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Freitag, 16. Jänner 1931.

Mr. 14.

Nicht nur wir, auch Vertreter des kapitalisti- Isache, daß Reich und Länder gerade während| chologische Momente sind es zu einem nicht| Regierungen, müssen sich fragen, ob sie jeg. noch schen Systems, wie z. B. Henry Ford , haben der Konjunktur ihre Aufgaben im Bau- und unwesentlichen Teile, die die Krise der Kon- so tun können, als ob die fascistische Regierung den Faktor der Kaufkraft als den entschei- Straßenwesen erfüllt hätten, anstatt einen sumgüterproduktion verschlimmern: das Ab- das Land zu verpflichten vermöge. Bei einem benden angesehen. Es ist eine schon von Karl Teil dieser Arbeiten für die Depressionszeit warten der Preisverbilligung und damit eine bißchen gutem Willen kann man das gegenüber Marx festgestellte Tendenz der kapitalistischen aufzusparen. Nun, bei uns zu Lande ist noch weitere Einengung der ohnehin, wie aufge- Anschein wahrt, oder sich rühmen kann, das einer Diftatur behaupten, wenn sie den legalen Produktionsweise, mehr Konsumgüter zu er ein weites Feld offen, durch energischen staat zeigt, zu geringen Aufnahmsfähigkeit des Land wirklich zu vertreten, das die Autorität zeugen, als der relativen, d. h. der durch lichen Zugriff eine, nachhaltige Entlastung des Marktes. der Freiheit wenigstens zeitweilig vorzieht. Aber diese Produktionsweise bedingten Kauf Arbeitsmarktes herbeizuführen. Von Unternehmerseite haben wir das unmöglich wird das, wenn eine Diktatur ge­traft entspricht. Wir sprechen ausdrücklich Deswegen ist es hoch an der Zeit, daß Eingeständnis der Unfähigkeit der Privatwirt- nötigt ist, zuzugestehen, daß sie sich sogar gegen­von relativer Kaufkraft, bezw. Konsumgüter- der Staat die Linie der Einsparungspolitik schaft, in die Krise regulierend einzugreifen, über ihren Anhängern nur mit Gewalt durch­aufnahmsfähigkeit des Marktes, weil die a b- verläßt. Staatsmittel und billiges, unter vernommen, an uns ist es nun, alle unseré sezen kann. solute Aufnahmsfähigkeit der Massen Aufbietung der Staatsautorität beschafftes Macht daran zu sehen, daß der gesell: testen Verfassungstheoretiker zugestehen, daß die In solchen Fällen müssen selbst die bornier­natürlich noch lange nicht erschöpft ist, was Anleihekapital werden imstande sein, das schaftliche Sektor der Wirtschaft Diktatur das Land in feiner Weise ein Blick auf die Güterarmut der lohn klaffende Loch in der Kauffraft zu stopfen i ene Ausweitung erfahre, die ihn verpflichten kann. Die Diktatur bestebi empfangenden Massen beweist. Wir Marxisten und damit die vielbesprochene Anfurbelung" instand jetzt, die Arbeiter dann nur im Interesse der Gewalthaber und wissen aber auch, daß diese absolute, ideale der Wirtschaft zuwege zu bringen, mit welklasse vor den grauenhaften Fol- ihre Verpflichtungen gelten nur solange, als sie Aufnahmsfähigkeit der Massen erst im sozia- cher alle die psychologischen Verschärfungser- gen tapitalistischer Wirtschafts- dauert. listischen Staate befriedigt werden kann, d. h. scheinungen der Krise in Wegfall tämen. Psy- anarchie zu schützen.

dann, wenn diese Kaufkraft nicht mehr fünft­lich zur Erreichung des Profits eingeengt wird.

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Mussolini redet...

übrig- sondern vom Standpunkt der Treue und der Zuverlässigkeit der Mitglieder. Offenbar stimmen in dem Land des allumfassenden Enthusiasmus" ein paar Dinge nicht. Denn man fordert nur dann dazu auf, die Reihen zu schließen und die Zähne zusammenzube ßen, wenn man die Gefahr kommen sieht.

Das ist die wirkliche Bedeutung der letzten Rede Mussolinis. Wer die Ereignisse in Italien verfolgt, wird davon nicht überrascht sein.

Die reine Ehe

der Bapst und die Klerikalen.

Die Deutsche Presse" fühlt sich be­rufen, als Ex offo Verteidigerin des Papstes nochmals zur Frage der modernen Ehe und zur päpstlichen Bulle Casti connubii Stellung zu

nehmen, wobei sie an unseren Leitartikel über

Wir hatten gefragt, ob der Papst in der Zeit

daß die härteste Not in erster Linie immer die Familie trifft und Massenelend immer eine direkte Gefahr für den Bestand der Familien, ja eine Gefahr für die Nation ist. Es gab also feinen geeigneteren Zeitpunkt als den gegen­wärtigen, in dem der Papst zu den Fragen modernen Ehelebens Stellung nimmt.

Wir gehen also von der zweifellos fest­stehenden Tatsache aus, daß die gegenwärtige. Konsum- Güterproduktion für die bestehende Er droht, weil er kein Geld bekommt. Kaufkraft, im heutigen kapitalistischen System Die Presse aller Länder hat zwar der Rede zu groß ist, stellen also fest, daß die kapitali Mussolinis vom 28. Oktober vom Standpunkt stische Wirtschaft verhältnismäßig zu stark der Außenpolitik viel Beachtung geschenkt. Seine Konsumgüter gegenüber Kapitalgütern er- wahre Bedeutung aber hat der rednerische Erguß Die rednerische Drohung des Duce an die den reaktionären Kampfruf des Unfehlbaren zeugt hat. Wir stellen die Ueber des Duce in der Innenpolitif. Alles, was sich in Adresse der Fascisten selbst hat sofort Folgen anknüpft. mäßigkeit der fapitalistischen der Rede auf die auswärtige Politit bezog, war nach sich gezogen. Ein Rundschreiben des neuen des Massenelends feine andere Sorge habe, als Konsum- Güterproduktion aus offenbar nur die Reaktion auf das Scheitern die Regeln für die politische Reinigung der seine Gedanken über die Ehe breitzutreten. Das aus- offenbar Generalsekretärs der fascistischen Partei enthält der italienischen Bemühungen, in drücklich im Verhältnisse zu der Paris eine Anleihe von drei Mil- Partei. Da heißt es, daß es nicht genügt, Patriot christlichsoziale Parteiblatt erwidert uns, von dieser Wirtschaftsform ge- liarden zu erhalten. Da der italienische zu sein, um in den Fascio aufgenommen zu fchaffenen Konsumtraft fest. Wir Staat noch mehr als die Privatindustrie und die werden, man müsse auch beweisen, daß man wissen wohl, daß eine noch stärkere Konsum- Banten in Schivierigkeiten stedt, war dieser Miß- seinen Teil an Mühe, Verantwortlichkeit und güterproduktion möglich wäre, daß aber für erfolg ein schwerer Schlag für Mussolini und Gefahr" auf sich nehme. Ja, gibt es denn noch, diese Möglichkeit die bestehende Kaufkraft erst seine Antwort waren eben diese großen Worte, acht Jahre nach der Eroberung der Macht, Ge­recht nicht ausreichte. Vollkommen ab- die in Wahrheit eine Art diplomatisch fahren, wenn man in Italien Fascist ist? Hat wegig ist also, daß man die beste finanzieller Erpressung darstellen. man uns nicht bis zum Ueberdruß erzählt, daß hende konsumtraft auf alle Ar- Ein Pariser Wochenblatt hat die Lage mit ein ganz Italien hinter dem Fascismus steht? Jst Das ist an sich richtig, nur fällt dann umso beitenden verteilt, sie aber als paar treffenden Worten gekennzeichnet: Musso- es also wahr, daß Italien zwar unter dem frasser auf, wie unsachlich, unvernünftig und Ganzes unverändert läßt. Die Abstredter Hand". Selbst Theodor Wolff , der vor mus ift? lini erscheint ,, mit geballter Faust und ausge- Fascismus, aber nicht mit dem Fascis- zeitfern der römische Bischof die Ehefragen bespricht. Wie aus einem Wolfenkuckucksheim, aus satztrise an Konsumgütern kann nur dann an furzem den Duce beinahe verherrlichte, hat die nebelhafter Ferne kommt seine weltfremde Bot­der Wurzel getroffen werden, wenn der Kauf Sache durchschaut. Er schrieb über diese Rede im schaft, die sich, wenn man schon den Zusammen­fraftfaktor gestärkt, wenn die minderverbrau- Berliner Tageblatt", daß Deutschland im Spiel hang zwischen Wirtschaftskrise und Familienkrise chenden Erwerbslosen zu Vollverbrauchern ge- Mussolinis nur ein Druckmittel gegenüber Die wirtschaftliche Lage wird täglich uner zugibt, doch erst recht auf die Ursachen stürzen. macht werden, nicht aber so, daß man hiefür Frankreich darstellt. Der Duce will nichts als träglicher. Man bettelt um Anleihen. und wirksame Abhilfe im ökonomischen Bau der das Geld aus den Taschen anderer Verbrau wie immer das Geld Frankreichs und deshalb Man öffnet, um die Gefahren der wachsenden Gesellschaft fordern, Anpassung des ideologisch­cher nimmt. ift sein Auftreten als Vertreter der internationa- Arbeitslosigkeit zu verringern, das Sicherheits - sozialen Ueberbaus an den ökonomischen Unter­Die Rapitalbeschaffung für die produk- französischen Politik stets von einer ganzen Reihe mehr verboten ist, sondern mit allen möglichen Die Rapitalbeschaffung für die produk- len Gerechtigkeit" im Gegensatz zur offiziellen ventil der Auswanderung, die nicht bloß nicht bau gebieten müßte. Die Deutsche Presse", Organ einer Partei, tive Arbeitslosenfürsorge muß also an anderer offizieller italienischer Bemühungen begleitet, Mitteln erleichtert wird. Aber alles nützt nichts. die sich sozial" nennt, billigt es, daß der Bapst Stelle einsetzen. Anleihen für die produktive die den schlechten Eindruck der rednerischen Explo- Sundert Jahre alte Banken brechen zusammen. der Zeit jedes Zugeständnis verweigert und Arbeitslosenfürsorge müssen zu Lasten des fionen Mussolinis ausgleichen sollen. Da gibt es Bekannte Unternehmen schließen ihre wichtigsten ironisiert noch die anglikanische Kirche , die solche Besizes gehen. Was hiefür erzeugt werden offizielle Feste zu Ehren Mistrals, des großen Abteilungen, die massenhafte Proletarisierung Bugeständnisse macht( deren Bischofskonferenz soll erweist sich klar aus unserer Analyse: provenzalischen Dichters, und kürzlich die Bil- des Kleinbürgertums entfremdet es dem Fascis - 3. B. für Geburtenregelung eintritt!). Es sei also Kapitalsgüter, die hiefür aufgewendeten Lohn- dung offizieller Komitees für die französisch- mus und droht, es in Aufruhr zu setzen. Und in der Enzyklika alles in schönster Ordnung: summen werden dazu beitragen, den Konsum- italienische Verständigung. Gerade vor einigen das Schlimmste steht noch bevor. Es ist also güterüberschuß aufzunehmen und diesen Zweig Tagen hat eines dieser Komitees in Rom die wirklich Zeit für den Fascismus, die Reihen zu der Wirtschaft wieder flott zu machen, Unoffiziellen Vertreter Frankreichs und die fasci - schließen und die Zähne zusammenzubeißen. Es der Wirtschaft wieder flott zu machen. Unstischen Minister rund um einen Tisch versam dürfte auch nicht ein bloß zufälliges Zusammen­welche Art von Kapitalsgütern es sich han- melt. Es geht ums Geld", das ist die Lösung treffen sein, daß gerade vor einigen Wochen die deln muß, ist klar. Schmieger und Dr. Bene- dieses Rätsels. fascistische Miliz aufgehört hat, eine frei­dikt, die Wohnbauten und Straßenverbesse- Einen ganz anderen Charakter hat der Teil willige Organisation zu sein und eine Miliz rungen fordern, stimmen darin nur mit einer der letzten Rede Mussolinis, der sich auf die mit verpflichtendem Zwang und vollkommen von sozialistischer Seite seit langem vertre fascistische Innenpolitik bezieht. Da ist nichts 3u- militarisiert wurde. tenen Ansicht überein. Besonders unsere Ge- fälliges, nichts, was das wahre Ziel verbergen Wenn der Fa'cismus in der Außenpolitik nossen im Reiche, wo die öffentliche Hand ein und die wahren Absichten verheimlichen würde.| noch eine gewisse Manövrierfähigkeit besitzt. hat wesentlich stärkerer Wirtschaftsfattor ist als Die Rede enthält zum erstenmal das Eingeständer in der Innenpolitik angesichts der von ihm nis, daß der Fascismus mit einer von außen verschärften Wirtschaftstrife, angesichts seiner Damit rührt die Deutsche Presse" aber an hierzulande, haben sehr oft darauf hingewie stammenden Opposition, die Millionen Menschen täglich wachsenden Isolierung keine andere den wundeſten Punkt der kirchlichen Ehemoral. sen, daß der öffentlichen Wirtschaft umfaßt, zu kämpfen hat. Daß eine Reinigung Möglichkeit, als schärfer zuzuvaden, die Diftatur Die Untrennbarkeit der Ehe bedeutet ein starkes Konjunkturregula der Partei selbst erforderlich ist, nicht vom mora- noch brutaler zu gestalten. Das bedeutet aller- doch die Verpflichtung, ein Eheband auch dort tip in die hand gegeben ist. Im lischen Standpunkt was bliebe denn von der dings gegenüber dem Ausland feine Stärkung. aufrecht zu erhalten, wo ihm die einzig natür­Reiche richtete sich ihre Kritik gegen die Tat- großen Partei nach einer moralischen Reinigung Alle, die er um Anleihen angeht, Banten oder liche und sittliche Grundlage, eben die innigen

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,, Die Heiligkeit des unlöslichent Ehebandes, die beiderseitigen Pflichten der Eheleute, die nicht aus einem oberflächlichen Gefühl der Zuneigung, sondern aus innigem Her zen saffekt hervorgehen, die Pflichten der Eltern gegenüber ihren Kindern, die liebevolle verständige Erziehung trotz aller Opfer, die Ord nung in der Familie, deren Oberhaupt der Mann ist, die Frau aber ihr Herz kraft des Primats fraulicher Liebe all die leuchtenden und heill

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gen Wahrheiten erstrahlen in dem päpstlichen Weltrundschreiben in vollem Lichte."

2 fuhr ohne Ziel, es flatterte über den See, als| Schweigen. Das Segel tauchte wieder auf." Fahren wir dem weißen Segel nach", Tiefe etwas suchen, das die Menschen Ulfars hielt es gefesselt.

Die goldene Ga eerete es sich ganz den Wind hingeben oder aber Eldrids Augen folgten ihm. Auch die Augen sagte Ulfar.

Bon Gris Rosenfeld.

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,, Wie seltsam das ist", sagte Ulfar langsam. Vor einigen Wochen noch wäre es mir un­glaublich vorgekommen, daß ich deine Hilfe brauchen könnte." ,, Laß das, Ulfar. Du weißt, daß alles, was ich jetzt für dich tun kann, noch lange nicht auf­wiegt, was du für mich getan hast."

Ein Roman aus der Filmindustrie. am Ufer nicht erblicken fonnten. Im Kern, dachte der junge Mann, ist das ja beides das gleiche. Copyright 1930 by E. Saubsche Berlagsbuchhandlung, Berlin . Als das Segel hinter einem Vorsprung des In der flirrenden Juliluft steht kein Bild flachen Ufers verschwunden war, nahm das lange still. Auch der galizische Keller war fort, Schiffchen in seiner Phantasie größere Formen die dunklen Lederstühle trozten wie Blöcke aus an. Es wuchs und wuchs, war nicht mehr ein einer grauen Vorzeit in der Mitte des Zim- flatterndes weißes Etwas auf dem Kamm der Jetzt war das Segel wieder fort. Der mers, und eine schwarze und silberne Scheibe Wellen, sondern ein stolzer Amerikafahrer, das blinkte wie ein magisches Zeichen eines alten Schiff des Kolumbus vielleicht oder ein Segler, Gottes. Da drehte Mandelberg die Scheibe, auf dem Piraten die Meere durchkreuzten und sieben, vier, drei, sieben, und wartete. tagelang ihre Beute jagten.

,, Bist du es, Anita? Ich komme erst um halb neun und muß dann gleich wieder fort. Eine wichtige Besprechung." Mit Prager und Lipinski. Wegen des vierten Attes. Ja, mein Kind. Nein, Schau, quäl mich nicht so, ich tu' doch, was ich fann. quäl mich nicht so..."

*

Plöglich fragte der junge Mann das

Mädchen:

Glaubst du, daß es einen Sinn hat, den Leuten das Manuskript der Piraten " zu schit­ten?"

Ich habe Mandelberg gestern gefragt, er fagte, daß er vorerst wissen müffe, was für ein Violette Baumschatten tanzten über das Manuskript das sei. Am besten wäre es, wenn Ufer des Sees. Ein weißes Boot tnatterte vor du ihn besuchtest und ihm den Stoff erzähltest. über, in der Ferne glitt schweigsam ein Segler. Er war sehr freundlich, aber ich hatte den Ein­Der hohe Mittag nahm allen Geräu'chen ihre brud, daß diese Freundlichkeit nicht ganz echt Grelle. Nur als der Stielstreifen des Bootes die klang. Er wollte ja mit den Probeaufnahmen, Ufersteine berührte, trommelte ein Plätschern die er von mir machte, allem Anschein nach nur gang langsam und weich durch die heiße Stille. eine lästige Vervflichtung erfüllen. Wenn er Eldrid rührte mit einem Strohhalm in morgen, bei der Vorführung, eine andere Miene ihrem hohen Glas, schob es an den Rand des macht, werde ich versuchen, nochmals mit ihm Tisches, daß das leuchtende Rot des Himbeers darüber zu reden." mit dem blaugrünen Hintergrund des Sees far­bige Kontraste spielte. In der Melancholie die­jes Mittags war der Kampf der Farben, ihr Locken, ihr Verschwinden wie ein von fernher flingender Afford des Lebens, das jetzt schwieg. das sich jetzt in irgendeinen Winkel des Waldes verkrochen hatte.

*

Im Vorraum des Büros, dessen Wände mit grellen, alten Plakaten behängt waren, die einem in der Nacht heillosen Schrecken eingejagt hätten, wären sie nicht ihres Alters halber jedem, der mit Mandelberg zu tun hatte, längst ver­traut gewesen, warteten Eldrid und Ulfar auf den Direktor. Aus dem Zimmer Mandelbergs flangen erregte Worte. Einmal war es, als ob Wald hatte es geschluckt. Das große Grüne, das ein Stock auf eine Tischplatte krachte, sich breit hinlagerte, hatte das flirrende kleine knallte eine Tür zu. Das Telephon schrillte, Weiße gefressen. Fast war das ein Märchen. Mandelberg führte ein lautes Gespräch, in dem Ein weißer Zipfel leuchtete noch auf einen er seinem Partner eine Reihe strafbarer Lie­Augenblick hinter einem Baumwipfel. Dann benswürdigkeiten anhängte. anhängte. Schließlich war war auch er verschwunden. auch dies zu Ende. Mandelberg tam mit Pra­

,, Uebrigens fomm doch morgen mit mir ins ger und einer hochblonden, großen Frau, die Büro", sagte Eldrid. Hole mich vom Theater stark gefchminkt war, aus der Tür. Sein Blick ab. Wenn du Mandelberg in der richtigen fiel auf Eldrid, er besann sich einen Augenblid, Baune triffst, gib ihm das Manuskript. Sie dann sagte er: wissen noch nicht, was sie nach Liebe und Lei- ,, Ach ja, Ihre Probeaufnahmen. Wo der denschaft" drehen werden. Vielleicht können sie Operateur nur wieder steckt. Wir werden uns es gerade brauchen." das Ding gleich ansehen. Einen Augenblick." Er riß eine Tür auf, die in einen fleinen dunklen Raum führte, und brüllte hinein:

Wenn ich ihn in der richtigen Laune treffe. Also beten wir die ganze Nacht über, daß der Gewaltige in der richtigen Laune sei." ,, Du nimmst alles gleich so tragisch, Ulfar. Wenn Mandelberg den Film nicht macht, wird ihn ein andrer machen."

,, Wenn er gerade in der richtigen Laune ist, nicht wahr?"

,, Du weißt, was es für mich bedeuten ,, Jezt lassen wir das, Ulfar. Mit dir ist würde, ein paar tausend Mark in die Hand zu heute nicht zu reden. Komm, nehmen wir ein bekommen. Ich könnte dann endlich ruhig Boot. Ich habe noch zwei Stunden Zeit. Fah arbeiten. Wann wirst du die Probeaufnahmen ren wir dem weißen Segel nach. Vielleicht ehen?" holen wir es ein."

,, Morgen vormittag. Ich muß von der Probe weglaufen, ich hoffe. mein Auftritt wird Der junge Mann, der neben Eldrid saß, bis dahin fertig sein. Wenn die Aufnahme gut hatte nur Augen für das fleine Segel, das wie ausgefallen ist, bekomme ich eine Rolle in dem eine Schneeflocke über das Wasser huschte. Es neuen Film."

Er

Franz, schauen Sie, wo der Keßler stedt. foll vorführen. Aber schnell." Da horchte die geschminkte Dame auf. Was wird denn vorgeführt?" Mandelberg fagte mit einer Handbewegung,

die für Eldrid fast verlegend gewesen wäre, wäre nicht Prager zwischen ihr und dem Direktor ge­standen:

Eine Probeaufnahme dieses Fräuleins." Er wies auf Eldrid. Uebrigens darf ich vorstellen. Harra ,, Gut, fahren wir dem weißen Segel nach. Storst Herr Regisseur Prager Frau­Es ist das Klügste, was man heute tun kann, lein weil es das Sinnloseste ist." Eldrid nannte ihren Namen. Mandelberg wiederholte ihn.

,, Auch dein Piratenschiff wird flott werden. Laß den Kopf nicht hängen."

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( Fortsetzung folgt.)