Nr. 84
850.
Drei Sachsen machten einen Ausflug mit ein einander. Der eine war Oberlehrer, der andere Häusermakler, der dritte Bücherrevisor.
In einem Walde ließen sie sich an einer Stelle zu guter Rast nieder, an der ein Wegweiser stand. Diesem Wegweiser war aufgepinselt: Gasthaus zur Linde 850 Meter!
Wie die drei so im Grafe lagen und das Schild immer vor Augen hatten, sagte nach einer Weile Langen Schweigens der Bücherrevisor: Das awr märggwärdch: Achthundrdfufisch! Ausgerechned acht hundrdfuffzch! So hadd je ooch dazemal de Heehe vor Ferbeng geheesu, die mr dazemal schdermon! fui chbugge, war das enne lausje Beid. Un toiefiel dazemal gebudd gegan finn drbet..!" er schloß für einen Augenblick die Augen und schaute
dann träumend ins Weite.
,, Adhdhundrofuffach", erinnerte sich daraufhin der Häusermakler. Das is ooch eene Zahl, die for mich Bedeidung hadd. Anfangs dr Inflazjohn binch bei achthundrdfuffzd), grade bei achtbundrofufisch. in Riebigg Mondan geschotejn, das weesch noch wie heide." Er lächelte beseligt. Da hach e scheen Feng dran frdiend."
,, Achthundrdfuffach", flocht der Oberlehrer be denklich an. Lassuse mich da ema irwrlechn. Achthundrdfufisch: achthunbrofuffzch, for Grisdus grinndede Dido Gardago. E dengwärrdjes Ereichnis." Dann ichwiegen die brei wieder. Schwiegen
und ließen sich die milde Sommerluft um die Bak
fen blajen.
Bis der Häusermafler eine Starte aus seiner hinteren Hosentasche kramte und„ Na da" sagte. „ Na, da woll mir nur e Schgad machn un mer seerscht achthundrofuffzch Bungde had, der griechd vom Schlechosdn heide sei Middachessen bezahld."
Da schaute der Bücherrevisor nicht mehr trän mend ins Weite, da verlor sich der Glanz in des Häusermallers Auge, da grübelte der Oberlehrer nicht länger.
Alio los" nidte er vielmehr. ,, bis achthundrdfuffzch." echote der Bücherrevisor und hob schon ab Die Drei hatten sich wieder einmal gefunden
Prohibition.
H. B.
Jm trodenen Amerika wird ein Professor su einem reiden Farmer gerufen, der mit hohem Fieber zu Bett liegt.
Der Professor untersucht den Kranken, beklopit
und behorcht ihn, dann schüttelt er den Kopf.
Zeigen Sie Ihre Zunge!" sagt der Professor. Der Kranke zeigt die Zunge, der Professor schüttelt den Kopf.
,, Machen Sie den Mund auf und sagen Sie: AIA!"
Der Krante sagt:„ A- a!" Der Profeffor schüttelt den Kopf.
Hm, hm", sagt der Professor zu der Frau des Kranten, haben Sie zufällig eine Flasche Rognat zu Hause?"
"
Sonntag, 8. Feber 1981.
Usher sprach. Er erwischte den Gelehrten gerade noch, als er aus dem Gebäude trat und sich nach einem Auto umsah. Berzeihung", sagte Lemmisch, Sie haben soeben im Radio gesagt, gegen Malaria gäbe es zwei Mittel, Chinin und Whisky. Wo fann ich das bekommen?"
Was meinen Sie? Chinin oder Whisky?" ,, Nein. Malaria."
17
Aber in Brooklyn gibt es eine Alimentenbant", wo durchschnittlich 5000 Frauen regelmäßig wöchentlich ihr Geld beheben.
Wie spaßig!
Ein Berliner Blatt berichtet über ein Fest in Amerika :
,, Ein originelles Weitschwimmen fand in AnaFamilienglüd.bheim in Kalifornien statt. In einem Teich im Stadtpark wurden drei große Tonnen Orangen ausgeschüttet, die an der Oberfläche schwammen. Durch diese Orangen mußten die Teilnehmerinnen dieses Wettbewerbes schwimmen."
Der Amerikaner ist stolz auf sein Familienleben und er würde sein Familienteben in alle Welt hinausposaunen, wenn nicht läftige Statistiker bar auf gekommen wären, daß auf sechs Eheschließungen eine Scheidung entfalle. Der junge Ehemann, der bas Kinderwägelchen schiebt und die Hauswirtschaft führt, steht nicht selten auch vor den Geschworenen, um dort ohne jede Erfolgsaussicht die Anlagen sei
ner eleganten Ghehälfte zu entkräftigen.
GRAF'S
werbslose, die ganz auf bie private Wohltätigkeit an Es gibt in Amerita etwa drei Millionen Gr gewiesen sind. Wenn man denen nun die drei Ton nen Apfelsinen gegeben hätte? Vielleicht wäre das
allerdings zu originell gewesen!
' S RINDSUPPE im WURFEL Ein Würfel spart Ihnen wirklich Geld.
kostet nur
30h
Die Organisation der FalschgeldOrganisation der En ernehmer.
-
Gegen Husten, Katarrh, Keuchhusten
Seite 5
Kaiser's
Brust- Caramellen
mit den Tannen Erhältlich in Apotheken, orogerien
Der Polizeibilbfunt sorgt dafür, daß eine auftauchende Fälschung sehr schnell den Ueberwachungsstellen übermittelt wird, die ihrerseits alle wachen können. gefährdeten Plätze unauffällig warnen und über
Man glaubte einst, daß der beste Schutz gegen
Fälschungen gutgedruckte Banknoten mit schwierigen
Wasserzeichen und speziellen Faserungen sind. Das hat sich schon längst als Freum herausgestellt. Reine Banknote der Welt, auch Dollar und Pfund nicht, sind vor geschicier unb täuschender Nachahmung sicher. Es ist ein weitverbreiteter Jrrium, daß eine Fälschung vollkommen sein muß Eine Fal chung muß lediglich momentan täuschen Man beschmugt deshalb gefälschte Banknoten fünstlich, um erst gar fein Mißtrauen aufkommen zu lassen. Für einen großen Fälschungscoup ist zum Beispiel eine Frist von ocht Tagen absolut hinreichend. In dieser Zeit können Hunderttausende auf den perschiedenen europäischen und ausländischen Plätzen abgesept
Aus der Vartel.
$.. O.
In einem der schönsten Geschäftshäuser der tionen aller Sänder mit dem nötigen Material und werden. Dem Eflat der Aufbeckung sehen die FälHauptstraße Danzigs bewohnte bis vor furzem eine praktischen Winten beza Warnungen versorgen che dann mit Ruhe entgegen. Ob dabei ein paar ganze Etage. Draußen war ein feudales Kupfer- denden Bank für Interna ionale Zahlungen, der langlos. Denn die haben nie eine Ahnung, wo die vornehme und sehr erklusiv tuende Firma eine follte. Man einigte sich dann darauf, der zu grün- fleire Handlanger erwischt werden oder nicht, ist be Schild mit der Aufschrift„ American Imports and inzwischen in Basel etablierten B 3. 3., ein solches Sentrale und die eigentliche Quelle sist.- Diese Exports". Viele Klienten schien die Firma nicht zu Büro anzugliedern. Falschmünzerorganisationen, hinter deren Kulissenhaben, denn es tamen nur selten Besucher. Diese Man muß streng zwischen der eigentlichen man im Danziger Fall einen Blick werfen konnte, aber dafür meistens von auswärts, oft fonnten sie alschmünzerei und der Banknoten sind eine europäische Gefahr. nur notdürftig deutsch radebrechen. Aber in einer fälschung großen Stils unterscheiden. Die Stadt, deren Pate der Völkerbund ist, erregt das Zunft der eigentlichen Hartgeldfälscher ist heute taum Aufsehen. Im benachbarten Zoppot schwirren ziemlich verachtet. Man fomm: dabei auf keinen Dußende Idiome durcheinander. Die ausländischen grünen Zweig. Banknotenfäl'cherei ist aber ein GeGeschäftsfreunde der amerikanischen Importfirma biet, das nicht nur hohe Sachkenntnis und die An- Breslau r Genossen in Prag . Das Kulturfanten alle mit fleinen Handtaschen an, die sie nie, wendung fast wissenschaftlicher Methoden voraus fartell der Arbeiterorganisationen Breslaus veran auch im Lift nicht, aus der Hand legten und auf die fest, sondern auch einen Verbreitungsapparat bestaltet soeben eine Studienreise, welche die Teilnehfie doppelt scharf aufpaßten, wenn sie das Haus wie dingt, den ein einzelner weber aufziehen noch über- mer auch nach der Tschechoslowakei führt. Den der verließen. wachen fann. Genossen handelt es sich darum, nicht nur die Sehenswürdigkeiten der Stadt, sondern auch getvisse oziale Einrichtungen und nicht zulent die Arbeiterbewegung des Landes kennen zu lernen. Die Bres lauer Genossen trafen am Freitag in Prag ein und die deutsche sozialdemokratische Bezirksorganisation. Prag veranstaltete den Teilnehmern der Reise zu Ehren am Freitag abend einen Freundschaftseichen Besuch aufwies. Zunächst sangen die Ju abend im Odboroby dum, der einen recht zahl genblichen die Internationale, worauf Genosse Schönfelder die Breslauer herzlichst begrüßte. Genosse Dr. Wiener hielt einen kurzen Vortrag über die deutsche Arbeiterbewegung und die politt Um eine folche Verteilungszentrale handelt es chen Verhältnisse in der Eschechoslowakei, Genosse sich im Danziger Fail Bertrauensmänner aller Bapat begrüßte im Namen der tichechischen SoHerren Länder fanden sich in gewissen 3eitabstän- zialdemokratie. Ihnen antwortete Genosse Lardben ein, um neues Material abzuholen, die sie tagsabgeordneter Now at aus, Gleimig, der sich ihrerseits zu Hause an ein Dußend weiterer Mittel- insbesondere mit den Problemen des deutschen unter die Leute" bringen. Die eigentlichen Ab- reicherung des Programmes noch eine politische Sa männer weitergeben, die es in fleinen Mengen Oftens befaßte. Die Jugendlichen trugen zur Befatstellen sind Hotels, Reisebüros, Warenhäuser, also tire vor und die Beistungen unseres Prager deutEtablissements, die einen raschen Geldumlauf haben. schen Arbeiter Turnvereines und
Bortier und Hausangestellte waren mächtig stolj auf die vornehme Firma, die ihre Miete auf ein Jahr im vorhinein bezahlt hatte und nicht mit Trinkgeldern geiste. Es ging ihnen ordentlich nahe, als eines Morgens der gange Angestelltenstab der Firma, mit dem Chef an der Spize, in einem füh len, grünen Wagen Plaz nahm, in jenem etwas Danzig die„ Grüne Minna" nennt. Denselben bit unfomfortablen Gefährt, das man heute noch in teren Gang traten einige ahnungslose Geschäftsfreunde an, die im Laufe des Vormittags anrückten und an Stelle des Chefs einen nicht minder entgegenkommend lächelnden Kriminalbeamten borfan. Sen. Ein ganzes Bastauto voll Material wurde im Baufe des Tages auf das Präsidium geschafft.
Das Ergebnis der überraschenden und gelungenen Aktion war in Kürze dieses: man hatte eine 8entrale der Weltorganisation der Falschmünzer ausgehoben. Vielleicht noch niemals war der Polizei fo viel Material in die Hände gefallen wie diesmal. Noch Ja", erwidert die Frau. niemals hatte man einen so vollkommenen und auf,, Dann geben Sie mir bitte schnell ein Glas schlußreichen Einblid in bie geheimen internationadavon zu trinken!" ruft der Professor. len Arbeitsmethoden der Herren Falschmünzer bez Banknotenfälscher erhalten.
Radio.
Zum Altohol führen auch im trockenen Amerita Bege, wenn auch seltsame Wege Mr. Lemmisch faß an seinem Radioapparat und lauschte einem Vortrag des Professors Usher über Malaria.
Die Schwierigkeiten beginnen nämlich erst, wenn die eigentliche Fälschung, also Agung und Drud vorbei sind. Wie bringt man das Geld unter die Leute? Eine gute Druckmaschine mit elektrischem Betrieb fann täglich Taufende von Banknoten absiehen, aber wohin damit?
Das in Umlauf befindliche Falschgeld in Europa ift flar, baß solche Wengen nich: an einem einzigen wird auf rund drei Milltarben geschäßt. Es Blaze abgefest werben tönnen, sondern daß eine planvolle Verteilung nach einem ganz bestimmten Schlüssel nötig ist, um turze, aber nicht allzu kurze Seit hindurch ungestört arbeiten zu fönnen.
der
Sobald irgendwo eine Fälschung aufgebedt the chifchen Arbeiterturner fanden ebenwird, werden die noch vorhandenen, nicht abgesetz- so reichen Beifall. Für die Klavierbegleitung ten Fälschungen sofort vernichtet und meistens schon sorgte Genoffe Sugo Berger. Der Abend verlief Solche weitgehenden, und fast erschreckenden Bu- vorhandene, neue in Verkehr gebracht. So sind zum sehr animiert und die Gäste fühlten sich in der fammenhänge, Organisationen von solcher Reichweite Beispiel von der Reichsbank in Berlin im Jahre Mitte der Prager deutschen und tschechischen Geund Macht, waren vor drei Jahren schon Gegen 1929 nicht weniger als elf verschiedene Fälschungen noffen sehr wohl Sie befichtigten Samstag vor stand eines internationalen Stongreffes. Das war von Behnmartscheinen festgestellt worden. Man ist mittag den Kolben- Betrieb in Vysočan, am Nachim März 1928 der in Genf tagende Internationale heute nicht mehr so voreilig wie früher mit öffent- mittag die Sehenswürdigkeiten Prags und fahren Kongreß zur Bekämpfung und Abwehr der Geld- lichen Warnungen vor Fallchgeld Man warnt da Sonntag weiter. ,, Gegen Malaria , liebe Hörerinnen und Hörer", fälscheret. Es war ein gemischter Kongreß, in dem mit nur die Verbrecher selbst und das eben erwähnte Bezirksbildungsausschuß Prag . Freitag, den sprach der Professor, gibt es zwei ausgezeichnete neben Vertretern der Polizei fast aller europäischen Vorgehen bringt es mit sich, daß mit dem Moment 18. Feber, um 8 Uhr abends im Hintergebäude Mittel. Das erste ist Chinin und das zweite Staaten auch Sachverständige der großen Bank der öffentlichen Warnung die Fälschung von selbst bcs Cafe Continental" Fortsetzung des Seminars. Whisky." Lemmisch legte sofort den Hörer ab, vaste institute jaßen. Es wurde damals der Beschluß ge verschwindet. Die Falschgeldbezernate der großen Genosse Beltna spricht über den wirtschaft die Treppe hinunter, schwang sich in sein Auro und faßt, ein ständiges Büro mit dem i in Bolizeipräsidien arbeiten beute stiller und lautlofer lichen Tet! bes tschechischen Partetfuhr nach der Radiostation, von der aus Professor Paris oder Genf zu errichten das die Polizeibiref als je. programm 8.
Stimmen im Nebel.
Von Bruno Vogel , Berlin . Mürrische Nebel brodelt die Winternacht durch den fröstelnden Park. Aus dem Boden sidert schwermütiger Duft. Bisweilen zerplumpst ein Tropfen auf der morschen Bant. Ganz fern schaukelt eine Lampe im Wind hin und her. Eine Turmuhr schlägt Lärm um das Sterben der Viertelstunde.
-
-
-
tage! Also ich sage bloß: Sie sind mir viel zu die etwa weniger mein Eigentum als dem Krupp, so. Et brauchen bloß feene Berräter an der Spize gewöhnlich, daß Sie's wissen! Viel zu gewöhn- und Klöckner und Thyssen ihre Millionen?! Wo fißen, denn es det allet janz eenfach. Laß man lich! Ich unterhalte mich mit Ihnen prinzipiell waren Sie denn damals mit ihrer Ueberzeugung? Hitler erst oben sin, denn jibt et feene Wirtnicht!" habe ich gesagt und meine Korridortüre- Ja, aber, lieber Freund, ja aber das ist doch schaftskrise mehr, wenn erst det Hakenkreutbanzugemacht. Und nun behauptet dieses Weib, ich ganz was anderes. Damals war ja Krieg. ner weht off der Wilhelmstraße, denn hamm wa hätte sie ,, Alter Drache" genannt!! Was sagen Ach so! Das is was ganz anderes! Sie sind ja alle sat zu fressen. Und von wejen stunst, wird Sie nun dazu?! Wo ich in meinem Leben noch gut! Das is was ganz anderes! Ob Sie auch so ooch offieräumt mit, razefahl offjeräumi! Und nie mit dem Gericht zu tun gehabt habe! Das reden würden, wenn Ihnen damals die Augen denn noch muß man sich nun bieten lassen! Ich muß mic ausgeschossen worden wären? Ja, lieber Nee," hab id zu mein Jung gejagt, das bieten lassen, wo ihr Mann ganz gewööhn- Freund ,, is schon gut so, du machst teen Streitbrecher. Wa licher Schlosser ist! Aber das kann ich der sagen:... Margot!- Du! wern uns schon durchhelfen, und det ma n: ch Menschen gehen vorüber. Jch flage wieder! Jch flage wieder! Wissen Sie Ich bin doch nich verrüdtee, verhungern, da laß man deine alte Mutter uit Seltsam so im Dunkel sigen und hören, was Frau Frenzel, aber das muß ganz unter uns der Film wird bei mir nich gespielt. Soll ich als forjen!" Und wir hamm uns durchjeholfen! Wenn fremde Menschen einander fagen. Stimmen nur bleiben, wissen Sie was ich dente? Der ihr Vater etwa zusehn, wie meine Kinder verhun id so bedenke, wat mein Mann war, Frau zuerst, allmählich vereinzelte Worte, ganze Säße Mann hat damals bei Hanutschtes eingebrochen! gern? Nee, bevor ich meinen Kindern sagen soll: Daschke. und schließlich versinkt alles wieder im Der ist es gewesen und fein anderer! Den Guer Vater hat nischt zu essen für euch" lieber Die foll man ja nich reden, die ja nich! Nebel. fen Sie?! Was Sie nich sagen! Die hat ja selber zweemal jetippt! Sie hat et Nu, wer will ich Ausjeschlossen!... Ja, und wissen Sie soll's denn sonst gewesen sein?! Sicher,... weeßt, id bin feen schlechter Kerl, aber mir ja selber persönlich erzählt! Ach nee! Wat was mir der Sterl sagt?! Wir zahlt ooch fee- ficher!. dumm laß id mir nich komm. Also, id jehe hin Sie nich sagen! Von wem war et denn?- Ach, ner!" Stellt sich ganz dreist und gottesfürchtig Nee, meine Liebe!... Wer hat denn zu dem Mann und fahre:„ Wat wollen Se denn det weeß die ja alleene nich. Die jeht doch immer bor mich hin und sagt Mir zahlt ooch feener!!!" immer jedrängelt, det wa heiraten?! Du oder nu eejentlich von meine Braut?!" jahr id. Wie mit en halben Dußend off eemal! Die soll mir Aber id werde dem Burschen schon zeijen, was ice, hm? Wie ne Klette biste doch an mich jehan- fomm Se mir denn eejentlich vor, Sie niedlicher bloß nich reizen! Sonst pade ich aus! Det tann ene Harke is! Vielleicht kann er wirklich nicht gen! Wie ne Klette! Und jeg soll id etwa wejen Scherzartikel?!" Weeßte wat er jagt? Belästijen id ihr bloß raten! Wenn die vielleicht denkt zahlen? Er soll doch schon bald ein Vierteljahr bir tee anderet Mädel mehr ansehn dürfn?! Se mir nich, mit Ihnen habe ich hier nicht zu... Laß den Mut nich sinten, Junge! ohne Stellung sein? Wat heeft hier nich Wat?! Det bilde dir man ja nich ein, da biste verhandeln!" Na, id denke mir, det wern wa ja Kommen auch wieder mal beffere Zeiten! fönn! Jd muß ooch fönn! Von wejen teene Stel- fchiefjemidelt! Jd weeß janz jenau, wat id zu sehn, ob de nich mit mir verhandeln wirst, und haft gut reden! Du hast keene Ahnung, wie unlung, det is bei mir feene Ausrede. Jd muß tun und zu lassen habe, und Vorschriften lasse id denn bau id mir vor ihm hin. So! Vastehste? fereens... voch arbeeten, um meine Verpflichtungen nach mir da von niemanden machen. Und am aller- Und wie id. Da fizt eener! Laß' n doch figen! zukomm!... Jar nich in Frage... wenigsten von dir, vastehste?!- Du, du Schuft! Allet wird anders, verlag dir droff! Nee! Ich hab Angst! Bor was denn Angst? tann ich Ihnen sagen. Frau Frenzel,( Weinen) Allet! Warte nur, bis wir man oben sin! Ver- Bist du denn dumm? Da sigt eener. Nu wie eine Furie hat sich die Person aufgeführt! Nein! Sie können doch nicht so ohne laß dir broff! Na, na. Mensch, hat ja neu- tomm schon! Benimm dich doch nicht so lächerIch mache bloß meine Korridortüre zu und fage: weiteres als Heuchelet bezeichnen, wenn wir für lich erst ausführlich im„ Anjriff" jestanden.- lich! Nee, ich hab Angst! Jch tehr um!- Sie sind mir ja viel zu ungebüldet, mit so unsere Ueberzeugung eintreten, genau so wie Sie Dann muß es ja stimmen! Sicher! Js ja Komm schon! Dir tut doch teener was Ree! einer wie" huch, da war eine Pfüte! Sier tönn für Thre. Und nach unserer Ansicht ist nun ein- allet fo cenfach: Det jüdische Rafftapital, va ah kehre um! Ich hab Angst! Ach. bist bu ten sie auch ein paar Safernen hinbaun! Frü- mal bas Eigentum heilig und unverleglich. stehste, det wird offjehoben, wird Schluß mit eine alberne Side! Ach, das Leben is manchmal sonderbar. her wäre so was nicht vorgekommen. Eine Und meine gefunden Knochen, die ich mir im jemacht! Und denn der Vertrag von Versahch Das kann man wohl jagen... Schweinerei ist das! Zustände sind das heutzu- Kriege habe taputtschießen lassen müssen?! Sind und der Jungplan wird noch offiehoben, jenau
-
11
Du