den Striegsgesehen zusammen mit der britischen Krankenpflegerin dem mit ihrer von der Bestie Krieg überfallenen und Verderben preisgab, bekannten sich mit dem gleichen serfleischten Heimat verbunden fühlten. behandelt. Die beiden Todgeweihten: Alle Zivilbehörden, die Kenntnis von der Au- Stolz und Mut zu der ihnen vorgeworfenen„ Beiwesenheit eines feindlichen Soldaten haben, sindhilfe zum Kriegsverrat". Und die temperamentvolle Gräfin Jeanne de verpflichtet, denselben sofort festzunehmen und der Belleville nächsten deutschen Militärbehörde auszuliefern. Wird, dieser Befehl nicht befolgt, so werben die strengsten schleuderte bei der Hauptverhandlung, die am 8. Maßnahmen ergriffen werden. tober 1915 begann und so eilig durchgeführt wurde, Alle Diejenigen, die feindliche Heeresangehörige daß sie schon am darauffolgenden Nachmittag endigie, hinter der deutschen Front verstedt halten sei es, den über sie zu Gericht sißenden Etappenoffizieren indem sie diefelben nicht der nächsten deutschen Mili- noch Worte voll leidenschaftlicher Auflagen über den färbehörde anzeigen; sei es, indem sie ihnen Sivil - strupellosen Neutralitätsbruch des Staiserreichs und leider besorgen, oder sie nähren, oder ihnen Geld der beim Einfall seiner Truppen sich ereignenden machen sich grauenvollen Massenerschießungen von Zivilisten und verschaffen oder sie sonst unterstüßen Niederbrennung der Stadt Böwen entgegen.
Eine Woche Todesschred. Die siebenjährige Kathleen Taylor aus Bristol ( England) erzählte ihrer Mutter, wie sie zwei Spielgefährten, ein vierjähriges Mädchen und einen fünfjährigen Jungen, die bereits seit einer Woche vermißt wurden, im Fluß habe ertrinken sehen. Die beiden Kinder seien plöylich verschwunden; Kathleen erzählte, wie sie mir noch bemerkt habe, wie einige furze Augenblicke long eine Hand aus dem Wasser tauchte. Der Schreck war dem Mädchen so in die Glieder gefahren, daß es erst eine Woche nach dem Unglüd seiner Mutter von dem furchtbaren Erlebnis mitteilung machte.
Freitod durch Effigeffeng. Ein 28jähriger Arbet ter in Loba beendete sein Leben, indem er mehrere Flaschen Effigessenz austrant. Der Arbeiter verstarb unter furchtbarsten Qmalen. Motiv der Tat: Arbeitslosigkeit.
Einbrecherpech. In London versuchte eine Einbrecherbande den Geldschrank des Inhabers eines Modesalons in der Butlerstreet aufzubrechen. Als das mühselige Werk gelungen war, betrug die Beute wicht mehr als 3 Schillinge.
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der Beihilfe zum Striegsverrat schuldig und haben gemäß den Kriegsgesehen die strengsten Strafen zu
gewärtigen.
Der deutsche Militärbefehlshaber.
Die 49jährige Miß Edith Cavell , die schon vor 1914 in Belgien ansässig und an dem städtischen Hospital zu St. Gilles bei Brüssel als geprüfte strankenschwester tätig war, befleidete zur Zeit des Striegsausbruchs eine Stelle als Oberin an der in der Rue Frank Merjay zu Brüssel gelegenen ärztlichen Privatklinik.
Stampf zwischen Staße und safe. Wie uns aus dem Böhmerwald geschrieben wird, konnte dieser Tage auf einem Felde bei Neuern eine interessante Beobachtung gemacht werden. Eine Hauskate stellte cinem über die Felder hoppelnden Hasen nach, der aber dadurch keineswegs seine Ruhe verlor. Als die Naße ihm stellte" und unter Fauchen mit einem Die deutschen Militärbehörden, die nach der erPfotenschlag empfing, nahm das Häslein den Kampf folgten Besetzung des weitaus größten Teils von cuf und erwiderte mit nicht minder beftig geführten Belgien die meisten dort wohnenden Angehörigen Pfotenhieben gegen die Angreiferin. Schließlich be- feindlicher Staaten im Interesse der Spionage cidete er das interessante Duell auf eine über- 2bwehr auswiesen, ließen die unter dem Schutze des raschende Weise: er verbiß sich in das Fell der Roten Strenzes stehende Frau ungeschoren. Aber sie Rate, schüttelte sie tüchtig ab und schleuderte sie ordneten ihre schärfste heimliche Ueberwachung an, dann heftig zu Boden, worauf er sich ohne Eile und so fing man mit der Zeit an die Miß aus dem vom Kampfplatz zurückzog, den einige Minuten Ausland gerichtete Karten und Briefe auf, deren später auch die Maße arg gerrauft und jämmerlid Inhalt den Verdacht erregten, daß sie gegen den letz miauend verließ. ten Absatz der vorstehend abgedruckten militärischen Bekanntmachung verstick.
Philipp Baucq, der knapp vierzigjährige Gatte einer jungen hübschen Frau und Vater zweier reis zender Kleiner Kinder, und Edith Cavell , die neun Jahre ältere und schon weißhaarige Miß, die ein paar Brüder im englischen beere stehen hatte, durften ihre letzte Fahrt nicht zusammen machen.
Zvei scherbewaffnete Gendarmen stiegen mit dem Architekten und dem diesen begleitenden fatho lischen Priester in das erste und zwei andere in Feldgrau gelleidete Landjäger mit der Krankenschwe ster und dem ihr verordneten, dem Gouvernement attachierten bekannten Berliner protestantischen Geistlichen in das andere Automobil.
Da es sich um feinen Spionageprozeß handelte, so waren die belgischen Rechtsanwälte Sadi KirUnd damit die beiden Straftwagen während schen und Thomas Braun als Verteidiger zuihrer rasenden Fahrt nach dem an der Peripherie gelassen worden. Sie baten in ihren, an die Mensch- Brüssels gelegenen Tir national fein Aufsehen lichkeit der preußischen Offiziersrichter appellieren- erregten und die Vermutung erwedien, es fönne den und zum Teil in deutscher Sprache vorgetra- sich um die Erschließung der zum Tode Verurteilten genen packenden Plädoyers vergeblich um Wilde, in handeln, deren Leben der amerikanische Diplomat dem sie die uneigennützigen Beweggründe aufzeigten, dank des Hinhaltens durch den General von Sauberzweig nicht mehr gefährdet wähnte, sanfte das von denen sich ihre Mandanten bei ihrem Tun hat zweite der Autos erst fünf Minuten später ab.
ten leiten lassen.
Stöber forderte die Röpfe der meisten Angeklagten.
Zwei Züge Infanterie bildeten zu beiden Sei ten des nur einige hundert Schritte langen Wegs Spalier, der von dem von Landsturmlenten bewach Er tat dies mit dem bekannten Schneid der ten Eingang des Schießstandes durch eine abwär: 3 Beute, die während der ganzen Jahre des Weltgleitende Mulde zu dem im Hintergrund aufge triegs ihr eigenes lostbares Leben niemals aufsschaufelten und festgeftampften grasbewachsenen Spiel zu seven brauchten. Die Paragraphen 90 des Stugelfang führte, vor dem deutschen Reichsstrafgesetzbuchs und 58 des Militär strafgesetzbuchs mußten dazu herhalten, um seinen ungeheuerlichen Antrag juristisch zu begründen. Am Abend des 9. Oftober 1915 lief die Schref tenskunde durch die Stadt, daß
fünf Todesurteile gefällt wurden, und daß sich unter den davon Betroffenen auch Edith Cavell befand. Eine große Aufregung bemächtigte sich der gan
zwei weißangestrichene Todespfähle, die aus dem noch über der Hinrichtungsstätte branenden granen Morgennebel gespenstisch herausragten, frisch in das taufeuchte Erdreich eingerammit waren.
Zur linken Seite des einen und zur rechten Seite des anderen Bjahls stand je eine ganz cinfache und nicht einmal schwarz überpinselte hölzerne Seiste als Sarg parat, und etwa zehn Schritte davor waren die beiden, je zwölf Diann zählenden
Tödlich verunglückt ist, wie uns aus dem Böh merwald berichtet wird, der zehnjährige Schüler Einem der schuftigen Lockspinel, die man nun Johann Bazal in Wittingau beim Pflüden von auf ihre Fährte jente. gelang es auch, ihr volles Wildkastanien. Ein Ast, auf dem der Knabe stand. Vertrauen zu erschleiden und sie erst recht zu noch zen Einwohnerschaft, und die noch in Brüssel verbrach und der Unglückliche stürzte aus beträchtlicher weiteren Vergehen zu verleiten. Er spiegelte näm- bliebenen Vertreter der neutralen Mächte wurden Schürenabteilungen in Schußfront aufmarschiert Höhe zu Boden, wobei er so schwere innere Ver- lich ihr, deren argloses Gemüt einen solchen schwartausendfältig angesicht, sich für die Rettung diefer und harrten fröstelud und flüsternd der Opfer. Dasselbe tat auch die etwas abseits stehende legungen erlitt, daß er ihnen kurze Zeit nach seiner zen Verrat nicht für möglich hielt, vor, ein aus der Unglücklichen, unter denen noch zwei andere Frauen fleine Gruppe, die sich aus fünf Trägern von Achse!- Einlieferung ins Strantenhaus erlag. Kriegsgefangenschaft in Deutschland entflohener glü- waren, einzusehen. Es schien auch die beste Aussicht für den Erfolg stücken rekrutierte: dem Major, der als Stabsarzt hender belgischer Patriot, zu sein, der leinen bren nenderen Wunsch) fenne, als der Sache ſeiner von General- Gouverneur in Belgien , also das Haupt der gerichtsrat Dr. Stöber, der sich von der Volleiner solchen Altion vorhanden zu sein, denn der die Erschhießung zu beaufsichtigen, dem Kriegsden Preußen vergewaltigten Heimat nach besten deutschen Besatzungsbehörde, Generaloberst Frei- streckung des Urteils zu überzeugen, dem Leutnant, herr von Bissing, war selbst für die Begnader das Kommando zur totbringenden Salve zat digung der zum Tod durch Pulver und Blei Ver- geben, dem dammten. Arzt und Dichter Dr. Gottfried Benn,
Kräften zu dienen.
New Yorker Schulkinder heiraten. Die Feſtſtel Lung, daß 483 New Yorker Schulkinder während des legten Jahres in den Ehestand getreten sind, hat große Ueberraschung hervorgerufen. Der Schulbesuch ist in den Vereinigten Staaten bis zum 17. Gefälschte Ausweise, Lebensjahr Pflicht, aber Schüler, die heiraten, wer- mit denen ihn seine Auftraggeber ausgestattet hat den dadurch automatisch vom Schulzwang entbun- ten, dokumentierten feine Lügen als Wahrheit, und Der amerikanische Gesandte Brand Whitlock , der in seiner Eigenschaft als Oberarzt beint Goutben. Diese Tatsache mag wohl zu den frühen Ehe- einige ebenso gewiſſenlose Subjekte, die gleich ihm der Doyen der noch in der offupierten belgischen vernement bei den Füfilierten den Eintritt des schließungen beigetragen haben. Der jährliche Be- für die Silberlinge der geheimen deutschen FeldpoiiMetropole sich aufhaltenden ausländischen Diploma Todes festzustellen, und einem zweiten Kriegsricht der New Yorker Schulverwaltung zeigt, daß sei ihre eigenen Landsleute ans Messer lieferten. die meisten dieser Then von der Schulbank weg von unterstützten ihn bei seinem schurkischen Vorhaben. ten, machte sich zum Sprachrohr seiner Kollegen und gerichtsrat, der eigentlich bei dieser traurigen AnMädchen eingegangen wurden. Eine dieser heiraEs gelang ihm dann auch, das ganze Netz der gab sich die größte Mühe, um bei dem zuständigen gelegenheit gar nichts zu suchen hatte, den es aber tenden Schülerinnen war erst zwölf Jahre alt, eine im besetzten Gebiet ansässigen Vertrauten der Edith Gerichtsherrn und allmächtigen militärischen Gou- gelüftete, von einem gänzlich ungefährlichen Blake andere 13; 20 Senaben und Mädchen fchloffen mit Cavell auszufundschaften und so mit einem berneur von Brüssel , dem Generalmajor von aus das Blut anderer Menschen fließen zu sehen... Sauberzweig, die Umwandlung der Todes= Philipp Bancq schritt aufrechten Ganges und 14 Jahren einen Ehebund, und nicht weniger als Schlage fünfunddreißig, den verschiedensten urteile in Freiheitsstrafen zu erwirken und es war ohne jede Hemmung als erster den Hohlweg hinGesellschaftsklassen des besetzten belgischen und nordfranzösischen Gebiets angehörige Männer und bekannt, daß er im Falle einer Ablehnung seines unter, an dessen Ende der Tod auf ihn lauerte. Jägerunglück. Als der Duisburger Juwelier Frauen dem deutschen Striegsgericht zu überant- Gnadengejuchs bei Wilhelm von Gottesgnaden selbst Stein Angstschweiß näßte seine Stirne, und wie er Mathäus auf der Jagd versuchte, zwei sich beißende worten. Sunde durch sein Gewehr auseinander zu bringen, Aber Herr von Sauberzweig, von dem das Ge Ein stattliches Aufgebot von Militärpolizisten sprang einer der Hunde gegen den Abzug. Das mit und Feldgendarmen umstellte darauf an einem reg- falino des Gouvernements als ein gar gewaltiger rücht ging, daß er sich in dem hochfendalen Offiziers Schrot geladene Gewehr entlud sich, die Ladung nerischen Augustabend des Jahres 1915 die erwähnte Becher vor den Herrn bewähre, war allem Anscheine traf ins Herz, Mathäus sant tot zu Boden. Privatklinif, und dann drangen
342 heirateten im Alter von 16 Jahren.
Ein Hüttenidyll. In den Waldungen von Her ten ( Rheinland ) stießen Polizeibeamte auf eine pri.| die geheimen Häscher Eberhardt und Pinckoffs mitive Hütte und fanden in ihrem Innern ein seit in sie ein und führten die Krankenschwester in einem dem 19. Oktober vermißtes 17jähriges Mädchen aus geschlossenen Militärkraftvagen gefangen von danHerten. Das junge Mädchen eine moderne Näubernen.
intervenieren wollte.
nach feinen Augenblic gesonnen, einer in seiner Gewalt befindlichen Tochter des perfiden Albion" irgendwelche wilde angedeihen zu lassen. Es war ja gerade die Hochkonjunktur der allerorts vor die Augen gehängten albernen Verwün fchung:
,, Gott strafe England!",
an dem für ihn bestimmten Pfahl angelangt war und sich umgedreht hatte, da zog er vor der Abmit einer wahrhaft ritterlichen Geste, die jeder teilung, die nachher ihre Gewehre auf ihn anlegte. theatralischen Pose bar war, seine Müße und rief den Schüßen zu: Guten Morgen, meine Herren! angesichts bes Todes find wir alle Kameraben..." aber Striegsgerichtsrat Dr. Stöber, der wahrEr wollte noch eine weitere Aeußerung machen, scheinlich befürchtete, daß dieser nur mittelgroße, jedoch so heldenmütige Belgier durch eine auf
braut, hatte sich mit einer Anzahl mehr oder min- Der damalige, alle ihm verliehenen Orden für der krimineller Burschen so lange und so eingehend Tapferkeit in dem so amüsanten und so gänzlich herumgetrieben, daß es sich nicht mehr nach Hause ugelsicheren Brüssel verdienende königlich bayeri getraute. Die Freunde verließen ihre Braut nicht. che Striegsgerichtsrat und heutige Heeresanwali Dr. während der Ernst Lissauer mit seinem berüch reizende Rede die Sicherheit des deutschen Heeres Sie errichteten ihr die Hütte, versorgten sie mit Stöber, der in dem nunmehr vor sich gehenden Lebensmitteln und warmen Sachen und leisteten ihr Monftreprozeß; Vaucq und Genossen
in ihrer Einsamkeit vermutlich nicht unwillkom die Untersuchung führte und dann auch den Anklä mene Gesellschaft. ger machte, hatte leichte Arbeit.
tigten aßgesang den Vogel abschoß, und ein gefährden könnte, herrschte ihn sangrob an, den Leser der Täglichen Rundschau" allen Ernstes den Mund zu halten, und von da ab harrte Philipp Vorschlag machte, den. Misthausen von nun an und Bauen, der allezeit ein gutmütiger und sehr bis in alle Ewigkeit Engländer" zu nennen. Instiger Wiensch way, gelassen und still bis zum Der General hielt den Gesandten, der auf eine Give, ( Schluß folgt.)