Nr. 2.

Gin Gewinn des letzten Jahres.

Freitag, 2. Jänner 1931.

und so den sozialistischen   Parteien ihre politische Position wesentlich erleichtert wird."

gemeinsamen Ziele überbrückt dabei auch nationale Gegensäge, so daß auf soziali­stischer Seite sogar die deutschen   Sozial- Wir werden uns dieses Geständnis merken demokraten ein bedeutendes Ge- und es gelegentlich dem Herrn Windirsch oder wicht erlangt haben. Anders ist es da seinen Parteigenossen vor Augen halten, wenn gegen auf bürgerlicher Seite, wo das Streben der es ihnen aus Agitationsgründen einfallen wird, cinzelnen Parteien vielfach auseinander läuft das genaue Gegenteil zu behaupten.

Der Gieger von der Marne.

3offre, der Golbat.

Saben in Ihrer Gemeinde schon alle Funktionäre ihr fommunalpolitisches Blatt

Seite 3.

In vielen Gemeinden wurde schon be schlossen, allen Gemeindefunktionären, ein ohne Unterschied der Partei, fommunalpolitisches Organ nach freier Wahl des betreffenden Funktionärs, auf Gemeindekosten zuzustellen.

Ein derartiger Beschluß ist zweifellos sehr wichtig, weil es eine Aufgabe der fommunalen Verwaltung ist, für die Schulung der tätigen Gemeindefunt tionäre zu sorgen und ihnen wenigstens einen fleinen Teil der zu ihrer ständig n Information nötigen Behelfe zur Ver­fügung zu stellen.

Genossen! Wenn in eurer Gemeinde ein derartiger Beschluß noch nicht besteht, so stellt einen diesbezüglichen Antrag!

Jedem

sozialdemokrat. Gemeindeiunktionär fein Blatt ,,, Die Freie Gemeinde".

Eine wertvolle Erkenntnis hat die Arbei­terklasse," so schreibt der Generalsekretär der tschechischen sozialdemokratischen Partei Genosse Dundr in der Neujahrsnummer des Právo Lidu", im vergangenen Jahre gewonnen. Sie ist sich dessen bewußt geworden, welch wichtiges Mittel die politische Macht ist und daß es in ihrem Interesse ist, diese politische Macht voll auszunüßen. Die Arbeiterklasse hat begrif­fen, was es für sie wirtschaftlich und sozial bedeutet hat, wenn im Staate bürgerliche Bar­teien geherrscht haben, wie ihre Forderungen brüstiert worden sind und in welchem Umfange Der langsame, qualvolle Strohtod, den Mar- parte( auch der dritte Napoleon besaß, ohne ihre Feinde ihre Macht im Staate befestigt schall Joffre   stirbt, rückt den Halbvergessenen aus jemals Soldat gewesen zu sein, strategisches Ta­haben. In diese Zeit fällt die Verdrängung dem Schatten Ferdinande Fochs, in dem er un- lent), der ältere Moltke, das waren keine Solda­der Arbeiterklasse aus zahlreichen wirtschaft verdientermaßen ein Jahrzehnt lang gestanden ten im eigentlichen Sinne, so wie Blücher   und lichen Stellungen, wozu allerdings im größten ist, wieder ans Licht der Zeitgeschichte, der er, Ney, Yord und Davoust, Radetzky   und Benedek Maße diejenigen beigetragen haben, welche die bereits historische Figur geworden, kaum Soldaten, aber keine Feldherren waren. Die im einheitliche sozialdemokratische Bewegung zer- mehr angehört. Wenn erst der Gelehrten- und Weltkrieg den Zuschnitt des Strategen verrieten: fchlagen haben. Im vergangenen Jahre hat die Fachmännerstreit um den Anteil an Verdienst Max Hoffmann  , Auffenberg, Alfred Krauß  , Arbeiterschaft und haben die arbeitenden Schich- und Ruhm entbrennen wird, der in Frankreich   waren feine Soldatentypen. ten erkannt, was für sie der Wahlsieg der wie meist in siegreichen Ländern, die des Lor- In Frankreich   war immer der Soldaten­Sozialdemokratie bedeutet hat, was politischer beers in Fülle zu vergeben haben, zunächst schlief, typus heimisch und beliebt. Seit dem Connétable Einfluß im Staate ist und welch großes politi- dann wird jahrzehntelang des Eiferns und des von Bourbon, seit Coligny  , Turenne, Venome, sches und moralisches Gewicht die Zusammen- Messens der beiden Soldaten Foch   und Joffre den Revolutionsgeneralen und napoleonischen arbeit der sozialistischen   Parteien hat, vor fein Ende sein. Wer war tüchtiger, tühner, grö- Marschällen über Mac Mahon   und die vielen allem die enge Zusammenarbeit her? Wer hat in Wahrheit Frankreich   gerettet? Divisionäre und Brigadiers, die den Soldaten mandiert, während Moltke   weit hinter der der deutschen   Sozialdemokratie Wer stand vor der schwierigeren Aufgabe? ruhm des zweiten Kaiserreichs begründeten und mit unserer Partei. Das sozialistische Dem unbefangenen Betrachter, der ein seine Soldatenehre 1870-71 retteten, bis zu Front, ratlos, hilflos, von Herzanfällen geplagt, in steter Angstpsychose, Armeen, Korps, Divisio­Lager, welches in allen wichtigen Angelegen- Deutscher wohl eher zu sein vermag als der Joffre und Foch waren sie große Soldaten, in steter Angstpsychose, Armeen, Korps, Divisio­heiten gemeinsam vorgeht, stellt einen Faktor Franzose, wird es nicht schwer fallen, die solda- nicht große Feldherrn. Der strategische nen aus den Augen und aus der Kommando­gewalt verliert. Joffre glaubt an den bar, der respektiert werden muß und der, wenn tische Leistung der Beiden im rechten Verhält- Gedanke reicht in ihnen nie aus. Ihre Lieblings- Sieg, obwohl von seinen fünf Armeen jede er auch von einigen Rechtsparteien gehaßt wird, nis zu werten. Joffre hat, wer immer nach taktit ist seit alter Zeit der Maffenstoß, die Sieg, obwohl von seinen fünf Armeen jede in feinem Falle umgangen oder bagatellisiert Format der Persönlichkeit und geistigem Zu- Attade, das Niederrennen des Feindes; da ihn einzeln geschlagen ist und die Engländer völlig versagen. Joffre glaubt an den Sieg, während werden kann. Dies um so mehr, wenn er sich schnitt der bedeutendere gewesen sei, die gröinnerhalb größerer strategischer Operationen auch er den Rückzug hinter die Marne   und die Seine  er den Rückzug hinter die Marne   und die Seine Bedeutung und Wertschäzung durch ernste here Leistung vollbracht, die gefährlichere Napoleon als taktisches Mittel verwendet, behal- erwägt und befiehlt. Joffre ist entschlossen, sich Arbeit gewinnt." Situation gemeistert, durch seinen Erfolg über- ten fie von seiner Führung nur die eine falsche vor Paris  , in Paris  , hinter Paris   zu schlagen. haupt erst die Feldherrnrolle des Andern ermög- Lehre und die napoleonische Strategie selbst bleibt Moltke   verliert den Glauben an den Sieg, wäh licht. Wurde Joffre an der Marne   geschlagen, so für Frankreich   Episode- das Geheimnis seiner Moltke verliert den Glauben an den Sieg, wäh das Geheimnis seiner war Frankreich   besiegt, der Krieg wahrscheinlich Siege geht auf Breußen, auf Gneisenau, Moltke rend sieben deutsche Armeen verfolgend" nach mit einem nicht aufs beste gerüsteten Heer der strategische Gedanken, aber seine Generäle find noch kein deutsches Korps geschlagen ist, der 1914 beendet. Joffre stand ohne Striegserfahrung und Schlieffen über. Der dritte Napoleon   hat siegreichen Einzelschlachten auf Paris   marschie ren. Moltke   zittert vor der Niederlage, obwohl In ihrer Neujahrsbetrachtung schreiben die größten und besten Feldarmee gegenüber, von der zu sehr Soldaten, als daß sie ihnen folgen Gegner vor ihm tief nach Frankreich   weicht. ,, Bidové Noviny":" Vom wirtschaftlichen Stand- die Geschichte weiß. Ueber Joffres Armeen brach würden. punkt insbesondere können wir hoffen, daß das Unwetter der gewaltigsten Offensive los, die General Joffre war in den Jahren vor dem Moltke   kann den Augenblid kaum erwarten, da immer mehr und mehr die Ueberzeugung zur je ein Strategenhirn ersonnen hat und die selbst Kriege Chef des französischen   Generalstabs und er die Schlacht abbrechen, sich besiegt geben darf. Geltung fommen wird, es sei das Interesse der in der verfälschten und verkleinerten Form, die konnte die Pläne, nach denen er als Generalis- und dem Risiko der Niederlage, er wirst sich ie Er ist hypnotisiert von dem Dunkel der Gefahr Rechten und der Linken, daß das Lebensniveau ihr Schlieffens Epigonen gegeben hatten, noch fimus im Striege aufmarschieren und schlagen dem Verderben in die Arme, um es eher hinter der Bevölkerung dieses Staates, welcher so unfaßbar, gigantisch und aus innerer Kraft wir- mußte, selbst entwerfen. Nicht so sehr, daß sein ach baben. sich zu

Was ist notwendig?

Hebung des Lebensniveaus der Bevölkerung.

"

Dr. Emil Frånzel.

glücklich ist, daß er sich nicht mit den Sorgen tend blieb. Foch stand mit einer an Material Plan: Offensive mit starker Front gegen Elsaß- Joffre hat die besseren Nerven, herumschlagen muß, was ihm die extremen überlegenen, an Reserven unerschöpften Millio- Lothringen  , dieses freiwillige Heraustreten aus Joffre ist der bessere Soldat. politischen Elemente morgen antun werden, nenarmee gegen die ausgehungerten, material- der Festung Frankreich  , dieses planlose Drauflos a rum gewinnt er die Schlacht an der Marne  . ständig verbessert werde. Wenn diejenigen, welche armen Heeresschlacken, die Deutschland   nach vier rennen und Dreinschlagen gegen die Front wäre er ein Feldherr gewesen, so hätten die laufen können, was sie brauchen, immer mehr Kriegswintern, hunderten Schlachten, Duhenden Straßburg- Meß, jeder Größe entbehrt, zeigt ihn Deutschen   sich im Herbst 1914 nicht anders als werden, werden wir die Wirtschaftskrise von Feldzügen noch aufstellen konnte. Ihn bedrohte als schlechten Feldherrn, als vielmehr seine völ- Deutschen sich im Herbst 1914 nicht anders als die Desterreicher in Galizien  , mit einem Drittel selbst lösen können. Es ist nicht notwendig, die nicht mehr ein Gegner, der das Geheimnis des lige Ahnungslosigkeit gegenüber dem Sinne des ihres Heeresbestandes, mit schwerem Verlust an Erzeugung einzuschränken, sondern es wäre eher Sieges in einer großen strategischen Idee besessen Schlieffenplanes. Joffre wußte, daß die Deutschen   Geschütz und Train, dezimiert und demoralisiert, Und das hat bis zu einem gewissen Grade der konnte sie da oder dort mit überraschendem Stoß umfaffen würden. Er stellte zwei Armeen zur wieder preisgeben müssen. Aber Joffre war fein Staat in der Hand. Er kann dafür direkt durchbrechen, ein paar Tagmärsche weit aufrol- Abwehr bereit, aber daß er fie eng angeschloffen Feldherr; mit einer strategischen Umgruppierung and indirett sorgen. Direkt sorgt er dafür im len, aber der stärkste Offensivstoß lief ganz von an seine lothringische Front, alle auf dem rech konnte Molites Nachfolger Falkenhayn die Front Rahmen seiner Möglichkeiten: in einer Zeit, da felber im Trichtergelände fest, die Mechanik des ten Maasufer bereitstellte, daß er noch die auf französischem Boden herstellen, den Marsch herabgesetzt wurden, hat bei uns der Staat gen die Siege und nur wer mit Ueberraschung schieren sollten, an sich heranzog, das zeigt ihn Schein der Remis- Partie erwecken. Joffre war anderwärts die Gehälter der Staatsangestellten Stellungstrieges regulierte binnen wenigen Ta- Engländer, die ursprünglich in Belgien   aufmar- auf französischem Boden herstellen, den Marsch an die Küste antreten, Antwerpen   belagern, den Gegen den feinen Angestellten eine Weihnachtszulage ge- und neuer Taktik den verwundbarsten Punkt als schimmerlosen Strategen". nur ein großer Soldat. Wäre er auch das nicht, geben und hat wenigstens teilweise dafür ge- einer Front traf, wem es glückte, die ersten Tage Schlieffenplan in seiner ursprünglichen Geſtalt wäre er wie der jüngere Moltke ein so schlechter sorgt, das Schicksal der Altpensionisten zu ver- zur Operation", das heißt zum weitausholen- war kein Straut gewachsen. Dem Griff dieser Soldat wie Feldherr gewesen, dann hätten vor bessern. Diese Maßnahmen sind auch denjenigen den, vernichtenden Manöver zu nüßen, der konnte Banzerfaust in den Rücken der französischen   der Marne   oder an der Marne   seine Nerven ver­zugute gekommen, welche nicht Staatsangestellte seit 1915 noch wirklich fiegen", wie Conrad bei Front und zugleich nach Paris  , ins Herz Frank­und Altpensionisten sind. Es war das an den Gorlice  , Falkenhayn in Rumänien  , Below und reichs, hätte die französische   Armee nicht ent- sagt und der zehnte September 1914 hätte ſtatt des Wunders an der Marne  " die von aller Ergebnissen des Weihnachtsmarktes zu sehen. Alfred Krauß   am Isonzo  . Was Foch nach dem gehen können. Immerhin hätte Joffre, wenn er Welt erwartete Niederlage der Franzosen   zwi­Der Staat unterstützt auch direkt diejenigen, Gegenangriff von Villers- Cotterêts noch an Sie nur im entfernteſten geahnt hätte, was der schen Baris und Verdun   gebracht. welche nicht genug Arbeit oder überhaupt keine gen heimbrachte, war Handwerker-, Schlächter, Durchmarsch durch Belgien   eigentlich bezweckte, So geht mit Joffre eine der großen Solda  Arbeit haben. Es ist dies noch nicht alles, was Maschinenarbeit. Mit einer Armee, die alle drei andere Maßnahmen treffen können. Die feinen ten- Gestalten der Geschichte dahin, eine der letz­fein follte und sein könnte, aber es ist dies Tage um eine Division wächst, ihre Uebermacht waren selbst gegen den verwässerten Schlieffen- ten. Denn der nächste Krieg wird weder ein Der Staat bereitet sich an Tants  , Fliegern, schweren Geschützen, Gas- plan unzureichend. Denn diesem, dem Moltke- Strieg der Soldaten noch der Strategen, sondern wenigstens etwas. schließlich darauf vor, zur Linderung der wirt munition, täglich steigert, in monatelangem Rin- Ludendorffschen Umfassungsplan, hätte Joffre   ein Rekordrennen der Ingenieure, Chemiker und schaftlichen Schwierigkeiten durch einen beden- gen die feindliche Front zu zermürben und begegnen können, wenn er ohne einen anderen Flieger sein, der Untergang der Menschheit an tenden Betrag außerhalb seines Budgets beizu Schritt um Schritt zurückzudrängen, ist weder Schuh seiner lothringischen Flanke, als Verdun Flieger sein, der Untergang der Menschheit an der Maschine. und die Forts an der Maas   ihn boten, alle ver­steuern. Wenn die Regierung mit diesem Be- Feldherrn- noch Soldatenkunst. Eines möchte man Foch vor Joffre zugute- fügbaren Truppen nach Nordwestfrankreich ge­trag wirklich so umgehen wird, wie sie es ver­tündet hat, wird es notwendig sein, auch das halten: dieser stand einem Feldherrn gegenüber, worfen hätte. Von Amiens  , vielleich von Lille   Paris, 1. Jänner. In Paris   verbreitete sich der zur Niederlage prädestiniert war, dem grei- und Gent   her, mußte der deutsche Ümfassungs- heute die Nachricht, daß Marschall Joffre gestor­dem Staate zugute zu halten. Aber neben diejen direkten Möglichkeiten senhaften, kranken, hysterischen Moltke, Foch flügel selbst umfaßt werden. Von dort sahen in ben sei. Später wurde dies jedoch dementiert. hat der Staat noch eine Reihe indirekter Mög- hatte es mit Ludendorff zu tun, der, wie immer den gefährlichen Septembertagen die deutschen   Marschall Joffre   kam am heutigen Morgen man über ihn als Feldherrn und Politiker ur- Generale die Katastrophe kommen( grundlos, neuerlich voll zum Bewußtsein und nahm etwas lichkeiten, durch die er die wirtschaftlichen teilt, doch ein Energie- geladener, an Einfällen weil Joffre   strategisch nicht flüger war als Schwierigkeiten lösen könnte. Er hat eine zu teilt, doch ein Energie- geladener, an Einfällen weil Joffre   strategisch nicht flüger war als teuere Verwaltung, er amtiert zu fostspielig. reicher Militär war. Aber dafür mußte in der Moltke  ). Mit knapper Not und nur dant der flüssige Nahrung zu sich. Dann äußerte er den Wunsch, rasiert zu werden. Er wurde bei Er hat sich geschäftliche Unternehmungen er- Strifenzeit von 1914 Joffre   allein Frankreich   strategischen Unfähigkeit der deutschen   Generale, vollem Bewußtsein rasiert, fiel jedoch kurz darauf richtet, aber es ist in ihnen noch wenig geschäft retten, während der Erfolg Fochs, soweit es ein vor allem des Generalobersten Bülow, entging in eine leichte Ohnmacht, die gegen Mittag in licher Geist. Wenn ein so bedächtiger Rechner, Selbstbeherrschung war, doch zum größeren Teil Sambre der Vernichtung. Die große Chance, die lebte der Marschall noch, war aber ständig in Erfolg der Zähigkeit, Umsicht, Ruhe und kühlen Joffres Abwehrflügel zwischen Maas   und eine Agonie überging. Um 17 Uhr Pariser   Zeit wie der jetzige Finanzminister, zu sagen wagte, von Georges Clemenceau  , dem leidenschaftlichen sich den Franzosen durch das Einschwenken aller Agonie. daß durch die größere Wirtschaftlichkeit in der deutschen   Armeen und zuletzt der äußersten, rech- Um 21 Uhr 45 Minuten mitteleuropäischer öffentlichen Verwaltung man ungefähr eine 3ivilisten, organisiert wurde. In einem Punkte sind aber Joffre und Foch ten Flügelarmee gegen die Marne   bot, erkannte Zeit liegt Marschall Joffre ständig in Agonie und Milliarde ersparen könnte, dann sollte man über bielen Ausbrud in allen Staatsämtern ein einander ähnlich bis zur Typisierung( was schon Joffre weder rechtzeitig noch nügte er sie genü- fämpft mit dem Tobe. Zwei der behan­bewiese, daß sie beide keine Genies, teine über- gend aus. Vielleicht hat den Angriff aus Paris   deinden Aerzte erklärten, daß der Marschall stän­ragenden Bersönlichkeiten, sondern eben Typen überhaupt Gallieni   auf eigene Faust unternom- dig atme und daß das Herz noch arbeite. Es sei waren); beide sind teine Feldherrn, beide men. Immer blieb Joffre der unkritische Schüler das erstemal, daß er so lange Zeit volle acht Die Geschlossenheit der sozialistischen   Soldaten gewesen. Beide danken ihre des franzöſiſchen   Reglements, immer wollte er Stunden- ununterbrochen in Agonie liege. find Siege nicht einem strategischen Ingenium, son- dem die ausgezeichneten Eisenbahnen Frankreichs  Parteien. dern der soldatischen Tugend, die wie jenes ange- das Umfassungsmanöver doch nahelegten, in der zugeben! boren sein kann, sich aber mehr, weit mehr als Front durchbrechen. So entging das deutsche  jenes, durch Erziehung und Drill vervollkomm- Heer an der Marne   der schweren Niederlage, die In der Neujahrsnummer der Land- nen läßt. nach Moltkes Fehlern unvermeidlich schien, so post" ergreift der Abgeordnete Windirsch, Nichts wäre so irrig, als den Feldherrn fonnte selbst der verwässerte Schlieffenplan einer der gehässigsten und konsequentesten Feinde und den Soldaten in eine Kategorie zu bis zur Marne   führen und den schlecht geführten der Arbeiterklasse und der Sozialdemokratie, das reihen! Feldherr und Soldat, das ist so wenig Deutschen   noch am 10. September die Chance Wort zu einer Jahresbilanz, in der er darüber dasselbe wie Architekt und Baumeister, Kompo- des Sieges in offener Feldschlacht bleiben, die um Mitternacht versuchte eine Menschenmenge Mage führt, daß die Koalition vorwiegend den nist und Dirigent dasselbe sind. Sehr oft ist einer freilich auch in diesem letzten Augenblick nicht neuerlich die Beranstaltung einer Versammlung Sozialisten zugute komme and daß die bürger- das eine nur, weil er das andere gar nicht ist. genutzt wurde. unter freiem Himmel zur Feler des Jahrestages

wenig nachdenken."

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Die Gegner müssen sie ungern

Immer ist die Polizei genötigt"...!

Der Polizeiterror in Bombay. Bombay, 1. Jänner.  ( Reuter.) Gestern

Lichen Forderungen nicht durchzusetzen feien, Selten finden sich die Eigenschaften beider Kate- Wodurch also siegte Joffre  ? Was hat ihn des Allindischen Kongresses troß des Verbotes well das Bürgertum uneinig sei. Dabei fann gorien in einem Manne vereinigt, wie vielleicht zum Sieger an der Marne  , zum Retter Frant- der Polizei. Es entstand eine derart bedrohliche der alte Gegner der Sozialdemokratie nicht in dem Universalgenie Bonaparte. Meist erzeugt reichs gemacht? Nicht Feldherrngabe, sondern Situation, daß die Polizei genötigt war, etwa umhin, sich doch das Geständnis abzuringen, die Kreuzung unglückliche Produkte wie Conrad soldatische Fähigkeit, wenn man will: wöljmal Schreckfalven abzugeben, wobei zwei daß die sozialistischen   Parteien in enger Zu- und Ludendorff( in der österreichischen Armee Tugenden. Er behält in den kritischen Tagen die Personen verwundet wurden. Gegen die Mor­sammenarbeit für ihre Sache einstehen. Er waren diese Kreuzungen recht häufig: Heß und Bügel in der Hand. Er bleibt kaltblütig, als die genstunden gelang es der Polizei mit Hilfe von schreibt: Kuhn, Potiorek   und Köveß sind unglückliche Statastrophe schon besiegelt scheint. Er disponiert Bambusstöden, die Menge zu zerstreuen. In " In der Koalition sind die sozialisti. Mischungen aus halben Soldaten und halben ohne den großen Plan, aber auch nicht konfus der Stadt herrscht nunmehr Ruhe. In den Ichen Barteien hinsichtlich ihres Strategen gewesen). Die großen Feldherrn aber wie Moltke  , er ist näher der Front als sein deut- Strankenhäusern befinden sich 175 Personen, von Wollens einer Meinung. Der Weg zum Eugen, Friedrich, Moreau, Gnaufenau, Bona- scher Gegenspieler. Er führt und kom denen 33 ernstlich verlegt sind.

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