Belte B.

Kunn und Wien .

,, Don Juan et Go-"

Premiere bei Boskovec und Werich.

Das Befreite Theater" brachte heuer bie zweite Revue; es muß nachdenklich machen, wenn das Ensemble die ganze Saison bei fast aus

verkauften Häusern mit zwei Programmen be streiten fann, man muß darin eine Manifestation des Publikums sehen, das sich für die neue, von den beiden hochbegabten Darstellern geschaffene Form des Theaterspielens entschieden hat. Es wäre unrichtig, wollte, ntan ihnen eine Typisierung, Er­starrung der Form vorwerfen; zugegeben sei, daß ihre Attualitätsrevuen ein erkennbares Schema ge­funden haben und den einmal entdeckten Rahmen nicht mehr verlassen. Immer sehen wir eine Rahmenhandlung, die sich im ersten Teil zum großen Einsatz der beiden Stars entwickelt, im zweiten Teil verflacht, harmlos dahinplätschert, nur auf Solo- und Ensembleeffekte abzielt, und in migigsten Angriffen auf nationalen Chauvinismus größten Erfolg hat. Aber gerade darin sehe ich einen der gesunden Kerne dieses wahren Volks Spieles anno 1930-31; so wie die engen und strengen Geseze des Dramas seit den Griechen immer wieder gefordert werden, so wie die neuz Musik in der festen Struktur ihres Aufbaues Zu flucht sucht, so mußten sich auch die beiden Natur spieler ein Gerifft erfinden, um das sie ihre Spiele fchichten.

Donnerstag, 15. Jänner 1931.

Sport und Kind.

Nr. 13.

ben. Mit ihnen schreitet trader die Prager 11rania, das einzige deutsche Stino", das wegen

Wir alle kennen wohl noch jenes traurige Diese Zeiten sind vorbei. Die Entwidlung dieser traurigen Sendung anscheinend nichts Bild, das eine sogenannte Turnstunde vor weni- der Sportbewegung hat gezeigt, daß der Kafer anderes tun kann, als dem Saufen Pro­gen Jahren boi. Die Kinder waren in militäri- nenhof und die Vorbereitung darauf durchaus Paganda zu machen, das Wirtshaus jamt scher Ordnung aufgestellt, sie trugen die gleiche nicht notwendig sind für die förperliche Ertüch- den dazugehörigen Interieurs genaueft zu zeigen, Kleidung wie sonst, vor ihnen stand der Lehrer tigung", daß Sportspiele und die einfachsten Ar- biela herligen Abstinensler" zu ver im Stehkragen. Ein Großteil der Turnstunde ten der Leichtathletit viel eher geeignet sind, dem ulken und ein System zu verkünden, das in natürlichen Spieltrieb des Kindes gerecht zu diametralem Gegensatz steht zu ihren stiftungs­werden, und daß der Lehrer, der gleich der Kin- mägigen Zielen.

Volksschulkinder lernen Skifahren.

In der Schweizer Schule ist der Ski­unterricht Pflichtfach. Eine Mädchenschule bei Ausführung der ersten Uebungen.

der in leichter Kleidung unter ihnen sist und Käthe Dorsch , Friz Schulz, Bollmann mit ihnen mitmacht, größere Sympathien hat als usw. geben sich rechte Mirhe; aber selbst das größte der Feldwebel in Zivil, der den Kleinen schon schauspielerische Genie muß in der Darstellung in frühester Jugend ein Vorgeschmad auf das diefer widerlichen Typen unmöglich werden. fröhliche Soldatenleben" gab.

Laurel und Hardys neue Grotesken.

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In schlechtgeheizten Turnhallen mußten früher die Kinder ihre stumpfsinnigen Uebun- Die beiden Komiter vielleicht die wahren gen machen. Frische Luft hielt man im Winter Stars der Metro- Goldwyn- Mayer Pennen wir für schädlich. Und wo sich in den Pausen die aus manchen stummen Filmen; sie sind nunmehr Lust an der Bewegung in Schneeballschlachten in zwei Tonfilmgrotesten zu sehen. Ein Dider äußerte, wurden finstere Verbote erlassen. Von und ein Dünner, ein Lebhafter und ein Phleg­diesem Zustand bis zum heutigen, da es sogar matiker, ein lachendes und ein starres Gesicht find vorkommt, daß das Stilaufen zum Unterrichts im Verein mit der Tücke des Objekts die Gegens fach in der Volksschule gemacht wird, ist aller- fäße, aus denen glänzende Groteste abgeleitet wird. dings ein weiter Weg. Er wird gekennzeichnet Wie einfach ist doch die Fabel des größeren Stüds: durch die Entwicklung der Sportbewegung über- er" unter ihrem" Pantoffel, sein Freund tele­haupt und durch die Teilnahme auch der großen phoniert des Abends in ihrer Anwesenheit, die Masse am Sport. Ueber den Sport finden viele Freunde getrauen sich nicht zu sprechen und ver Jugendliche auch den Weg zur Arbeiterbewe- abreden nach manchen Schwierigkeiten einen Bar­gung, fie folgen den Fahnen der Arbeitersport- besuch allein. Schluß, nichts mehr, aber man lacht verbände, die ihrerseits wieder bemüht sind, dem eine ganze Stunde fast über jedes Bild, über das jungen Menschen ein Hort zu sein für seine Telephonieren vom Automaten, den häuslichen Immer wieder fönnen sie amüsieren, immer sportlichen Interessen und die durch Einrichtun Herd", den Barbesuch, zu dem ihnen die Frau wieder überraschen sie durch kühne Einfälle, durch nahmen Aufstellungsübungen ein, die dem Kagen von Jugendabteilungen beweisen, wie sehr Tee in die Cognacflasche schüttet und eine echte Situationsfomit, die auf Handlung und jede fernenhof abgelauscht waren. Sie hatten den ihnen an der Erneuerung ihrer Reihen durch Nacht der Sünde" ist nicht nur in Titel Banalität verzichtet. Gerade darin zeigt sich ihre deutlichen Zweck, das kleine Volt schon recht frische Kräfte liegt. Daneben aber ist es zum erlebt. Wie freut man sich über die kümmer. ganz große Runft, ihr außergewöhnliches Können, zeitig mit dem sinnlosen Militärdrill bekannt zu Beispiel die sozialistische Arbeiterjugend, die den nisse mit der Radipantenne", über den daß fie die Groteske aus der Situation direkt ab machen. Nachdem der Turnlehrer, der dieses Schulentlassenen aufnimmt und ihn anleitet, Schaden, der bei ihrer Reparatur am Dach und leiten und im Spiel selbst paden, wie die großen Amt meist nebenamtlich ausübte, die Kinder ge- seine freie Zeit durch einen der schönsten Sport in der Wohnung entsteht, wie befreit lacht alles amerikanischen Filmfomiter. Das neue Stüd heißt nügend durch die Halle oder über den Hof ge- arten, durch Wandern, zu benußen. So werden über ungeschicklichkeiten, die uns von Harold Lloyd Don Juan et Co", behandelt in launiger, hebt hatte, begab man sich, immer in geschloß wir ein Geschlecht heranziehen, das bewußt seis her bekannt sind, wie begeistert man sich an der wenn auch mangmal langatmiger Weise die Entfenen Formationen, zu einem Gerät, und hier ner Aufgaben als Stlassentämpfer sich freier und bescheidenen, ungezierten Charakterisierungskunst stehung des Juan- Begriffes und spielt wurden nicht minder langweilige Uebungen nach schöner entfalten kann, als eines, das auch heute, der beiden Unzertrennlichen. Ihr Können besteht irgendwo, wohin das spanische Gewand past. Kommando ausgeführt. Erhitzt und verschwitzt nach dem Krieg, seinen Kasernenhof nicht ver- darin, daß das Spiel aus der Situation wächst, Ježeks Musik ist begabt erfunden; seine gingen die Opfer dieser Leibesübungen" dann geffen kann, und ihn der Jugend wieder zurück mit ihr organisch verknüpft ist und nicht beson Stärke sehen wir heute bereits in den Tangos, wieder in ihre Klasse zurüd. zuerobern bersucht. ders vorbereitet wird. Man spricht franzöſiſch, deren Rhythmus äußerst padend ist, aber auch ein vielleicht noch etwas zu viel, die Musik ist geschickt fließender Walzer muß sehr gefallen. Gut charat terisiert ist die Parodie auf die Gastmahlsszene unterlegt, die Photographie im normalen und Tvid­bilb gleich gut. aus Mozarts Don Juan", der Schlager des Abends war ein Tango Jch verkaufe mein Herz". 6 Kilometer( Sportler): Spindler Ew., Den Hauptanteil an dem Erfolg der neuen Revue Sonntag, den 11. Jänner fanden in Marien Marienberg 39.55 Minuten, Sedlak Jojef Nach einem Südsee roman von Young baben aber entschieden Arch. 3elenta, der Ausberg die Stiwettläufe der Wintersportler aus dem( DJ .) 41.21, Pošepny( D.T.J.) 41.44, Ha stattungschef und der Choreograph Joe Jenčil. IV. Streise statt, die über Erwarten gut besucht wara( D.2.3.) 43.09, awlif( D.E.3.) 44.18, wird ein Ritschfilm ärgster Sorte mit der reizenden Die Bühnenbilder sind in Farben- und Raum- waren. Das sonnige Wetter und der wunderbare Simm Frip, Dessendorf 47.35, Maly St.( D.T.J.) upe Belez gezeigt. Regie führt Herr Sting, gebung wirklich ganz erstklassig, die Raumausnügung Bulverschnee loďte viele Arbeitersportler hinaus. 47.44, Miller Otto( D.E.3.) 48.21. Petrafch, der vom Tonfilm nur weiß, daß Bilder bei tönen­vollkommen und man begreift heute, daß 3elenta 3u den Stiwettläufen in Marienberg , die ursprüng- Deffendorf. 51.05, Hausmann, Reichenberg 53.16, den Geräuschen laufen sollen, die Handlung im Frühling bereits einem Ruf nach München lich als Ausscheidungsläufe für die Olympiade- Kan Preisler Edi, Marienberg 54.41, Schön fel ein fremder Händler ersiegt sich ein wildes Mäd folgen wird. Seine Phantasie stellt Rostüme zu- bitaten geplant waven, starteten 42 Sportier der, Ruppersdorf 58.36, Stepan( D.2.3.) chen" nach mancherlei Balgerei und zwei Morden von anderen eɣekutiert ist bis ins fleinste Detail sammen, die der Situation in jeder Hinsicht gerecht und Sportlerinnen, darunter eine stattliche 1.04.35, Hermann Emil, Franzendorf 1.12.12. werden; ebenso außerordentlich gut arbeitet en Anzahl Genossen von der D.T.J.( Großhammer), 6 Kilometer( Sportlerinnen): Hujer unwahrscheinlich, die Leute singen in dieser Gegend if mit seinem fleinen Tangensemble. Während Die Ergebnisse der Wettläufe: Anna, Dessendorf 53.13 Minuten, Friedrich des Karaibischen Meeres mit Vorliebe spanische Marie, Schumburg 54.27, Rabelloba 3., Sam Bieber bei Abenddämmerung, worauf sogleich wies der einzelnen Nummern könnte man jeben Women: 30 Kilometer- Langlauf: Walter Dreßler, mr 33.43. Brazba Jeity. Schumburg 55.48, der hellster Tag wird, gerade wie man es halt im Bild festhalten und würde ausdrucksvolle Marienberg 2.33.02 Stunden, afper Josef, Weigel Hilde, Reichenberg 60.12, Auste! Ger - braucht, ein Junge schwimmt im Meer so an die Harmonie erzielen. Am besten ist ein Nachtspul Schumburg 2.40.03, Schwarz Otto, Dessendorf trud, Dessendorf 61.53, 3inte Erna, Dessendorf tausend Meter in ungefähr fünf Minuten und mit Gong. W. Lg. 2.53 Stunden. 15 Kilometer( Sportler): Cilih Jar. Frizi, Dessendorf 67.55 Minuten. 65.59, Stubiče Erna, Marienberg , 66.21, ä del beteiligt sich nicht am Weltrekord, und endlich gibt Spielplan des Neuen Deutschen Theaters.( D.2.3.) 1.17.08. Sinte Reinhard, Marienberg es, neben einer Bar noch einen Piratenturm auf Donnerstag, 7 1hr( 80-4): Tannhäuser ". der flachen Insel. Das wilde Mädchen" hat ideal Freitag, 7% Uhr( 81-1): a Traviata " Ritie Ewald, Deſſendorf 1.27.49, Brosch Start, Bom Arbeiter- Turn- und Sportverband Schwimintouren ondulierte Haare zu tragen. Die 1.19.09, Fein Walter, Deffendorf 1.27.42, manütierte Nägel und pflegt nach Fleineren " La Nitsche Samstag, 7 Uhr( 82-2): Premiere: Solda Wurzelsdorf 1.29.11, Nes wadba( D.T.J.) 1.35.47, ten". Sonntag, 2% Uhr: Arbeitervorstellung: Sochor Ernst, Dessendorf 1.36.01, Knappe Mufit ist zusammengestoppelt, bei einer Art von Sturm im Wafferglas"; abends: Sugo, Dessendorf 1.37.03, Wonka Franz, Dessen­Liebeswerbung gibt es sogar Teile der Meister­sabeth von England". Montag, 7 1hr Dorf 1.37.35, Jiřička W.( D.2.3.) 1.38.37, Bla fingeroubertüre zu hören. Vorher erlaubt sich ( 83-3): pielzeug Ihrer Majestät". Herr 2. b. Schenk" eine optische Darstellung der II. Rhapsodie von Liszt zu zeigen; ihre Zusammen­hänge mit der Musik müßten erst näher erklärt werben. Die Photographie des Hauptstüdes ijt fauber, aber ohne Verständnis für irgendwelche Stimmung, die Abendbilder sind nur gestellte An fichtstarten. Walter Bustig.

Ii.

Stiwettkämpfe der Arbeitersportler Des IV. Kreises.

Sti, weil die Bindung der einen Sti wenige Meter bom Start brach), 2 Sportler haben aufgegeben,

Sig Auffig. Erzieherkonfernz!

Die für den 17. und 18. d. M. geplanie hout R.( D.T.J.) 1.43.01. Fiala K.( D.T.J.) Erzieherkonferenz in Aussig wird um 14 Tage ver­Spielplan der Kleinen Bühne. Donnerstag, 1.54.07, Vaziener, Johannesthal 1.55.32, schoben und mit demselben Programm am 31. Ober- Rosenthal 2.09 48 Jänner und 1. Feber in Aussig abgehalten. ( fuhr die ganze 15- Stilometer- Strede auf einem Der Erzieheransschuß.

7% Uhr: Die Wunder- Bar". Freitag, halb Nemetschek Hugo, 8 Uhr( Stulturverbandsfreunde): st das nicht nett bon Colette?" Samstag, 7% Uhr: Premiere: Marguerite durch drei". Sonn- Einen Ueberblick über die vielseitige Tätigkeit| bedingungen der Frauen über die wohl wichtigste tag, 3 Uhr: Meine Schwester und ich": fozialistischer Frauen im öffentlichen Leben und Frauenfrage der gleichen Entlohnung für gleiche 7% Uhr: Starussell der Liebe". Monfag, über die Bedeutung des Frauenwahlrechts in Arbeit", ferner über die Stellung der jugendlichen 7% 1hr( Bantbeamten I): ein Vater hat Deutschland gibt Adele Schreiber im zweiten Ab Arbeiterin fast nichts gesagt wird. Die Verhand Recht gehabt". schnitt des Buches( Die Frau als Staatsbürgerin). Als die größte aller Aufgaben, die die politische Gleichstellung mit dem Mann den Frauen auferlegt hat, als tiefsten Sinn und Zwed staatsbürgerlicher Frauenarbeit bezeichnet sie die Erlösung der Welt vom Kriege.

Literatur. Die Frauenfrage im Lichte des Sozialismus. ( Herausgeberin Anna Blos , Verlag Raden& Co., Dresden .)

Im dritten Abschnitt( Die proletarische Frau als Hausfrau und Mutter) schildert Louise Schroe der die traurige Lage der proletarischen Frau, für ,, Kennzeichen sozialistischen Denkens und die Ehe und Mutterschaft nicht Würde und Glüd, Wirkens ist es, daß alle Arbeit von Anfang an sondern Bürde und Qual bedeuten; sie untersucht eingestellt ist auf ein politisches Ziel: auf die die Probleme, die sich aus der Doppelbelastung der Eroberung des Staates und seiner Umgestaltung erwerbstätigen verheirateten Frau ergeben, und er örtert die Einstellung der sozialdemokratischen Par sunt sozialistischen Gemeinwesen." teien zu diesen Fragen.

Tung eng aneinander grenzender Stoffe durch 4 Be arbeiterinnen machen fleinere Wiederholungen wohl unvermeidlich; es ist aber doch überflüssig, daß z. B. die Beschlüsse der Brüsseler Frauenkonferenz vom Jahre 1928 zweimal in extenso abgebrudt wur den.

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Rote Perlen.

Serausgeber: Siegfried Zaub. bertebatteur: Wilbela teßner. Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Straus Prag . Drud Sota.- G. für Zeitung and Buchdrud. Prog. für den Druck verantwortlich: Otto Solt. Braz e Zeitungsmertentrantatur wurde von der Bont u. telegraphen orrelnon un Erick Re 13.300/ VII/ 1990 bem- ig:

Auch hätten wir es begrüßt, wenn die Die bie Die Bezirkskrantenversicherungsanstalt Kriegsjahre eine etwas eingehendere Behandlung erfahren hätten, wobei der Standpunkt der da maligen Mehrheit nicht notwendigerweise so ent schieden hätte, zum Ausdrud kommen müssen.

Das Buch ist ein dankenswerter Beitrag zur allgemeinen Orientierung über den gegenwärtigen Stand der Frauenfrage, und es läßt den Wunsch nach einer analogen Publikation für unser Land aufkommen.

Die Filmwoche.

Kulturarvert im Uranza- Rino.

K. S.

Wenn eine der Mitverfasserinnen des Buches ben zitierten Satz an die Spize ihrer Ausführungen Besonders aufschlußreich ist der vierte Abschnitt stellt, jo erlaubt uns schon diese programmatische des Buches( Die Frau im Beruf) von Anna Geyer , Erklärung auf den wesentlichen Unterschied zu die mit Hilfe reichen statistischen Materials und schließen, der sich in der Behandlung der Frauen- unter Heranziehung der Ergebnisse einer Enquete Es gibt bekanntlich 6 Millionen erwachsener frage durch einen sozialistischen und einen bürger- nachweist, daß Erwerbstätigkeit verheirateter Frauen lichen Verfasser ergibt. Anna Blos , Adele Schreiber , zumeist drückender Not entspringt und daß daher Deutscher, die sich bei den Septemberwahlen für Louise Schroeder und Anna Geyer haben ein soziali- der Kampf weiter Kreise gegen die sogenannten die Hitlerei eingesetzt haben; diesen Männeken und stisches Buch geschrieben; für sie ist die Frauenfrage Doppelverdiener" von ganz falschen Voraussetzun- ihren ausländischen Gesinnungsfreunden beschert die nur ein Teilproblem des gesamten sozialen Pro- gen ausgeht. Sie weist ferner nach, daß die Zahl löbliche Produktion viele süße Pillen, Lobpreisun­blems überhaupt, und ihre Darstellung ist getragen der erwerbstätigen Frauen in einer Reihe von gen einer. Welt, deren Glorienschein über Bots­bon der Ueberzeugung, daß seine erschöpfende Lösung Berufen schneller wächst als die der Männer, daß dam liebevoll erglüht und die noch immer teine innerhalb des bürgerlichen Klassenstaates nicht ge- heute schon die Zahl der Frauen, die von ihrer Kenntnis davon nehmen will, daß es auch andere lingen fann. Hände Arbeit leben, in Deutschland größer ist als als rechts gesinnte" Deutsche gibt, deren Seelen­die der Frauen, die von dem Arbeitseinkommen leben bei Bier, Wein und Wirtinnen vollste Nah­ihrer Männer erhalten werden und sie weist auf die rung findet. Soll man den Zonfilm Die Lin­neuen Elemente in der den wirtin" deshalb ernst nehmen, weil diese sich daraus ergebenden neuen Elemente oder ähnliche Schichten deutscher Kulturbewahrer Lebensgeftaltung der Frau hin. Das Buch ist ein wertvoller Zuwachs zu der dabei lachen und die Armseligkeit ihres ungeistes­recht spärlichen und zum Teil heute überholten hungers erfüllt meinen? Die Lindenwirtin lebt da­Biteratur über die Frauenfrage. Tros seiner Be- von, daß sie Studenten besäuft und ihnen Schmer­schränkung auf reichsdeutsche Verhältnisse bietet es bäuche mit Kellnerinnen garniert verschafft; nach auch uns in einer Reihe von Fragen reiche An- altdeutscher Tradition ist dieses Leben ,, das wahre", regung, da ja im wesentlichen die Frau in den liegen hier die wahren Gründe deutscher meisten fapitalistischen Ländern ähnliche Züge auf Geistesarbeit, deren Quellen nunmehr von weist. Zu bedauern ist, daß über die Arbeits den Zonfilmimachern so scharffichtig entdeckt wur

Daß erst die sozialistische Lehre den Zusammen hang der Frauenfrage mit der Gesamtheit aller gesellschaftlichen Probleme erkannt, daß erst die so sialistische Arbeiterbewegung einen erfolgreiajen Stampf für die Gleichberechtigung der Frauen in der Politik und ihren Schuh im Wirtschafts- und Fa­milienleben geführt hat, zeigt in flarer und über­zeugender Weise Anna Blos im ersten Abschnitt des Buches( Geschichte der sozialdemokratischen Frauen Deutschlands ). Die furzen lebendigen Charakteri stilen einiger führender Sozialdemokratinnen machen diesen Abschnitt bes Buches besonders reizvoll.

in Gablonz a. N.

hat im Monate November 1930 an die Ver­sicherten zur Auszahlung gebracht: a) Barleistungen: in Berzenten Krankengeld... 533.111.60 Mutterschaftsleistungen Sterbeunterstützungen

b) Sachleistungen:

Aerztekosten Medikamentekosten Spitalskosten

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43.16

10

62.661.85 23.730.­

5.07

19

1.92 50.15

129,664.­

10.50

**"

186.441.60 15.09 145.890.55

11.81

"

37.40

0.50

. 19

147.610.05 11.95 12.45

c) Verschiedene: Krantenkontrollfosten 6.153. Berwaltungskosten.

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3usammen: 1,235.263.15.

In der gleichen Zeit wurden in Heilanstalten, Sanatorien und Erholungsheimen auf Roften der Anstalt untergebracht: Lungenheilanstalten:( Bolau, Friedland, Oberschaar, Prosečnice, Bles, Sangerberg, Sentil, Tannwald u. Zwickau ) 14 Versicherte Frankenstein Rumburg Krüppelheim Reichenberg Bad Pyštian

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2

7

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1

Zusammen

24 Versicherte