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Nr. 261.

Freitag, 7. November 1930.

Die Deutwürdigkeiten Bülows. Bolkswirtschaft und Gozialpolitik.

„ Mein Sohn wird der Nuin Deutschlands Die tschechoslowakische Gewerkschaftsbewegung

fein."

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In den Jahren 1921 bis 1926 hat der aus Nach dem soeben erschienenen Bericht des organisierten geworden sind und damit die küm der wilhelminischen Zeit bekannte Reichskanzler Statistischen Staatsamtes gab es am 31. De merlichen Reste, welche sie organisatorisch zu Fürst Bülow   seine Lebenserinnerungen zember 1929 in der Tschechoslowakei   insgesamt halten vermochten, von sich abstoßen. Da sie niedergeschrieben, deren erster Band( Denk 609 Gewerkschaftsverbände, welche in 15 Ge- überdies jeden Kampf, den sie einmal irgendwo würdigkeiten") soeben im Ulstein werkschaftszentralen vereinigt sind. Die Zahl zu führen gezwungen sind, in jämmerlichster Verlag im Umfange von über 600 Seiten er aller gewerkschaftlich organisierten Arbeiter und Weise verlieren, ist es heute schon so, daß sie schienen ist. Daß Bülow   ein großer Staatsmann Angestellten betrug 1,715.193, davon 324.231 überhaupt niemand hinter sich haben und ihre war, hat schon früher niemand zu behaupten ge- Frauen. Gegen das Vorjahr hat sich die Zahl gewerkschaftlichen" Aktionen im luftleeren wagt, aber seinen Lebenserinnerungen, so sehr der Verbände um 26 vermehrt, dagegen ist die Raum besorgen. sie sich manchmal ins Episodenhafte und Anet- Zahl der Organisierten um 18.800 gefunken. Die Die Gewerkschaftszentrale der Beamten­dotische verlieren, kann man Wert nicht abspre- Bersplitterung der gewerkschaftlichen Organisa- und Angestelltenorganisationen" mit 64 Verbän­chen, auch wenn man weiß, daß sie einen Att tionen hat also auch weiterhin Fortschritte ge- den und 83.260 Mitgliedern ist eine unpoli der Rache an seinem ,, kaiserlichen Herrn" dar macht, eine Erscheinung, die man schon seit einer tische" Vereinigung, die gewerkschaftlich ebenso stellen. Zehn Jahre lang war Bülow Kanzler Reihe von Jahren beobachten kann. Demgemäß wenig ins Gewicht fällt, wie der Hochschulver­des Deutschen Reiches. Später einmal ging Wil  - ist auch die durchschnittliche Mitgliederzahl, band" mit 11.346 Mitgliedern und der Ver­helm II. mit dem König von Württemberg   welche auf einen Verband der Arbeitergewerk band der deutschen Staatsangestellten Vereini durch den Schloßgarten, zeigte auf eine Stelle fchaften entfällt, von 6103 auf 5507 gefunten, gungen" mit 6960 Mitgliedern. und sagte:„ Hier habe ich das Luder wegge- dagegen jene der Angestelltengewerkschaften von Ausgesprochen unternehmerfreundlich sind jagt!" Was gegen Bülow spricht, das ist, daß er, 1728 auf 1740 gestiegen. Eine gewisse Milde die Republikanische Angestelltenzentrale" mit folange er Stanzler war, sich nie gegen die Toll rung ist dadurch eingetreten, daß durch Verein- 78.299 Mitgliedern und die Nationalvereini­heiten Wilhelms II. auflehnte, stets nur vor- barung mit der freigewerkschaftlichen Landeszen- gung der Gewerkschaften" mit 30.093 Mitglie fichtig lavierte, um am Ruder zu bleiben und trale der oppositionell- kommunistische Allgewerbern. Erstere umfaßt die landwirtschaftlichen sich die Gunst des Kaisers nicht zu verscherzen, schaftsverband, der 14 Verbände mit 75.946 Mit Arbeiter und Angestellten, letztere ist eine gelbe obwohl ihm doch schon damals die Schädlichkeit glieder umfaßte, am 1. September 1930 in den Gründung der tschechischen Industrieunter­seiner Wahnsinnspolitik klar sein mußte. Nie- der Landeszentrale angeschlossenen Verbänden nehmer. mand wird sich des Eindrucks erwehren können, aufgegangen ist. Da es in der Tschechoslowakei  daß es nur der durch den Kaiser verlegte Ghr geiz Bülows war, der ihm später die Feder in die Hand drückte, um Abrechnung zu halten, Eine Abrechnung das sind in der Tat diese Denkwürdigkeiten", die in ihrer Offenheit und Rücksichtslosigkeit andere Memoirenbücher in den Schatten stellen und das wilhelminische Teutsch­land als ein wahres Narrenhaus, oder doch wenigstens als von Narren regiert erscheinen laffen.

Daß Wilhelm II.   im eigentlichen Sinne

Das könnte natürlich eine gewaltige Macht bedeuten, wenn es sich um eine einheitliche Organisation handeln würde. Dem ift aber leider nicht so. Vielmehr

ruht die gesamte Last der gewerkschaftlichen Tätigkeit auf der gemeinsamen Landeszen trale, welche mit ihren 562.750 Mitgliedern, darunter 118.239 Frauen zwar die weitans stärkste Gewerkschaftszentrale ist, jedoch nur etwa ein Siebentel aller Erwerbstätigen in sich vereinigt.

Mitglieder, darunter. 64.121 Frauen, die 23

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Hakenkreuz am Hintern.

Seite 5.

Nach der Melodie des Volksliedes:

,, Es steht ein Baum im Odenwald." In dem Odenwalddörfchen Georgenhausen bemalten Nazis einige Ziegen mit Hakenkreu zen. Der Gemeindebock verweigerte daraufhin diesen Ziegen seine Dienste.

Es steht ein Bock im Odenwald  , brav tat er seine Pflicht,

ihn ließ noch keine Ziege falt, Versager gab es nicht.

Er trat jedweder Geißmamsell, sobald er sie nur sah

in ihrem weichen, weißen Fell, bedenkenlos zu nah....

Doch heute trägt die kesse Braut der Hakenkreuze zwo,

auf ihrer unschuldsvollen Haut

zu Seiten des Popo!

Der Bock ist sichtlich höchst empre. ob solcher Unnatur;

er weiß: ein Hakenkreuz gehört zum blöden Rindvich nur.

Empört läßt er die Ziege steh'n. Das Tier muß tief gekränkt und ungedeckt nach Haufe geh'n. Der Geißbock aber denkt: Trägt jede teutsche Nazifrau das Kreuz so unterm Rod? Bei dem Gedanken wird ihm flan, dem Odenwälder Bod. E. B.

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Für das Studium der Geschichte Deutsch lands   in den drei letzten Vorkriegsjahrzehnten werden die Lebenserinnerungen Bülows unent­behrlich sein, insbesondere für die Kenntnis der Menschen und Zustände, nicht zuletzt Bülows

etwa 4 Millionen Erwerbstätige gibt, sind etwa Gewerkschaftszentralen auf, da es im Vorjahr Die Christlichsozialen marschieren mit drei 42 Prozent gewerkschaftlich organisiert. bei den Tschechen zu einer Spaltung fam. Thre Mitgliederziffern find cum grano salis zu nehmen. Die oppositionelle Gruppe pill 10 Verbände und 52.498 Mitglieder haben, die ursprüngliche 24 Verbände mit 31.011 Mitgliedern. Ferner ist da der deutsche   Verband der christlichen Gewerf- fleine Streifunruhen in Augsburg   Anlaß, in schaften" mit 8 Verbänden und 25.075 Mit einem Tischgespräch loszulegen: he nicht gliedern. die sozialdemokratischen Führer Deutscherseits find als gelbe, bezw. deutsch durch Soldaten aus dem Reichstag  Das Buch ist ein Stoß ins Herz der monar nationale und hatenkreuzlerische Organisationen herausgeholt und füfiliert sind, ist hiftischen Jdee. So also sah das Wesen des anzusprechen der ,, Berband deutscher Gewerkschaffeine Besserung zu erhoffen. Wir Mannes aus, der kraft des monarchistischen Sh ten" mit 9 Verbänden und 46.664 Mitgliedern, brauchen ein Geses, wonach es genügt, Sozial­stems Jahrzehnte lang ein Siebzigmillionenvoll Durch den Zuwachs des Allgewerkschaftsverban sowie die Reichsvereinigung der deutschen Ge- demokrat zu sein, um nach den Karolinen   ver nach Laune und Willfür regieren fonnte, um es des hat die Zahl der ihr angeschlossenen Mit werkschaften" mit 6 Verbänden und 12.760 Mit bannt zu werden." Von der Notwendigkeit, an dann am Ende, wenn auch nicht durch seine glieder 600.000 überschritten, gleichwohl verfügt gliedern. eigene Schuld allein, in einen furchtbaren Welt- ie über nicht mehr als etwa 35 Prozent der der Arbeiterschaft einen sehr starken Ader­Schließlich besteht noch eine bedeutungslose a" vorzunehmen, sprach der verantwortungs frieg zu verstricken! Bülow war in den Glanz gewerkschaftlich Organisierten. Die Landeszen- slowakische Gewerkschaftszentrale, welche den slo- lose Schwadroneur auf dem Kaiserthrone auch zeiten des Kaiserreichs nicht nur Stanzler, fon- trale zerfällt in zwei Gruppen: die Zentralver- wakischen Klerikalen nahesteht und in 7 Ber- noch bei einer anderen Gelegenheit. Glaubt man dern auch der Intimus des Kaisers und er bände in der Zahl von 52 vereinigen 360.797 bänden 35.616 Mitglieder vereinigen will. tannte gewiß wie nur wenige ihn und seine ihn nicht selbst zu hören, wenn man seine heu­Umgebung auf das genaueste, darum find ge- Verbände, welche dem Deutschen   Gewerkschafts- len leider die Gewerkschaftsverbände, welche Hemberg  , vom Köpfe in den Sand rollen" Eine außerordentlich bedeutende Rolle spic- tigen fascistischen Nachäffer, die Hitler und Star wiß die in seinen Denkwürdigkeiten enthaltenen bund in Reichenberg   angeschlossen sind, deren überhaupt keiner Zentrale angeschlossen find faseln hört?! Sie und sein dritter Nachäffer, zahllosen kleinen Episoden von größter histori 201.953, darunter 54.118 Frauen. scher Treue. und den Klassenkampf" auf eigene Fauft füh Mussolini  , haben noch ein anderes mit ihm ge­An zweiter Stelle stehen die Gewerkschafts- ren. Es sind 257 mit 287.677 Mitgliedern, dar meinsam, die Feigheit. Würde es mit dem geistestrant war, will Bülow nicht gelten laffen, organisationen der tschechischen Nationalsoziali unter 75 deutsche   mit 54.849 Mitgliedern. Es Stöpferollen" einmal ernst werden, dann wären Soch gibt er zu, nicht bloß einmal ernsthaft um sten, welche 62 Verbände mit angeblich 286.611 handelt sich hier meist um die verschiedensten fie die ersten, die gleich ihm ihre tenere Haut in Mitgliedern umfassen. Sie würden damit 16.71 Angestelltengruppen, doch gibt Mitgliedern umfassen. Sie würden damit 16.71 Angestelltengruppen, doch gibt es leider auch Sicherheit brächten. Uebrigens drohte er Tod sein feelisches Gleichgewicht besorgt gewesen zu Prozent aller gewerkschaftlich Organisierten ver- Arbeitergewerkschaften darunter wie einen Ver- und Bertilgung nicht nur den sozialdemokrati fein und daß er ihn als vom Größenwahn be Verband infallen ansah, gibt er ohneweiteres zu. So be- einigen, doch besteht der sehr begründete Ver- band der Bergarbeiter, der Goldarbeiter, der schen Arbeitern an. Als die Agrarier einmal zu be- bacht, daß sie ihre Mitgliederzahl noch oben ab- Eisenbahner, der Zimmerleute usw. richtet Bülow über die seinerzeitige Orientreise runden". Dasselbe trifft für die an dritter gewissen seiner Pläne in Opposition standen, ließ So bietet die tschechoslowakische Gemert er sich hören: Wenn die Hunde es wagen Wilhelms: In Palästina hat dieser die Erlö- Stelle stehende Zentrale der Roten Gewerkschafschaftsbewegung troß ihrer zahlenmäßigen Stärke sollten, aus irgendeinem Anlaß sich gegen mich serkirche" eingeweiht. Er erschien in einer prächten zu, die von sich behauptet, daß sie 10 Ber- durchaus tein erfreuliches Bild. Der Zusammen zu wenden, so fliegen mehrere Köpfe, tigen Uniform des Gardedukorps, einen maleri bände mit 88.627 Mitgliedern habe. In Wahr schluß der beiden freigewerkschaftlichen Zentra- so wahr ich hier stehe." schen, seidenen und golddurchwirkten Mantel beit ist es so, daß die Kommunisten in der Tsche- len sowie der Anschluß der ehemaligen Kommu umgeworfen und begann unvermittelt eine Rede choslowakei wie anderswo zu Sprechern der Un- nisten war hier der einzige Lichtblid. J. B. zu halten:„ Da sah ich wie die Kaiserin, die von einer Rede des Kaisers nichts gewußt hatte, er­bleichte. Sie warf mir ängstliche Blicke zu. Offen- ftät herantreten, denn mehrere Szenen, wie ich| Benwahnsinnigen Renommisten wird in den bar war sie von der Furcht befallen, daß ihr sie in Riel hatte, würden zu irgendeiner Denkwürdigkeiten" noch durch viele andere hoher Gemahl, überwältigt von der Weihe des nervösen rise führen, deren Form Aussprüche und geschilderte Wesenszüge ergänzt. selbst, wie sie damals maßgebend waren. Wie der Augenblides und unter dem Eindruck der fürch- nicht vorauszusehen ist." Das vernichtendste Ur- Geradezu prophetisch war jedenfalls ein anderer Kaiser und seine servilen Hoffchranzen, so zeigt terlichen Hiße nicht mehr ganz seiner teil aber über Wilhelm   hat wohl seine eigene Ausspruch der Kaiserin Friedrich  , die schon etwa sich auch Bülow, dieser unleugbar gute Cauſeur Sinne mächtig war." Und im Jahre 1900 Mutter, die Kaiserin Friedrich   gefällt, ein Bierteljahrhundert vor dem Weltkriege zu und auf dem Barkett gewandte Weltmann als schrieb Fürst Philipp Eulenburg  , ein be- die zu dem Feldmarschall von Hahnke äußerte: der Schiviegermutter des Fürsten Bülow sagte: beschränkt und unzulänglich, der nicht im gering­sonderer Bertrauter des Kaisers: Gestern fah Wenn Sie jemals annehmen sollten, daß für Mein Sohn wird das Verderben er( der Kaiser)) nicht einmal, daß Matrofen in meinen Sohn andere Motive maßgebend sein Deutschlands   sein!" der Nähe standen, als er to bte, die jede Silbe fönnten als rein persönliche Eigen- Bekannt ist, wie der Kaiser zur Arbeiter hören konnten." Bei ihm bleibe nur übrig, liebe, fo werden Sie sich im Irrtum befin bewegung stand, dennoch ist es lohnend, hier ruhig abzuwarten und Gott zu bitten, daß nicht den." Das Bild des Kaisers als das eines eit einige der in dem Buche angeführten Aussprüche irgendwelche komplizierte Dinge an Seine Maje- len, neurasthenischen, hemmungslosen und grö- wiederzugeben. Im Jahre 1899 gaben ihm mentieren", zu dem die vorsorgliche Industrie nicht die Operettenwelten und Shows mit ihrer der Stirn geschrieben steht? Müssen immer wieder mehr ihre sauer verdienten Groschen" hergeben Verlogenheit und an Kindermärchen erinnernden dieselben Erzeuger von Liedern wie: Sprich' Dich Mentalität das sind, was das Publikum aus, mein Kind" oder ,, Ade, mein kleiner Garde­Diese Privilegierung der Mittel- verlangt und wenn der finanzielle Erfolg offisier" Phantasiehonorare einstreichen, während mäßigkeit, diese schand bare Egimierung ausbleibt, so ist eben die Kritik daran fähige Künstler verhungern? Ja, ist es denn über­Die onfilmindustrie steht vor einer riesenhaften eines ausgedehnten ausgedehnten Kulturfattors schuld. Nicht ruhige Ueberlegung, sondern politische haupt denkbar, daß eine Mentalität Trumpf wird, Pleite; diese Tatsache kann auch von ben optimi- aus jeder sachgemäßen Beurteilung, Gehässigkeit führt die Oberbonzen nunmehr gegen die höchstens einigen Hohenzollernhöflingen hei­stisch auffrisierten Reflameartikeln nicht geleugnet diese nur in diesem derouten Zeitalter mögliche und die Kritik zum Kampf: die Deutschen   können für sich lig war? Man hat von bewußter Seite durch die werden, denn die leeren Kinos sprechen nachgerade verächtliche Ausrodung fünstlerischer Verantwortlich- den Ruhm in Anspruch nehmen, als erste ganz offt- Feder des bekannten Industrieknappen Aros das eine flare Sprache. Die Ursachen dieser Deroute feit schredt nunmehr die Massen ab, ihr ziell mit ihrer Hauptwaffe als einzigem Argument Wort vom Sultur boljchewismus geprägt: werden von einigen wenigen, nicht bezahlten Kriti- Geld den Profitgeiern in die Rachen zu stopfen; ausgerückt zu sein: Wer keine guten Kritiken schreibt, es seien angeblich Extremisten, die ausländische Er­fern Har aufgezeigt: unser Publikum ist nicht mehr wenn man nun auf alles dies mit Nachdruck kriegt auch keine Inferate!! und Ullstein hat sich zeugnisse blind loben und heimische Kunstwerke" so naiv, um sich die Operettenkitschs im Rheinwein- hinweist, wenn man die kulturfördernde als erster diesem Diktat gebeugt und einen ersten prinzipiell verreißen; ja, meine Herren, ist es Kunst­Heidelberg- Milieu oder die vertrottelten Shows und Bedeutung des Tonfilms ertennt und den jo- Fachmann abgebaut. Dieser Standal, dieser un verrat, wenn man objektiv feststellt, daß vor allem lächerlichen Geschichtsfälschungen der sogenannten zialpolitischen Einfluß richtig erfaßt, wenn er hört schamlose Eingriff in die beschei- die Ruffen den einzig tragbaren Zeitausdrud im historischen Filme gefallen zu lassen, wir hören man sich bemüht, für diese ganz neue Kunst drama denen Reste von Geistesfreiheit muß ein Film gefunden haben, wenn man sich ruhig für ein Herrn Tauber lieber im Grammophon, ohne uns turgische Begriffe zu formen, die möglichen heitlich abgewehrt werden: es ist nicht Werk des Systems einsetzt, das von einem in ein Hirselgewand gezivängten Bauch Wege zu finden, dann geschieht das doch nicht, wahr, daß der Tonfilm kein Kulturfat- Stelle aufs schärfste bekämpft? Uns soll es nicht degoutieren zu lassen, und wir sehen nicht ein, um den Tonfilm unmöglich zu machen, um tor wäre und daher keinen intellektuellen Maßstab um die Herkunft des Objektes gehen, nicht um warum Tonfilme nur noch von Herrn Nelson ihm die notwendige Entfaltungsmöglichkeit zu neh- verträgt. Wenn aber eine sachliche Kritik icon micbt seine politische Orientierung, sondern oder Herrn Stolz je zwei pro Woche it a ch men, sondern einzig und allein deshalb, möglich sein soll, dann darf auch keine lächerline einzig allein um seinen inneren Wert. Maß geliefert werden sollen! Die wertvollsten geiweil ein jo bedeutender Kulturfaktor Superlativreklame mehr betrieben werden; hat doch Bedenten Sie, meine Herren Kulturvertreter, was vor Sie verlangen: wenn Sie sich an einer Sardine ftigen Kräfte jeder Nation haben den Tonfilm in einfach nicht zur patentierten Erwerbs- das Publikum feine Möglichkeiten, im feiner überragenden kulturellen Bedeutung erkannt, quelle einiger weniger ger gemacht werden hinein zu entscheiden, ob die Auslagen für den Stino- ihren werten Schmerbauch verderben, werden Sie jeber ist bereit, sich in den Dienst der Sache zu stel- darf, die seine soziale und fulturelle Bedeutung befuch befriedigen können, wenn es sich nur nach der dann beurteilen dürfen, ob die ,, Ware" len, aber diese so eminent wichtige Angelegenheit ist nicht erkennen wollen und ihn ebenso produzieren zu immer übertriebenen und geschmacklosen Reflame wir bei ihrer Terminologie schlecht ist, oder mer­in die Hände einer internationalen Klique ton tönnen meinen, wie etwa Bata Schuhe nach seiner richten muß und feine objektive Stimme zu hören den Sie sich deshalb erst beim Erzeuger et Profitjägern gelangt, die nur darauf sehen, einen Beiste macht. Bieles ist schon besser geworden, aber bekommt würde es der Industrie gelingen, alle Kri- fundigen müssen? Was die Trusts heute beim Kino zu ver möglichst großen Gewinn zu erzielen und die noch immer fann sich das Publikum nicht erwärmen sit unter ihren Einfluß zu zwingen, dann würde bas Chancen jedes neuen Filmes nur danach beurteilen, und wenn die Sensationszahlen der Besucherscharen Publikum einer Klique ausgeliefert, deren Arbeit fuchen beginnen, fann sich wohl in nächster ab er ,, ein Geschäft" wird; damit wurde die geistige vor zwei Jahren nicht mehr erreicht werden, so ist nur darauf gerichtet ist ein zu streichen!! Das Zeit auf viele andre Gebiete ausbreiten: Verbindungsbrüde dieses bedeutungsvollen Kultur- das darauf zurückzuführen, weil der Tonfilm eben Publikum ist nicht in der Lage, aus sich heraus die darum gibt es nur einen Weg, den Angriff abzu­mittels zur Menschheit unterbrochen: nicht mehr nicht mehr als ein technisches Phänomen angesehen Möglichkeiten der neuen Sache zu übersehen und zu wehren: Aufklärung des Publikums und aller unabhängig bie besten Kenner, sondern die, deren Namen werden kann und weil sich das Publikum bereits er erkennen, was ihm alles vorenthalten Zusammenschluß denkenden und inseratenfrei handeln auf Plataten prangen fönnen, deren Taubt, ein eigenes Urteil über Wert und Unwert zu wird!! langbolle Pseudonyme die lächerlichen fällen. Das alles wird von der Industrie nicht einge Reflameartitel füllen fönnen, werden zu-| Walter 2u stig. gelassen, alles übrige erscheint ein gewagtes Erperi- seben: für die Produzenten steht es fest, daß

Zum Berliner   Filmkritiker­

itandal.

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fann.

sten seine Zeit verstand. In ihrer Art sind seine ,, Denkwürdigkeiten" aber doch bedeutungsvoll und man darf mit Spannung den weiterent Bänden seiner für die politische Geschichte Deutschlands   so informativen Lebenserinnerun gen entgegensehen.

Ist es aber ferner richtig, ungeheure Kaden Intellektuellen!! pitalien in ,, Werke" zu investieren, denen Miz­erfolg und absolute Wertlosigkeit an i

N.

man an andrer

bleiben