Nr. 77.

Besuchet alle den Künstlerischen Abend,

Dienstag, 31. März 1931.

FÜR DIE

auf. Verlegungen hatte er nicht davon getragen, Hauptverhandlung erbrachte der Angeklagte einen jedoch war seine Aktentasche mit dem Geld ver- Alibibeweis durch die Zeugenschaft eines Mädchens, schwunden. Die Sache fostete den Besiger des Un- mit den er zur fraglichen Zeit angeblich ein intimes glüdswagens 50 Dollar Strafe. Erst nachträglich, Stündchen verlebt hatte. Die Gegenstände haute er als man ihn längst aus dem Gesichtskreis verloren selbst angeblich von einer Unbekannten gekauft. So Unfall eine zwischen den drei beteiligten Autos ver- Eiligeres zu tun, als die Blätter, die den Polizei­der durch den Bezirksbildungsausschuß Prag am abredete Sache gewesen war, denn der überfallene bericht unter Nennung seines Namens gebracht Mittwoch, den 1. April, um acht ihr abends Bote hatte das Geld in einer der neuen, erst fützlich hatten, wegen Ehrenbeleidigung zu ver im Gewerkschaftshaus, Perštyn, veran- bei allen Banken in den Vereinigten Staaten einlagen und da, dank unserer famosen Breßgeset staltet wird. geführten garantiert überfallsicheren Alarmtesche" novelle, ein Prozeß aussichtslos gewesen wäre, ver­An dem vorwiegend heiter fatiri- transportiert. Diese Taschen haben einen doppelten standen sich die Redaktionen zu namhaften Bußen, fchen Programm wirken mit: Boden, in dem ein elektrisches Signalhorn nebst die ihm fast 10.000 K eintrugen. Frau Bertl Halovanics( vom Deutschen Batterie untergebracht ist. Der Träger einer solchen Theater), Songs und Rezitationen, Tajche muß, so lange alles ordnungsgemäß zugeht Opernfänger Rudolf Bandler( vom Dent- ständig die Hand auf einem am Taschengriff befestig schen Theater), aus dem Zyklus Humor ten Knopf halten. Sobald er losläßt, d. h. sobald im Lied", jemand versucht, ihm seine Last zu entreißen, ertönt ein ohrenbetäubendes Strenengeheul, das im vor liegenden Falle aus dem Hupenlärm der drei Autos nicht mehr herauszuhören tvar.

hatte, kam man auf den Gedanten, daß der ganze erzielte er ſeinen Freispruch. Nun hatte er nichts SCHÖNHEIT

=

Walter Taub ( vom Deutschen Theater), Rezitationen,

Frau Lilly Bandler, Hans Licht wiß, Rezitationen.

Am Klavier: Kapellmeister Schid vom schen Theater.

"

Neue Katakomben wurden in den legten Tagen Deuts bei der Kirche San Effremo in Neapel entdeckt. Ihre Eristen; war bisher nur aus alten Schriften Karten im Sozialdemokrat", in der Gee", bekannt. Der Jesuitenpater Bellucci nahm systemati beim Optiker, Genossen Deutsch , und an der sche Nachforschungen vor, die zur Entdeckung eines Abendkassa. Ganges und einer Galerie mit Gräbern führten, die unterhalb der Kirche von San Effreno gelegen sind. Der Fund wurde von den Behörden besichtigt und in jeinem Werte von der Oberinstanz für mittelalterliche und moderne Forschung bestätigt.

Geschäftsruhe in den Sparkassen Groß- Brags zu Oftern. Die Böhmische Sparkasse, die Brager städt. Sparkasse und die Weinberger stäbt. Sparfasse halten ami Karjamstag, den 4. April 1931, hre Staffen­schalter nur in der Zeit von 8-11 Uhr tornu: ags offen, während sie Ostermontag ganztägig geschlossen bleiben. Am Karfreitag, den 3. April, wird wie

an jedem gewöhnlichen Wochentage amtiert.

Bon einem Dreadnought überrannt. Das bri­

tische Linienschiff Nelson" ist bei der Rüdkehr von der Uebungsflotte im Mittelmeer an der spanischen Küste mit dem Dampfer West Wales" zusammen gestoßen. Der Dampfer, der schwer beschädigt wurde, fonnte die Fahrt in den nächsten Hafen fortjeßen. Dreadnought, Nelson" ist nur leicht beschädigt.

Spikel.

Um nun zu der Sache mit den Grammophon platten zurüdzukehren. Das Berufungsgericht stend den Aussagen des Unschuldsengels weit friti­scher gegenüber, als die erste Instanz. Cb er sich tatsächlich die Platten selbst angeeignet hat, ist nicht zu beweisen, doch nahm das Gerich: als er­wiesen an, daß er die Schachtel in diebischer Wb­sicht mitgenommen habe und schenkte seiner Aussage, er habe nur prüfen wollen, ob das Personal seine Bilicht tue, seinen Glauben. Das erste Urteil wurde aufgehoben und der unberufene Kontrollor des Per­fonals zu zwei Monaten Arrest verurteilt, wo­bei den Bezirksgericht aufgetragen wurde, Nach­forschungen zu pflegen, ob die bedingte Verurteilung zulässig ist.

rb.

Der gute Soldat Sveji" vor dem Handelsgericht.

Jaroslav Hašeks Vermächtnis.

Brag, 28. März. Jaroslav Hašek , der Erz Die nationalsozialistische Bresse wäscht natürlich Antiphilister, betäumpfte die Welt des Spießbürgers, ihre Hände in Unschuld. Erstensmal haben die indem er die Maste eines solchen annahm. Sein Hamburger Parteigenossen gar nicht gemordet, i Gott veit" hat die ganze Welt zum Lachen gebracht bewahre! Zweitensmal hatte die Tat alle möglichen und das internationale Spießertum vom Adriatt. anderen, aber nicht im geringsten politische Motive. und drittens find an allem nur die Sodipigel schuld. schen Meer bis zur Nordsee in die lächerlichste Wut

berfest.

Und nun bildete dieser unsterbliche Svejk"

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Ein Blatt brachte sogar, um die völlige Sarm losigkeit, die unter dem Hakenkreuz zu Sause ist, Gegenstand eines Prozesses, der eine sehr kommer. lipp und flar zu beweisen, einen Aufruf heraus: zielle Basis hat. Hašek , der niemals mit Glüdsverzeichnen ist, beweist die Anziehungskraft unserer Da einwandfrei festgestellt worden ist, daß gütern gesegnet war, hat den Theaterunternehmer Partei. Erst im legten Halbjahr macht sich die Lockspizzel sich in unsere Reihen geichlichen haben Dir. Fenel seinerzeit das Verfilmungstedt schwere Strise etwas bemerkbar, namentlich in den und durch hegerische Reden Parteigeneffen zu un für 5000 K verkauft. Diefer verkaufte es einerseits Textilgebieten, Genosse Stögler stellt das freund­gesetzlichen Handlungen zu verleiten fuchen, foran den Prager Gloria film" für 25.000 K. Da fchaftliche und innige Verhältnis zu unseren Wirt­dern wir hierdurch öffentlich auf, uns die Namen nun aber der Stoff als Sprech film berarbeitet schafts- und Kulturorganisationen fest und betonte, dieser Spiel mitzuteilen und genauere Angaben werden sollte, brachten Hasets Erben beim Hartels- daß sich die Einführung des Kampffonds bewährt über ihre Hentätigkeit zu machen." gericht die Klage ein, da das einfache Ver- hat. Am nächsten Tage lief folgender Brief bei der filmungsrecht dei Vertonfilmung nicht be­inhalte.

Betreffend Locfpipel- Angelegenheit. Name: Hitler , Adolf . Hestätigkeit: September 1930 vor dem Reichs­gericht: Wir werden Köpfe rollen laffen!" ( Aus dem UI ")

Mit dem Auto ins Meer gestürzt. Montag vormittags fuhr eine Frau im Automobil mit großer Geschwindigkeit bei Nizza auf der nahe dem Meere gelegenen Straße. Beim Kap Eze- zur- Mer bog bas Auto vom Wege ab, durchbrach das Geländer, Stürzte 500 Fuß tief und wurde vollständig zer- Redaktion ein: trümmert. Die Frau, die den Wagen lenkte, wurde bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Ihre Identität tonnie jest festgestellt werden. Es ist dies der be­fannte Filmstar und das Mitglied des Girlensem­bles des Ziegfeld Theaters Folliers in New York , Peggy Davis. Einige Minuten borher war fie noch in einemt Raffeehaus, wo sie zwei Whisky trant und auf ein Stüd Papier schrieb Ich will nicht mehr zum Theater zurüdkehren. Ich bin lebensmüde." Die Polizei behauptet, daß die Schau. Spielerin das Auto absichtlich in den Abgrund lentte. Ihr Mann jedoch behauptet, daß das Unglüd deshalb geschah, weil seine Frau betrunken gewesen sei.

Gerichtsiaal.

Ein sonderbarer Fall.

Es wurde ein Vergleich geschlossen, nach weldjemt die klagende Partei außer einer Abfindung von 120.000 K noch mit 5 Prozent an den Erträgnissen der inländischen Aufführungen partizipieren soll. Und Hašek glaubte seinerzeit, mit den 5000 K ein glänzendes Geschäft gemacht zu haben.

Aus der Partei.

rb.

Ueber die Presse berichtete Genosse Pöl ; 1, der eine anschauliche Darstellung über die Ber­breitung der bürgerlichen und unserer Bresse gab und konkrete Anträge über die Organisierung der Solportage und der Berichterstattung stellte. Den gedruckten Kassabericht erläuterte Gen. Knobloch. Die Kontrolle berichtete, daß Kassa und Belege in peinlichster Ordnung befunden wurden, worauf dem Kassier die Entlastung erteilt wird. Die De­batte über die Beriche war von außerordentlicher Sachlichkeit getragen; die meisten Debatteredner be­faßten sich mit der Ausgestaltung und Verbreitung der Presse.

Genosse Rögler erstattete ein Referat über Die Arbeiterklasse und die Erziehung des Nach wuchses", das wir im Auszug veröffentlichen werden. An Stelle des verhinderten Genossen Taub erstattete Genosse Kremser das Referat über die politi

Prag , 30. März. Eine ziemlich merkwürdige Kreis onferenz in Böhmisch- Le'pa. Am Sonntag begrüßte Gen. Ružička für die Sache beschäftigte den Berufungsfenat des hiesigen Samstag und Sonntag fand in Böhm Leipa tschechisch- sozialdemokratischen Organisationen des Kreisgerichtes. Der Privatbeamte B. hatte jich eines int Hotel Merkur die vierte ordentliche Kreisfonfe- Streises die Konferenz und betonte die Notwendigkeit, Ein Topf mit alten Silbermünzen ausgegraben. Tages im Grammophonlager einer Preger Firma renz des Kreises Aussig- Bodenbach- Warnsdorf der die Zusammenarbeit der beiden Parteien zu festigen. In der Gemeinde Vyšné Remeth( Karpathoruß eine Zeitlang herumgetrieben und war dann fort deutschen Sozialdemokratie statt. Nach einem ein- Er dankte namentlich dem Gen. Dr. Czech für seine land) fanden Bauern beim Adern ein Gefäß mit gegangen, ohne etwas gekauft zu haben. Der Ableitenden Chor der Arbeiterfänger Haida- Beipa er- angestrengte Arbeit für die Opfer der Krise. 600 alten Silbermünzen polnischen Ursprunges. Der tethingschef stellte aber am gleichen Tage mit Beöffnete Kreisvertrauensmann Genosse Grünzner Bezirkshauptmann, der von dem Funde Stenntnis stürzung fest, daß eine Partie Grammophon die Tagung mit einer Ansprache, in der er auf die erlangte, ließ die Münzen beschlagnahmen und ließ platten im Werte von 1400 K verschwunden seien schwere wirtschaftliche Not hinwies, von der nament­fle beint Bezirksamte untersuchen. Noch am selben und ein Kunde hatte gesehen, daß der fragliche Herrlich das Streisgebiet auf das ärgste betroffen fei. Tage aber erkrankte der Bezirkshauptmann an einer bei seinem Abgang eine Schachtel unter dem Arm In das Präsidium werden die Genossen Binnoberbergiftung, die er sich beim Zählen hielt. Er wurde ausgeforscht und angetfagt, leugnete Grünzner, Beutel, Grund und Reichelt- sche und wirtschaftliche Situation. Red­der Münzen zugezogen hatte. Bis zur Entscheidung aber, die Blatten mitgenommen zu haben. Was er Beipa gewählt, als Schriftführer die Genofsinnen ner beschäftigte sich zunächst eingehend mit der Zoll­der Behörden wurde der Fund beim Bezirksamte unter dem Arm trug, war angeblich sein Eigentum, Bürgermeister und Görgner. Nach der union, empfahl unserem Außenminister etwas mehr in Berehovo hinterlegt. und zwar eine leere Schachtel, die er, deshalb Wahl der verschiedenen Stommissionen begrüßte Surückhaltung und betonte die Wichtigkeit einer Ber­Die hupende Aktentasche. Ein eigenartiger Ueber. mitgenommen habe, um die Wachsamkeit des Vizebürgermeister Genosse Snöchel- Leipa und ständigung zwischen Deutschland und Frankreich . Für fall ereignete sich dieser Tage. in New York . Wäh- Perfonals auf die Probe zu stellen. Er wurde Genosse Reichelt für die Bezirksorganisation die uns ist die österreichisch- deutsche Zollunion aber auch tend ein Bankbote, der sich mit einem in einer mangels an Beweisen beim Bezirksgericht von der stonferenz. Genosse Grünzner hielt den ver- eine ernste inner- und wirtschaftspolitische Frage, da großen Aktentasche mitgeführten Betrag von 2000 Uebertretung des Diebstahls freigespromen. storbenen Genossen und Genossinnen einen herzlichen unser Export in diese Länder, der 2.5 Milliarden Dollar auf dem Nachhauseiveg befand, eine Straßen- Sier muß nun eine Episode aus vergangener Nachruf. Ueber Antrag des Genossen Schweich ausmacht, ernstlich bedroht wäre. Auch unsere son­freuzung passierte, gerieten dicht neben ihm plöglich Seit eingeschaltet werden. Auf dem Industriel- hart wurde eine Sympathiekundgebung für die ftigen handelspolitischen Verhältnisse sind sehr düster; wei Autos beim Ueberholen so dicht aneinander, len ball im Jahre 1929 war einer der Damen Streifenden Glasarbeiter des Haida- Steinschönauer dazu kommt die Gefahr, daß sich alles dies in der daß der eine Wagen auf den Bürgersteig abgedrängt ein Handtäschchen samt Inhalt im Werte von einigen Gebietes einhellig beschlossen. Hauptsache auf dem Rücken des deutschen Arbeiters burde. Gleichzeitig ertönte ein lautes and anhalten tausend Stronen abhanden gekommen. Die Polizer Der Bericht des reisfefretärs liegt int auswirkt. Jest wäre es an der Zeit, unsere Handels­bes Supensignal so rechtzeitig, daß die Bassanten fand in Kürze den als Dieb Bezeichneten, als er Drud vor. Genosse Rögler konnte darauf verwei- politit auf ganz neuer Grundlage zu organisieren. fich vor dem abirrenden Fahrzeug zu retten ver- einige der gestohlenen Dinge verkaufen wollte. Er sen, daß die Zahl der Lokalorganisationen seit Mitte Redner erklärt, für die Krise gebe es nur ein Mit­mochten. Nur der Kassenbote wurde von einem der war mit dem Angeklagten von heute 1928 von 200 auf 218, die der Mitglieder von tel: Berkürzung der Arbeitszeit, um die Rosflügel gestreift und zu Boden geworfen. Sofort identisch und die Polizei beeilte sich, boll Freude 13.000 auf nahezu 17.000 gestiegen ist. Der Marten- Arbeitslosen und Sturzarbeiter wieder in die Pro­bahnte sich ein drittes Auto, das gerade daher- über den Erfolg, der Tagespresse von dem gelan- umsat weist überhaupt den höchsten Stand auf, der duktion einzureihen. Unser heuriger 1. Mai wird gefahren tam, fortgesetzt grell hupend einen Weg zur genen Fang Witteilung zu machen. Die Zeitungen je erreicht wurde. Daß trop der Kriſe bis zum Arbeitszeit stehen. Zum Schluß geht Genoffe Kremt­im Zeichen diefes Kampfes um die Verkürzung der Unglücksstelle. Man hob den am Boden Siegenden veröffentlichten natürlich den Bovfall. Allem bei der Herbst 1930 auch im Markenumsatz kein Rückgang zu fer auf unsere parlamentarische Tätigkeit ein, wobei er auf das Zusammenarbeiten der Kommunisten und ausbrach. Das ist ja großartig, mein Junge! I entgegen, ebenfalls piffein angezogen. ,, Ah, lieber Bürgerlichen im Kampf gegen die Sozialdemokratie Da hat man dich einmal gründlich in den April Müller, nett, daß Sie sich einmal bei mir sehen verweist. In dieser kritischen Zeit aus der Re­gefchickt. Nein, eingeladen habe ich dich nicht, aber lassen. Haben Sie irgendein besonderes An- gierung auszutreten, wäre doch ein Fehler. Redner Die Geschichte eines Scherzes. jezt mußt du natürlich hier bleiben!" Das Essen liegen?" Müller versuchte erstaunt auszusehen. Ja, Es muß festgestellt werden, daß manche war gut. Und mehr als einmal wurde auf den Menschen eine glückliche Erfindungsgabe in bezug tüchtigen Aprilnarren angestoßen. Plöglich Hopfte aber..." Bully dem Freund auf die Schulter. April, Ich dachte, Sie hätten einen besonderen auf Aprilscherze haben. Einigen von ihnen gehen April, mein Alter!" Wieso denn?" fragte der Grund, mich aufzusuchen..." die arglosen Mitmenschen immer wieder ins Garn. So einer war mein Freund Bully. Er be- Freund verblüfft. Bully lachte ein Gaunerlächeln. Ich hatte haben mich doch für heute abends eingeladen. ,, Nun ja, Bester, das habe ich auch. Sie schloß, den 1. April angenehm und festlich zu be­gehen, badete, rasierte sich und legte seinen besten die Einladungskarte selber geschrieben also, Ich habe die Einladung jogar bei mir!" Damit Anzug an. Dann machte er sich auf den Weg zu wer in den April geschickt ist, das bist du!" zog er die Einladungskarte aus der Tasche. einem guten Freund, gerade um die Stunde des Nachden Bully sich verabschiedet hatte, Schulz nahm Sie, überflog fie und lachte. Mittagessens. Der Freund empfing ihn erfreut, machte er noch einen Nachmittagsbummel und Das ist ja hervorragend! Da hat irgendein guter ftreifte aber feinen Festanzug mit etwas erstaun traf feinen Freund und Stollegen Müller. Nichts Freund Sie in den April geschickt! Heut ist näm ten Bliden. ,, Nett, daß du kommst", sagte er, lag näher, als daß Bully ihm strahlend seinen lich der erste April. Ich habe diese Karte nicht bir wollten gerade effen, vielleicht machst du neuesten Aprilmis erzählte. geschrieben." uns die Freude, unser Gast zu sein." Bully blickte ,, Aber das ist ja eine verteufelte Sache. Da berwundert auf. Ja, wieso denn, haft du mich bitte ich vielmals um Entschuldigung..." denn nicht eingeladen?"

April! April!

,, Großartig," rief Müller ,,, das ist eine fabel­hafte Idee. Weißt du, das mache ich nach. Ich gehe heute abends zu Schulz und dent erzähle ich " Ich dich eingeladen?" Dieselbe Geschichte. Also lebwohl da muß ich " Ich habe doch gestern die Karte von dir rasch meine Einladung schre ben..." Sprachs belommen, - ich habe sie übrigens bei mir..." und verabschiedete sich von Bully. Er zog eine Einladungskarte aus der Tasche, die Der gute Müller warf sich in Schale und ber Freund las, worauf er in herzliches Zachen ging um fieben Uhr zu Schulz. Er kam Müller

"

würdigt ausführlich die Tätigkeit des Genoffen Dr. Czech und appelliert an die Konferenzteilnehmer, für den günstigen Ausfall der Gemeindewahlen im Herbst schon jetzt alle Sträfte einzusehen. Beide Referate wurden mit langanhaltendem, starkem Bei­fall aufgenommen.

feit getragenen Debatte hielten die Referenten ihr Nach einer ausführlichen, von großer Sachlich­feit getragenen Debatte hielten die Referenten ihr Schlußwort. Zwei zu den Referaten beantragte Ent­Schließungen zur politischen und wirtschaftlichen Lage und zur Erziehung des Nachwuchses fanden ein­stimmige Annahme.

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Bei den folgenden Wahlen würde Genosse Grünzner zum ersten Kreisbertrauensmann wiedergewählt. zum Streistassier Gen, Knobloch, zum Kreissekretär Gen. Rögler. Für die Man­datsprüfungskommission berichtete. Gen. Kögler, daß bitte jehr, ich habe mich gefreut, Sie ein- 252 Delegierte, darunter 40 Frauen, und 110 Gäste mal zu sehen. Leider kann ich Sie nicht bitten, amvesend sind. Nach einem anfeuernden. Schlußwort heute abends bei mir zu bleiben, ich bin nämlich des Gen. Grünzner wurde die glänzend verlaufene bon unserem gemeinsamen Freund Bully mit Tagung mit einem Hoch auf die internationale So­meiner Frau zum Abend eingeladen." zialdemokratie und mit dem Lied der Arbeit ge­April! April!

H. G. Werth. schlossen.