Nr. 288.

Sozialistische Jugend, Prag  . Morgen in der Gec. Dichterabend mit Vorlesungen des Genossen

Josef Hofbauer  

aus eigenen Werken. Gäste willkommen!

Anekdoten.

Dienstag, 9. Dezember 1930.

ser Modewarenhändler fiel ein Mann auf, der seit mit einer ungewöhnlichen Ausdauer anschaute. Tagen regelmäßig die Häubchen in seiner Auslage

Einen Dieb vermutend, trat er vor dem La­den und fuhr den Fremdling an:„ Was suchen Sie hier?"

Man spielte Shakespeares Richard III." Als im letzten Afte der Schauspieler Behold an die Rampe trat und mit aufgeregter Stimme schrie: „ Ein Pferd! Ein Königreich für ein Pferd!", da ertönte von der Galerie eine Stimme: Tut's nich ooch en Esel?" Schlagfertig erwiderte Bethold: Sucia!" antwortete Donizetti  . „ Ich suche das Finale zum dritten Akt der ,, Kommen Sie runter! Ehe ich Ja sage, muß ich Sie natürlich sehen!"

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Beethoven   will einst im Gasthof„ Schwan  "

Als Hansheinz Ewers in einem Hotel zu Mittag speisen. Er flopft auf den Tisch nach zu Koblenz   abgestiegen war, wo viele Gäste ver- dem Kellner, der aber nicht kommt. Der Meister fehrten und er unter falschem Namen sich eingetra- flopft abermals und zieht ein Notenheft aus der gen hatte, erkannte ihn doch jemand. Ich veise Tasche, um darin zu notieren. Inzwischen kommt meist infognito", erklärte Sansheins, um nicht als der Kellner und fragt, was gewünscht wird; allein Dichter erkannt zu werden!"" Unnötige Sorge", jetzt hört Beethoven   nicht, ganz in seine Motive entgegnete boshaft der Sommergast.

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Die Anfänge der Holzschneidekunst. Der frü heste Holzschnitt, von dem uns Abdrücke erhalten sind, stammt aus dem Anfang des 15. Jahrhun berts. Der Holzschnitt wurde seit jener Zeit recht eigentlich Volkskunst. Er gab dem aufsteigenden Bürgerstand Bilder, zunächst meist zu religiösen Stoffen. Mehr und mehr wurde er dann auch von berufsmäßigen Holzschneidem hergestellt, während zunächst allein die Klöster die künstlerische Arbeit geleistet hatten. Vorbereitet wurde der Bildholz- Beaumarchais las dem Grafen von Maurepas schnitt wahrscheinlich durch mehr technisch herge- während einer Krankheit, um ihn aufzuheitern, stellte Stempel für die Vornehmen, die Spielkarten, sein damals neues Lustspiel Figaros Hochzeit  " Monogramme, Wappen und ähnliches für den vor. Der Graf fragte ihn, wie er doch bei Drud in Holz schneiden ließen. Die Kirche förderte feinen anderweitigen Arbeiten noch Zeit habe finden den Druck durch Holzschnitt für religiöse Bilder, da fönnen, ein solches Stück zu schreiben. Das", ver­diese ein ihr willkommenes Anschauungsmaterial fezte Beaumarchais  , habe ich gemacht, während für das Volk lieferten. Besonders beliebt waren Euer Exzellenz am Spieltische saßen." auch religiöse Neujahrswünsche. Weiter Webte mant Holzschnitte in die Innenseite des Deckels der Handschriften, und dadurch wurde uns eine Anzahl

Donizetti   beliebte irgendeinen Gegenstand

von ihnen erhalten. Zunächst wurden die Holz- lange unbeweglich anzustarren, wenn er eine musi schnitte mit der Hand foloriert. Erfinder des Farfalische Idee im Kopf ausarbeitete. Einem Bari­benholzschnittes war im Beginn des 16. Jahrhun­derts Hans Burkmaier, der als erster mit mehreren Platten bruckte. Der große Dürer pflegte nicht felbft in Holz zu schneiben, wie viele andre Künst Yer es taten. Er hatte einen Holzschneider ange­lernt, dessen Arbeit er dann sorgfältig überwachte.

Löwenplage im Nyassa- Land. Morning Bost" melbet aus Johannesburg  , daß das Nyassa- Lard nach dem Einsehen der tropischen Regenfälle von einer Löwenplage heimgesucht wurde. Die Ein­geborenen weigern sich zu arbeiten, wenn nicht eine bewaffnete Wache gestellt wird, und bestehen dar­auf, ihre Arbeit früh zu verlassen, um bei Tages­licht in ihre Dörfer zurückzukehren. In einem Bezirke allein haben zwei Löwen 34 Ein­geborene gefressen. An einer Stelle holten fie sogar einen Nachtwächter von der Veranda eines europäischen   Hauses und schleppten ihn weg. Die Eingeborenen sind mit Speeren und Aegten be waffnet, während die Europäer   Flinten und Revolver bei sich tragen. Es wird verlangt, daß die Regierung eine Abteilung des Afrikanischen  Schützenregiments entfendet.

Diretter Funkverkehr Nauen  - Shanghai  .

den

versunken. Der Kellner, der ihn kennt, entfernt sich. Der Meister aber versinkt immer tiefer in feine Arbeit. Da plötzlich springt er auf, flopft heftig:„ Zahlen!" und ist ganz überrascht, als er hört:„ Ja, Sie haben ja noch gar nichts bestellt!"

ein nicht alltägliches Temperament verfügt, geriet eines Tages mit ihrem Regisseur wegen der Auf­fassung einer Rolle in Meinungsverschiedenheiten, die zu einer heftigen Auseinandersetzung führten. Plötzlich drehte sich Adele unbeschreiblich würdevoll ab und erklärte:„ Wenn ich nicht eine vollendete Dame wäre, würde ich jest sagen: sie sollten mich..."

Adele Sandro d, die trotz ihres Alters über

Schulen und Museen zu Nebukadnezars Zeiten.

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Von C. Leonard Woolley  .

Weihnachten ohne

Christgeläut ist wie ein Gabentisch oh­ne Diana- Schokola­

Seite 5.

PET HAYNE

den- Kanditen oder Kakaos.Sorget also für die rechte Fest­Stimmung.Machet süsse Diana- Ge­schenke und merkt: wer Diana schenkt, schenkt doppelt.

DIANA

SCHOKOLADE KAKAO KANDITEN

Flactuig& Vogel Prager Konzertsaal.

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Der nachfolgende Bericht ist mit Genehmigung Text entnommen war. Dann wurde die Tafel dem des Leipziger Verlags Brockhaus dem intereffan: Schüler ausgehändigt, der sie studierte, umdrehte ten Buch: Ur und die Sintflut, Sieben Jahre Ansgrabungen in Chaldäa, der Heimat Abra- und dann auf der Rückseite wiederzugeben versuchte, hams( geheftet Mt. 6.50, Ganzleinen 8 Mart) von was er gelesen hatte. Zuweilen ist die Abschrift 6. Leonard Woolley  , entnommen. Ueber die tat sehr fehlerhaft, und zuweilen hat der Knabe auf sächliche Arbeit unserer Expedition, ihren Betrieb der gleichen Tafel einen zweiten Versuch gemacht. Das moderne Konzertpublikum ist und ihre Ergebnisse hat bisher niemand in au wir fanden eine Anzahl solcher Tafeln und bei in seinen Launen unberechenbar und unerferschbar. fammenhängender Form berichtet. Diese Lücke habe ich auszufüllen versucht," schreibt der Ver: ihnen Bruchstücke anderer Schulterte, Stücke aus Sochbedeutende Konzertgeschehnisse, wertvollste Stunst faffer im Vorwort. Die Ausgrabungen haben eine Silbenbüchern, die Reihen von Wörtern enthielten, ignoriert es; an Kunstereignissen geringeren fünft­vollständige Umwälzung unserer Kenntnis von die alle mit der gleichen Silbe anfangen, und das lerischen Wertes vermag es sich zu begeistern, wenn Anfängen menschlicher Kultur gebracht. Schon etwa 3500 v. Ch. bestand in Ur eine alte Bruchstück eines Wörterbuches, auf dessen Rückseite für genügende Sensation gesorgt ist. Geradezu be= Kultur, der selbst die Griechen sehr viel verdan: die Aufschrift stand: Eigentum der Knabenklasse. schämend leer war das letzte Konzert der Pra­fen. Das macht die Ausgrabungen in den tiefsten hier hatten wir den endgültigen Beweis, daß die ger Deutschen Mag Reger- Gesellschaft. Schichten von Ur so außerordentlich interessant. Priesterinnen eine Schule auf ihrem Grund und Max Reger  , der früh verstorbene bayerische   Ton­Die meisten Aufschlüsse gaben die Königsgräber Boden unterhielten. setzer, der sich als Lebender mit seiner Tonkunst mit ihren märchenhaft reichen Fundstücken und dem Grauen, das in ihnen wohnt. Den Königen Noch moderner mutete der Inhalt des nächsten nicht durchzusetzen vermochte, findet auch heute noch und Königinnen folgte ihr ganzer Hofstaat ins Raumes an. Das Pflaster lag sehr dicht an der nicht mehr als ein Jahrzehnt nach seinem Tode Grab. In einem biefer Todesschächte wurden heutigen Oberfläche, die durch Wasser fast freigelegi- die ihm gebührende Anerkennung und würdi­nicht weniger als 74 Leichen gefunden. Als Ne­benfrucht erbrachten die Grabungen den Beweis, war, so daß nicht mehr als 30 Zentimeter los n gung; das Publikum steht dem Meister nach wie daß die Sintflut ein historisches Ereignis ist. Schuttes das Ziegelmauerwerk bedeckten. Es schien bor   teilnahms- und verständnislos gegenüber. Im Woolleys dramatische Erzählung der Entdeckungen wenig Hoffnung zu sein, an einer solchen Stelle ammermusikabend der Reger- Gesellschaft Shanghai  , 6. Dezember. In Gegenwart ron wird von 92 wundervollen Bildern auf Kunst- etwas zu finden. Aber plöglich brachten die Ar- hörte man das Streichquartett in G- Moll, zahlreichen Vertretern der chinesischen Behörden drucktafeln und einem Plan Urs begleitet. beiter einen großen, oben, abgerundeten schwarzen das Streichtrio opus 77 und das großartige, und der ausländischen Kolonien wurde heute die Das Kloster war nicht nur wegen seiner An Stein ans Licht, dessen Oberteil mit einem Relief berühmte, aus Regers   letzter Schaffensperiode neue Kurzwellengroßfuntstation Tschenju in der Tagen und seiner Genossenschaften, sondern au und dessen Seiten mit Inschriften bedeckt waren. Moll. Künstlerische Mittler dieses außerordentlichen auch stammende Streichquartett opus 121 in fis­Nähe von Shanghai   vom Verkehrsminister feier wegen feines Inhalts interessant. Vor einer der Es war ein Grenzstein, der die Lage und Grenzen lich eröffnet. Die neue Station ermöglicht einen Seitentüren der Vorkammer von Dublal- mach lag eines Landbesizes urkundlich überlieferte, mit einer Kammermusikprogrammes waren die unter dem direkten Funkverkehr mit Nauen   und ein oben abgerundetes Kalksteinrelief, auf dem der Feststellung, wie er regelmäßig in die Hände des Namen„ Studeny- Quartett" vereinigten San Francisco  , während bisher der Funk Gott Ea die Schuhgottheit der alten Stadt Eridu, Eigentümers gelangte, und einem fürchterlichen Giacinta della Rocca und als einziges männ Künstler Herma Studeny, Lotte Harburger, verkehr mit diesen Städten durch Kleine Telefunken- dargestellt war, deren Ruinen einige 18 Kilometer Fluch gegen jeden, der immer die Landmarke seines liches Mitglied des Ensembles der Cellist Rolf van stationen und durch Vermittlung von Zwischen füdlich von Ur liegen. Nach der alten ſumerischen Narbars entfernen oder die Urkunde tilgen oder Leyden. Leider erwies sich dieses in Prag   noch stationen in Manila   und Bandoeng betrieben Gepflogenheit ist der Gott dargestellt, wie er ein zerstören würde. Nun hörte dieser Stein in die wurde. Mit der heutigen Betriebsaufnahme der Gefäß hält, von dem zwei Wasserströmte auf und staffitische Zeit( um 1400 v. Chr.). Er war ein gabe, namentlich im ersten Streichquartett, nicht ganz unbekannte Streichquartett seiner schwierigen Auf­Station Tschenju tritt de: zwischen der deutschen ab schwimmen. Ea hält als Herr der Wasser der beinahe ergreifendes Bruchstück eines Diorisstand gewachsen. Es spielte mitunter nicht nur technisch Transradiogesellschaft und der chinesischen Regie Unterwelt die Quelle, aus der die Zwillingsströme bildes, ein Stück des Armes einer menschlichen mangelhaft und unausgeglichen, sondern auch dyna Euphrat   und Tigris, die Lebensspender des Landes Figur, auf der sich eine Inschrift befand. Das misch zu wenig nüanziert und insbesondere im Die Großfunkſtation hat eine große politische Mesopotamien  , hervorkommen. Das Relief mag Bruchstück war sorgfältig zurechtgeftust worden, 10 Rhythmus nicht fest genug. Erst im letzten Streich­und wirtschaftliche Bedeutung für China  , das nun- den Raum über der Tür geschmückt haben. Wenn daß es sauber aussah und die Schrift erhalten blieb. quartett fanden sich die Künstler richtig zusammen mehr in weitgehendem Maße von den ausländischen das der Fail war, wurde es wieder benutzt, denn es Der Name auf dem Standbild war der Dung's, und zeigten ihr eigentliches Können. Für hat in Wirklichkeit nichts mit diesem spätbabyloni- der um 2280 v. Chr. König von Ur war. Dann Zuspruches erfreute sich dagegen das Konzert des Deutschland   ist die Station schon deshalb wirtschaft schen Bau zu tun, sondern ist ein Erzeugnis der kam ein tönerner Gründungsregel eines Königs von russischen Pianisten Sergei Rachmani­Kabelgesellschaften unabhängig wird. lich bebeutjant, weil von den Einnahmen des großen Kunst der Dritten Dynastie: wie ein Gegen Larsa aus der Zeit um 2000 v. Chr., dann folgten now. Troydem dieser Künstler weder ein Phänom deutsch- chinesischen Funkverkehrs die die Hälfte au stand, der 17 Jahrhunderte älter als das Klofter einige Tontafeln annähernd der gleichen Zeit und im Klaviertechnischen Sinne, noch eine geistige Größe Deutschland   fällt. war, dazu fam, auf seiner Schwelle zu liegen, wird ein großer steinerner Weih- eulenkopf, der unbe- als Pianist ist wie etwa sein Landsmann Horo­aus dem, was folgt, klar werden. schrieben war, aber 500 Jahre älter gewesen sein witz, der wenige Tage vorher vor halbleerem Saale  Ein anderer Gegenstand diesmal lag r spielen mußte. Aber Rachmaninow   hat die Sensation neben der Tür der Küche, die Nabonidus an das Was sollten wir davon halten? Hier lagen ein für sich: seine Klavierkompositionen sind so be­Seiligtum angebaut hatte stammte gewiß aus der gleichen Zeit, doch war auch er ein Frembling in halbes Dutzend verschiedener Gegenstände auf einem tannt und beliebt, daß auch der Pianist begeisterte Berlin  , 7. Dezember. Die Künstlerkammer des seiner Umgebung. Zusammengebrüdt unter einem Siegelpflaster des 6. Jahrhunderts v. Chr., aber Teilnahme findet. Und noch ist sowohl dieser als Arbeitsgerichtes Berlin   hatte sich gestern mit der berabgefallenen Ziegel, fanden wir wenigstens 100 der jüngste war 700 und der älteste vielleicht 2000 auch der Komponist Rachmaninow   nur eine Coats Biele waren winzig klein und Jahre älter als das Pflaster. Der Augenschein erscheinung der Kunst, wenn auch in höchster Voll­Klage zu beschäftigen, die die Silva- Filmgesellschaft Elfenbeinsplitter. gegen den Filmschauspieler und Regiffeur Wilhelm so dünn wie Seidenpapier, das Elfenbein war ver- prach durchaus dagegen, daß sie durch Zufall hicher endung. Zweifellos ist seine Technik gang außer Dieterle angeſtrengt hat. Zwischen der Gesell- fault und in feine natürlichen Plätchen zersplittert. gelangt waren, und das Zurechtſtußen der Bild- ordentlich; vollendet, bravourös, ganz großartig in schaft und dem Schauspieler ist Anfang Mai d. J. Diese waren so zart, daß sie mit Zelluloid gehärte: inschriften, sah merkwürdig nach einem Zweck aus der Kultur und Nüanzierungskunst des Arschlages. Dann fanden wir den Schlüssel. Ein wenig appelliert es an den Geist des Hörers. Salon Aber sein Spiel dringt weder bis zum Herzen noch ein Vertrag zustande gekommen, wonach Dieterle werden mußten, ehe wir sie vom Boden aufheben

rung abgeschlossene Verkehrsvertrag in Kraft.

Gepfefferte Schadenersakforderung. Der Filmregisseur, der seinen Gläubigern davon läuft.

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mag.

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I

Ungeheu.en

romantischen und geistreichen sowie gefühlsechten

für vier Filme auf ein Jahr verpflichtet wurde. fonnten. Als die Bruchstücke zusammengesetzt wur- abseits lag ein fleiner trommelförmiger Tongegen virtuosentum   in glücklichster Vollkommenheit und Das Honorar betrug fast 200.000 Mark. Frau den, nahmen sie die Gestalt einer runden Toiletten- stand, auf dem vier Spalten Schrift standen. Die unbeschwertheit. Dem entsprechend auch das Pro­Dieterle, die die Verhandlungen zum größten Teile schachtel an, die mit geschnitten Reliefs von Figu- ersten drei Spalten waren in der alten sumerischen gramm des Künstlers eingestellt ist. Und wagt er es, geführt hatte, versuchte nun die Gesellschaft zu ren tanzender Mädchen geschmückt war. Eher ägyp- Sprache abgefaßt, und der Inhalt, wenigstens von auch geistig zu erfassende Klaviermusik zu spielen, so bewegen, den Vertrag geheimzuhalten, da sonst die tisch als orientalisch im Stil hält sich die Reihe der einer, war uns vertraut, denn wir hatten ihn auf mißlingt der Versuch; wie beispielsweise in Robert zahlreichen Gläubiger des Künstlers die Gage pfän- Mädchen an den Händen und bildet einen King Ziegeln Bur- Sins, des Königs von Ur im Jahre Schumanns den würden. Dieterle bekam dann von der Film- rund um das Kästchen. Diese Schachtel stammte 2220 v. Chr., gefunden, und die anderen beiden gesellschaft Urlaub, da er in Amerika   zwei Filme nie aus Mesopotamien  . Sie ist die Arbeit eines waren ziemlich ähnlich; die vierte Spalte war in 3wiegesprächen zwischen Florestan und Eusebius, den drehen wollte, die ihm beträchtliche Einnahmen jener phönizischen Runsthandwerker aus Sidon   oder spätsemitischer Sprache abgefaßt. Dieses", lautete beiden fingierten Musikeridealen Robert Schumanns, bringen und eine teilweise Abdeckung seiner Schul- Tyrus, die ihre Geschicklichkeit im Elfenbeinschnigen sie, sind Abschriften von in den Ruinen von ir durch die er seine eigenen musikalischen und geistigen den ermöglichen sollten. Während er in Amerika   in der ganzen Mittelmeerwelt berühmt gemacht gefundenen Ziegeln, dem Werk Sur- Sins, König Gedanken äußerte. Durch ein ungewöhnlich wert­Base in Berlin   das hatte. Als ein eingeführter Gegenstand muß sie von Ur, die der Statthalter von Ur gefunden hat, bolles modernes Programm zeichnete sich ein daß man ihren Wert kannte, als er nach dem Grundriß( des Tempels) suchte. Se ammermusika bend aus, den die Pro­zurückkehren werde und sich für weitere amerikani- zeigte sich darin, daß sie, zerbrochen, im Altertum Ich schrieb sie ab zur Verwunderung der Zufessoren der Prager Deutschen   Musik­sche Filme verpflichtet habe. Von dem General geflickt worden war, und möglicherweise hat sie schauer." Der Schreiber war leider nicht so gelehrt, akademie Eugen Kalig und Dr. Karl Ralli­

in Hollywood arbeitete, Gerücht laut, daß er nicht mehr nach Deutschland   teuer gewesen sein

bevollmächtigten Dieterles wurde das Gerücht jedoch der Prinzessin Sel- Schalti- Nannar selbst gehört. Als wir aber die Umgebung des Hofes aus­dementiert, so daß die Silva- Filmgesellschaft für

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wie er scheinen wollte, denn seine Abschriften sind moda, jener als Pianist, dieser als Bratsch ist, so voll von Schnitzern, daß sie fast unverständlich als Gäste des Volfsbildungsinstitutes„ Urania  " ver­

die commenben deutschen dem Musterwerke der neu­machte und sie auch vermietete. Mitte Oktober d. J. meiste Licht auf die Wesensart der Königstoch.cr und hat uns bestimmt die Erklärung gegeben, die zeitlichen Bratschen- Literatur zur Aufführung ge­ In   einem sehr start zerfallenen Raum, wir brauchten. Der Raum war ein Museum ört- langten: die Sonate in F- Dur von Paul Hinde­erties sich aber, daß Dieterle nicht an eine Rück waren. das von der Prinzessin Bel- mith, eine Sonate von dem tschechischen Neutöner fehr nach Deutschland   dachte. In einem Telegramm deſſen Schlammziegelwände sich kaum über den Fußlicher Altertümer, es war einer der Räume, die mit Schalti- Nannar unterhalten wurde, die darin ihrem K. B. Jirat und eine Suite von Ernest Bloch  . treten zu dürfen, da ihm das Leben in Deutsch  - der Vorderseite zum Hof lagen und die wir für die Vater, einem eifrigen Archäologen, nachschlug. In Am meisten überzeugt hat die Sonate Hindemiths, bat er die Gesellschaft, von dem Vertrage zurüc- boden erhoben fan der Sammlung befand sich diese Tontrommel, die jenes Meisters, der ja als Bratschist selbst eine der land wegen seiner vielen Gläubiger unmöglich wäre Amtsräume des Tempels gehalten hatten Zahlung jedes aus dem Kontraktbruch entstandenen Schulübungs" art. Es find flache Tonscheiben, die früher abgefaßt war und, mutmaßlich zusammen Gegenwart ist, der also für sein Instrument wie nur Dieterle wurde von dem Arbeitsgericht zur den wir eine Anzahl Tontafeln der sogenannten älteste bekannte Museumsetikette, die 100 Jahre glänzendsten Erscheinungen im Ronzertsaal der und noch entstehenden, Schadens verurteilt, der von für den Schreibunterricht benutzt wurden. Auf eine mit den echten Ziegeln, als eine Urkunde der ersten einer zu schreiben versteht. Blochs Suite gefiel vor der Filma sellschaft auf mindestens zwei Mil- Seite schrieb der Lehrer seine Schönschrift", irgend wissenschaftlichen Ausgrabungen in Ur aufbewahrt allem durch die Eingänglichkeit ihrer auch im Stim­

lionen Mark beziffert wird.

11.

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einen leichten Satz, der oft einem wohlbekannten

wurde.

mungsgehalte ausdrucksreicher Musik. Die beiden