Gewerbe und der Industrie ist ein Stillstand in der Bermehrung der Schülerzahl in einzelnen höheren Lehranstalten im Zentrum der Stadt eingetreten, so daß sogar die Lehrerschaft am Köllnischen Gymnasium um die Verlegung dieser Lehranstalt gebeten hat.
Lokales.
Am 19. Februar erscheint die nächste Qolalliste. Die Mitglieder der Lokalkommissionen Berlins und der Umgegend werden erfucht, Neu- Aufnahmen resp. Aenderungen spätestens bis zum
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Der ,, Berliner Herold", das durch die sogenannten Blattengeitungen bekannt gewordene Blatt, wird, wie die„ Norbd. Allg. 8tg." meldet, vom 1. April ab nicht mehr erscheinen. Es war zuletzt ein Nebenblatt der National- Zeitung".
Die Lehrer der Schöneberger Bolts- und Mittelschulen haben an die Stadt das Gesuch gerichtet, ihre Miethsentschädigung, welche bei der erst im vorigen Jahre erfolgten Neuregelung der Gehaltsverhältnisse eine Erhöhung auf 550 M. erfahren hat, jest auf 650 Mart zu erhöhen.
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Den Antrag der Stadtverordneten- Bersammlung wegen Er- Die im Stadtbahnbetrieb mit gutem Erfolge eingeführte richtung einer besonderen Deputation für das gesammte Acetylenbeleuchtung soll nunmehr auch im Vorortverkehr Weißensee. Um der Ueberfüllung der Pferdebahnwagen vors Rettungswesen hat das Magistratskollegium abgelehnt, weil allgemein durchgeführt werden. zubeugen und um überhaupt beffere Verbindung mit unserem Orte dieser Beschluß mit dem§ 59 der Städte- Ordnung nicht in UeberDas Rechtsschuh- Bureau, in welchem der Berliner Anwalts die Direktion der Straßenbahngesellschaft richten. Der Verein ist einstimmung zu bringen sei; dagegen hat dasselbe beschlossen, die verein Unbemittelten unentgeltlich Nath ertheilen will, scheint bald herzustellen, will der hiesige Grundbesizer- Verein eine Petition an Subvention für das Rettungswesen von 40 300 M. auf 65 000 m. ins Leben treten zu sollen. Es ist ins Auge gefaßt, das Bureau der Ansicht, daß durch Einsezwagen, welche vom Spittelmarkt bis zu erhöhen. werktäglich von 10 bis 2 und von 6 bis 10 ihr geöffnet zu halten, Danzigerstraße verkehren, den jegt herrschenden Uebelſtänden mannigfacher Art abzuhelfen sei. Auch im„ Königstädtischen Bezirkswährend die Sprechzeit der deputirten Anwälte auf 71/2 bis 91/2 Uhr verein" soll diese Angelegenheit Unterstützung finden. Ein Abends in Aussicht genommen ist. Zur Erledigung der Bureaus früheres ant die Omnibus Gesellschaft gerichtetes Gesuch, gefchäfte sollen ein Bureauvorsteher und ein Bureaugehilfe engagirt die Haltestelle von der Marienburgerstraße nach dem hiesigen werden. E3 wird au die Rechtsanwälte das Ersuchen gerichtet, sich alljährlich mindestens für zwei Abende im Antonplage zu verlegen, wurde mit dem Bemerken zurückJahre zur Rathertheilung im Bureau zur Verfügung zu stellen. Bewiesen, daß das Pflaster der Greifswaldertraße zu schlecht sei. Ein Konkurrenzunternehmen der Für Heilgehilfen. Anfang April beginnt im Gebäude des hiesigen Straßenbahngesellschaft plant eine Verbindung zwischen Polizeipräsidiums ein neuer Vorbereitungsturjus für Nollendorffplatz und Danzigerstraße; jedenfalls wird hierdurch die die Heilgehilfen Prüfung. Meldungen zu diesem Kursus profitlüsterne" Große Berliner" zu Konzessionen geneigt. find an Herrn Bezirksphyfitus Sanitätsrath Dr. Granier, Mohren- frühere Petition, die Linie bis Mal chow auszudehnen, wurde straße 29/30 persönlich, Morgens vor 9 1hr oder Nachmittags ebenfalls von dieser Gesellschaft abschlägig beschieden. zwischen 5 und 6 Uhr, zu richten. Bei der Meldung ist ein polizei- Das königliche Kommando des Kadettenhauses in Potsliches Führungszeugniß vorzulegen und find 20 M. einzuzahlen. Die dant hält sich zu der Mittheilung verpflichtet, daß in der Anstalt Ausstellung der Führungszeugnisse geschieht durch Vermittelung der mehrere Fälle von Scharlach vorgekommen find; bis zum Polizeibureaus und muß dort schon jetzt schriftlich beantragt werden, 8. b. W. neun, und von diesen ist ein Kadett am 7. d. M. gestorben. da zwischen Antrag und Ausstellung einige Wochen vergehen.
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14. d. M. an Karl Scholz, Berlin S.O., Wrangelstr. 110. einzusenden. Am 18. Februar veranstaltet der Rauchklub Fliederduft"( Mitglied des Arb. N.B.) einen Maskenball im Klubhaus Nordost", Gr. Frankfurterstr. 58. Desgleichen wird von den Arbeitern des Lagers Nr. 1 der Allgemeinen Elektrizitäts- Gesellschaft am 18. Februar ein Maskenball und zwar im Eiskeller, Chaussees straße, veranstaltet. Wie bekannt, stehen diese beiden Lotale der Arbeiterschaft zu Versammlungen nicht zur Verfügung. Die Lokalkommission.
und Bettelnden und
des
D
Durch Ausströmen überspannten Dampfes ist gestern Vormittag die Wäscherin Domte in der Wäschefabrik von Mag Nieß, Straßburgerstr. 50, schwer verunglückt.
an
Theater.
Gerichts- Beitung.
Aus einem preußischen Gefängniß.
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Aus dem
einen Todt
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Aus Brandens
Unser Parteigenoffe Regierungsbaumeister a. D. Keßler hat am 7. d. M. eine Gefängnißstrafe von einem Monat angetreten, Durch ein sonderbares Benehmen, das zu einem großen die ihm in Naumburg zudiktirt worden ist, weil er dort nach der Auflauf führte, machte sich Mittwoch Abend ein Herr im Norden beschworenen Aussage eines Polizisten zu nichts geringerem als zur der Stadt auffällig. In einem Zigarrengeschäft in der Friedrichgewaltsamen Revolution aufgereizt haben soll. Hoffentlich übersteht straße verlangte er, daß man ihm 20 Mart borge. Als das ab Im Neuen Theater wird jetzt ein Schauspiel, Kraft" vo unser alter Mitkämpfer auch diese Strafe ohne erhebliche Beschwerde. geschlagen wurde, bat er, für 10 Mart Zigaretten und ebenso viel Julius Türt aufgeführt. Es gefiel bei der ersten Aufführung; baares Geld ihm nach Dalldorf zu schicken, wo er als Arzt in am Donnerstag, als es zum ersten Mal wiederholt wurde, verhielt Das Bettelwesen in Großstädten behandelte am Donnerstag der Frrenanstalt thätig sei. Dabet zeigte er als Ausweis einen sich das Publikum ziemlich theilnahmslos und wurde erst zum Stadtrath Münsterberg in dem Kursus über„ Ausgewählte Nach einem Roman von Friz Kapitel aus dem Birthschaftsleben", der von den Mädchen und Urlaubsschein auf den Namen eines Arztes Dr. Heger. In einem Schluß lebhafter angeregt. Frauengruppen für soziale Hilfsarbeit" veranstaltet ist. Herr M. Ausschaut am Oranienburger Thor wollte er verschiedene Geweihe Mauthner ist das Drama frei bearbeitet. Man könnte über wollte nicht in fritisirender, sondern nur in schildernder Weise von kaufen, die die Wände schmückten. Nachdem er längere Zeit gefeffen diese Art von Bearbeitung bitter werden, wollte man die theatralische und mehrere Glas Bier getrunken hatte, stand er plöglich auf und Gewandschneiderei überhaupt noch ernsthaft nehmen. den Zuständen sprechen, die das Bettelwesen in den Großstädten erklärte dem Kellner, daß er gelegentlich wiederkommen und bezahlen schwerwiegenden Problem, das im Roman erfaßt ist, wird bei Türk gezeitigt hat. Er schilderte auch nicht das Bettelivesen überhaupt, tverde. Der schon öfter geprelite Kellner, dem sich der Mann ein theatralisches Fragespiel und noch dazu ein solches, daß weniger sondern nur seine schlimmsten Auswüchse, die Kniffe und Schwin- wiederum als ein in Dalldorf angestellter Dr. Heger vorstellte, ließ geübte Hörer kaum recht die Antwort finden. Im Roman hat ein deleien eines Theiles der Bettler, der( nach Herrn M.'s eigenem ben sonderbaren Gast nach der Bache in der Nowalisstraße bringen. junger Rechtsanwalt in gerechter Aufwallung Bugeständniß) nur die Minderheit bildet. Man erfuhr daher weniger über Auf dem Wege dorthin verursachte der Unbekannte durch seine schlag einem Aussäßigen der Gesellschaft, ant einent die Bettler im Allgemeinen als über die Schwindler und Be- Auf Damit beginnen erst die trüger unter ihnen, weniger darüber, wie man den wahrhaft Be- Widerseglichkeit eine große Ansammlung auf der Straße. Die Fest bösartigen Parasiten verübt. Welche dürftigen die Nothwendigkeit des Bettelus ersparen tann, als stellungen auf der Wache ergaben, daß man es in der That mit inneren Erlebnisse und das Problem wird gestellt: darüber, wie man sich gegen Ausbeutung durch nur einem Arzte Dr. Heger aus Dalldorf zu thun hatte. Der Unglück- Entwickelung nimmt der Mann nach seiner That? Wird ihn diese scheinbar Bedürftige zu schüßen hat. Herr M. unter- liche befindet sich als Kranker in der Frrenanstalt und war, weil That vor seinem Gewissen, vor der Welt erdrücken oder nicht? Der schied allerdings zwischen Bittenden man ihn nicht für gemeingefährlich hielt, auf einen Tag beurlaubt Rechtsanwalt gehört zu den Kraftnaturen; er wächst über seine That rechnete zu den letteren eigentlich nur die, welche um Hilfe worden. Anscheinend schon auf dem Heimwege begriffen, scheint er empor. Unbekümmert um diese Bedeutung des Problems will ber Bearbeiter, der das Publikum wie ein Byniker zu verachten scheint bitten, obwohl sie nicht bedürftig sind oder aber fähig wären, fich 3u biel getrunken zu haben. durch eigene Kraft aus ihrer Bedürftigkeit emporzuarbeiten. Bettler und nicht viel von ihm hält, eine rein stoffliche Spannung für fich herausschlagen. Die Frage wird gestellt: Wer war der Mörder? in diesem engeren Sinne dürfen natürlich eher auf Erfolg rechnen, wollte der Verfasser den Beweis erbringen, wie weit man auf wenn sie die Täuschung zu Hilfe nehmen und den Schein der Beunſeren Bühnen vergröbern und niederreißen darf, so ist ihm der dürftigkeit und Arbeitsunfähigkeit zu erwecken suchen. Das Bettelivesen artet besonders in den Großstädten aus, Ein heftiger Zusammenstoß zwischen einem Rigdorfer Feuer Beweis unzweifelhaft gelungen. wvcil hier Im theatralischen Stelzengang bewegten sich diesmal auch die die Gebetenen meist die Persönlichkeit wehrwagen und einem elektrischen Straßenbahnwagen der erst am tenden nicht kennen, seine Bedürftigkeit nicht prüfen können Mittwoch eröffneten Linie Schönhauser Allee- Rigdorf ereignete sich Hauptdarsteller; insbesondere Herr Holthaus( Rechtsanwalt oder nicht wollen und so das Gelingen der Täuschung erleichtern. gestern früh gegen 10 Uhr vor dem Hause Knttbuser Damm 100. Tenius). Dadurch wird mancher zunächst nur bittender, allmälig zum gewohn- Die Rigdorfer Feuerwehr hatte um jene Zeit einen fleinen Brand in heitsmäßigen und täuschenden Bettler. Mann fant diese Bettler einer Gummiwaarenfabrik in der Schinkestraße abzulöschen. Ihr in 2 Gruppen eintheilen: in solche, die sich nur an einen Geräthewagen tam nun in schärfster Gangart aus der Schinkestraße Vor ihm fuhr der bestimmten Kreis von Personen wenden, bei denen sie unter und bog rechts nach der Kottbuser Brücke ein. gewiffen Voraussetzungen auf Mitleid hoffen dürfen, und in elektrische Wagen, auf dessen Hinterperron eine Frau aus Rigdorf burg a. 5. wird uns berichtet: Vor dem hiesigen Schöffengericht solche, die ihrer eigenen Person den Schein einer Bedürftigten zukommen, was ihm aber nicht gelang, da zu beiden Seiten Private hatte sich am Donnerstag der Klavierfabrikant starI Camin aus au geben wissen, der allgemein Die Deichsel fuhr nun direkt M. versicherte zum Echluß seines mit vielen Beispielen belegten fuhrwerke im Ausbiegen hinderten. Vortrages, daß die aus Noth oder Gelegenheit in den Hinterperron, zertrümmerte denselben und verletzte die Frau Bettelnden doch die Mehrheit unter den Bettlern so schwer, daß sie in das nächste Haus getragen werden mußte. Der Gegen Professionsbettler helfe zurückhaltung des von der Polizei requirirte Wagen der Unfallstation aus Nixdorf traf Publikums, Polizei und eventuell strenge Strafe, gegen die Noth erst nach etwa einer Stunde ein und brachte die Verlegte nach dem bettler helfe alles, was geeignet sei, die wirthschaftliche Lage der Krankenhause Am Urban . In der Strafanstalt fiel ihm ein Strafgefangener Namens Bevölkerung zu heben, daneben die Armenpflege und Hand in Hand Seinen Verlegungen erlegen ist der dreijährige Sohn Hans I aue auf, welcher stets sehr verhungert that und alle ihm von mit ihr die Privatwohlthätigkeit. Damit und mit der Zurückhaltung des Arbeiters Stolz, der am Mittwoch beim Spielen in einen Kessel anderen Gefangenen überreichten eßbaren Gegenstände mit einer des Publikums werde auch dem Gelegenheitsbettel der Boden ent- mit kochendem Wasser fiel. wahren Gier verschlang. Klaue ist in der Strafanstalt verstorben zogen. Die Arbeiterklasse, deren Angehörige ja in steter Vorträge über das Bürgerliche Gesetzbuch finden jeden Sonntag und Camin hat daraufhin Anzeige erstattet, daß der Unglückliche Gefahr sind, durch Arbeitslosigkeit und Noth zu den Bittenden und Vormittag 9 Uhr in der Aula des Friedrich Real- Gymnasiums, Albrecht infolge der ihm widerfahrenen Behandlung langsam bera Bettlern hinabgedrängt zu werden, strebt danach, auch Armenpflege ftraße 26/27 statt. Diefelben find vom Zentralverein der Bureau- Angestellten hungert sei. Vor dem Untersuchungsrichter gab Camin eine Mitgliedschaft Berlin Bur Dedung der und Privatwohlthätigkeit überflüssig zu machen. Man hindere fie untoften wird von den Theilnehmern ein einmaliger Beitrag von 1 M. erausführliche Schilderung des Vorfalles. Danach Danach ist Klaue fo nur nicht, an der Hebung ihrer wirthschaftlichen Lage hoben. Der Vortragzyklus bauert bis Mai 1899. Herr Ohse, Borfigfir. 4, öfter arg mißhandelt worden, daß braun zu arbeiten; mit dem Bettelwesen wird sie dann schon allein fertig ist zur Ertheilung von Auskünften gern bereit. und blau aussah. Der Mann, der offenbar geistestrant gewerden. Die besitzende Klasse hat am wenigsten das Recht, sich wesen sei, habe auch häufig Arreststrafen verbüßen müssen. über das Bettelwesen zu entrüften. Sie ist es ja gerade, die, indem Feuerbericht. Vom Donnerstag zum Freitag erfolgte eine als fie eine nachbrückliche Besserung der wirthschaftlichen Lage der Ar- größere Bahl Allarmirungen. Freitag frih turg nach 3 1hr entstand er schließlich ins Lazareth gekommen wäre, sei er sogar dort kurz von einem Krantenwärter, der dieserhalb mit Arrest be= beiterklasse zu hintertreiben sucht, die„ gottgewollte" Einrichtung der se dom str. 17 ein Dachstuhlbrand, der einen großen Theil der straft worden sei, geschlagen worden. Im Lazareth hat der Nothbettelei aufrecht erhält und damit auch den Profeffionsbettlern Dachkonstruktion einäscherte. Kurz darauf brannte se lo ster str. 28 unglückliche nach Camin's Behauptung als Koft die sogenannte vierte immer wieder die Möglichkeit sichert, ihr Gewerbe mit Erfolg zu Schaaldecke und Balkenlage. Auf Rigdorfer Gebiet wurde die Wehr Form, d. H. dreimal 1/4 Liter Wasserjuppe und 100 Gramm Zwiebad gegen 9 1hr gerufen. Maybach- fer 7/9 war in dem Steller täglich, erhalten. Bei dieser Kost sei der Mann naturgemäß sehr Noch einen Beitrag zur Lehrerfreundlichkeit. Einen felt. der Deutschen Gummi- und Guttaperchawaaren- Fabrik ein Brand heruntergekommen. Kurze Zeit, nachdem er wieder einmal aus famen Schritt wollen die technischen Lehrerinnen an den Berliner ausgebrochen, der unter großer Qualmentwickelung Gummivorräthe bem Lazareth entlassen und fofort in eine Arrest selle Gemeindeschulen unternehmen. Die Tägl. Rdich." berichtet: Seit zerstörte, aber in verhältnißmäßig furzer Zeit abgelöscht werden gebracht worden sei, habe er eines Morgens in derselben fonnte. Donnerstag Abend mußte Friedrich str. 37 ein Zimmer- todt gelegen. Einige Aufseher hätten noch geäußert, 15 Jahren ist den technischen Lehrerinnen eine Berbesserung ihrer brand abgelöscht werden, der Möbel und Gardinen beschädigte. baß sie ihm Tags zuvor noch einen ordentlichen ,, Liebesdienst" Lage versprochen worden, und noch immer beträgt das Durchschnitts- pener str. gehalt der einzelnen 1,85 wt. täglich(!) bei zwei bis vier Inter - penerit r. 4 brannte Wäsche auf dem Hängeboden. Strauß erwiesen hätten. Ein Gefangener habe darauf fofort zu einem gehalt der einzelnen 1,85 Mt. täglich() bei zwei bis vier Interbergerstr. richtsstunden täglich, die ihnen unter Umständen nicht gestatten, an bergerstr. 33 wurde ein Bosten Rusholz eingeäschert, während Aufseher gesagt: Den Klaue habt Ihr boch richtig Wilsnader str. 19 Betten und Alt- Moabit 43 Prepfohlen verhungern lassen." einen Rebenerwerb zu denken. Das Hungerbrot einer solchen in Flammen aufgingen. Lehrerin soll leider mitunter noch dadurch gewürzt werden, daß von wissenschaftlichen Kollegen und infolge dessen von den Schülerinnen mißachtet, vielleicht sogar
bilden.
treiben.
fie
auch
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mitleiderregend
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beranſtaltet.
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Camin verbüßte in den Jahren 1895 bis 1898 in der hiesigen Strafanstalt eine ihm von der Brausewetter- Kantmer in Berlin wegen wiederholten Sittlichkeitsbergehens zudiktirte Freiheitsstrafe. Camin behauptet, unschuldig verurtheilt zu sein, er hat auch wiederholte Versuche unternommen, um das Wiederaufnahme- Verfahren zu erreichen.
er
Mit dieser vor dem Untersuchungsrichter gemachten Aussage soll Gollert beleidigt haben C. den Strafanstalts Direttor und ist darauf Strafantrag gegen ihn gestellt worden.
Der
Aus den Nachbarorten. bon Vorgesetzten bon oben herab behandelt werden. Die Erhebung Rigdorfs zur Stadt hat bei der Arbeiter- Angeklagte war auch schon in Untersuchungshaft genommen; Die Damen, welche meist zwei bis drei Prüfungen gemacht haben, schaft, dem vorherrschenden Theil der Ortsbevöfferung, feine be- biele Saft ist aber auf Beschluß des Kammergerichts aufgehoben worden. schlossen sich vor längerer Zeit aneinander durch die Bereinigung der sondere Aufregung verursacht. Man betrachtet die Thatsache als eine auch der Irrenanstalt Neu. Ruppin iſt der Angeklagte zur felbjiverständliche Rothwendigkeit, da eine jo große Gemeinde, wie mehrfach, aber vergeblich vorstellig wegen endlicher Berücksichtigung Rigdorf mit seinen etwa 75 000 Einwohnern, sich nicht mehr gut nach dreitägigem Aufenthalt wieder entlassen
thun werde.
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worden. ihrer Lage. Jezt haben sie, wie wir hören, beschlossen, sich an die nach den Vorschriften der Landgemeinde- Ordnung verwalten läßt. In der Gerichtsverhandlung bestritt der Angeklagte, den Direktor Kaiserin mit einer Eingabe zu wenden. Sie hoffen vermuthlich, daß dann der Kultusminister die nöthigen Schritte beim Magistrat werden jetzt auf das Gifrigite vorbereitet. Die Wähler der dritten Gollert beleidigt zu haben, er habe den Namen dieses Mannes nicht Großen Erfolg werden sich die beklagenswerthen Lehrerinnen ist vollauf zum Kampfe gerüstet und sieht siegesgewiß der Wahl erstattet habe, er doch auch den Mörder nennen müsse, entgegnete daß, wenn er, wie geschehen, eine Anzeige wegen Mordes Abtheilung werden in 16 Bezirten wählen. Die Sozialdemokratie ein einziges Mal genannt. Auf den Einwurf des Vorsigenden, auch von diesem Schritt kaum versprechen. Zur Kennzeichnung des entgegen. Unsere Genoffen erwarten, daß ihnen die jämmtlichen der Angeklagte, das habe er nicht nöthig, es sei doch Sache der Kommunalfreifiuns ist der Fall aber immerhin nicht unwichtig. Mandate der dritten Abtheilung zufallen. Die Gegner sind sich noch Auch die Spreewälder Ammen wollen, wie wir in der nicht einig barüber, ob sie in dieser Abtheilung überhaupt Kandidaten Strafbehörbe, den Mörder ausfindig zu machen. Der AnNordd. Allg. 3tg." lesen, einen Verein zur Wahrung ihrer Juter- aufstellen sollen. In einer Versammlung freisinniger Mannen, die geklagte meinte weiter, daß man ihn für geistesfrant erlläre, geschehe, effen" gründen. Etwa 80 Töchter des Spreewaldes hatten fich zu vor einigen Tagen stattfand, wurde bezweifelt, daß die Sozialdemo- um das Gerücht von dem Hungertod eines Strafgefangenen, der diesem Zweck in der Lutherstraße versammelt; nach Erledigung des tratie die erforderlichen a cht aus befizer stellen könne, welche auf dieselbe Weise umgebracht sei, wie ein Barbara Ubrygh, zum Geschäftlichen“ wurde flott getanzt, denn auch die Pflege der Ge- das Erfurter Programm anerkennen. Run, wir fönnen die Zweifler Schweigen zu bringen. Der vom Angeklagten vergeblich abgelehnte Sachverständige, Kreisfelligkeit soll zu den Aufgaben des Vereins gehören. Die Pflege beruhigen. Die benöthigten Hansbefizer find schon gefunden, und physikus Dr. K ve uster, befundete, daß er Camin im Gefäng der Interessen wird faum über das bischen Vergnügen hinausgehen sie stehen nicht nur auf dem Boden des Erfurter Programms, niß nicht für geistestrant gehalten habe; jest aber glaube er, dürfen. Andernfalls erinnert die Gesinde Ordnung die Vereins- sondern find sogar politisch organisirt. Berlegenheiten, wie sie vor daß er am Querulantenwahn leide und nicht verantwortlich mitglieder daran, daß für fie ein Ausnahmegesez gilt. ein paar Jahren noch möglich waren, find gänzlich ausgefchloffen. Standidatenfrage betraute kommission in einer Boltsversammlung im Am kommenden Dienstag wird die mit der Vorbereitung der gemacht werden könne. Apollojaal des Genossen Ph. Thomas Bericht erstatten.
Die Wählerlisten liegen bereits von heute( Sonnabend) ab bis zum 26. Februar im Gemeinde Sizungsfaal, Berlinerstraße 62, Treppe links, zur Einsichtnahme öffentlich aus. Während dieser Zeit tann jedes Gemeindemitglieb gegen die Richtigkeit der Lifte beim Gemeindevorstande Einwendungen erheben und die entsprechende Richtigstellung beantragen.
Die Frauenkorrespondenz" schreibt: Die Zeitungen brachten erflärt Dr. Kreusler: Die vierte Form habe dieser nicht erhalten, Ueber die Todesursache des Strafgefangenen Klaue befragt, in diesen Tagen eine Notiz, nach welcher die beabsichtigte An stellung eines weiblichen Hilfsarztes bei ber sondern die gewöhnliche Aufnahmeform, die dritte, dieselbe sei aber Berliner Sittenpolizei bei den Berliner Frauenvereinen doch von der Aufsichtsbehörde angeordnet und geprüft worden. Nachauf entschiedenen Widerstand gestoßen sei. Die Notiz beruht auf her habe Klaue aber allerlei Unfläthereien begangen, er habe Lagereinem Irrthum. Unseres Wissens hat nur Frl. Dr. Augspurg in ftätte, Belle und feine Mitgefangenen mit Koth beschminkt, und schließlich jogar seinen eigenen koth gegessen. einem von ihr gehaltenen Vortrag fich gegen diesen Plan aus Darauf sei er wieder ins Lazareth gekommen und habe dann gesprochen, es ist aber in der nachfolgenden Diskuffton ihrer Aufallerdings die vierte Form, d. h. dieselbe Qualität an faffung von einer Berliner Aerztin lebhaft widersprochen worden. Wir sind in der Lage mitzutheilen, daß die beabsichtigte Anstellung Noble Entschädigung. 6000 Mart Extra- Nemuneration hat, Nahrung, nur ein geringeres Quantum, erhalten. einer Polizeiärztin vielmehr den Wünschen der Berliner Frauen wie die Voff. 8tg." meldet, der Bürgermeister Matting in Genügt habe bies nichts, weshalb er wieder aus er mit anderen Ges vereine durchaus entsprechen würde. Sollte sich einer von ihnen Charlottenburg für die kurze Zeit erhalten, die er den vakanten dem Lazareth entlassen und da bagegen aussprechen, so wiirde er entschieden in der Minorität Oberbürgermeisterposten neben seinen sonstigen Amtsgeschäften wahr- fangenen nicht zusammengebracht werden konnte, in einer fein. Uebrigens wäre es das erste Mat, daß auf angebliche genommen hat. Möchten die städtischen Behörden in der Entlohnung Arrest selle untergebracht worden sei. Auch einen Wünsche der Frauen so rasch reagirt würde.- der im Kommunaldienst beschäftigten Arbeiter nicht minder nobel sein. Arrest anzug habe er jetzt erhalten, d. h. einen Anzug,
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