Muster einer ZützMogenauSsüNung. Ur.*78. Der Polarforscher Otto Sverdrup   ist ge­storben. sverdrup wurde 1855 aus dem Hufe Harstad in Helgoland   geboren, ging mit 17 Jahren zur See und schloß sich im Jahre 1888 der Expedition Nansens   über das grön­ländische BinncneiS an. Als Nansen auf seiner Nordpolexpedition in den Jahren 1893 bis 189k am 14. März 1895 das ExpeditionsschiffFram  " verließ, um mit Hundeschlitten nach dem Norden vorzudringen, übernahm Sverdrup   die Leitung der Expedition und erreichte aus der Trift noch Norden mit 85 Grad 57 Minuten die höchste Breite. Auf Kosten einiger Privatleute und mit Unterstützung der norwegischen Regierung unter­nahm Sverdrup   eine neue N o r d p o l s ach r l mit derFram" zunächst nach dem Nordende von Grönland  , gelangte aber im Sommer 1898 bis zum Schmithsund, von wo er im folgenden Frühjahr zwei Schlittenfahrten nach der West­küste von Ellc-smcreland machte. Zwei Jahre war Sverdrup   im Belcherkanäl vom Eis ein-, geschlossen. Durch Schlitteirreisen erforschte er die Westküste von Ellesmcreland und entdeckte die westlich von ihm liegenden Inseln Axel Hci- berg, König Christian unch Ellef Ringues. Sver­drup, der in Oslo   starb, ist der Autor des BuchesNeues Land. Vier Jahre in arktischen Gebieten". Spirituose«, Kanonen, diplomatische Schritte. Aus Providence  (Rhode Island  ) wich gc- meldet: Die Dienstag erfolgte Beschlag­nahme des kanadischen Motorboots G o o d L u ck", das eine Ladung Spirituosen an Bord hatte, wird anscheinend zu einem diplo­matischen Schritt führen. Es verlautet, die kana« dischc Regierung wolle Einspruch dagegen er­heben, daß das kanadische Schiff von dem ameri­ kanischen   Zerstörer beschossen und ge­rammt worden sei. Es wird versichert, daß das Motorboot zum mindesten von einer einzölligen Granate und von mehreren Maschinengewehr­kugeln getroffen worden sei. Der Oelfleck im Ozean. Nach einer vorn Petit Parisien" veröffentlichten Agenturineldung aus Toulon   berichten drei von der Suche mrä) dem vermißten italienischen Ber­ke h r s w a s s e r f l u g; e u g in den Heimats­hasen zutückgekchrte französische   Torpedoboot«, daß sie auf der Höhe von Port Bendrcs auf der .Oberfläche des Wassers einen großen Oslsleck bemerkt hätten, was die Annahme zulasse, daß das vermißte Flugzeug dort gesun­ken sei. Durch einen Erdrutsch wurden in Abmr- r i a(Spaniens   vier Arbeiter verschüttet. Einer war auf der Stelle tot, drei erlitten tödliche Ver­letzungen. Bom sozialen Gewissen. Bridge ist dir neue große Mode für die Gesellschaft. In Berlin  wurde kürzlichf ü r Wohltätigkeit g!e- b r i d g e t. Wer einen Namen in der Bridge- Kolonie Berlin   hatte so liest man darüber war da: der türkische   Botschafter, der Gesandt  « von Brasilien  , Prinz Reuß, Gräfin Platen, Frou v. Lettow u. a.... Wie rührend von den rei­chen Leuten, Karten zu spielen für die Armen! Stüde  «teü-Spaß". Bei einem Umzug'von Studenten der Kunst- und Gewerbeschule in Cha- l.o«S für Marne kam es zu schweren Ausschrei­tungen. Die angeheiterten Studenten bedroht:» die Passanten mit Tätlichkeiten, schlugen die Schei­ben eines Krankenautos ein und bemächtigten- sich schließlich eines Straßenbahnwagens, mit- dem si« gegen ein Lastauto fuhren, wobei beide Fahrzeug« schwer beschädigt wurden. Furchtbare Sadistenuntat. Ein bestialisches Attentat verübten bei Angouleme  (Frankreich  ) zwei Männer auf ein zehnjähriges Mädchen, das si« in'einen Wald schleppten, dort nackt an einen Baum banden und bis zur Bewußtlosigkeit peitschten. Dann versuchten sie daS Kind zu vergewaltigen. A>s sich Personen näherten, suchten sie unerkannt das Weite. Ei« Preisausschreiben für Mädchen von 1828 Jahren. Unter dem TitelWas wir vom Buch er­warten" erläßt der Reichsverband des Deutschen  Schrifttums und der Börsenverein der Deutschen Buchhändler ein Preisausschreiben, an dem sich junge Mädchen zwischen 15 und 20 Jahren btteslt- gen können. Es handelt sich hier um eine Umfrage an di« jungen Mädchen, eine genaue Erklärung über Bücher abzugeben, die für sie von besonderer Be­deutung sind und die sie am meisten fesseln können. Als Pveh'e kommen Bücher im Wert« von 25.000 K zur Bertellung. Die Bcteiligungsformulare nebst der näheren Erklärung sind in jeder guten Buch­handlung erhältlich. Die Gemeinschaft»« Tagung der Deutsch  « Aerztevereinignng in der Tschechoslowakei   mit der sudetrudeutschen Lehrerschaft beginnt Samstag, den 29. November 1930 5 Uhr nachm. im Hörsaal« des deutschen anatomischen Unipersitäts-Jnstftutes Prof. Dr. Großer(gegenüber dem allgem. Krankenhaus). Vortragsfolge mit Aussprache: Umv.-Prof. Dr. Karl Walko:Sportärztliche Ueberwachung   der Leibesübungen unserer Jugend". Unch.-Prof. Dr. Otto:Zur Idee der Gemeinschaft". Dr. Arnold .Brandeis':Pubertät und Gesundheitskontrolle". Univ.-Prof. Dr. Franz Luksch über:Konstitution". Lichtbrldervortrag Dr. med. Hans HoSbe(Berlin  ): Zweckmäßige Gestaltung der körperlichen Erzie­hung".. Prof. Karl Metzner  :Erfahrungen und Wünsche". Dr. med. Hans Hoske:Wirkung der Leibesübungen auf den weiblichen Organismus". Prof. Leo Zeckendorf:Zweckmäßige Gestaltung der sportlichen Organisation an den Schulen". Sonn­tag, den 30. November halb 10 Uhr vormittags: Dr. med. Hans Hoske(Berlin  ), praktische Vorfüh­rungen: Beispiele zur UebungSlehre nach ärztlichen Gesichtspunkten KonstitutionS- und Sportthpen. Donnerstag, 27. NovemLer 193^ Seite 4. 4fr 1 .2-d 1 rf XJ o CSX) O ÄÄ Q N I «5 ctf 45 Q «S «42 Q 42 «Ö 9 I ! § S. n <0 r öS I M | I / 19 o I r » Ä ü SS SJ © *9 99 U CO i «v «© © «u s 5J cv. 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Zu- und Dor­namen der Personen«Inzukragen und die mit> be­zeichneten Rubriken bei jeder Person zutreffend auszu­füllen, wobei die tschechisch« Uebersetznng, die wir bet diesen Rubriken(14, 15, 21, 22) in Klammern beigc- fügt haben, nur von Bewohnern jener Gerichtsbezirk« zu verwenden ist, wo der Bogen tschechisch auszufüllen ist. Es dürfen aus keinen Fall bei der Eintragung die Rubriken 14 und 15 verwechselt werden! Der Zähl­bogen Muß bis spätestens Dienstag, den 2. Dezember, 8 Uhr srüh, ausgesüllt und unterschrieben sein! 43 rsS N 5,«, s »s? r» 3** 3 <2. Hai > ar fA > g E u 3-S Q *5. « 42 , fee u L Cw 8 *** Ko 5c* 5 t- 3^43 43<5</> 42 9^, «HZ w & i z 1 - 35 S 3» V S co o w c 33 4©*4 U C»© 9 WTJ 2 S cc ss S* CO 4S U S Ui © S s s 'S 2 s 2*e 4S' H i 9© S* ©*oa VrLL g© f 1 h% © a<- ih g 2 a S«>c.S Z-s ZAÄ ^2 iS « (J lüg h s Erläuterung veasHten! Zn Genwinden mit AufnahmSbogenzählung werden die gleichen Daten erhoben, nur daß der Zählkommissär den Slusnohmsbogen mitbringt und nach den Angaben selbst, aussüllt, wobei der Wohnungsinhaber die Daten anzugeben hat, aber den Ausnahmsbogen nur der aus- füllerwe Zählkommissär unterschreibt. In solchen Ge- meinden soll daher jeder WohnungSinhaber all« Daten vorberriten und genau darauf achten, daß sie der Aus- iiahmskommissär mit Tinte richtig^inträgt. Ueberall ist mit dem Zählkommissär in deutscher Sprache zu verkehren(auch in tschechischen Bezirken, wenn der WohnungSinhaber die tschechische Drache nicht vollkommen belzerrscht)! Willkürliche Aenderungcn darf der Zählkommissär nirgends vornehmen. Solche Fälle find der B^irkSbehSrde sofort anzuzeigen und uns zu melden. Bei der Zählung darf keine deutsch  « Person vergessen werden und jeder Deutsch  « muß sich alS deutsch   bekennen! s o r A si d 9 S o *3 o d > 0 © M Ä Os j S CO »2_s Sm de'§ V) 8 2 ,s'S oCQQ 2 © A Je g°° D G»gr h . O. ij © g os fll o©© M 3©45^©<aA© -Z>«g M g© 3© H4».Z^g©-2 'S A ZZ'Z'L »Si.' X«©, fa g*s, 5?>/ LSsZZZ fc"o I "35 Si w 3 2 8 s§§ K» Zsx 3 S .« 7 r-",. L-d'ZLS ?>o 5 2- j*s S öeL L'7 fl © 2f' c^*©*»© 3© M> ä tU U£> 2©S* g 9, m3 g! Irf© fe. x x g m- 8 S» H>J8g B g 75©©*«®^«4. s> r ßrZ $8 M 4 3 5-S ÖS.S t_ « K j, ><0 © SP ¥ kJ 9 L S Ss.« ZI .'o L «©V ZltzZÄ o 'sS LZ |e - t/) NS -ZL 5 2 11 8« Z 2 4* 8 8 n »H<3* £2 *e 4> ai. ci 4>« s »g§ a M NZL X 4Z 2S |3g E c S * es= s jä'S *- o u> SlÄ'E IZH-K§ o'== a s.- "os W s -s'S v c/> g Lx 3 s -wL ZZ Erläuterung geästen! Erläutern»-: Ter Zählbogen ist vom Wohnungs­inhaber. nach dem WohnungSstandc der. Nacht vom 1. aus L. Dezember auszufüllen. Die Ausfüllung kann mit Willen dts WohnungSinhabers mich ein erwach­senes Familienmitglied besorgen. Alle lcerblsibenden Rubriken durchstreichen! Ter Ausfüllcnde darf zum Schluß seine Unterschrift nicht vergessen! Es versteht sich, daß dieses Aussüllungsmuster nur«in Beispiel ist. und jeder Wohnungsinhaber die für seinen Wohnsitz und se i n e WohnungSinsassen zutreffenden Daten«inzu- trag«n hat. In allen«erichtsbczirkcn unter Ä) Prozent deutscher Bevölkerung erhalten die WohnungSinhaber ,-ur Zählbogen in der Staatssprache und haben ihn in der Staatssprache anszusüllen. Wenn trotzdem jemand . beiz Zichlbogen in deutscher Sprache aussüllt, so hat der ZLlstkommissär das Recht, die Taten mis einen neuen Zählbogen zu übertragen. Er muß aber den Wohnuirgs- inhaber alich den neuen Bogen unterschreiben lassen und a) Bobitz b) Sternberg c) Mähren  LdL Sgi ! I I s e? L ch wecS a) Prag  d) Prag  c) Böhmen  la) Pilsen   1 ab) Pilse« 1 \c) Böhmen  \ ZZ SS I «3 S hfM >22- «- g g äJ-5 HkZ n r Tjü s 'aS Q -2 kJ » L. L 'S? 5, s.*» 5 S.2 t S>8Z L-rs I - 1 DD 1 I I »c 1 I ! ---------- I I Sg| .QD 1 ! i u.> f I I I e© 'S 3 «*3* 0S 2 'n 2 'T © K» 5 .2? *s g Vst S N «Ö** .VS ZZ nSL männ ­lich 8 HZ »** X Ui 9 ^ZZ 'S v i -ir. L S 9 S E a» -2 L Anton Z *5 Z 0£ «2 v . s £ Müller M k § Ui SS S Ä-" 5 , u. 1 s av - ÖS eo 'S 40