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Um die Investitionsanleihe.

Das Abendblatt des České Slovo" schreibt in einer Meldung über den freitägigen Ministerrat, daß im Vordergrund des wirtschaft­lichen und finanziellen Interesses eine innere Staatsanleihe von einer Milliarde

Sonntag, 1. Feber 1931.

Das Bürgermeisteramt in Komotau will eine

Arbeitslosenwanderung.

es sozialdemokratische Vertreter gibt, zurück, gegen

Wer die Verhältnisse in unseren Gemeinden) Das Bürgermeisteramt in Komotau hat Kronen stehe, die die Regierung zu unauf- kennt, der weiß auch, daß die Vertreter der bür unter 3. 34.584/ A 1166ai 1930, datiert vom 24. schiebbaren Investitionen und Bauten verwen gerlichen Parteien die Arbeitslosenfürsorge nur Jänner 1931, eine weitere Zuſchrift versendet, Den wolle, um so zur Linderung der Krise bei­zutragen. Das Finanzministerium soll schon Berungen mitmachen. Nur wahltaktische Er mit der sie die Bezahlung der Kohle, welche ben handlungen mit inländischen Banken über die esgungen halten fie in den Gemeinden, in denen nicht nach Komotan heimatszuständigen Arbeits­Bedingungen dieser Investitionsanleihe ange die Forderungen der Arbeitslosen mit aller losen ausgefolgt wurde verlangt wird. Was be­knüpft haben. An der geplanten Emission soll sich Schärfe Stellung zu nehmen und die beantragten zwedt das Bürgermeisteramt in stomotau mit das Konsortium für ſtaatliche Kreditoperationen Unterstügungen mit der Begründung zu verwei- diesen Zuſchriften? Ein Schuß gegenüber even­beteiligen, doch soll das Geld nicht teurer als auf gern, daß es einzig und allein Sache des Staates tuelle Einwendungen der Aufsichtsbehörden ge­5 Prozent zu stehen kommen. Der Národ " meldet, daß das von der Re- ſt, für die Arbeitslosen und ihre Familien zu gen die Ausgaben der Gemeinde für die Arbeits­sorgen. Wären die bürgerlichen Vertreter unter losenfürsorge ist es nicht. Die Gemeinde muß für gierung vorbereitete Investitionsprogramm in sich, so würden sie die Last der Arbeitslosen derartige Ausgaben einen ordnungsmäßigen Be­erster Linie der Eisen- und Textilindustrie zugut unterstützung" sehr bald abgeschüttelt haben. Jest deckungsbeschluß durch die Gemeindevertretung tommen solle, ersterer in Form von Lieferungen müssen sie die Zähne aufeinander beißen und bis haben. Nach dem neuen Gemeindefinanzgefes für die Staatsbahnen, lezterer in Form von zu einem bestimmten Grade mittun und können Militärlieferungen. Außerdem werde ein lang­

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Humanität des Eisenbahnärars. Unter Zahl 10.000 findet man in der offi­ziellen Sammlung folgende Entscheidung des Obersten Gerichtes vom 14. Juni 1980, Rv. II. 345/30:

Händen befindet.

Sette 8.

Ende Juni in Bodenbach!

Man hört gar oft im Geigenton Das hohe C erflingen,

Doch ist es in der Stimme schon biel schwerer zu erschwingen. Doch hat er es, hält er es fest und läßt auch nimmer nach und eilt damit zuni Sängerfest im schönen Bodenbach.

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fristiges Straßenbauprogramm vorbereitet. Die ich nur darauf verlegen, Sabotage zu treiben, tönnen auch derartige Beträge durch die Aufsichts­Entscheidung über die geplante Investitions- oweit das Amt des Bürgermeisters sich in ihren behörden im Gemeindevoranschlag weder gefürzt noch gestrichen werden; die Landesbehörde kann anleihe soll der Ministerrat bis zur Rückkehr des Komotau hat infolge des bekannten Erlasses höchstens, mangels der nötigen Mittel, die volle Finanzministers Dr. Englis nach Prag aufge- des Bezirkshauptmannes Dr. Wagner, n der Ueberweisung des aus Landesmitteln beanspruch­schoben haben; seine Rüdkehr wurde schon für Frage der Bedeckung für die Arbeitslosenfürsorge, ten Abgangsbetrages verweigern. Das Bürger. Samstag erwartet. Dies dürfte überdies auch eine gewisse Berühmtheit erlangt. Inwieweit meisteramt in Komotau hat also hier einen Weg Der Grund sein, weshalb der Ministerrat am Herr Dr. Wagner hierbei die Zustimmung des beschritten, der nur zum Entzug der Ar­Freitag noch nicht die endgültige Formulierung Bürgermeisteramtes in Komotau voraussehen beitslosenunterstütung für die nicht der für Dienstag in Aussicht gestellten Regie- durfte, wäre einer Untersuchung wert. Vor kur in Komotau heimatsberechtigten rungserklärung vorgenommen hat. zer Zeit hat nämlich auch das Bürgermeisteramt Familien führen kann. Das Bürger­in Stomotau sich ein besonderes Heldenstück ge- meisteramt weiß natürlich, daß auch andere Ge­leistet, aus dem man auf eine Parallele der ideo- meinden die außerhalb der Gemeinde zuständigen, logischen Einstellung der Bezirksbehörde und des aber in der Gemeinde wohnhaften Arbeitslosen Bürgermeisteramtes schließen kann. Das Bürger- familien unterstügen müssen und daß es bisher meisteramt versandte an verschiedene Gemeinden noch feiner größeren Gemeinde eingefallen ist, die folgende Zuschrift: Arbeitslosenunterstüßung als Armenunterstüßung im Sinne des Gesetzes vom 3. Dezember 1863 zu Zahl: 32131/ A 1066ai 1930. behandeln. Und daß es eine unerhörte Brutalität wäre, diese Familien im Wohltatswege", das An das Bürgermeisteramt in T... heißt per Schub, in ihre Seimatsgemeinde Die am..... geborene und nach abzuschieben, im Falle sich diese weigert, die aus­dort zuständige N. M. ist seit längerer Zeit ar- gegebenen Unterstützungsbeträge zu ersehen, wer beitslos und mußte infolge ihrer trostlosen Lage den die Herren in Komotau wohl einsehen. 3 In einem Buch von Weigand von in die Ausspeisung aufgenommen werden. Die ist ja richtig, daß gerade die Industriegemeinden Miltenberg Adolf Hitler Wil­ Berpflegsquote beträgt pro Portion K 2.-. Die durch die Arbeitslosigkeit hart betroffen werden helm III.", das fürzlich im Verlag Ernst Genannte bezieht seit 24. November 1980 die Aus- und ihre Ausgaben unverhältnismäßig höher Rowohlt erschienen ist, wird Adolf Hitler speisung und beträgt bis nun der Aufwand 480 K. find, als in anderen Gemeinden. Soll man aber ausgezeichnet charatterisiert. Der Die aus der staatlichen Ernährungsaktion ent- diese Auswüchse der kapitalistischen Wirtschafts- Verfasser muß den nationalsozialistischen Führer. fallende Unterstützung reicht nicht einmal zur Be- ordnung den Familen der Arbeitslosen entgelten aus allernächster Nähe kennen sonst hätte er schaffung von Brot aus, weshalb das augenblid lassen? Soll man deshalb, weil die Staatsmittel ihn glich so scharf porträtieren fönnen. Es liche Bedürfnis, im Sinne des§ 28 des Gesetzes für außerordentliche Zuschüsse an derartige Geheiß. vom 3. Dezember 1863, gegeben ist. meinden nicht gegeben werden, eine Arbeits­

Bei einem Eisenbahnunglüd wurden die beiden einzigen Söhne eines alten, arbeits­unfähigen Ehepaares getötet. Die Eltern sind Eigentümer eines kleinen Häuschens und nach den Feststellungen des Gerichtes alt, förperlich ver­fallen und erwerbsunfähig. Zur Zeit, da ihre Söhne noch lebten, wurden sie monatlich unterstüßt und verlangten nach der Katastrophe den gewiß bescheidenen Betrag von 400 K an monatlicher Rente bis zu ihrem Ableben; das aus vielen bezeichnenden Kleinigkeiten als großmütig bekannte Eisenbahnärar hat diese ,, übermäßigen" Ansprüche wohl im Einverständ nis mit der Versicherungsgesellschaft nicht aner­fannt und hat im Prozeß nicht nur bestritten, daß Schadenersag geleistet werden müsse was auf Grund des§ 1 Eisenbahnhaftpflichtgesetes offenfundig ist sondern hat sich auch gegen die Höhe des Anspruches gewehrt. In der Begründung wurde angeführt, daß als Schadenersatz uur Wiederherstellung des vorigen Standes zu verstehen sei und daß darum die erfatpflichtige Bahn nur soviel zahlen müsse, als die Söhne furz vor ihrem Tod tatsächlich den eines

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Eltern geschickt hätten. Es bedu um die t

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Bürgermeisteramt Komotau . Dringend!

Es wird deshalb um ehesten Rüdersab lofenwanderung von einer Ge­des oben angeführten Betrages ober meinde in die andere bewerkstel um Bekanntgabe ersucht, welche Artligen? Wenn der Bürgermeister von Komotau , der Versorgung die Heimatsge- der noch dazu, wie wir wissen, keine besonderen meinde treffen will. In allen Fällen, wo Finanzsorgen hat, nur einigermaßen davon die Heimatsgemeinde den Rückersak verweigern Kenntnis hätte, wie es den Arbeitslosen und sollte, müßte mit der Ueberstellung der Genann ihren Familien im allgemeinen ergeht, welche ten im Wohltatswege an die Heimatsgemeinde vor- Not fie leiden müssen, hätte er diese zuschriften gegangen werden. nicht zur Versendung gebracht und sich eine Bürgermeisteramt Komotau , am 24. Jänner 1931. öffentliche Blamage erspart. Der Bürgermeister: Dr. Storch."

Eine heftige Anbiederung

.

zl.

fein wirklicher Marrist und Revolutionär zweifeln fann.

lichen Urteils dreier Instanzen, um die prozeß­wütige Eisenbahn davon zu überzeugen, daß der frühere Zustand" auch dann nicht wiederherge­stellt sei, wenn die von den Söhnen tatsächlich bezahlten Beträge ersetzt würden, weil eben noch ein empfindlicher persönlicher Verlust" bestehen Es fällt einem, auch wenn man sich in die bleibt und daß ferner mit einer Aufbesserung der der kommunistischen Opposition an die R. P. c. Geheimnisse der kommunistischen Politik ohne Der oppositionelle kommunistische Vor­Einkommen beider Kinder zu rechnen sei. Es Vor- Unterschied der Nichtung jahrelang vertieft hat, bedurfte eines Gutachtens des Bürgermeisters, daß wärts" veröffentlicht in seiner am Samstag nicht leicht, herauszufinden, was die fommuni zwei Menschen mit 400 K nicht gut auskommen erschienenen Sonntagsnummer einen meterlan- stische Opposition mit diesem Aufruf eigentlich fönnten und genauester Erhebungen bezüglich des gen offenen Brief an die Delegierten des 6. Par- will. Er bedeutet zum ersten eine Anbiede= Einlommens der Kinder, es bedurfte dazu noch leitages der K.P.C. Die eine der Tendenzen die- rung des Kleineren an das größere Häuflein, der Feststellung des Gerichtes zweiter Instanz, ses Briefes geht aus seinem Titel hervor: Für zum anderen ein Alibi, daß nämlich die daß die Ansprüche der unglücklichen Eltern auf die einheitliche kommunistische Be- Oppositionellen den Versuch unternehmen, die fallend bescheiden sind, um das Aerar zu bewegung!" Die anderen Tendenzen erfährt man kommunistische Einheitsfront wieder herzustellen. wegen, noch die dritte Instanz anzurufen! aus dem Inhalt. Er besteht zunächst aus einer Und weil die offenen Briefschreiber sich doch Nach der Begründung des Urteiles des Obersten ziemlich gewissenhaften Aufzählung des gesamten ziemlich im klaren darüber sind, daß der kom­Gerichtes wurden in der Revision von der Bahn Sündenregisters der Se.P.C. , der neuerdings munistische Parteitag über sie zur Tagesordnung Tatsachen behauptet, die mit den Feststellungen vorgehalten wird, daß durch die Gründung der übergehen wird, haben sie sich gleich das Wich­zweier Instanzen im Widerspruch stünden! roten Gewerkschaftsverbände der K.P.C. und Die Eisenbahnverwaltung rebet in lezter Zeit durch Streifattionen gegen den Willen der Ar- tigste über die verfoulte" Bruderpartei vom biel von Ersparungen und Rationalisierung; ist beiter und ohne ordentliche Vorbereitung" die Herzen geredet, mit der andererseits so rasch wie möglich wieder zusammenzukommen der fom­es flug von Menschlichkeit ganz zu schweigen proletarische Klassenfront empfindlich geschwächt munistischen Opposition ihre lächerliche Bedeu­- einen Prozeß zu führen, den jeder Student wurde, daß sich Politik und Taktik der K.P.C. tungslosigkeit gebietet. Alles in allem ein recht vom ersten Augenblid als aussichtslos bezeichnen in vollem Widerspruch zu den Grundsäßen des erbaulicher Beitrag zur proletarischen Politit, muß? Nach§ 154 des allgemeinen bürgerlichen Leninismus befinden, daß sie zwischen der wie die Kommunisten sie sich vorstellen. Gesetzbuches sind die Kinder zur angemesse- revolutionären Taftit und revolutionären Phrase nen Unterstübung der Eltern verpflichtet in schwankt", daß sich die grundsätzlich falsche Po- Meidet die Provisionsjäger! Troßzdem schon diejem Falle wurde nur die notwendigste liit der St.P.C." auch in der Ausschaltung eines wiederholt darauf aufmerksam gemacht wurde, Silfe verlangt nach§ 1327 a. b. G.-B. ist für großen Teiles von Genossen und Genoffinnen daß jene Geldinstitute, die auf Sauberkeit der den Fall des Todes einer Person vom Verant- auswirkte, daß sich die Bedeutung der Unorgani- Geschäftsabwicklung halten, die Gewährung von wortlichen aller Schaden gutzumachen, find ins- fierten falsch abschäßte- wir haben nicht so- Sypothekar- und sonstigen Darlehen verweigern, besondere auch alle Alimentationsverpflichtungen viel Raum, um auch nur alle jene Fehler und wenn sich ein Darlehensvermittler zwischen den zu übernehmen und nach dem Eisenbahnhaft- Verbrechen aufzuzählen, die die kommunistische Darlehenswerber und die Geldanstalt schiebt und pflichtgefeß müßte die Bahn ein Selbstverschulden Opposition an ihrer Matterpartei feststellt. Aber für diese Darlehensvermittlung eine Provision der Getöteten nachweisen, wenn sie von der Bah- alle diese Fehler und auch die in diesem Auf- bezahlt wird, wenden sich doch noch viele Per­lungspflicht befreit werden sollte. Eine einfache ruf des Reichsaktionsausschusses der kommuni- sonen, die Darlehen benötigen, an solche Ver­Anfrage an das Bürgermeisteramt hätte ergeben, stischen Opposition neuerdings festgestellte täg- mittler. Die Vermittler verlangen oft bis zwei daß es sich um gänzlich vermögenslose Men- liche Beschimpfung und Verleum- Prozent der Darlehenssumme als Vermittlungs­schen handelt, die durch die Katastrophe dem bung der oppositionellen Genossen provision und verschaffen sich auf diese Weise Sunger ausgesetzt sind und immer von ihren durch die kommunistischen Organe hindern be- ein arbeitsloses Einkommen von ganz ansehn Söhnen unterſtüßt wurden und ein bischen Objet- fagten Ausschuß nicht, den bevorstehenden kom- licher Höhe. In der Tagespresse besonders tibität hätte ergeben, daß 400 K gewiß nicht munistischen Parteitag recht innig zu bitten, er auch in den deutschen bürgerlichen Blättern­einmal das Existenzminimum für einen Menschen möge die kommunistische Einheitsfront wieder findet man sehr häufig Anzeigen, in denen sich erreichen! Wozu hat also die Eisenbahnverwal- herstellen. Gefordert wird zu diesem Zwecke die diese Vermittler erbötig machen, Sypothekar, tung, die Finanzprokuratur diesen aussichtslosen Wiederherstellung der Parteidemokratie, die Industrie- und sonstige Kredite zu verschaffen. Prozeß geführt, der an Anwaltskosten gewiß viele Wahl einer fähigen verantwortlichen Es ist natürlich ganz überflüssig, sich an einen Taufende verschlungen hat? Sind wir schon so ührung". Der Schlußpassus des offenen Geldvermittler zu wenden, da gegenwärtig re­weit, daß die Republik wirklich nur bezahlt, wenn Briefes enthält unter anderem folgente herz- dite ohne besondere Schwierigkeiten zu bekom­men sind, wenn die notwendigen Vorausseßun­fie bon ihren eigenen Gerichten imé nemliche Sähe: Republity" berurteilt wird? Diese Prozesse find nicht Ausnahmen, sondern die unverständ­liche Regel, wie jeder Advokat bestätigen fönnte; wird es nicht angezeigt sein, endlich auch in der öffentlichen Verwaltung 3wcdmäßigkeits- und Menschlichkeitsgründen zugänglich zu werden? Barum zeigt eines der wichtigsten Staatsunter­nehmen nicht ein wenig von der Moral im Geschäftsverkehr", die von jedem Staatsbürger fo behement verlangt wird? W. 8.

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Die hundepeitsche als Marschallstab.

Aus der Manage des Dritten Reichs. Wie Hitler leibt und lebt.

dem Oesterreicher Hitler lebt noch

das Grazile des alten Habsburger Untertanen. Charmant, lebhaft, das gute Stind mit Trop , Schmollen, Lächeln und Weichheit... Die jüd­deutsche Atmosphäre trägt ihn, in Berlin wäre er nach längerem Aufenthalt arbeitsunfähig.

Er kann die ganze Stala herunterspielen, vom guten Jungen", der seiner mütterlichen Freun din Bechstein n etwas pratschig die Sand füßt ( wofür sie ihr und ihrer Klavierfabrik Bermögen feiner Sache geopfert hat), bis zum zartbejaiteren, phylosophisch getränkten Künstler, dem das Leben Wunden schlägt... In der Umgebung Otto Straßers erzählt man sich, daß bei jeder Unter­redung zwischen dem Abgesplitterten" und dem Parteipapst der lettere nicht weniger als dreimal geweint habc. Tränen, die er ebenso selbst glaubt, aber auch gleichzeitig gegen den Geg­ner als Waffe benutzt. In feierlichen Händebrüden und Augenaufschlägen ist er unerreicht.

Aber all dieses streift stets um cin Haar den Kitsch. Was er in der Nacht vom 8. auf 9. No­vember 1923 an Romantik geliefert hat, würde keine Schmiere aufzuführen wagen... Schlimm wird es, wenn er ganz unvermutet vor eine Situation gestellt wird. Dann entpuppt sich der Parvenü- er gerät entweder vollends mit Toben außer Form oder wird beängstigend linkisch)...

Hitlers Person und seine Sleidung sind eine Diskrepanz ohne gleichen. Er hat weder ein für ihn charakteristisches Kleidungsstück noch über­haupt eine Montur, die er seiner Haltung unter­tänig gemacht hätte. Dazu kommt eine erschret. kende Geschmadlojigteit...

Die innere Gehaltenheit, die in der inneren, ihrer Aufgabe bewußten Sicherheit des Führers ruht, hat ihm stets gefehlt. So kann es vorkommen, daß er einen Vorbeimarsch abnimmt und dabei die Hände auf dem Bauch gefaltet hält wie eine Berliner Zimmervermieterin. Reine seiner Gesten ist fertig, abgerundet. Aus jeder spricht die Aengstlichkeit des fleinen gehobenen Mannes, der befürchten muß, wieder etwas falsch gemacht au haben...

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Der Dinge ärgstes jedoch ist die Peitsche, die er fast stets bei sich führt. Es ist dies etwa feine lange Reitgerte, die der Diktator im Born federnb gegen den Unterschenkel schlagen fönnte, damit die Schärfe oder Dringlichkeit eines Kommandos unter­streichend, sondern es ist eine Hundepeitsche. Weit dickem silbernen Knopf und kurzer stumme­liger, abgenutter Lederfordel. Zuweilen hält er sie wie einen Marschallstab, und dann glaubt man jeden Augenblid, das Glodenzeichen zum Beginn der 3irtusvorstellung zu hören. Diese Peitsche ist nicht furz genug, um als Stab zu dienen, und nicht lang genug, um Federung zu verleihen. Diese Peitsche ist ein Dilettant wie der ganze Mann."

Fafciftenjuft'.

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Wollt ihr die unerträglichen 3u- gen zutreffen. Außerdem besteht für die Dar­ſtände, die die kommunistische Partei zersetzen, lehenswerber, die einem Vermittler Provision jie täglich mehr von den Massen ent- bezahlen, die Gefahr, daß sie das Darlehen erst Rom , 31. Jänner. Der Sondergerichtshof fernt, die Kampfkraft und die Stärke der recht nicht bewilligt, oder im Falle es schon bewilligt wurde gekündigt bekommen, wenn zum Schuße des Saates verurteilte gestern acht kommunistischen Idee und deren Parolen bricht die Geldanstalt erfährt, daß die wirklich un- Sommunisten, welche in Florenz und dessen Um­und der Reaktion automatisch den nötige Vermittlungsprovision bezahlt wurde. Weg ebnet, beseitigen?

Wer die Geldvermittler unterstüßt, schädigt sich gebung eine kommunistische Partei begründen Beseitigt den gegenwärtigen berfaulten selbst und unterstützt außerdem einen unmora wollten, zu Gefängnisstrafen von drei bis neun -31. Jahren. Kurs der Partei, an dessen Schädlichkeit lischen Geldhandel!