Scite 4.

Tagesneuigkeiten.

Das Hochwasser.

Mittwoch, 26. November 1930.

Der Ketzer des 20. Jahrhunderts.

Abbé Turmel, der Geistliche mit den 14. Pseudonymen, vom Papſt in Bonn   erklärt.

Nr. 277.

nächsten Anstalt zu melden, wo sie alle nötigen Informationen erhalten werden. Die Anstalten können die Lehrstellen nicht nur in ihren Be reichen, sondern bei der gesicherten gegenseitign Zusammenarbeit der Anstalten auch in anderen Bezirken besorgen.

vers

Paris  , 25. November. Das Steigen zahl­Der Heilige Stuhl hat über den 71jährigen und die Idee des Gottes ein Albdrück, geboren reicher französischer Flüsse verursacht überall Abbé Turmel in Rennes   den großen Kirchen- aus Wahnsinn". Mit dem ersten Morgengrauen Unruhe. Immer wieder werden aus neuen bann verhängt. Es ist das die härteste Form verflüchtigte sich der Teufel" und wieder kniete dem Gesetze vom 7. November 1930, S. d. G. u. Pflicht zur Anmeldung der Mehlvorräte. Na Gegenden, insbesondere aber aus der Umgebung der Extommunitation. Der Pfarrer ist nicht der greise Pfarrer bei der Morgenmesse voll In- 23. Nr. 154, über das pflichtgemäße Vermahlen des von Paris  , kleinere Hochwasser gemeldet, welche nur seiner Soutane entkleidet; er ist gewisser- brunst vor dem gekreuzigten Christus. mit leberschwemmungen von Kellern, Quai  - maßen außer Kirchengeses gestellt, für vogelfrei inländischen Weigens unb Rornes und Verfaul häusern und Straßen verbunden sind. Auch die erklärt, darf feinem Gottesdienste beiwohnen, tut Die Entlarbung. dieses Weizen- und Kornmehles sind alle Müller, Ueberschwemmung ganzer Vororte wird gemel- er das, so wird er mit Schmach und Schande Vielleicht war es mehr als bloger Zufall, Bäder, Zuderbäder, Mehlhändler, Kaufleute, sowie det. Heute wird das Wasser den ganzen Tag vertrieben, weigert er sich zu gehen, so wird er was Pfarrer Turmel zum Verhängnis wurde. Fabriken, wie: Kets, Schokolade-, Makaroni- und über noch steigen, insbesondere in den Unter- verhaftet. Niemand darf weder in mündlichen Vielleicht gelüftete es ihn, dem Spiel, das er andere Fabriken, welche Mehl verarbeiten, läufen der Flüsse. Heute nachts hat der Regen noch in schriftlichen Verkehr mit ihm stehen. Es mit der Kirche trieb, die Krone aufzusetzen, pflichtet, den Vorrat von ausländischem Weizen in ganz Frankreich   bereits aufgehört. Das Wet ist verboten, mit ihm gemeinsam zu speisen. Durch Selbstentlarvung den höchsten Triumph und Kornmehl nach dem Stande vom 26. Novem ter ist jedoch noch immer sehr ungünstig und ein gläubiger Katholik darf ihn auf der Straße seines Lebens zu genießen. Den Kampf, den ber 1930, 8 Uhr früh, beim zuständigen Gefälls­es herrschen übernormale Temperaturen. Gestern grüßen. Weshalb aber die strenge Strafe für die feindlichen Mächte in ihm selbst miteinander controllamte schriftlich anzumelden, wenn der Bor betrug die Magimaltemperatur 14% Grad Cel- Sen 71jährigen Abbé Turmel? ausfochten, trug er nun nach außen. Unter dem rat 10 Metergentner übersteigt. Die Anmeldung ist sius, während sich die Minima in der Nacht Pseudonym Louis Coulange und Hyppolyt Gal- innerhalb von 3 Tagen zu erstatten. zum Dienstag um 8% Grad Celsius bewegteit. Das Aufbegehren des jungen Pfarrers. Der Räuber als Liebhaber. In New York   wat lerand griff er sich selbst an sich, den Pfarrer Der erste Gewissenskonflikt des Pfarrers Turmel. Die Spaltung der Persönlichkeit des ein Ladenräuber so leichtsinnig, sich in eine Ge schäftsinhaberin, deren Barbesitz er durch einen tie­Brag, 26. November. Alle hydrographischen Turmel, gleichzeitig ein Konflikt mit der offiziel- Abbés hatte den Höhepunkt erreicht. Beobachtungsstationen melden hente einen gelen Kirche, liegt 38 Jahre zurüd. Als Professor Da geschah das Entscheidende. Der Profes- sen Griff in die Kasse erheblich verringerte, zu ver ringen Rüdgang des Hochwassers, das nunmehr der Theologie hielt er wicht mit seinen Zweifeln for der Theologie an der Straßburger Universi- lieben. Während er die Dame, eine Miz Tauber, bereits den vierten Tag andauert. Auffig a. G. an gewiffen Dogmen der katholischen Kirche zu- tät, Abbé Rivier, verfaßte eine Seritif des Gal- fejjelte, verfor er gleichzeitig sein Her; an sie... verzeichnet heute früh den Höchststand von 350 rüd. In seine jungen Zuhörer fam Unruhe und lerandschen Buches. Turmel, durch den Inhalt Beweis: er hatte den kühnen Mut, ihr am nächsten Zentimeter, Tetschen   321 Zentimeter. Wenn Verwirrung, seine Vorgesetzten witterten Ge- des Artikels verlegt, richtete an den Abbé Rivier Tage einen großen Blumenstrauß zuzuschicken und das Wetter einen beständigeren Charakter an fahr, der Lehrstuhl wurde ihm entzogen. Er einen Brief mit der Unterschrift Gallerand. Zu- ant übernächsten eine Karte, in der er die not ven nehmen sollte, ist ein schnelleres Sinken des unterwarf sich der Stirche, versprach, in Zukunft gleich mit diesem Schreiben traf aber in der igen Daten für ein Stelldichein vorschlug. Wik Wasserstandes zu erwarten. von ihren Lehren in feinem Punkt abzuweichen Redaktion der theologischen Zeitschrift, deren Tauber erschien, aber ungalanterweise nicht allein: ein Brief des ein Bolizist war in ihrer Begleitung und nahm den und wurde wieder in sein Amt eingesetzt. Er Redakteur Abbé Rivier war, Paris  , 25. November. Für heute früh be- hielt Messen ab, taufte die Neugeborenen, lehrte Abbés Turmel ein, unterzeichnet mit seinem in jedem Sinne beherzten Mann fest. fürchtet man ein weiteres Austeigen des Was Kinder die Katechisis, traute die jungen Lieben richtigen Namen. Die Aehnlichkeiten der Hand­fers der Seine bei Paris   um 50 Zentimeter. Den, gab ihnen Worte christlicher Ermahnung schriften war unverkennbar. Der Abbé Rivier An den Kais hat man alle Versichtsmaßnahmen mit auf den Lebensweg, predigte von der Stan- berichtete unverzüglich an den Vatikan  . Eine getroffen, um die Dämme durch Sandsäcke zu zel, wurde Beichtwater in einer Frauentongre- Kommission wurde eingesetzt. Handschrift, Sti!, verstärken und die Pumpen in Tätigkeit treten gation. Niemand konnte ihm auch nur das Ge- wissenschaftliche Schreibweise und manches an­zu lassen. Stromaufwärts in Viry- Chatillon ringste nachsagen. In Wirklichkeit hatte er mit dere ließen feinen Zweifel: Abbé Turmel hatte find 700 Säuser vom Wasser umspült. Von feinen Zweifeln nicht gebrochen. Die Fessein, jahrelang ein frevelhaftes Doppelspiel getrieben. den 3500 Einwohnern dieser Ortschaften haben die man ihm auferlegt, reizten ihn zum Trok, viele ihre Häuser verlassen müssen. Strom- pornten ihn zum Kampf an, er begehrte noch abwärts ist die Lage noch nicht so kritisch. heftiger auf als früher. Er konnte nicht schiet gen. Er mußte schreiben. Er wählte Pseudo­

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Erdbeben.

nyme...

Der Schwur des Verdächtigten.

Die goldene Galeere."

Ein Roman aus der Filmindustrie von Frit Rosenfeld.

Friz Rosenfeld ist unseren Lejern tein Unbekannter. Erzählungen aus seiner In zwei Briefen an den Kardinal von Rennes  , Feder sind wiederholt in unserem Blatt er Charot, gestand er, was er fast vierzig Jahre schienen und öfter noch seit Jahren Film­verleugnet. Unter 14 Pseudonyme hatte er eine ritiken, deren besondere, sozialkritische Note große Anzahl antireligiöser Bücher und zahl- teinem entgangen sein wird, der sie gelesen hat. reiche Artikel veröffentlicht. Als Filmkritiker der Arbeiter- Zeitung  " hat sich Genosse Rosenfeld   in jungen Jahren bei Freund ,, Meine eigene Vorstellung." und Feind einen Ruf erworben. Die Film­Tirana, 25. November. Vereinzelte Erd­Jetzt war Abbé Turmel frei. Er gedachte industrie fürchtet ihn als den mutigen Bekämpfer Turmel zog die heiligsten Dogmen und nicht, sich zu beugen. Ich bin ein Mensch der des Filmschunds, der über die Gefahren des erschütterungen in der Gegend von Valona  wurden auch gestern noch verspürt. Sie hatten Mysterien der katholischen   Religion in Zweifel, Wissenschaft. Die Meinung der Welt kümmert scheinbar tendenzlojen, in Wahrheit aber volks­jedoch diesmal feinerlei größeren Schaden im erklärte das Evangelium Johannis für unecht, mich nicht. Ich bleibe bei jedem Wort, das ich vergiftenden Unterhaltungsfilms nicht einfach Gefolge. Am schwersten wurde die Stadt Be- bestritt die Gottheit Christi, die unbefleckte Emp geschrieben, ich habe nichts zu beichten. Ich bin mit ein paar nichtssagenden Worten hinweg­ist in einigen fängnis und das Satrament der Messe. 1918 überzeugt, daß die Evolution der Religion not gleitet, sondern uns an dem nebensächlichsten rafi heimgesucht. Der Boden Gemeinden durch das Erdbeben derart zer- ftieg der erste Verdacht wegen seines Doppel- wendig und unausbleiblich ist. Wenn ich mit Film und beim kleinsten Anlaß gezeigt hat, was furcht, daß es nicht mehr möglich sein werde, lebens auf. Der Bischof Duchin entfarbte es. der Kirche nicht gebrochen habe, so nur, weil ich hier und zu welchem Ende es gespielt wird. an den Orten, wo ehemals Dörfer standen, Er erklärte, daß die Pseudonyme Herzog, Dupin einen Standal vermeiden wollte. und Lellin Turmel gehörten. Eine Untersuchung Schriften waren nicht für das große Publikum seinen unmittelbaren Wiener   Wirkungsbereich Meine unermüdlich hat Frik Rosenfeld weit über neue Häuser zu erbauen, wurde eingeleitet. Der Abbé Turmel sollte sich geschrieben. Nach wie vor bin ich Pfarrer. Denn hinaus in der sozialistischen   Publizistik um Ver­Porzellanindustrie. rechtfertigen. Unter Anrufung Gottes beschiver das Amt ist mir auf Ewigkeit verliehen. Ich ständnis für den Film und um das nicht minder Wie uns aus starlsbad genteldet wird, erhielten er seine Unschuld; die inkriminierten Bücher habe nur meine eigene Borstellung von Gott, wichtige für eine gründliche Filmkritik gewor Entlassungen in der in den letzten Tagen die Beamten und Ange- würden nicht von ihm stammen. Abbé Turme die auf meinen wissenschaftlichen Forschungen ben. Das Kino ist weit mehr als das Theater stellten der Firma Porzellanfabrik Aich( Epiag) fonnte ruhig im Namen Gottes falsch schwören; beruht." oder sonst ein Unterhaltungs- und Bildungs die Kündigung zugestellt, von der nur einige er glaubte ja nicht mehr an Gott  . Der Heilige Stuhl   hat dem Abbé Turmel mittel die Quelle, aus der heute die Proletarier 1909, 1910, 1911 erscheinen sieben neue den Weg zur Rückkehr in den Schoß der Kirche Belehrung und Anregung, Wissen und Welt­wenige Beamte in leitender Stellung ausge nommen erscheinen. Die Entlassungen werden Bücher unter den verschiedensten Pseudonymen offen gelassen; er braucht nur wahre Beweje anschauung schöpfen; wie immer wir zu ihm mit dem anhaltenden schlechten Geschäftsgang Unmittelbar nach ihren Erscheinen kamen fie feiner Reue zu bringen und ein öffentliches Bestchen, ob wir es als tünstlerische Institution begründet, doch wird in den Kündigungsbeschei- auf den Inder"- auf die Liste der von der kenntnis seiner Irrtümer abzulegen. Dann bejahen oder für eine Entartung der Kultur den der Erwartung Ausdruck gegeben, daß sich Kirche verbotenen Schriften. Sie wurden getönute er der Kirche angehören gleich jedent halten, es bleibt einer der wichtigsten Faktoren im kommenden Jahre die Möglichkeit einer zu lesen, ſtifteten Unglauben und gefährdeten die zaien, nicht jedoch als Pfarrer. Der Abbé der Meinungsbildung und wir müſſen ihm rückberufung der gekündigten Personen ergeben Autorität der katholischen Kirche  . wird. Die Entlassungen selbst treten ant 31. De zember d. J. in Kraft.

Turmel denkt nicht daran!.

Ein Sadist des Geistes?

unsere tritische Beachtung schenken.

Problems

Ein Leben zwischen Gott   und Teufel. Um auch dem Proletarier, der Filmkritiken So ging es Jahre hindurch. Tagsüber er- Der Fall des Abbé Turmel steht einzig da. und wissenschaftliche Untersuchungen filmischer Bußmütter, es efelt mich! In der Welt ledigte der Pfarrer die Pflichten eines Geist- Der Bann, der über ihn gesprochen, heißt vi- Brobleme felten oder nicht lieft, dem die gele­gibt es viele Kontraste, die zur Stellungnahme lichen, zelebrierte, nahm Beichten der Sünder tandus". Nur fünf Lebende stehen augenblick- gentliche Lektüre einer kritischen Betrachtung Herausfordern und es ist gewiß nicht das ärgste, entgegen, diente Gott   und Jesus Christus  ; lich unter ähnlichem Banne des Heiligen Stuhls. nicht zum vollen Verständnis des wenn Mütter aus Unverständnis oder Affen abends, in seinem Studierzimmer, vergraben in Aber warum hat nun Abbé Turmel Jahr hilft, Einblick in das Getriebe der Filmindu­liebe ihre Töchter zur Puzjucht erziehen. Aber dice Folianten, arbeitete er an seinen Manu- zehnte hindurch sein Doppelspiel getrieben? Biel  - strie zu gewähren, gestaltet Fritz Rosenfeld   nun in Ordnung ist es nicht. Besonders dann nicht, stripten. Nachts hatte der Herr der Hölle" leicht aus sadistischer Luft an der Macht, die er das kritische Bild der Filmwelt in einer span wenn es tausende, Kinder gibt, die nicht einmal über ihn Gewalt, und der Gott" des Tages war als Pfarrer an den gläubigen Menschen übtenenden und leicht lesbaren, auch den fachlich das Allernotwendigste zum anziehen haben. Ab machtlos; es war, als wäre der Pfarrer in indem er ihr seelischer Hirte war und sie gleich nicht interessierten Leser unzweifelhaft fesselnden und zu meldet sich auch im Bürgertum einer, zwei Teile gespalten. Gott  " und" Teufel" zeitig durch seine Schriften der ewigen Ver- Weise. der an den Zuständen Kritik übt. In der let tämpften in ihm und Gott unterlag. Gott   ist dammnis" auslieferte...? ten Samstagnummer der Prager Presse" ein Ungeheuer", hieß es in einem seiner Bücher, nimmt ein P. E. in einer Notiz gegen die Müt­

in den Schulen fchreibt er wörtlich:

Der Fall des Abbé Turmel steht einzig da.

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Die goldene Galeere" Rojen felds Roman   aus der Filmwelt zerstört die romantischen Illusionen des naiben Kino­publikums, er zeigt das Geschäft in allen seinen

ter Stellung. Sie ihre Mädis" zu übertrieben auftakeln. Nachdem er feststellte, daß es früher vorbringen. Das kann nicht einmal ein mit goviste plünderten Straßenräuber eine lange variablen Formen. Zwei Idealisten, ein jun­keine Kleiderordnungen gab, diktatorischer Gewalt ausgestatteter Herrgott Wagenkolonne aus. Die Beute, die den Räu­ändern. Sonst stimmen wir mit P. E. über- bern   in die Hände fiel, ist beträchtlich. Ein ger Autor und eine kleine Schauspielerin, tre­ten ihre Filmlaufbahn mit den kühnsten Hoff­Auto, in dem sich der Belgrader Gesandte Filo­,, Vom sechsten Lebensjahre an tragen sie( die ein. nungen an. Sie wissen zwar, daß es ohne In den Armen des Vaters unterwegs ge- dor und einige bekannte Politiker befanden, Kompromisse nicht gehen wird, aber sie glauben Mädchen. D. R.  ) die überaus sichtbaren Abzei­chen von Stand, Gesellschafts- und vor allem storben. Aus Faltenau a. d. E. wird uns ge entging nur knapp einem ähnlichen Schicksal. doch noch an die künstlerische Mission des Films Spritschmuggler. Das britische Schiff und an die Möglichkeit, vom schlecht informier Vermögenslage der Eltern; werden, wenn und schrieben: Unter tragischen Umständen starb soweit die häusliche Tasche reicht, als Puppen dieser Tage das sechsjährige Söhnchen des Berg- Good Lud" mit einer Besatzung von 10 Mann ten an den besser zu informierenden Film­ausgemacht, als Miniatur- Mannequins aufgetakelt arbeiters Schlaf in Zwodau  . Der Knabe war und einer Ladung von 400 Riften Spirituosen Bapst zu appellieren und ihre Begeisterung auf als fleine' Aſſen toſtümiert, als Dümchen dres- an Diphteritis extrantt; sein Leiden verschlim wurde von einem amerikanischen Zerstörer die Mitarbeiter zu übertragen. So durchschrei­fiert; und Mädi, Mamas Stolz, weiß trop dent- merte sich endlich so sehr, daß die Eltern be- in Rhode Island   eingebracht. Die Besayung ten sie den Leidensweg bei der Mandelberg A.-G., lernen einen Direktor und Dußende lich fließender Nase recht gut, daß sie besser" schlossen, das Kind nach Faltenau ins Bezirks- wurde gefangen gesetzt. angezogen ist als die Kamerabinnen, die sie frankenhaus zu bringen. Da ihre Mittellosigkeit Die Lehrstellenvermittlung. In den 48 Be- seiner Gehilfen tennen, die alle nur das Ge­Früh es ihnen nicht ermöglichte, das Kind in einer zirksanstalten für allgemeine unentgeltliche schäft anbeten und dem Grundsaz huldigen, der durch eben dieses Bewußtsein verliert. etabliert sich als Puppe, was eine Modepuppe Fahrgelegenheit nach Falkenau zu bringen, Arbeits- und Dienstvermittlung in Nordböhmen   Film sei Publikumsware und dürfe nur bie­werden will. Will? Die Kinder sind gar nicht nahm es der Vater in die Arme und wanderte waren heuer 8006 Lehrstellen und 3807 Segr- ten, was dem Publikum gefällt". Dabei machen fo. Es sind nur die idiotischen Mütter io, denen mit ihm nach der Bezirksstadt. Während des linge und Lehrmädchen angemeldet, wobei 2325 fie feinen Versuch, den Geschmad des Publi­Gottes unerforschlicher Ratschluß die Soheits- Weges tam über den kleinen Kranten die Krise, Stellenvermittlungen erzielt wurden. Derzeit fums zu beffern, sondern sie selbst sind es, die gewalt über die tleinen Bälger gegeben hat. In und als der atemios heßende, bedauernswerte sind in diesen Anstalten 1039 Lehrstellen für dem Publifum den schlechten Geschmack aner­der junge Autor ben nobleren Stadtteilen Brags gibt es Mäd. Vater die Stadt erreichte, mußte er zu feiner verschiedene Berufe angemeldet. Viele von den ziehen. Ulfar bricht chenschulen, die ganz verpestet sind von den letz- Verzweiflung feststellen, daß der Knabe in seinen felben sind mit günstigen Aufnahmebedingungen nach furchtbaren Erfahrungen mit Mandelberg, ten Schöpfungen im Reiche der Mode. Der Armen gestorben war. verbunden. Die Bewerber, bezw. die Eltern Eldrid macht ihren Weg zum Star, aber fie Die Karlsbader Millionenprojekte. Wie uns haben bis jetzt mancherorts das Suchen einer bezahlt ihn mit dem Verzicht auf alle Grund­Lehrer ist ohnmächtig, folange die Schulbehörde thm ihre diftatorische Silfe verjagt." aus Karlsbad   gemeldet wird, wurde in der Lehrstelle auf eine spätere Zeit, nach Beendi- jäße, sie wird vom Taumel des Geldverdienens Wenn P. E. dann weiter schreibt, daß in letzten Sigung des dortigen Stadtrates begung verschiedener Arbeiten verschoben, mancher erfaßt und opfert schließlich auch ihre Liebe Jugoslawien   die Tochter des Hafenlaftträgers schlossen, den Bau des chirurgischen Pavillons Bewerber sollte früher etwas Geld für die An- auf dem Altar des Molochs Filmkapital. Der Ausgang des Romans zeigt uns den als Mittelschülerin dasselbe obligate fchwarze beim Bezirkskrankenhaus an die Baugruppe schaffung der für den Antritt der Lehrstelle Ueberffeid trägt, wie die des Großgrundbesitzers, Ing. Mar Keller, Baumeister Wied, Ing. Ku- nötigen Ausstattung verdienen, andere sollten Weg, der zur Freiheit, der zum Sturze der so hat er damit nicht ganz recht, denn die Kin- bitschek und Bayer und Ing. Fischer u. Co. zu sich noch nach dem Schulbesuche erholen. Viele Gößen und zur Befreiung der Kunst von der der der Hafenlaftträger fommen, aus sozialen vergeben. Die Baukosten werden über drei Wil   haben gehofft, daß sie eine Stelle in der Nähe goldenen Galeere führen könnte. Wir hoffen, den interessanten Roman unse­Gründen, in Jugoslawien   noch schwerer in die lionen Kronen betragen. Für den Pavillon sind erhalten werden, was jedoch nicht geschah, an­dere wollten gleich verdienen und haben daher ren Lesern binnen furzem im Romanteil unje­Mittelschule als bei uns; und der Klassenunter- rund 300 Betten Belagstand vorgesehen. Räuberunwesen. In den letzten Tagen fan- Stellen für jugendliche Hilfsarbeiter gesucht, die res Blattes zu bescheren und lassen es darum schied ist im Lande der Königsdiktatur nicht wieder einige verwegene jedoch bei der gegenwärtigen Wirtschaftskrisis in bei dieser kurzen Würdigung bewenden. Die minder deutlich ausgedrückt. Auch die strenge den in Rumänien  Kritit der Mütter muß auf ein gerechtes Maß Raubüberfälle statt. Bei Falticeni wurden neun manchen Gegenden gar nicht gefunden werden goldene Galeere" ist jedenfalls ein Bolts­zurückgeführt werden. Es gibt auch Väter, die Automobile und elf Wagen von Banditen abge- fönnen. Die Bezirksanstalten empfehlen daher roman, der in jede Arbeiterbibliothek gehört, proletarischen so find wie Pußmütter und schließlich muß eine fangen und die Insassen ausgeraubt, darunter den Eltern und Vormündern, die für ihre Kin- dessen Lektüre Zehntausenden fr. idiotische Gesellschaft auch idiotische Mütter her- mehrere offizielle Persönlichkeiten. Bei Tar- der oder Mündel Lehrstellen suchen, sich in der Kinobesuchern die Augen öffnen wird.

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