Belte 6.

Bezirksorganisation Brag.

Anläßlich der in Prag   stattfindenden internationalen Frauenkonferenz findet am Montag, den 12. Jänner, um 7 Uhr, im großen Saale des Lidový dům, eine

Mittwoch, 7. Jänner 1931.

Kunst und Willen.

Nr. 6.

Heute wie jeden Mittwoc in der Gec.

Kinderfreunde Prag  .

Eine Sache der Erziehung wäre es meines Erachtens, die Begabung zu steigern, und bei den Unbegabten die Verehrung für das Ungenossene zu weden. Hätten wir solche Erziehungsanstalten Philharmonie zu vergeben! Unter der Leitung Kindernachmitton im Geifte Goethes erlangt, dann fönnen Sie sicher Talichs, der jetzt einem Nuf nach Schweden   Folge fein, hochgeehrter Herr, daß alle 3öglinge einstim- leistete, wurde die Prager Philharmonie zu einem Stab der mig für eine Stunststätte eintreten, welche das erstklassigen Orchester, das unter dem Bruno Walter  , Sleiber, Slem Ideal eines großen Künstlers, soweit dies mit besten Dirigenten irdischen Kräften möglich ist, rein erhält. Sie perer, Malfo, Zemlinsky   und Steinberg sind die ganz ausgezeichnete Leistungen bot; internationale Frauenfundgebung itute pigjes, nicht vermögen; Sie würden uns ihre finanzielle Kriſe iſt dauernd, die Stadt Prag  würden wissen, daß unsere gegenwärtigen Kunst- wichtigsten institute dieses prächtige Repräsentations­statt, bei welcher die Genossinnen Poppin unserem Streben, immer mehr Unbemittelte hat zwar Geld für ( Oesterreich), I u ch a zs( Deutschland  ), Dein unser Auditorium aufzunehmen, unterstüßen, gebäude und Primatorswohnungen, konnte sich aber jardin( Belgien  ), Phillipps und bis der Gedanke des Meisters gänzlich verwirklicht noch nicht entschließen, diesen bedeutsamen Orchester­Jenson( England) und Buson( Frank- wäre, während doch niemals, weder bei stehenden törper genügend zu subventionieren und unterscheidet Theatern, noch bei reisenden Unternehmern, daran sich darin auffallend von der Unzahl deutscher reich) sprechen werden. gedacht wird, unentgeltliche Aufführungen zu Städte Dresden   ist nur etwas mehr als halb S. J. Heute, 8 Uhr, in der Gec. Lieder- und geben. Während im Theaterrepertoire ein Ein- so groß wie Prag  , die ihren Philharmonien sorg- gefeabend. Gen 3winzscher liest vor. Instrumente druck sie durch die Vermengung mit allem Er- loses Arbeiten ermöglichen. Die Bedeutung der tsche und Liederbücher mitbringen. Kommt alle! Vorher, deskbaren vermischt( ungefähr wie bei Zeitungs  - chischen Philharmonie ist durch ihre enge Zusammen- punt: 7 Uhr, Ausschuß- Sizung. lektüre das durch einzelnes erweckte Mitgefühl), arbeit mit dem Radio natürlich nur noch gewachsen

Die Kundgebung findet gemeinsam mit den tschechischen Genofsinnen statt.

Rommet alle!

Ein unbekannter Brief Colima Wagners.

werden.

Aus der Partei.

Jugendbewegung.

Vereinsnachrichten.

Borbemerkung. In den Soziali lichkeit; es ginge chaptisch in unserem Dasein zu, fonnten noch nichts zeigen. Man erkennt die Hilfe auf den wir heute bereits aufmerksam machen.

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Der Film.

dem

bekannten

so wirkt der hier empfangene Eindruck nachhaltig; und es kann darum nicht unbesprochen bleiben, wen er wird fruchtbar in dieser oder jener Weise, um man zum Nachfolger Talichs erwählen wird. Vor als Tat oder Werk Gemeingut des Volkes zu allem sei festgestellt, daß unter seiner Leitung nie­mand zum Pult gelassen wurde; die Musikernation Boranzeige! Der Masten- Ball des Gesang Sie werden mir erwidern, solche planmäßige der Tschechen   ist darum heute in peinlichſter Ber vereines Gutenberg" findet aut 7. Feber 1. 3. im Erziehung und Erhebung eines Volfes, etwa wie legenheit, es gibt teinen Dirigenten, die Alten sind Restaurant Heine, Weinberge( Fochstraße) statt, der Gang der Sterne, sei ein Ding der Unmög- abgebraucht, die Jungen haben keine Routine und auf den wir heute bereits aufmerksam machen. stischen Monatsheften" veröffentlicht Friz und man müßte froh sein, auf irgendeine Weise losigkeit der Maßgebenden darin, daß man sich mit Kunert, der vor dem Umsturz lange Jahre einen Brocken des Jdeals zur flüchtigen Tröftung Gastdirigenten Szell  , lemperer, Malfo Mitglied des Deutschen Reichstags gewesen zu erhaschen. werden genannt helfen will. So sehr nun auch ist, einen Briefwechsel mit Cosima Wagner  . Ich gebe Ihnen das Pandämonium der Welt die nationale Loyalität begrüßt werden muß, die in Walter Ruttmann   als Kulturfilm- Regiffe... Es handelt sich um den sogenannten Par zu und weiß, daß das Evangelium der Liebe viel- den Vorschlägen zu erblicken ist, damit kann die Krise Nach dem Erfolg ihres ersten Kulturfilmes Frauen­sival"-Schutz. Als Mai 1901 das Ur- leicht nur noch mehr Haz   und Grausamkeit ent- nicht gelöst werden. Jedes Orchester muß einen not Frauenglück" stellt die Berliner   Firma Prae­heberrecht beraten wurde, richtete Cosima   feffelt hat, aber um so wichtiger ist es, wenn in Führer haben, einen entscheidenden und bildenden sens- Film einen neuen großen Kulturfilm her. Die Wagner einen Brief an sämtliche Mitglieder dieser furchtbaren Dissonanz ein Grundatford für Mann. Bergangenen Samstag debutierte nun quafi Borarbeiten sind bereits seit Monaten im Gange. hes Reichstages, worin sie die Verlängerung diejenigen, die seiner bedürfen, erklingt, und dieser auf Anstellung K. B. Jirat, Programmleiter des Als Regisseur murde Walter Ruttmann   verpflichtet. der Schutzfrist für Parsival  " auf fünfzig wird nur außerhalb der dissonierenden Welt ver- Radiojournals, Professor am Konserva.orium, aner Mit den Aufnahmen zu diesem Film wird in den Jahre verlangte. Nur in Bayreuth   follte nommen werden können. Eine Stätte und ein lannter Komponist und Jurymitglied des größten nächsten Tagen begonnen. dieses Wert aufgeführt werden dürfen. Sie Wert rein erhalten als Zeugnis der deutschen   tichechischen Musikverlages. Er dirigierte, die 6. Sym- Stürme über dem Montblanc. Dr. Arno.o bonnte diese Forderung nicht durchsetzen, auch Kunst, glauben Sie mir, hochgeehrter Herr, daß phonie von Gustav Mahler  , den Römischen Kar- Frand, der Schöpfer des Filmes Der Kampf ums nicht 1913, als die dreißigjährige Schuhfrist dies von ungeheurem Werte ist, selbst nur in der neval" von Berlioz   und das Klavierkonzert von Matterhorn  ", inszenierte für die Berliner   Aofa den ablief. Gerade um das Werk Wagners zu Vorstellung derjenigen, welche nicht daran teil- Weber, also ein wahrhaft umfassendes Pro­einem allgemeineren Gut werden zu lassen, nehmen können. Die Kunst und ihre Ausübung gramm, in dem er vor allem bewies, daß er eine Tongroßfilm Stürme über dem Montblanc", mit mußte der Wunsch verfüllt bleiben. Dies hat durch die Verbreitung unserer Werke auch Bartitur in ihren schönen Details erkennen und Leni Riefenstahl  , Sepp Rist   und ändert nichts daran, daß die Forderung von nicht das geringste gewonnen: befragen Sie sämt- dem Orchester Tempi und Farbe, Rhythmus, Klang Flieger Ernst Ude: in den tragenden Rollen. Der der Familie Wagner nicht aus Eigennas er- liche Künstler darüber geben kann. Die große, hinreißende Kraft eines Film ist in Deutschland   soeben angelaufen und er­hoben wurde, sondern aus den edelsten Mo­Es handelt sich hier mit nichten um einen Bemlinfty etwa fehlt ihm heute noch: aber wer nur sielt die größten Erfolge, da er einzigartige Auf­tiben. Deffentlich bitte ich um diesen Schub Familienbesiz, sondern um ein Asyl für die Kunst, jelten die Leitung eines Orchesters hatte, wird bei nahmen aus den Hoch- Alpen aufweist. Die Ber­ liner   Uraufführung dürfte voraussichtlich Mitte unter Verzichtleistung auf die und um die Reinerhaltung eines einzig weibe- er Wiedergabe immer durch kleine Details auf Erträgnisse der verlängerten Schuh vollen Werkes. In ihrer Tätigkeit können Sie, Kosten der gedanklichen Anlage abgelentt. Jirat ift Jänner erfolgen, bei uns tommt der Film ebenfalls frift", heißt es in dem Ansuchen. Kunert hochgeehrter Herr, sich feine Vorstellung von den als 39er noch entwidlungsfähig, er hat als Musit- in fürzester Zeit zur Urauführung. hat den Brief ausführlich beantwortet. Er Empfindungen des großen Künstlers in unserer schaffer Kontakt zur produktiven Kunst, er ſelbſt Lehnt sie Forderung aus Gründen heutigen Welt bilden, Da, wo Sie eine Bia wird aus den schweren Fehlern Talichs lernen und sozialistischer Kulturarbeit ab, befennt sich niumphalis in Berlin   damals erblidten, war es feine persönliche Hegemonie anstreben, er wird sich gleichzeitig rückhaltlos สิน Wagner und eine Bia crucis der schwersten Art. Wie könnte dessen bewußt sein, daß ihn seine andern Funktionen Buchdruckerkalender 1931, herausgegeben von Bogners Wert. Voll tiefer Bewunderung der Künstler, der einen Kulturgedanken mit sich zu besonderer Objektivität verpflichten, der deutschen graphischen Bildungsvereinigung. Die­erzählt er von dem ungeheuren Einbrud, den trägt, sich durch einen momentan noch so gewal- er wird die persönlichen Bindungen zur deutschen   ser Stalender ist wieder so vortrefflich ausgestattet wie Wagner in einem Berliner   Konzert( 1875) tigen Eindruck und noch so brausende klama- Dusit immer schätzen und die Geschmackstonzessionen in den früheren Jahren und auch der Inhalt ist be­auf ihn machte, von dem Triumph, den tionen befriedigt erkennen, wenn dieser, sein Ge- im Radio nicht in den Konzertsaal übertragen; unter achtenswert: der Kalender enthält ſehr viel Beleh­Wagner feierte und der sich einige Jahre dante, unverstanden bleibt? Jit nicht viel mehr diesen Bedingungen scheint er geeignet und es ist rendes für den Buchdruder aus seinem Berufs­später in Berlin   wiederholte. Darauf bezieht diese Verkennung und Verlassenheit gerade in- nunmehr Kulturpflicht der Stadtväter, die notwen fache und auch aus dem Arbeiterrecht. Die deutsche sich eine Stelle in dem hochinteressanten, von mitten des Zujubeins von einer Tragit, die uns bigen Mittel bereitzustellen, um die Existenz des graphische Bildungsvereinigung, die den Stalender edler Gesinnung erfüllten Antwortschreiben auf das Wesen der Dinge führt, uns den Gehalt besten Orchesters der Republik   zu sichern. herausgibt, hat wieder bewiesen, daß sie den Sinn Cojimas, das wir mit einigen Stürzungen aller großen Dichtungen und aller tiefen Reli­Walter Luftig. der Buchdruder für ihren beruflichen Fortschritt folgen lajjen... gionen vor den Sinn ruft und uns die Notwen Freitag 2a Traviata  ". Alfred Traviata". Alfred Germont: zu wecken und zu fördern weiß, der Redakteur des Kalenders, Genosse Emil Tannich hat bei der Zu­Hochgeehrter Herr! Sie sind der erste( bis digkeit einer idealen Stätte mit der zwingenden jetzt der einzige) von den Herren Abgeordneten. Macht des verehrungsvollen Mitgefühls empfin- Theodor Harald vom Stadttheater Rostoc als Gast sammenstellung des Inhalts einen Beweis feines a. A. Regie: Moor. Dirigent: Leo Müller. Sönnens und seiner Erfahrung geliefert. welcher auf mein Schreiben mir erwidert. Sie den läßt? habeit meine Schlußbitte, mit Wohlwollen und Wie ich Ihnen bereits sagte, verkehre ich Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. ernster Beachtung dieses Schreibens aufzunehmen, gern mit Andersdenkenden( unter der Bedingung mittwoch( 78-1), halb 8 Uhr: Wie werde erfüllt; so fühle ich mich Ihnen gegenüber zu der gleichen Gesinnung und Achtung voreinander); reich und glücklich?" Donnerstag Dant verpflichtet und spreche Ihnen diesen auf entweder werde ich von meinem Gegner über- ch das herzlichste aus. zeugt und verliere einen Irrtum, oder ich über-( 74-8), 7 Uhr: Spielzeug Ihrer Ma­zeuge ihn von der von mir erkannten Wahrheit je stä t". Freitag( 75-8), 7 Uhr: a Tra Oder aber, ich werde meiner Ueberzeugung mir flarer bewußt, auch wenn ich nichts erwirte.

Nie kann mich ein Unterschied der Ansicht oder eine Verschiedenartigkeit der Ueberzeugung verlegen, wenn ich, wie bei Ihnen, hochgeehrter Herr, die rechtschaffene Gesinnung und die Ach­tung vor dem andern erkenne. Was mich bestimmt, ist der Wille des Meisters, und ich meine, daß er für sein Volt soviel getan hat, daß dieses Volk nun auch mit mir diesen Willen ehren sollte. Ich fühle Ihnen nach, was Sie befeelt, indem Sie eine allgemeine Vertretung der Stunft für das Volk wünschen.

Ich halte diesen Wunsch aber von einer Täu­fchung eingegeben.

Wir haben die billigen Ausgaben der Klass

Die

Literatur.

Der Vertrauensmann

liest die

Tribüne

Monatsschrift

ſt.

Ver­

iata". Samstag: Theatervereinsball. Sonntag für Arbeiterpolitik und Arbeiterkultur. So haben Sie Dant, hochgeehrter Herr, daß( 76-4), 7% Uhr: Der Unwiderstehliche". ..Tribune" unterrichtet den sozialistischen Sie mir zu diesem Austausch Gelegenheit gaben. Montag( 77-1), 7 Uhr: Räuber". Spielplan der Kleinen Bühne. Mittwoch, trauensmann über die aktuellen Probleme des internationales Sie sagen mir, daß Sie mir als Mensch, nicht als Spielplan Sozialismus, der Oekonomie und der Kulturpolitik. Varteigänger Antwort gaben, und zu dem Men- halb 8 Uhr: Ist das nicht nett von Jahresbezug 40. vierjährlich 10. Einzelhefte 4. Bestellungen durch den Vertrauensmann, die Schriftenabteilun schen, dem freundlich gesinnten, sprach ich von sea, Volksbuchhandlung oder direkt durch die Verwaltung in Herzen und vertrauensvoll. Ich bitte, diese Mit- Colette?" Donnerstag, 7% Uhr: Sturm im Prag   II.. Nekazanka 18. teilung als vertraulich zu betrachten, und schließe Wajierglas". Freitag, 7% Uhr: Mein mit dem erneuerten Ausdruck meines Dankes und Bater hat recht gehabt". Samstag, halb der Versicherung meiner vorzüglichen Hochachtung. 8 Uhr:" Die Wunderbar". Sonntag, halb

C. Wagner.

3 Uhr: Die Wunderbar"; 7% Uhr: ,, Ma­rions Bater". Montag, 7% Uhr( Bankbeam

jifer, öffentliche Weufeen, leicht kann man sich Berbreitet die Arbeiterprese. en 1: arussell der Liebe".

Gipsabgüsse der antifen Meisterwerke verschaffen; finden Sie, daß in unserem Gebaren, in unserer Literatur, in unserer Presse, in unserer Sitte auch nur das geringste von dieser Popularisierung zu merken sei? In der Volksvertretung durfte ein namhafter Abgeordneter( Eugen Richter  ) einer allgemeinen Sache eine persönliche Wendung geben, eine Familie und insbesondere eine Frau ins Treffen führen, ignoble Motive ohne Begrün dung unterlegen, persönliche Verhältnisse ununter fucht vorbringen, um die niedrigsten Regungen in menschlichen Wesen wachzurufen( Neid und Miß­gunst), und niemand brach ihm das Wort ab. Wie ist unsere Bildung beschaffen, wie steht es mit unserer Sitte: ist von dem Schiller- Goetheschen Geist auch nur ein Sauch in die Allgemeinheit ge­drungen?

Büffeljagd.

" 1

führten die flintsten Pferde neben sich. Diese Tiere wurden niemals zum Lastentragen ver­wendet, sondern waren nur zu derartigen Jagden und Verfolgungen von leichtfüßigem Wild aus ersehen.

Herausgeber Siegfried Taub  . Gherrebatteur: Wilbelm Nießnet. Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß. Brag. Druck: Rota A.-G. für Zeitung: and Buchdrud, Prag  . Für den Drud verantwortlich: Otto Solit. Prag  . Die Settungsmartenfrantatur wurde von der Bontu. Telegrapher orrelion mir Erlaß Nr. 13.300/ VII/ 1920 bem ligt

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stumpf in die Luft. Bewegung ging durch die Reihen, und die Herde begann sich mit Zeichen von Beunruhigung zusammenzurotten. Die drei Der Indianerhäuptling Standhafter Bär" Wächter aber behielten die Jäger scharf im Auge, der Zeitpunkt für den Angriff war noch nicht erzählt in einem foeben im Verlag Streder Die Jäger blieben in einer Gruppe beijam gefonimen. Langsam, vorsichtig näherte sich der und Schröter, Stuttgart  , in deutscher   Uober­jehung erschienenen Buch Mein Bolt, die men, selbst wenn sie den Platz, an dem die Büffel gange Trupp der Herde da evscholl der Ruf! Siour", die Schicksale seines Stammes. Wir graften, fannten, durften sie ihre Jagdtruppe Boll Ungeduld gaben sie ihren Pferden die Fer­entnehmen dem interessanten und in seiner nicht verlassen und vorausreiten. Sie mußten sen, und wie der Wind ging es dahin. Auf Schuß­Natürlichkeit ansprechenden Buch den folgenden beisammenbleiben. Voreiligkeit gab es nicht: sie distanz nähergekommen, rissen sie die Bogen hoch, hätte die Tiere nur vorzeitig gewarnt. und die Pfeile schwirrten in die Herde. Wirbelnde Da es sich darum handelte, sich mit Fleisch Staubwolfen erhoben sich, die Büffel versuchten für den ganzen Winter zu versorgen, mußte mög- zu flüchten, und die Jäger mußten sehr auf der lichst große Beute gemacht werden. Um sicher zu Sur sein, daß sie nicht unter die Sufe der ge­sein, daß keiner der Jäger etwas auf eigene Faust reizten Tiere gerieten, wenn sie von ihnen um­unternahm, umritten drei Wächter, die mit ringt waren. Der Staub war so dicht und un­Kriegsteulen bewaffnet waren, ständig die Schar. durchdringlich, daß man nur wenige Schrite Behnte sich einer gegen die vorgeschriebenen Ge- weit sehen konnte. Das machte d'e Büffeljagd jetze auf, dann machten sie unbarmherzig von den jo ungemein gefährlich. Steulen Gebrauch. Doch nur selten war eine der­

Abschnitt.

Der Mond schien bereits, trotzdem es noch nicht spät war, und wir Kinder durfien spielen, mußten uns jedoch der größten Ruhe befleißen. Dem Beispiel der Volksvertretung möchte ich und es schien, als lege sich dieser Befehl auch der Stürze halber nur eines noch hinzufügen: den Kleinsten, den Hunden und Ponys beklem Privatbriefe werden, ungeachtet, ob die Verfasser mend aufs Herz so sehr beherzigte alles die noch leben, publiziert und an der Möglichkeit ihrer strenge Order. Publikation Bressionsversuche ungehindert aus­geibt.

Was föunte ich noch an Beispielen hinzu fügen, um zu beweisen, daß unsere großen Weisen, Meister und Dichter nicht Gemeingut geworden find? Nicht auf Verbreitung kann es demnach an­lommen, sondern auf Vertiefung.

Gewiß verstehen Sie mit mir unter Volk die Gesamtheit aller Stände, von dem König bis zum Bettler. In diesen Ständen gibt es für die Kunst Begabte und Empfängliche und diejenigen, welche es nicht sind.

Der Späher tehrte in der Nacht nicht zurück. Früh am Morgen erscholl der Weckruf: Co- o-- artige Bestrafung nötig. co- o!", was eva hieß: Erhebi euch!" ,,, Mady euch bereit!" Bald darauf war alles lebendig im Lager, Feuer praffelten, das Frühstück wurde ge tocht und die Zelte abgebrochen. Noch ehe der Sonnenball sich am Himmel erhob, war das Lager in Bewegung.

Ter Alte, der die Pfeife trug, gab Befehl zum Aufbruch. Die Büffel waren nicht weit von uns entfernt, also machten sich die Jäger be­reits für die Jagd fertig. Sie ritten voraus und

Die drei Wächter evtlontmen einen bügel, um eine Uebersicht über die Anschleichmöglich feiten zu gewinnen. Dann befahlen sie den Jägern, die flinken Pferde zu besteigen, die gan; ausgezeichnete Jagdtiere varen und recht wohl wußten, was man von ihnen erwartete. Sie waren ungefattelt.

Unsere Jäger töteten nur soviele Tiere, als ihnen für den Lagerbedarf ausreichend erschien. Sie heßten die Tieve nichi meilenweit, ergötzten sich nicht an der Todesangst der verfolgten Krea­arren, noch töteten sie sie aus reiner Jagdliebe.

Wir waren alle schr froh, wenn wir unseren Vorrat eingeschafft hatten. Dann gab es Arbeit für die Frauen. Sie fochten und trockneten Fleisch für die kalten Tage. Bei genügend Vorräten Als die Jäger auf dem Konum des Bügels fonnte uns auch ein noch so strenger Winter erschienen, wurden sie von den Büffeln erfannt. nichts anhaben, es mochte schneien und frieren. Einige lagen ruhig im Grase, andere starrien fobiel es wollte.