Rr. 50.

Geite 3

Freitag, 27. Feber 1931. Errichtung von Zweckverbänden der Gemeinden bergibt, in furzer Zeit in der Form erhöhter Jahr in furzer Zeit in der Form erhöhter Jahr für diese Stube und eine Kammer Seit wann lebt Ihr so?

Hilfe für die kleinenter Bairouanz und Aufsicht der Bezirke fönnte Stenereingänge wieder zurückbekäme. Es bedarf find ein riesiger Betrag.

Bedarf es noch einer näheren Auseinander- Findet man eine andere und bessere Form der fegung, wie sehr durch solche Arbeiten Handel produttiven Fürsorge, so soll sie willkommen sein. und Wandel in diesen armen Bezirken gewinnen Die Hauptsache ist: Unsere braven Gebirgsbe­oürde? Wir glauben ruhig sagen zu können, daß wohner müssen vor dem geistigen Tode, der physi­der Staat einen erheblichen Teil deffen, was er schen Berelendung gerettet werden!

bet angeftreng Eine ganze Eine ganze große Gemeinde ohne Arbeit.

Notstandsbild aus dem Elbesandsteingebirge.

Wie leben unsere Arbeitslosen? Wovon leben sie?

Von L. Goldschmidt.

Wie sieht es aus in den deutschböhmischen Städten und Dörfern, in denen die Betriebe ste­hen, unzählige Arbeiterfamilien bittere Not leiden?

Ort eingeführt ist- duldet teinen Aufschub, diese oder jene Anschaffung wird, so sehr man auch part, schließlich unvermeidlich.

Wir wissen: die sozialistische Selbsthilfe ist ja anders gedacht; aber wer fann zusehen, ivenn eine ganze prachtige Familie vor die Hunde zu gehen scheint?

Aber jetzt fann nichts mehr ge pumpt werden und die Leute wollen auch nichts mehr auf Bump nehmen: wann, wovon soll die Schuld zurückgezahlt werden?

Von den Bliden in andere Arbeitslosen stuben sei nur noch ein zweiter widergespiegelt: ein junger Dachdecker, fein frantes Weib und ein Kind sind durch die Krise nunmehr dem Nichts Je geringer die Unterstützung und schon gegenübergestellt; mit einer Unterbrechung von gar, wenn eben fein Bejiz da ist desto größer acht Wochen, da er Beschäftigung in Bodenbach Diese Fragen trieben mich hinaus in die Be. die Rolle, die der Erdäpfel im Haushalt spielt. gefunden hatte, ist er, sonst Sachsengänger, jeit November 1929 arbeitslos und nun Erdäpfel- das ist überhaupt das um und Auf feit acht Wochen ohne jebe Unterstüßung, ab­zirke, deren Elendsschreie immer lauter, immer all der unzähligen Arbeitslosen, in allen hängig allein von der Lebensmittelaktion. Der beweglicher, immer erschütternder durch den gan­Elendsgebieten die man betritt, bei allen Mit- Hunger schaut ihm aus den Augen, die Unter­zen Staat hallen. tags- und Abendtischen. Wären die Erd- redung, das Huge Ueberlegen meiner Fragen äpfel nicht, so müßte das nord böh- strengt ihn sichtlich an. Dennoch ist er nicht im mische Proletariat, das jekt so elend da mindesten mürrisch, erscheint mir nicht einmal hinfiecht, in wenigen Wochen zugrunde als verbittert, er hofft, hofft, wie sie alle hoffent, gehen. auf irgendwelche nahe Wandlung, auf das Frühjahr, auf Rotstandsarbeiten. Und wenn nur die Lebensmittelaftion fein Ende nähme! Erhebend in all dieser Traurigkeit ist die feste Verbundenheit aller unserer Lente mit der Partei.

Aber wo anfangen, wo beginnen mit dieser traurigsten aller Reportage"-Reifen?

Industriegemeinden! blues schaffen. Es hätte kaum einen Zweck, auch kaum einer besonderen Erwähnung, daß bet die Straßen und Wege in der Gemeinde A zu Ausführung der Arbeiten nur orts- und bezirks- Ich bekomme erst ausweichende Antwort Auf der Jahrestonferenz des Kreises Teplig- verbessern, verkehrsfähig zu gestalten, wenn ansässige Arbeiter und Gewerbetreibende in Saaz erweckte das Auftreten zahlreicher Vertreter gleichzeitig in der benachbarten Gemeinde B alles Frage fämen. Wir stellen daher mit aller Ent- und errate, daß es so ganz schlecht erst in den von Organisationen aus den fleinen Industrie- beim alten bliebe. Also planmäßiges, vom In- chiedenheit die Forderung auf, daß rascheſtens letzten Monaten ist. Wieso? Habt Ihr Schulden gemeinden des Erzgebirges die größte Aufmerk teresse der Gesamtheit bestimmtes Vorgehen! etwas für unsere Gebirgsgegenden geschicht gemacht? Und mun fommts heraus: jamfeit. In schlichten, einfachen und eben deshalb ,, Wenn uns die Genossen, drüben im Laden, zu Herzen gehenden Worten schilderten die Ge­nicht geborgt hätten, wären wir alle schon nossen die Not dieser Gemeinden und ihrer Be­branfgegangen!" wohner. Zum Teile findet sich in diesen Orten eine alteingefejfene Industrie, meist Heimarbeit, wie Spizenklöppelei, Messerschmiederei und ähn liches. Soweit überhaupt noch Beschäftigung vor­handen ist, kommen die Arbeiter bei angestreng­tester Arbeit auf 2 bis 5 K täglich. Die über­wiegende Mehrzahl dieser Arbeiter und Arbei­terinnen hat aber überhaupt keine Beschäftigung mehr. Neben diesen Heimarbeitern wohnen aber in diesen Gemeinden zahlreiche Arbeiter, welche Arbeit in den nächstgelegenen Induſtrieſtädten gefunden haben. Diese sind infolge der Krise zum größten Teile arbeitslos und infolge der Ratio­nabisierung ohne Hoffnung, in absehbarer Zeit wieder Arbeit zu finden. Wer diesen Menschen schlag fennt, weiß zu beurteilen, was das be­deutet. Ueberaus arbeitsame, genügjame, ausge­zeichnete Menschen stehen vor dent Nichts, find dem Hunger und der Verzweiflung preisgegeben. In bewegter, erschütternder Weise schilderten die Genossen dieses Elend, aber gleichzeitig die Dant­barkeit der Gebirgsbewohner gegenüber der Bar­tei und dem Genoffen Dr. Czech, da die Er­nährungsaktion für viele von ihnen die Rettung Andere dienstliche Notwendigkeit veranlagte vom Hungertode bedeutet. Aber die Genossen wol­len Hilfe durch Arbeit. Wie ist ihnen zu helfen? mich, unseren Bodenbacher Kreis zum Ausgangspunkt zu nehmen. Und dort führte mich Die Bestimmungen des vierten Hauptstüdes der erste Weg zu den Hängen der Böhmischen Und dabei, wie teuer kommen diese selbst­des Gesetzes vom 5. Juni 1930 Nr. 74 iber die Schweiz , über das im Sommer so bewegte, nun gebauten Kartoffeln! Wie arbeiten und schuften produktive Arbeitslosenfürsorge kommen für diese unter schwerer Schneedede im tiefften Winter Weann und Frau, auch in der Zeit normaler Be. Gemeinden faum in Betracht. So arm wie die schlafe liegende Herrnstvetschen, füdostwärts hin- schäftigung, um dem Boden diesen Schatz für die Bewohner sind auch die Gemeinden. Eine Steuer auf ar großen Gemeinde Jonsdorf , wo die Wintermonate abzuringen! Zehn Kilogramm basis 2000; 3000, höchstens 5000 K veicht faum Sachfengänger zu Hause find. Ja, nun Erdäpfel werden täglich schon in einer flemen hin, um bei voller Ausmüßung der durch die No- find sie wirklich allesamt zu Sause, alle bie vie- Familie fonfuntiert! Wenn nämlich so viel da velle zum Gemeindefinanzgesetz gegebenen Mög- len hundert Männer der weit über taufend See- find. Bei den weniger Glüdlichen, den völlig( Die überwältigende Mehrheit der Jonsdorfer lichkeiten die laufenden Ausgaben der Gemeinden len zählenden Siedlung. Jonsdorf , das ist nun Bejiblofen, fehlt oft auch noch die nötige Menge Arbeiterfamilien bekennt sich zu uns; neun bon zu decken, frü- geizt. wobei die bürgerlichen Parteien of wahrhaftig ein Dorf ohne Arbeit. In frü- Erdäpfel. Hier wird auch mit den Kartoffeln ge- fünfzehn Gemeindevertretern find sozialdemo­genug diese volle Ausnügung verhindern. Eigenes heren Wintern, vor dem Kriege, waren die Sage- geist. Aber je weniger Gelb im Hause ist, desto kratisch.) Sie anerkennen rückhaltlos, was ge­Vermögen, das irgendwelche Nuzungen abwerfen mühlenarbeiter, die Holzschläger, die Flößer, die reizloser erscheinen die Kartoffeln am Tische, desto leistet wurde, sind überzeugt, daß das Menschen­würde, ist nicht vorhanden. Abgaben einzuheben Bauarbeiter, Dachdecer, Zimmerleute kaum mehr weniger Zutaten haben sie, desto abwechslungs- mögliche geschieht. Ihr Verstand glaubt eigentlich ist bei der Armut auch der Gewerbetreibenden als zwei Wochen, um die Weihnachtszeit, daheim; Loser werden die Erdäpfel- Gerichte, desto rascher nicht an eine Besserung, aber überall lebt den ist die freudlose Wahlzeit erledigt. Die Menschen noch ein Funten Hoffnung. Diesmal, so das ganze Jahr über hatte ihnen die Industrie Dabei wäre Arbeit in Hülle und Fülle vor in Sachsen , wo man diese tüchtigen und fleißigen müssen jeden Tag immer wieder Erdäpfelfuppe, scheint es, meinen sie alle, noch durchhalten zu handen! Gemeindestraßen und Wege, die jo Menschen zu schätzen weiß, für schwere Arbeit Erdäpfelsauce, Erdäpfelbrei, geröstete Erdäpfel als tönnen. Aber von allen Lippen hört man immer wachsenden Verkehrs, insbesonders durch Autos, zehn Jahren aber wurde es von Mal zu Mal nur den Augenblicks hunger, leben dahin, bon Was soll im nächsten Winter werden? infolge langjähriger Bernachläffigung und des erträglichen Verdienst verschafft. In den letzten die Mahlzeit zu sich nehmen, befriedigen damit wieder die bangste Frage: Autobusse und Lastautos sich überall in einem schlechter, mit jedem Jahre wurde die Zahl der Tag zu Tag immer mehr an Biderstandskraft geradezu erbärmlichen Zustande befinden, harren Feierivochen und monate größer, immer größer einbüßend. Der Ausbesserung. Wasserleitungen wären zu erbie Zahl der zeitweise Arbeitslosen und in diesem richten oder auszubauen. Viele Schulen bedürfen Strifenwinter mun hat die Not ihren Höhepunkt dringender Reparaturen. Wohl gibt das zitierte erreicht: alles, alles ist arbeitslos. Ael- Mit der Zubereitung des Effens, mit der Betreu- leichter ums Herz, wenn sie sich nur aussprechen, Gejek die Möglichkeit zu einem Staatszuschuß meinde den reſtlichen Zohn, wo soll sie das Geld durch 38 Jahre bei eine und derselben Dresdner geht für die Frauen ein großes Stid Tag vor reden können, wenn sie sehen, daß sie nicht ver­voit 10 K auf den Lohn. Aber wo soll die Ge- teste Sachfengänger für die erforderlichen Materialien hernehmen? Firma erzählen mir, daß fie draußen von ich. Man möchte fast sagen, daß sie die Stüd- geffen sind. In allen Stuben gibt es nur zwei Die besonderen Verhältnisse dieser Gemeinden er- Ende Mai bis Anfang Oktober des Vorjahres licheren sind. Denn den Männerit bietet der Gesprächsgegenstände: wann it nd mie fordern besondere Maßnahmen. Das gilt selbst zuletzt in Arbeit ftanden seitdem sind sie auf Saushalt keine oder nur sehr wenig Beschäf- önnte es anders werden, und wie figung. werden wir morgen unseren Magen verständlich nicht nur für das Erzgebirge , sondern die Arbeitslosemmterstützung oder auf die Kri­fit IIen. Musterhaft reinlich und anständig sind in gleicher Weise für alle Gebirgsgegenden an fenhilfe angewiefen wenn sie nicht gar schon Diese völlige Beschäftigungsfie alle, innen und außen. Auch die arm= den Rändern und im Innern des Staates. Die ausgesteuert find. Bom Verband der Holzarbeiter, losigkeit der Arbeitslojen trägt unendlich feligste Stube blitt vor Sauberkeit. Zustände im Böhmerwald , im Adlergebirge , in dem im Orte etiva achtzig Leute angehören, wird viel zu dem traurigen Bild bei, das, wie in Der Fußboden ist blant gescheuert, jeder Gegen böhmisch- mährischen Gesente, im Altvatergebiet eine Arbeitslosenunterstüßung zwischen 80 und Jonsdorf , so überall, fast jede Stube bietet, stand steht an seinem Ort, nirgends schmutzige schreien ebenso zum Himmel, wie jene im Erz- 100 Stronen ausbezahlt, je nach der Beitragsklaffe, die man betritt. die Krisenunterstützung bewegt sich zwischen 30 Wäsche oder herumliegende Kleider, nirgends gebirge! So lang und so viel wie möglich Reste von Mahlzeiten, ungewaschenes Geschirr, Hier muß der Staat helfen, muß für Arbeit und 70 Stronen. Sarte Zeiten für Männer, die sorgen, wodurch nicht nur vielen Tausenden sonst wöchentlich 250 bis 280 Stronen heimbrach- chlafen", sagt mir ein älterer Genosse, ber­Was verlangen sie von der Partei, vom Brot verschafft werden könnte, sondern Hundert- ten, hart für die Familien, die die Wochen der stohlenerweise Holz zu beschaffen suchen, bißchen Staat, von Bezirk und Gemeinde? tausende an Arbeitslosenunterstützungen aller großen Unterſtügung, dann die Wochen der Solz schneiden, beim Ofen sizen, Trübsal blasen, Sie verlangen nicht viel, nichts Unmögliches. Art erspart würden. Unſerer Ansicht nach müssen strifenhilfe dahinschwinden sehen. Wie bald naht lesent wenn was da ist zum Nachbarn gehen Sie sind sich alle flar über die Lage. Bon der billige, langfristige Kredite beschafft werden, der Augenblick, da auch sie auf die 2e bensso rinnt der Tag dahin. Ohne Inhalt- auzer Bartel erwarten sie, und nicht nur die Jong­ohne Abwechslung, ohne dorfer, deren Berzinsung zum erheblichen Teile der Staat mittelaktion angewiefen fein werden, deren dem der Sorge auf sich zu nehmen hätte. Die sozialen Institute schon jetzt nur ein Bruchteil teilhaftig verden Freude. Arbeitslosenversammlungen, Nun wollen wir einmal in eine der Stuben in denen sie ihre Schmerzen vorbringen und werden in einer ihre Bestimmung weit über- fant. 25 Familien, gänzlich ohne Arbeit, ohne steigenden Weise zur Bekämpfung der Arbeits- Unterstützung und ohne Besis" von diesem sei treten, wo völlig besiglose Arbeiterfamilien hören können, wie wir uns die nächste Zukunft losigkeit herangezogen. Hunderte Millionen müssen später die Rede- leben jetzt schon hauptsächlich haufen, die keinerlei Unterstützung beziehen und vorstellen. Vom Staat fordern sie die rascheſte die Sozialversicherungsanstalt und die Pensions - von der wöchentlichen Lebensmittelfarte, die sich wo die Lebensmittelaktion den einzigen Halt Inangriffnahme von Notstandsarbeiten versicherungsanstalt hergeben. Weit der größten mit dem Gemeindezuschuß auf z to ölf Stronen bietet: und die Aufrechterhaltung der Lea Verwunderung sieht aber die Bevölkerung, daß beläuft. Siebzig Sinder im Orte waren für die In einem niederen Rannt von etwa fünf bensmittelaftion, solange keine Arbeits­die Banken, insbesonders die Landes- und Hypo- Milchkarte vorgeschlagen täglich ein Viertelliter zehn Quadratmetern treffe ich an: eine Frau, möglichkeit besteht. Die alten Sachsengänger, die thelenbanken völlig unberührt bleiben. In diesen Milch auf Bezirkskosten für jedes Kind, die Ge- in den besten Jahren, aber mit fahlem, schmalen jahrzehntelang Beiträge für die Invaliden- und Instituten häufen sich Milliarden. Sie werden meinde spendet eine Semmel hinzu aber der Gesicht, aus dem unter start angegrautem Haar Altersversicherung in Deutschland leisteten und ausschließlich nach dem Gesichtspunkt, möglichst Schularzt ließ nur fünfundzivanzig als bedürftig ein paar dunkle große Augen die überraschenden nun, wenn sie bei Fortbestand der Krise im hohe Gewinne zu erzielen, verwaltet. Diese Insti- paffieren! Besucher fragend anblicken. Der Blid ist gut und Reich, deren Opfer sie sind, ihre Renten gefährdet tute sind Landesinstitute, genießen eine ganze Reihe freundlich: vielleicht kommt Hilfe... Die Frau sehen, verlangen endlich Abhilfe durch zwi­von Vorrechten, sie dürfen nicht nach rein privat­teht beim Herd und rührt in dem einzigen Topfe.chenstaatliche Verträge. fapitalistischen Grundsätzen verwaltet werden; es ist vielmehr ihre Pflicht, auch ihrerseits zur Lin­derung der Not beizutragen.

unmöglich.

-

-

-

" 1

Wie leben diese Menschen?

-

Die Erdäpfelmahlzeiten, das sind die Haupt­zeitpunkte des Tages.

-

Unglaublich stark im Tragen und Leiden, unglaublich bescheiden sind alle diese Menschen. Bedrückt, gedrüdt sind sie, aber nicht nieder­gedrückt. Sichtlich wird ihnen schon ein wenig

Wie leben Mann und Frau mit den Kin Von der Bank daneben erhebt sich ein vier= Kärglich haben diese Menschen immer zehnjähriges Mädchen, beim Tische sitt gelebt, im legten Jahrzehnt ist es mit jedem bern wenn es ihnen also noch gut" geht von zehn oder zwölf Stronen Arbeitslojemunter ein Schul find, rückwärts im Bett liegt eine Winter schlechter geworden. Nun aber ist für Wir glauben, daß diese Institute sehr wohl stihung, wie leben die noch Aermeren von tägchtzehnjährige, deren geschwächter Kör- fie ein Winter gekommen, von dem man wahr­durch drei Jahre je 100,000.000 K aufbringen lichen sechs Stronen Krisenhilfe? Und wie leben per diesem Winter nicht ganz standhielt. Nach haftig sagen kann, daß er ihnen und bei einer Verzinjung von 5 Brozent ihr Aus- die Aermsten, die nur die Lebensmittelkarte einer Weile kommt der Mann heim feit zwei langen finden könnten. Zuzüglich einer einhalb haben? prozentigen Amortisierung wäre je nach Jnan­spruchnahme ein Betrag von 5.5 bis 16.5 Mil­

-

Tagen ist er Schneeschaufler in Bezirksdiensten, zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel bekommt drei Kronen für die Stunde. Wie lange läßt. wird dieses Geschäft dauern? Sonst weit und breit feine Berdienstmöglichkeit!

Wovon lebt Ihr?

Ja, die Lebensmittelaftion und die das ist Milchkarte für das Schulkind

Noch solch ein Winter würde die Bollendung der Katastrophe bebenten, nicht nur für die Jonsdorfer, sondern für so viele nordböhmische Gebiete.

Mit einem oder anderem von diesen werden wir uns in den folgenden Berichten beschäftigen.

Da sind also zuerst die Besizer". Das Honen Kronen jährlich zur Berzinsung und Rüd- find nämlich diejennigen, die ihr zweizimmeriges zahlung dieser Darlehen aufzubringen. Wir Bäuschen haben und ein Stückchen Startoffelfeld stellen uns vor, daß die Hälfte der erforderlichen in Pacht. Das sind die Glücklichen. Die haben Beträge vom Staate aufzubringen wäre, also Be- ihren eisernen Vorrat von etlichen Zentnern Dazu wird träge, die bei dem Zehumilliardenbudget faum Erdäpfeln über den Winter. ins Gewicht fallen, wobei ein erheblicher Teil Brot gefauft, jo daß kein Magen Sunger leiden alles. Die Kleine bekommt ihren Teller Erdäpfel­burch Einsparungen bei der Arbeitslosenunterbraucht, ein Stück Margarine ist auch immer stügung wieder hereingebracht würde. Durch die im Haus, dazu Kaffee, gewöhnlich auch Milch suppe. Ohne Brot. Zitternd hat sie darauf ge­Vornahme dieser Arbeiten würde aber die ge- und 3uder( manchmal auch nicht), ein paar wartet dann geht sie wieder zur Schule. Woher habt Ihr die Erdäpfel? Die Tochter, famte Bolkswirtschaft in unseren Gebirgsgegen Mal in der Woche ein Stück Sped zu den Erd­den ungemein gewinnen; die verbesserten Ber- apfein, feltener ein Endchen Wurst, am Sonn die nun frant liegt, war bei einem Bauern im fehrsverhältnisse kämen der Industrie und Landtag für die ganze Familie ein Pfund Dienst. Von dort, von mitleidigen Bekannten, wirtschaft zugute, der Fremdenverkehr erheblich Fleisch. Hier und dort steht auch ein Stüd denen es noch ein wenig besser geht, von der die Berbreitung unserer Zeitung agitieren. kleinvieh, eine Ziege, ein Schwein im Stall. Hilfsarbeit, die der nun seit mehr als einem Seht euch überall für unsere Parteipresse steigen. Allerdings müßte darauf gesehen werden, Einer unserer Genossen erzählt, daß er heurer das Jahr arbeitslose Bauarbeiter im Sommer ge- ein. In das Heim des Arbeiters gehört die daß das Geld nicht nutylos verpulvert wird. Diese Schweinefleisch, als es endlich so weit war, verleistet hat, sind sie erwirtschaftet. In dem Zoch, Arbeiterpresse. Darum, Gefahr bestünde, wenn jede Gemeinde planlos faufen mußte, denn die paar tronen Unterstüt das als Keller dient, bleiben nicht alle recht ge­für sich allein wirtſchaften föntte. Es wäre jehr sung reichen nicht hin und her. Der Bach- hug ab bient, nicht alle recht geenofenu.Genoßßinnen agitiert aber gegessen

-

erivägensivert, die Aftion nicht auf die Gemein- ins für das Feld muß bezahlt werden, die Be- Wenn ein Stückchen Geld auftaucht, muß es für den, sondern auf die Bezirke zu stellen. Auch die zahlung des elektrischen Lichts das überall im die Miete verwendet werden. 360 Kronen im

Genossen!

The muffet nn. andgesetzt für