Bette
Die Konstituierung des Partei
vorstandes.
Samstag, 8. November 1930.
Quell der Klassen.
Bilder vom deutschösterreichischen Wahlkampfe.
Lied der Arbeit.
Nr. 262.
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vom Leid, Kampf, Aufstieg der Arbeiterklaffe und von ihren schöpferischen Leistungen int roten Wien rollen über die Leinwand. Beifallssalven dröhnen immer wieder dazwischen. Die Zum Obmann der Partei wurde durch den Uhr zeigt die vierte Morgenstunde an, als ich Teplizer Parteitag unser Genosse Dr. Ludwig Czech bestellt. Der Parteivorstand hat nyn in seiner am Dienstag, den 4. November, stattgeführte mich auf einige Tage nach Deutsch trauensmänner und Ordner ihre ganze Ueber- rauscht noch immer die Begeisterung, braust das Alte Liebe zur Wiener Arbeiterbewegung dergleichen außerhalb Oesterreichs , daß Ver- ganz berauscht von diesem Erlebnis auf die 2 Ueber- Straße trete. Aus den geöffneten Saaltüren fundenen Sitzung die weitere Konstituierung vor- österreich . Welcher politisch interessierte Mensch redungskunst aufbieten müssen, Versammlungs- vauscht noch immer die Begeisterung, braust das genommen. Es wurden gewählt zu Obmann- wollte nicht Augenzeuge einer der heißesten besucher fernzuhalten? Gine heitere Episode Stellvertretern die Genossen Heinrich Kremser Wahlschlachten sein, welche in der dramatisch sei festgehalten. Wir hatten glücklich in den Die Blauen Blusen. und Eugen de Witte ; zum Kassier Genosse bewegten Nachkriegszeit ausgefochten wurde? vordersten Sibreihen einen Platz gefunden, da Eine Jungwählerversammlung im Bezirk Dr. Carl Heller, zu deffen Ersaßmann Genoffe Hart an der Grenze der fascistischen Tyranneien fam ein Kellnerlehrbub und begrüßte lachend Margarethen. Gut besucht wie alle sozialdemo Theodor Sadenberg. Der Parteivorstand Südosteuropas ringt eine junge Demokratie mit seine Kollegen. Wie bist denn einakumma," fratischen Wahlveranstaltungen. Dort habe ich hat gleichzeitig zur Kenntnis genommen, daß zum bösen Diktaturgewalten. Die Fahne der best- fragten sie ihn, du haft doch keine Einladung die Blauen Blusen tennengelernt. Das sind Obmann der Parteikontrolle Genosse Rudolf erganisiertesten Arbeiterpartei der Welt flattert gehabt?"- hob dem Vertrauensmann ane Wiener Jugendgenossen und Jugendgenoffinnen Fischer bestellt wurde. im Sturm eines mit unerhörter Leidenschaft aus der Tasch'n gftibißt, wie er sich umdraht in blauen Blusen und mit roten Binden, die Tas geführten Machtkampfes der Stlaffen. Weit hot," berichtete der Piccolo mit der harm für Tag in die Versammlung eilen. Dort fallenen auf immerwiedersehen verschwin- über die Grenzen des Kleinen Landes hinaus losesten Miene der Welt. So heiligt der 3wed fingen fie lustige Spottverse zu bekannten Bolks melodien über den Starhemberg, den Baugoin, den. Die Verfolgungen der Ukrainer gehören fiebern die Klassenbewußten Arbeiter der Ent- die Mittel. Der Vollsbürgermeister spricht. auf ein besonderes Blatt. Pilsudsti und seine scheidung des 9. November entgegen. Provheden Seipel und das ganze antimarristische Spießertum. Sie stellen damit den österreichiKamarilla ist der festesten Ueberzeugung, daß Beruhigung darinnen, zu wiffen, wie sich die mädchen, Stiefelpuber, Oberfellner, Speisen- Manche ganz besonders gelungene Gstanzeln zeien wäre müßig, aber es liegt ein Stück Ein einzigartiges Auditorium. Stuben. es baldigst zum Kriege mit Sowjetrußland österreichischen Sozialdemokraten schlagen. Speisen- ichen Volkswig in den Dienst des Wahlkampfes. träger, Barmiger, Köchinnen siten und stehen werden wahrscheinlich im Handumdrehen von tommt. Große Bildplakate werben für den Stopf an Kopf gedrängt in dent rotgeschmückten Militarismus und die militärischen Verbände. Ein eigenes Korps ist zum Schuße der riesi- Gmünd über die österreichische Grenze rollt, Fast durchwegs intelligente Gesichter, die Ju Sachen werden von den waderen Blauen Blusen Wenn der Berlin - Wiener Schnellzug bet Sinojaal und auf seinen geräumigen Galerien allen Drehorgelmännern in den Wiener Mietsfasernen gespielt werden. Aber auch ernste gen Grenze gegen Sowjetrußland aufgestellt. padt den Auslandssozialisten schon die Spangend überwiegt. Das stattliche Orchester trägt int Sprechchor vorgetragen. Helle Jugendstim Dieses Korps setzt sich nur aus römisch- katho- nung bei dem Bewußtsein: dies ist das Grenz einleitend leichte Weusit vor, eine Serenade. Sprechchor vorgetragen. Helle Jugendstim lischen Soldaten polnischer Nationalität zu land der mitteleuropäischen Demokratie, hart Dann sendet eine Orgel brausend die Marseil- men schleudern ihre Anklagen gegen den Striog, fammen und genießt innerhalb der Armee an dem Gräberfeld der politischen Freiheiten leise in den Saal. Der Vorhang geht auf gegen die Welt der Arbeitslosigkeit, gegen die eine besondere Stellung. Der religiöse Gegen- in Ungarn , in Italien , auf den ganzen Ballan. Arbeiterjang ertönt: Seid gegrüßt, ihr wadern Bürgerkriegsheger. Das reißt die Stimmung jaz wird so von den Regierungsfreifen fünft- Sier prallen die Wogenberge veier mächtiger Streiter" und dann" Wir sind Menschen, wir gleich zu Beginn der Versammlung hoch und lich verschärft. Der depofidierte ukrainische Strömungen aufeinander, die in unserem Erd- find frei!". Ein Leuchten strahlt über Züge der die Redner haben mit ihren Inappen tagesBauer sieht jenseits des 3brucz die sowjetrus teil um die Oberhand ringen. Auf diesem vor Versammelten. Tagsüber mußten sie schweigend politischen Ergänzungen befte Resonanz. Ein fifchen Getreidefabriken mit den Wundern der geschobenen Boften tämpft zum Glüd ein Pro- Spießergespräche anhören hier sind sie Men- Sprechchor, Aufruf zur Partei, hat mir gans besonders gefallen. Er ist ein Appell der
Jenseits der Grenze.
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Marschieret mit! Rot leuchten unsre Fahnen! Rot singt, rot flammt das Herzblut der Partei Einige fahren fort:
Millionenheer, noch gestern dumpfes Ahnen, Noch gestern Knecht, sei heute start und frei.
und der ganze Chor fällt ein:
Hammer, Hammer formt die Zeit, Hammerschwinger seid bereit, Tönet hell im Weltenchor, Deffnet weit der Zukunft Tor: Kämpfer jetzt und immer! Kämpfet gegen Nacht und Not! Kämpft mit uns! Und wählet rot! Plakatkrieg.
Traktoren, während sich bei ihn der polnische letariat von beispielloser ideeller und organisa- ichen, hier find sie frei. Der Gewerkschaftsjungen Sozialisten an die ganze Klaffe, da, wo Siedler und Militarist mit allerhand verhaß sein, wenn sich unter dem ganzen Zugspersonal Plöglich gerät die Masse in Bewegung. Der die Einzelstimme eines Mädchens aufffingt: tem Kriegsmaterial breitmacht. Was Wunder, ein Nichtsozialdemokrat befände. Aufs Gerade- Wolfsbürgermeister von Wien tritt vor die daß die geschickte Sowjetpropaganda mehr wohl ersuche ich einen Schaffner, mir auf der Rampe. Minutenlanger Beifall umtoft ihn, Einbrud hinterläßt, als der brutale polnische nächsten Station eine Arbeiter- Zeitung zu be- bevor er sprechen kann. Bei seinem ersten Wort Kommißstiefel. jorgen. Wortlos zieht er aus der Dienstbluse tritt lautlose Stille ein. Mit der Meisterschaft Die Minderheiten, die Links und das Parteiblatt heraus und reicht es mir bin. des geschulten Volksredners pact Seiß mit dem Rechtsopposition sind um die Möglichkeit einer Später fommen wir ins Gespräch und der ersten Satz die Herzen der Zuhörer, reißt ihr freien Wahlagitation gebracht. Die Wahlen Genosse erzählt, wie die Heimwehr - Reaktion Denken hin zu den großen Problemen der Weltfind nur ein Manöver, um formell und nach die sozialdemokratischen Eisenbahner einschüch politik. Wie das Ringen veier Welten hineinaußen der schon lange nicht mehr bestehenden tern möchte. Es wurde ihnen verboten, in den spielt in die Politik des kleinen Deutschösterreich, Betriebsstätten Gewerkschaftsbeiträge zu fas- wie der Kampf zwischen Arbeit und Stapital, Verfassung scheinbar Genüge zu tun. Zu aller- fieren, oder irgendwelche Wahlpropaganda zu zwischen Demokratie und fascistischer Barbarei lebt haben die Regierungsparteien die Parole betreiben. Aber die roten Eisenbahner lassen feinen Ausdruck findet, im Ringen/ um die ausgegeben, offene Stimmzettel abzugeben. Das sich nicht einschüchtern. Einige Gewerkschafts- Macht im Wiener Rathaus , um das Arbeiterist dieselbe Methode, die sie im Sejm anwen- taffiere ließen es trobią darauf ankommen, techt im größten und im Kleinsten Betriebe, deten, als sie auf ihre Immunität verzichte- daß sie auf Geheik liebedienerischer Stations- weiß er plastisch darzutun. Da kann man die ten. Wer feinen offenen Stimmzettel abgibt, vorstände mit der Wache abgeführt wurden, als hohe Kunst volkstümlicher Interpretation der wählt oppositionell! Tausende werden so ge- fie ihre Gewerkschaftsarbeit in den Betriebs- sozialistischen Ideenwelt angewandt sehen. Der farbige Widerschein der Wahlschlacht. Christlichzwungen, für die Regierung zu stimmen oder stätten unentwegt fortfesten. Solche Schikanen Wahlhirtenbrief der österreichischen Bischöfe soziale und Heimatwehr zeigen ein Bild des überhaupt nicht zur Wahl zu gehen. Es ist sind ein Ansporn für die Eisenbahner, nament- bietet dem Redner willkommene Gelegenheit, brennenden Justizpalastes, dazu einen roten schwer auch nur über einen möglichen Aus- lich in den Landgebieten mit Fenereifer für den Beweis zu führen, daß die Romtirche poli- Arbeiter mit Schimpansengesicht, der in der schwer auch nur über einen möglichen Aus einen fozialdemokratischen Wahlsieg zu agitieren. tifchen Seelenfang im Dienste der Kapitalisten einen Sand die Brandsadel hält, in der zweiten gang der Wahlen ein Wort zu sagent. Der wie sie berichten, herricht auch in den nieder- laffe betreibt. Er dreht den Spieß um. Rettet einen Säbel, der sich auf einer anderen Aus Freund traut dem Freund nicht mehr. Eines sterreichischen Agrardörfernt eine gute Stim die Seelen der Arbeitenden," ruft er in den gabe in eine Betroleumfonne verwandelt het. ist sicher. Wie immer die Wahlen ausfallen mung für die Partei der Arbeiterklasse. überbollen Saal, damit fie am 9. November Die Kommunisten plakatieren ihren organisato nicht gegen die eigene Klasse wählen!" Der rischen Bankrott, indem sie rote Wahlhelfer werden, Pilsudski und seine Klique werden- Borsigende macht vergebliche Versuche, den auffordern, sich in den Parteikanzleien zu meles ist eine tragische Satire- das Wort StarIn der Nähe des Wiener Zentrums war Genoffen Seiß zum Schlusse zu zwingen, denn den. Selber fönnen sie sich offenbar nicht mehr Hembergs wahr machen und das Heft nicht für Mitternacht eine große Wählerversamm es warten schon zwei improvisterte Parallel helfen. In größtem Format werden von der freiwillig aus der Hand geben. lung der Hotel- und Gastgewerbeangestellten versammlungen darauf, ebenfalls ihren Bürger- gleichen Bartei bolfchewistische Reichsrats uitd Die Wirtschaft Polens ist von der Welt- angesagt, mit Bürgermeister Genossen Seiz als meister zu hören. Man muß wissen, daß dieser Bandtagsabgeordnete aus Deutschland als Redtrise ebenso getroffen, wie die der anderen Referenten. Zutritt wurde nur gegen Vorweis Mann, der von Versammlung zu Versammlung ner angemeldet, an der Spitze der von deit Staaten, wenn sich auch die Folgen nicht so einer Einladungskarte gewährt. Warum? Weil eilt und als Sechzigjähriger mit dem Feuer Hamburger Korruptionsgeschichten her bekannte unmittelbar und so rasch auswirken. Wohin die Ankündigung einer Wahlrede des sozial eines Jünglings streitet, eine Niere heraus- Thälmann. Die österreichischen Kommunisten demokratischen Gemeindeoberhauptes der überspannte Militarismus, der gegen Rußgenügt operiert hat, daß ihm die strenge Diät nach scheinen nicht einen einzigen Mann zu besigen, land und Deutschland gerichtet ist, das einem hätte, die Bevölkerung des ganzen Stadtviertels solchen Anstrengungen sogar den Erfrischungs- eer als Redner so viel Zugkraft befizt, um den auch zu mitternächtiger Stunde auf die Beine trant verwehrt, weil er Lebensgefahr bedeutet. Schantraum eines Vorortegasthauses zu füllen, größenwahnsinnigen Usurpator und einer verzu bringen und die Mitglieder der einladenden Danni begreift man erst, wavum ihm die be- In der erwähnten Jungwählerversammlung antwortungslosen Kamarilla ausgelieferte Gewerkschaft wären draußen geblieben. Tatgeisterte Menge so stürmisch zujubelt und aus war es übrigens eine Freude, mit anzusehen, Land treibt, kann niemand sagen. Dem Frie- sächlich wurde eine halbe Stunde vor Beginn ganzem Herzen zugetan ist. Ein prächtig ge- wie eratt einige bolschewistische Stänkerer unter den und der Freiheit Europas drohen vom um die restlichen Eintrittstarten an den Pfor lungener Wahlfilm beschließt die Versammlung. lautem Beifall aller sonstigen Anwesenden an polnischen Osten schwere Gefahren. ten ein wahrer Ringkampf aufgeführt. Gibt es Bilder vom Haß und der Tücke der Gegner, I die Luft gesetzt wurden. Schober empfiehlt sich
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Bersammlung nach Mitternacht.
Billo, Sohn von Wotan für einen richtigen Stampf, wenn sie nicht wurde von der reißenden Strömung hin und verbot es.
Von J. O. Curwood.
Kraftgefühl die kleine Eule darauf, ihre Schwin- 1 tofte und braufte um ihn her. Schrecklich, er sah| Windbruch lag ja nur etwa 250 Meter flußaufgen als Kampfmittel zu gebrauchen. Eine Eule nichts mehr und verlor beinahe den Atem. Er wärts. Aber Billo bellte nicht, der Wolf in ihm ihre Flügel als Waffe benügt, und mit einem hergeschleudert und trieb fast sechs Meter weit Langsam trottete er das Ufer entlang, fluß freudigen Gezische begann sie Billo so schnell unter Wasser. Dann tauchte er plöglich wieder abwärts und entfernte sich so mit jedem Schritt Die fleine Eule hing noch immer und heftig mit den Flügeln zu bearbeiten, daß an der Oberfläche auf und begann ganz verzwel- immer weiter von seiner Heimat. Von Zeit zits an Billos Nase und gab einen seltsamen, er ganz betäubt wurde. Er mußte feine Augen felt mit den Beinen zu rudern. Es mühte ihn Beit blieb er stehen und horchte. Der Wald, zischenden vaut von sich, und als Billo schließen, und so schnappte er blindlings zu. aber nur wenig. Er konnte gerade ein- oder wurde immer dichter und geheimnisvoller, und mit den Zähnen knirschte und weiterkämpfte, um Jetzt verspürte er zum erstenmal seit Beginn zweimal vafch die Augen öffnen und ein einziges die tiefe Stille bekam etwas Beängstigendes für sich von diesem höchst unangenehmen Griff an des Kampfes ein starkes Verlangen, davon Mal träftig anfatmen, dann geriet er aufs neue Billo. Noch eine weitere halbe Stunde in die seiner Nase zu befreien, kam ein schtvaches, fur- zugehen. Er versuchte sich mit den Vorderpfoten in eine Strömung, die zwischen zwei umgestürz- ser Einsamkeit, und er hätte jogar die feinezes Stuurren aus seiner Kehle. Eine volle freizumachen, aber die Eule hing sich wie ein ten Baumstämmen wie ein Weühlbach dahin Eule voller Freuden willkommen geheißen. Er. Minute lang fonnte er seine Stiefer nicht gebrau- grausames Schicksal an seinem Ohr fest. In schoß, und wiederum war die nächsten sechs hätte sie nicht mehr angegriffen, sondern nur chen. Danu zwängte er, vom reinen Zufakt dem verhängnisvollen Augenblic, als eine Nie- Meter auch nicht ein Haar von Billo zu sehen. nach dem Weg nach Hause gefragt. unterstützt, seine Gegnerin in das Geäst niedrt- derlage Billo selbstverständlich erschien, tam ihm Am Rande eines seichten Teiches, über den- Mittlerweile hatte er sich fast 1200 Meter gen Unterholzes, verlor aber dabei ein Stückchen aber ein Zufall zu Hilfe. Er erwischte mit den ein Niagara im kleinen das Wasser hinunter- von dem Windbruch entfernt. Da kam er an von seiner Nase. Nun hätte er davon rennen Fängen einen der zarten Füße der Eule, und da schoß, trieb er wieder an die Oberfläche und einen Punkt, an dem sich der Fluß in zwei können, doch statt dessen stürzte er sich aufs neue stieß sie plötzlich einen Schrei aus. Endlich war wurde wie ein lebendiger Spielball fünfzig oder Arme, teilte. Billo konnte aber nur den einen wie ein Pfeil auf die Eule und grub seine nadel- das Ohr frei, und mit einem triumphierenden sechzig Meter weiter unthergeworfen. Dann riß der beiden Wege wählen, den Arm, der eine füdspißen Zähne in ihre Brust. Es war, wie wenn Knurren zerrte Billo an dem Fuß der Eule. ihn die Strömung in einen tiefen, talten See, östliche Richtung verfolgte. Das Waffer flok er versuchte, durch ein Kissen zu beißen, so dick In der Erregung des Kampfes hatten die und endlich kam er, noch halb tot, wieder zu sich gemächlich dahin. Es fehlten die Felsblöcke, wie und fest war das Gefieder. Tiefer und tiefer beiden das Rauschen und Tosen des Flusses und kletterte mühsam an ein steiniges Ufer. sie das Wasser anderer Flüsse umtoft. Es war grub Billo seine Zähne ein, und in dem Augen- unten in der Schlucht gar nicht gehört. Sie Lange Stunden lag er regungslos in einem ein träger Fluß, schwarz wie der Wald und still blid, als sie die Haut der Eule zu rizen began follerten zusammen einen Felsen hinunter, und weer von Sonnenschein. Sein Ohr schmerzte und tief. Ohne es zu bemerken, hatte sich Billo nen, erwischte diese das eine Ohr. Der Schmerz die falten Wasser des vom Regen geschwollenen ihn sehr, und als er sich endlich auf die Füße immer weiter in Tusovs altes Jagdgebiet verdieses Bisses war äußerst qualboll für Billo, Flusses schienen noch einmal das Knurren und stellte, spürte er an der Nase einen brennenden irrt, dessen Stille seit dem Tode des Trappers daß er noch eine viel verzweifeltere Anstrengung Bischen der beiden kleinen Kämpfer zu wieder Schmerz, wie wenn er sie in ein Feuer gehalten außer den Wölfen von niemand gestört wurde, machte, den dicken Panzer von Federn mit holen. hätte. Seine Beine und fein ganzer Körper benn Grauwolf und Wotan hatten noch nie ouf jeinen Zähnen zu durchdringen. Im Eifer des waren wie zerschlagen, und er glaubte, das dieser Seite des Flusses gejagt, und auch die Gefechtes überschlugen sich beide und famen unt ärnuste Geschöpf auf der Welt zu sein, als er die Wölfe bevorzugten den lichteren Wald für die versehens bis zu den Bäumen am Rande der ersten paar Schritte am Ufer entlang ging. Alles Jagd. Blöblich sah sich Billo am Ufer eines Schlucht, durch die der Fluß rauschte, und Die fleine Cule fühlte sich in dem Fluß bei drehte sich um ihn im Kreise. Vergebens hielt tiefen, dunklen Sees, dessen Wasser did und plumpsten den steilen Abhang hinunter. Wah nahe so sicher wie in der Luft, nachdem sie ein er Ausschau nach einem vertrauten Puntt, nachträge war wie Del, und sein Herz hüpfte ihm rend sie bis auf den Grund hinunterrollten, ver- mal ein wenig Waffer gefchludt hatte. Leicht etwas, was ihm den Weg nach Hause, zu dem fast aus dem Leib, als ihmt etwas Großes, Glatlor Billo die Eule aus seinen Zähnen; sie aber wie eine Möve segelte sie flußabwärts und wun- Windbruch, weisen würde. Alles war neu und tes und Glänzendes an der Nase vorbeischnellte hielt tapfer fest, und als sie unten angefommen derte sich- diese langsam denkende Eule mit fremd. Billo wußte nicht, daß ihn das Wasser und mit einem lauten Platsch in der Mitte des waren, hatte sie sich noch immer in Billos Ohr dem großen Kopf, warum fie ohne jede An an das andere Ufer des Flusses verschlagen Sees verschwand. Das war Nit, die Otter ; fie festgebiffen. strengung auf so schnelle und angenehme Weise hatte und daß er wieder an das jenseitige Ufer batte Billo nicht kommen hören. Bald darauf Billos Nase Blutete und in dent Ohr hatte vorwärts tam. zurüd müßte, wenn er nach Hause finden wollte, tauchte auch die Frau Nits, von drei fleinen er das Gefühl, als werde es ihn vom Stopfe ge- Für Billo war es schon schwieriger. Da begann er ganz leise zu winseln. Sein Bel- Ottern gefolgt, aus der Dunkelheit auf. zogen. In diesem Augenblick brachte ein neues sant beinahe in die Tiefe wie ein Stein. Es len, ja, das hätte Graumolf hören können, der Fortsetzung folgt.)
3. Rapitel.
Eine Nacht des Schreckens.
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