Nr. 3.

dert die Aussicht auf eine Erfüllung.

"

Um deine eigene Sache handelt es sich hier," sollte man jedem einzelnen bei jeder Gelegenheit vor jeder Wahl, vor jeder Abstimmung rufen; und da das nicht möglich ist, so muß es sich jeder selbst sagen.

Samstag, 3. Jänner 1931.

Dem Schreiber dieser Zeilen in den- stellt wurde. Damals wurde nicht etwa die poli­Listy", dem es sich

Seite 3.

Hitlers Bürgerkriegs­

armee.

Gedanken zur Politik.rodni lifter dech nebenbei auch um tische Verwaltung durch die Teilnahme des Anteilnahme an der Politik ist Pflicht eines einen Vorstoß gegen den Minister für soziale Laienelements an der Verwaltung demokratisiert, jeden gegenüber der Allgemeinheit und gegen sich Fürsorge handelt, wird es ja bekannt sein, daß sondern im Gegenteil die bisherige autonome selbst. viel mehr unserer tschechoslowakischen Staatsbür Verwaltung bürokratisiert. Es wird uns freuen, Hitler   hat einen längeren Neujahrs­Gleichgültigkeit in der Politik raubt jedes Anger in Deutschland   beschäftigt sind als deutsche wenn die Herren Agrarier die tschechische Sozial- appell an seine Bürgerkriegsarmee, die SA.  ­appell an seine Bürgerkriegsarmee, die SA  .­recht auf Erfüllung der eigenen Wünsche und min- Staatsbürger bei uns. Will er Zehntausende von demokratie und uns dabei unterſtüßen würden und die   SS- Leute, gerichtet. Die Prophezeiung, Tschechoslowaken in Deutschland   und Desterreich eine neue Verwaltungsreform zu schaffen, in der cine Statastrophe bereiten und bewirken, daß der maßgebende Einfluß der gewählten Vertreter daß noch im Laufe des Jahres 1931 die na tio= unser heimischer Arbeitsmarkt durch die zurück der Bevölkerung wiederhergestellt werden wird. nalsozialistische Diktatur in Deutsch­flutenden arbeitslos gewordenen tschechoslowaki­schen Staatsbürger aus dem Ausland noch über­schwemmt werde? Die Herren Nationaldemokra­ten mögen von diesem gefährlichen Spiele ihre and lassen und nicht aus demagogischen patrio­unserem eigenen Verderben und zur Steigerung der Arbeitslosigkeit bei uns führen müßte. Man müßte dann die arbeitslos gewordenen tschecho­slowakischen Arbeiter aus dem Ausland in die Redaktion der N7rodní Listy" schicken, damit man ihnen Arbeit verschafft!

zu=

Ein Wort von Rousseau  : Sobald einer von den Staatsgeschäften sagt: Was geht das mich an?, fann man darauf rechnen, daß der Staat verfischen" Gründen eine Politik treiben," die zu

loren ist.

Mon sollte in politischen Dingen nicht urteilen oder wenigstens nicht mit Bestimmtheit urteilen ohne ausreichende Sachkenntnis; denn es handelt sich um das Wohl und Wehe von uns allen.

Es ist vor allem nötig, sich über die eigene Partei oder Richtung Klarheit zu verschaffen: über ihre Ziele und die Mittel und Möglichkeiten, sie zu erreichen.

Auch über den Gegner fd seine Sache muß man sich zutreffend unterrichten.

Es ist falsch, in der Politik nur aus einer

Quelle zu schöpfen, nur eine Seite zu hören.

Man hat gesagt: Die einzige Lehre, die man aus der Geschichte entnehmen könne, sei: daß die Menschen nie aus ihr lernen. Dieser Satz sollte zum mindesten für den rechten Politiker nicht gelten.

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Es mag schwierig sein, aus bestimmten Zeit­ereignissen die richtigen Nuganwendungen zu ziehen; aber wenigstens von den wahren Führern, den großen Politikern sollte man lernen.

Der politische Führer verbindet die große Leidenschaft für sein Ziel mit der Besonnenheit im Augenblick des Handelns und der Gefahr.

Unterschätzung des Gegners ist der gefährlichste Fehler im Krieg: gewiß auch im politischen. Die Beteiligung der Frau an der Politik soll beiden der Frau und der Politik zugute kommen.

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Jeder Mensch ist so verwachsen mit seiner Umwelt, mit seinem Volfe und seinem Lande, daß er bewußt oder unbewußt dadurch bestimmt wird, nicht zuletzt in seinem politischen Denken und Handeln.

In der Erregung wird meist übertrieben und zu weit gegangen: das muß man sich immer wieder sagen bei politischen Auseinandersetzungen.

Die Demokratie verlangt Verantwortung und politische Erziehung von jedem einzelnen. Eine Mehrheit von Anschauungen schadet nicht in der Politik, wie vielfach behauptet wird; es kommt nur darauf an, daß jede ehrlich und anständig vertreten wird.

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zumal der Staat

Jede Sache verschiedenen Standpunkten betrachtet

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fann von werden;

jedem kommt meist, eine begrenzte Berechtigung zu:

So ist es möglich, daß selbst widersprechende Rich­tungen ohne es zu wissen für das gleiche Ziel

arbeiten.

Späte Erkenntnis.

In einem Leitartikel des Venkov" behan­delt der agrarische Landesvertreter Kypr   die wirtschaftliche Lage der Selbstverwaltung zu Be­ginn des Jahres 1931 und sagt dabei über die jüngste Vergangenheit folgendes:

Die Krise der Diktaturen.

land errichtet werden würde, kehrt in diesem Aufruf ebenso wieder wie der falsche Schwur, daß diese Diktatur ganz legal" errichtet werden würde. Die wahren Absichten der Natio Für wirtschaftliche und soziale Demokratie. nalsozialisten werden dadurch erhellt, daß Hitler  Das Narodni Osvobozeni" veröffent- den früheren Hauptmann Ernst Röhm   zum licht einen Artikel über die europäische Chef des Stabes der SA  . ernannt hat. Hiezu schreibt der Berliner   Vorwärts": Lage, der folgendermaßen schließt:

Wenn wir die gleichzeitige Entwicklung der politischen Angelegenheiten in Europa   betrachten, sehen wir, daß alle diese Regierungen politischer Diktatoren die Hauptursache der Streitigkeiten und der Unruhe in der europäischen   und in der internationalen Politik sind. Demgegenüber bieten die demokratischen Staaten in ihrer über­wiegenden Mehrheit ein weit ruhigeres Bild der politischen Entwicklung, denn ihr Regierungs­ystem braucht seine Energie nicht auf seine Er­haltung zu konzentrieren und kann sich mehr der Lösung der Wirtschaftskrise und der Arbeitslosig= keit zuwenden.

Die letzten zwei Jahre haben ohne allen Zweifel gezeigt, daß in unserer. Republik   eine Re- Auch in unserer Republik   ist in den letzten gierung eines straffen zentralistischen Systems, be- Jahren eine gewisse Klärung der mit dem demo­einflußt einzig und allein von der staatlichen fratischen System unzufriedenen Geister einge­Bürokratie, nicht möglich ist und daß die Entwid- treten. Vom tschechoslowakischen Fascismus, der sich um die unfähige Gestalt seines politischen lung der Selbstverwaltung unterstützt werden Führers dreht, ist ein armseliges Wrad übrig ge­muß, wenn wir zu einer sicheren und ruhigen blieben, welches vergebens sich vor dem Unter­staatlichen Entwicklung gelangen wollen. Jede gang zu retten sucht. Die nationaldemokratischen Unterdrückung der Selbstverwaltung bedroht in Stürmer aus den einstigen fascistischen Versamm­gefährlicher Weise den Grundsatz einer neuen politischen Parte des Herrn Hodač untergekrochen. lungen sind zahm unter die warmen Flügel der öffentlichen Verwaltung, welche gerade durch die Der Gedante der Demokratie als politisches Vereinigung der zwei früheren Verwaltungs- Glaubensbekenntnis der tschechoslowakischen Na­systeme( des staatlichen und des autonomen) die tion und des Staates ist im letzten Jahre zweifel­Demokratisierung der Verwaltung und vor allem los bedeutend gestärkt worden und erhielt auch eine ernste Beglaubigung in den Kundgebungen der politischen Verwaltung bedeuten sollte. des Ministerpräsidenten Udržal. Wir glauben, daß Das alles ist ja richtig, aber man muß doch diese Stärkung des demokratischen Gedankens bei dem Herrn Landesvertreter Kypr   und seine ganze uns eine dauernde sein wird, und daß diejenigen Partei fragen, wo diese Grundsätze, die sie jetzt bei uns immer weniger werden, welche den verkünden, im Jahre 1927 geblieben sind, als die Sturz der Demokratie anstreben, daß aber auch neue Verwaltungsreform vom Bürgerblock ge- gleichzeitig diejenigen immer mehr werden, welche macht wurde, wodurch eben das Uebergewicht der an der Festigung der Demokratie im wirtschaft staatlichen Bürokratie in der Verwaltung herge- lichen und sozialen Sinne arbeiten.

Die Tragödie Zwidaus.

Das Sterben der nordböhmischen Industrie.

11 Röhm  

, der vor furzem aus Bolivien   nach Deutschland   zurückgekehrt ist, ist einer der be= fanntesten alten Putschisten. Er war es, der am 9. November 1923 mit den Mannschaften des Verbandes Reichstriegsflagge im Hitler  - Putsch das Kriegsministerium in München   besetzte, Er hat sich damals am längsten von den putschisti­schen Stampforganisationen gehalten und hat erst fapituliert, als bereits alles verloren und Hitler auf der Flucht war. Röhm   selbst hat seine Be mühungen um die Aufstellung militärisch organi sierter Kampfverbände zu putschistischen Zwecken in seinem Buche Erinnerungen eines Hochver­räters" geschildert. Dort hat er ohne jede Be schönigung mit großer Offenherzigkeit sowohl den militärischen Charakter der national­suzialistischen Organisation, wie auch ihre hochber­räterischen Absichten dargelegt. Wer das wahre Wesen der Hitlerschen SA- und SS  .- Leute fen­nenlernen will, mag dies Buch des neuen SA  .­Führers nachlesen.

Die Ernennung dieses Mannes zum Chef des Stabes der   SA. zeigt, was es mit den Be­teuerungen Hitlers   auf sich hat, daß er von seiner Bürgerkriegsarmee nichts Ungefeßliches" ber­langen werde.

Der militaristische Charakter der Hitlerschen SA. wird durch diese Ernennung nur unter= strichen. Wenn Herr Röhm als der Chef des Stabes bezeichnet wird, so muß auch ein militä­rischer Stab vorhanden sein. Und wo ein mili­tärischer Stab ist, ist auch eine militärische Organisation...

Ob die Rechnung Hitlers   stimmen wird, fann ruhig abgewartet werden. Schließlich und endlich haben auch andere Leute in Deutschland  

etwas zu sagen.

Stellungnahme der Gemeinsamen Landesgewertschaftszentrale zu den Vertragsverhandlungen mit Ungarn  Der Zentralrat der Gemeinsamen Landes­

In den letzten Tagen berichteten die Blätter, triebe( Löwinger und Glas, Josef Nießner und gewerkschaftszentrale beschäftigte sich in feiner In der Politik wird vielfach richtig" und daß die beschäftigungslose Arbeiterschaft des poli- Josef Menzel  ) auf unbestimmte Zeit still ge- Sigung am 19. Dezember I. J. mit der wirt­falsch" gesagt, wo es mehr oder weniger zwedtischen Bezirkes Deutsch Gabel, vor allem legt worden. Nur ein Betrieb mit zirka 50 fchaftlichen Lage und der wachsenden Arbeits­mäßig heißen sollte. die arbeitslosen Textilarbeiter 3 wid aus am Personen arbeitet derzeit noch. Auch die Brett- losigkeit, und nahm die Schritte zur Kenntnis, Im politischen Kampf werden die Unterschiede 30. Dezember 1930 nach der Bezirksstadt mar- fäge, außer den Textilfabriken der einzige an- die zu deren Wilderung besonders aber zur mar- säge, zumeist übertrieben, das Gemeinsame übersicht schierte, um dort in demonstrativer Weise Hilfe dersgeartete Betrieb, mußte jetzt den Betrieb ein- Sicherung und Verlängerung der Arbeitslosen­unterstügung unternommen wurden. Er erachtet Der wahre Politiker muß sich von diesen stellen. zu fordern. Irrtümern frei halten; er schätzt Personen und Sachen so ein, wie sie wirklich sind.

man.

,, Man lasse die Geister aufeinanderplaten und treffen; werden etliche indes verführet, wohlan so geht's nach rechtem Kriegsbrauch; wo ein Streit und eine Schlacht ist, da müssen etliche fallen und wund werden; wer aber redlich ficht, wird gekrönet werden." Dieser Satz von Luther   ursprünglich für das religiöse Leben berechnet bewährt sich nicht zuletzt in der Politik.

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In der Politik iſt ſtets zu unterscheiden zwischen dem Wünschenswerten und dem Möglichen. Dieses letztere für die Gegenwart und nächste Zukunft zu erkennen und darnach zu handeln, ist die eigentliche Aufgabe.

Die Jugend zeigt das Ziel, das After hat die

Mittel und Wege zu suchen. Alle großen Gedanken brauchen erfahrungs­gemäß Jahrhunderte, um Gemeingut zu werden oder gar der Verwirklichung entgegenzugehen. Mit dieser Tatsache hat auch der Politiker zu rechnen.

erst recht der sozialistische.

Die Bezirksbehörde hatte versucht, durch Ein Teil der im Laufe der Jahre arbeits- es als notwendig, daß alle Maßnahmen getrof­ein Gendarmerieaufgebot die berüchtigte ,, Ruhe" los gewordenen Textilarbeiter suchte um jeden fen werden, durch welche Arbeitsgelegenheiten wieder herzustellen. Mehrfach kam es zu Zu- Preis in anderen Gegenden, z. B. in Rumburg  , gesichert werden. Neben den öffentlichen Arbei­sammenstößen, auch in Deutsch- Gabel selbst, Warnsdorf usw. unterzukommen oder ergriff fen gilt dies hauptsächlich der Sicherung der wobei die Gendarmerie blindwütig mit sonstwie irgend eine Verdienstmöglichkeit. dem Bajonett vorging und eine Anzahl Arbeiter verlegte. Von den Verhafteten wurden nachher die meisten freigelassen.

standsarbeiten durchführen. Eisie Abordnung des Bezirkes. begibt sich zu diesem Zwecke in den nächsten Tagen nach Prag  .

Infolge der letzten Stillegungen, die kaum nur vorübergehend sein werden, ist die Zahl der Arbeitslosen Zwidaus auf ungefähr 1200 ge­stiegen. Amtlich sind allerdings viel weniger gemeldet.

Beschäftigung der Industrieunternehmungen. Wenn es aber in dieser Zeit zu einer Aufhebung der normolen Handelsbeziehungen mit dem un­garischen Nachbarstaat tommt, so wird dadurch unsere Exportindustrie, besonders aber die Ter­Das Verhalten der verantwortlichen Fatto tilindustrie, neuerdings schwer betroffen und die ren der politischen Bezirksverwaltung war der Arbeitslosigkeit der Arbeiter- und Angestellten­Wenn das Leben eine Rechnung ist, die nie art, daß auch Bürgerliche dagegen lebhaft Proteſt Von den Textilarbeitern 3widaus sind bei schaft gesteigert. In der Ausfvrache wurde auch ohne Rest aufgeht, so gewiß das politische Leben: erhoben, obwohl es sich um eine ausgesprochen der Union  " organisiert 160, beim Roten  ( fom- betont, ohne daß der Gewerkschaftsrat die Ver­Man wird schwerlich eine Lösung für irgendeine tom m'unistische Veranstaltung handelte. munistischen) Verband rund 400, dazu kommen treter der tichechoslowakischen Regierung beschul­Aufgabe, irgendeine Maßnahme finden, die nicht Die Bezirksvertretung bewilligte einen Betrag die chriftlichsozialen und nationalsozialistischen digen wollte, er es als unbedingt notwendig neben Vorteilen auch Schattenseiten hätte. Es kommt von 200.000 Kronen zur Linderung des Elends Textilarbeiter mit angeblich je 150 Mitgliedern. erachtet. daß durch die Regierung ieder Schritt nur darauf an, was überwiegt. unter dem Druck der Verhältnisse, außerdem Ein Verhandlun­will man mit Staats- und Landeshilfe Not- ban erheblicher Teil der Textilarbeiter ist über- unterſtützt wird, der zu neuerlichen Berhartt haupt nicht organisiert." oen und zu einem erfoloreichen Abschluß eines In der Denkschrift werden noch einige Be Vertrages mit Ungarn   führt. ich werden vorgebracht, so unter anderem auch Die Zentralgewertschaftskommission des darüber, daß die sozialdemokratisch organisierten Deutschen   Gewerkschaftsbundes, welche sich in Schon vorher, am 29. Dezember v. J. hatte Arbeiter bei allen Aktionen systematisch ausge- ihrer letzten Sigung ebenfalls mit der gleichen eine Abordnung der Ortsgruppe Zwickau   schaltet werden. Minister Gen. Dr. Czech hat Sache beschäftigte, bekräftigt diesen Beschluß, der Union der Textilarbeiter" und der dortigen zugesagt, alles zu tun, was im Bereiche des So- umsomehr, weil durch die beiden Verordnungen sozialdemokratischen des ungarischen Finanzministers vom 20. De­unter Führung des Abg. S ch weichhart aus zialministeriums möglich ist. Aus der Denkschrift geht klar hervor, daß zember 1930 das Bewilligungsverfahren für die Bodenbach im Ministerium für soziale Fürsorge vorgesprochen, um Hilfe anzusprechen. In der die Arbeiterschaft Zwickaus und mit ihr die Einfuhr und die Ursprungsbezeichnung der ein­dem Minister Gen. Dr. Czech überreichten übrige Bevölkerung eine wahre soziale Tragödie geführten Waren ausgesprochen wurde. Durch Denkschrift heißt es u. a.: durchlebt. Das Schicksal der Arbeiter und der von diese beiden Verordnungen wird unser Export " Die Stadt Zwidau mit 5000 Einwohnern ihnen abhängigen Geschäftswelt ist angesichts der nach Ungarn   unmöglich gemacht und dadurch ist zur Gänze von der Textilindustrie abhängig.chlimmen Aussichten für die Textil- die Krise unserer Wirtschaft verschärft, die Be­In der Vorkriegszeit wies Zwickau   10 größere industrie wirklich trostlos und Verzweiflungsaus- schäftigungsmöglichkeit noch weiter eingeengt. Aufgabe der Regierung muß es daher sein, so und vier kleinere Betriebe auf, die meistens gut brüche durchaus erklärlich. beschäftigt waren. Die Arbeiterzahl betrug min- Die Kommunist en suchen die vorhan- rasch als möglich die geeigneten Maßnahmen destens 2500 im Durchschnitt. dene Stimmung für sich parteipolitisch auszu zu treffen, welche die Vertragsverhandlungen Es ist durchaus nicht notwendig, daß eine so Im Jahre 1925 erlitt die Textilindustrie nüßen. Obwohl von ihrer ehemaligen Hochburg mit Ungarn   ermöglichen und zu einem gedeih­große Anzahl von Ausländern unseren fähigen Zwickaus einen schweren Schlag, durch die gänz- nur mehr Trümmer vorhanden sind, suchen sie lichen Abschluß bringen können. Staatsbürgern im eigenen Staate die Eristen; fiche Einstellung einiger Betriebe. Zum Teil ist durch Terror nach wie vor das Feld zu be­dies zurückzuführen auf den Umstand, daß die haupten. unmöglich macht und deswegen muß es unser Be- dortige Textilindustrie technisch nicht mehr Aufstand in Burma beendet. Die Sozialdemokratie verzichtet auf streben sein, die steigende Arbeitslosigkeit durch ganz auf der Höhe stand, aber auch auf die derartige zweifelhafte Mittel und sucht in ruhi- Rangoon  , 2. Jänner  .( Reuter.) Der Stüh­größere Beschäftigung unserer Staatsbürger zu Butschtaktik der kommunistischen   Partei, ger und fachlicher Weise Hilfe zu bringen, soweit punkt der Aufständischen, ein Palast auf dent mildern... Deswegen fordern wir die Regie- die durch langanhaltende Streits unmögliche es ihr angesichts der herrschenden Situation Gipfel eines bewaldeten Hügels, wurde von den Forderungen durchsetzen wollte, wodurch Auf- eben erreichbar ist. Wäre die Arbeiterschaft ge- burmesischen Schützen erobert und zerstört. Sieb­rungs- und parlamentarischen Kreise auf, für ein träge unwiederbringlich verloren gingen. 3u schlossen und einig( nicht nur in Zwidau!) hat- zehn Aufständische, von denen die meisten eine rasches Vorgehen in der Herausgabe der notwen- alledem kommt, daß die in Zwickau   betriebene ten wir längst weit bessere Fürsorge führende Rolle spielten, wurden im Kampf ge­digen Durchführungsverordnungen zum Gesebe Buntweberei von den heimischen Tertilfabrikan- einrichtungen. Die kommunistische Agita- tötet. Man nimmt an, daß durch diese Niederlage aus dem Jahre 1928 einzutreten, insbesondere ten ins Ausland( Oesterreich, Südslawien und tion rechnet damit, daß die verschärfte wirtschaft- der Aufstand beendet ist. machen wir die wirtschaftliche Abteilung des Mini Rumänien  ) verschleppt wurde, um die Er- liche Situation eine revolutionäre Stimmung Amtlichen Meldungen zufolge, haben die schafft. Die dringendste Frage, momentan Hilfe Aufständischen bei den letzten Zusammenstößen sterrats auf diese aktuelle Frage aufmerksam, sie beugungskosten herabzudrücken. Dieser Zustand hat sich in der letzten Zeit zu bringen, ist jedenfalls Nebensache. Diese- insgesamt 200 Mann verloren, während 300, möge allen Verschleppungsabsichten des Ministe noch verschlimmert. Zu Weihnachten 1930 sind jung dieser wichtigen Aufgabe verbleibt haupt- Mann verletzt wurden. Mehr als 80 Aufstän­riums für soziale Fürsorge entgegentreten. die letzten im Gang befindlichen größeren Be- sächlich der sozialdemokratischen Partei. dische wurden gefangengenommen.

Gefährliches Spiel.

In der Národní Listy" finden wir eine Betrachtung über das Jahr 1931 und die Ange­stellten, in der es unter anderem heißt: