Nr. 82.

Christen ohne Auferstehungsglauben.

Eine Ofterbetrachtung von Werner Lienhard.

Das christliche Osterfest lebt nicht nur als Auferstehungsfest in der Vorstellungswelt der Christen aller Konfessionen, sondern auch als Festtag im Bewußtsein der konfessionslosen Men­schen. Wir können uns heute feine konfessionell gebundenen und gläubigen Christen vorstellen, die nicht das Osterfest feiern als Auferstehungs­tag des gekreuzigten Christus. Interessant ist daher, zu wissen, daß es in der frühesten ge­schichtlichen Epoche des Christentums gläubige Christen gab, die weder an die Krenzigung, noch an die Auferstehung Christi   glaubten und auch feine Ostern als Auferstehungsfest feierten.

Zuerst stritten sich die aus dem Judentum kommenden Christen mit den getauften Heiden­christen um das Datum und die Dauer des Osterfestes, das von den Judenchristen als Pal­sahfest und von den Heidenchristen im Gegensatz zum Bassahfest als Fest der Auferstehung gefeiert wurde. Noch im Jahre 325 forderte das Kir­chenkonzil zu Nizäa   die selbständige Abhalfung des Osterfestes und die stritte Ablehnung des jüdischen Bassahfestes. Trotzdem wurde das jüdische Passahfest von vielen Anhängern christ­licher Seften weiter beibehalten und wenn auch der Bischof Chrysostomus   von Antiochia   gegen die Gläubigen predigte, weil sie das Osterfest am selben Tage feiern wollten wie die Juden ihr Passahfest, so nutzte doch selbst die schärfste Drohung nichts.

Unzählige Sekten bildeten sich in den ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt   aus dem noch völlig chaotisch zerfallenen Christentum und sie alle lehnten das Osterfest als Auferstehungsfest entschieden ab. Die Audianer, so genannt nach Audius, dem Begründer eines Mönchortens, feierten mit den Juden das jüdische Passahfest und beriefen sich für diese Einstellung auf eine Bemerkung der Apostel, die einmal gesagt haben sollen, daß die Ostern zugleich mit dem jüdischen Bassahfest gefeiert werden sollten. In Syrien  feierten die Christen die Ostern einen Tag später als die Juden ihr Passah und beschlossen es nicht am Sonntag als Auferstehungstag, sondern am Freitag als Trauertag.

ter geboren wurde, nur mit menschlichem Leib

Sonntag, 5. April 1931.

jan die Auferstehung im streng katholischen Sinne| Tod und seine Auferstehung, sondern vielfach, glaubten. wie die Manichäer, den Glauben an die Geburt, Wir haben gesehen, daß es mächtige und an die unbefleckte Empfängnis, an die Auf­einflußreiche christliche Sekten gegeben hat, die erstehung und Himmelfahrt als heidnischen wohl an Christus glaubten, aber nicht an einen| Ueberrest und Aberglauben bekämpften.

Auf

nach

Wien  !

Nur mehr vier Monate trennen uns von dem großen Weltereignis: Arbeiter­Olympia in Wien  ". Noch kann jede Gruppe, jeder Verein, jeder einzelne Arbeiter­sportler dazu beitragen, daß das 2. Arbeiter- Olympia in Wien   die größte internationale Kundgebung der Arbeiterschaft wird, die es jemals gab.

Zu gleicher Zeit mit dem Arbeiter- Olympia wird auch der Kongreß der Sozia­listischen Arbeiter Jnternationale in Wien   tagen. Das gibt dem 2. Arbeiter­Olympia eine um so größere, geschichtliche Bedeutung. Sie fann nur dadurch gewürdigt werden, daß jedes Land, jeder Ort, alles seine Kräfte anspornt, um nicht nur durch seine besten Sportler, sondern auch durch sehr starke Delegationen vertreten zu sein. Noch ist es Zeit, durch Sparen und Sammeln die notwendigen Geldmittel aufzubringen. Was möglich war, die Teilnahme billig zu gestalten, ist geschehen. Die Vorbereitungen in Wien   nehmen ungehindert ihren Fortgang. Es bedarf nur der entschlossenen Tatkraft der Arbeitersportler, um die gebotene Gelegenheit auszunüßen: Das größte Arbeiter­sporttreffen der Welt in Wien   vom 19. bis 26. Juli 1931 mitzuerleben!

Komm alle nach Wien  :

Spielarten und auf allen Sportpläßen. Um 6 Uhr abends in der Haupttampfbahn Aufmarsch der Weit­fämpfer aller Nationen. Im Musitvereinssaal Chor­tonzert. Lichtfest( Beleuchtung des Rathauses, Hoch­strahlbrunnens usw.). Freitag, den 24. Juli: Fortsetzung der olym

Viele christliche Seffen legten überhaupt den Glauben an die Auferstehung Christis ab und feierten deshalb auch keine Ostern. Die Ebioni­ten, so benannt nach Ebion, dem Begründer die­ser judenchristlichen Sekte, leugnete die Göttlich­Mit den Kindern zum Weltkindertag, mit den Erwachsenen zu den internationalen Olympia­feit Christi   und sahen in ihm nur einen außer­Wettkämpfen und zu den Massenlundgebungen der Sozialistischen Arbeitersport- Internationale! ordentlich begabten und glänzenden Menschen, der nie Gottes Sohn war und deshalb auch nicht Die Festfolge des 2. Arbeiter- Olympia in Wien  . bom Tode auferstehen konnte. Sie behielten ihr Bassahfest bei und nahmen nur zum Gedächtnis Das olympische Programm der Wiener   Festtage an das letzte Wahl Christi das Abendmahl mit ist in einen großen Zugen vom Aftionsausichuß ungesäuertem Brot. Dieser Diefer judenchristlichen festgelegt worden ind sieht folgende Apwidlung vor. Sette stand die judenfeindliche Sekte der Mar- Samstag, den 18. Juli; Eintreffen der Kinder cioniten gegenüber, die sich so nach Marcion, aus Desterreich zum Weltfindertag. Kinderveranstal dem Sohne eines Bischofs, nannten und Chriftus tungen in den Bezirken. nicht als Menschen ansahen, der von einer Mut- Sonntag, den 19. Juli: Früh 9 Uhr Soundge- pischen Wettkämpfe; Laufen Quer durch Wien  . Um und Körper lebte, sondern als ein Wesen mit bung der Kinder auf dem Rathausplay mit Mujit, 5 Uhr Empfang der ausländischen Delegationsfüh einem Scheindasein, das die Aufgabe hatte, die Gesang und Ansprachen. 11 Uhr offizielle Gröffrer beim Bürgermeister Seiß. Am Abend im Son Menschen von dem Wirken eines Demiurges zu nungsfeier im Apollo. As 2 Uhr auf dem Trab- zerthaussaal Störperschulungsabend des Wiener   Ar­befreien. Das ist der jüdische Gott Jahne, der rennplatz Kinderturnspiel- und Sportfest mit Maj- beiter- Turn- und Sportvereins. Im Apollo Sonder­fein vollkommener Gott ist, sondern nur ein Be- enfreiübungen. Ab 4 Uhr auch Spiele in der Haupt- vorführungen der ausländischen Gäste. In den Be­auftragter des vollkommeneren christlichen Got- lampfbahn. Abends Abfahrt der Kinder aus der sirken Feſtabende. Samstag, den 25. Juli: Fortsetzung der olym tes. Demiurges ist der Schöpfer der finnlichen näheren Provinz. Beginn der olympischen Schach­pischen Wettkämpfe; Schwimmen Quer durch Wien  . Welt und er hat prophetisch verkündet. daß ein wettkämpfe. jüdischer Messias komme, um das Reich des Montag, den 20. Juli: Ausflüge und Führun- Am Abend Festspiel im Stadion, eventueller Fadel­Montag, den 20. Juli: Ausflüge und Führunzug, anschließend in den Bezirken Festabende. Be­Judentums wieder aufzurichten. Wer aber fam, gen der Kinder und Abreise. Teuchtung des Rathauses. das war Christus, der die Nichtjuden im Auf- Dienstag, den 21. Juli: Eintreffen der Olym trage des vollkommenen Gottes vor der Rache piateilnehmer; Training und Freundschaftsspiele auf Demiurgos schützte und rettete. Christus war den Sportplägen. für sie also fein leiblich geborener Mensch und Mittwoch, den 22. Juli: Weiteres Eintreffen fonnte darum auch nicht als ein solcher sterben von Olympiateilnehmern. Abends Musikumzüge in und auferstehen. Deshalb feierten die Marcioni- Sen Bezirken durch die Schutzbundkapeilen und gro ten feine Ostern. Bes Gaufonzert der Sänger am Rathausplay. Donnerstag, den 23. Juli: Früh Beginn der olympischen Wettkämpfe in allen Turn, Sport und

Aus denselben Gründen begingen auch die Gnostifer, eine Sette. die aus den verschiedensten Religionslehren, aus denen der Aegypter, der Griechen, Römer, Orientalen und Juden ihre Glaubensregeln entnahmen, kein Osterfest. Sie jahen in der Auferstehung Christi   nur symbol­haft die Befreiung Christi aus der Herrschaft dieser Demurgios und erinnerten sich deshalb am

Das Kloster.

Von M. Sostschenko.

Sonntag, den 26. Juli: Vormittags Festzug. Nachmittags Massenfreiübungen und Schlußlämpfe auf den Kampfplägen. Abends im Musikvereinssaal Wiener   Musik- Abend. Abschiedsfeier für die auslän dischen Gäste.

Ab Montag, den 27. Juli: Ausflüge und Ur­laubsfahrten in die Berge.

An allen Fest tagen sinden Führungen durch die Stedt und Tagesausflüge statt.

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Das Bergwerkspierd.

Von Henri Barbusse  .

Sie kommen von der Oberfläche der Erde, haben die Welt im Lichte des Himmels gesehen: das Pflaster der kleinen Stadt leuchtet golden in der Sonne. Vor ihrer Tür breitet die Haushäl­terin eine Strohmatte aus; durch die offene Tür dringt ein zufriedenes Schnarchen; auf dem dunklen Ofen, den goldene Linien und Kreise zieren, brodeln grüne Bohnen im kochenden Wasser. Die alte Strickerin sitzt mit gefalteten Händen daneben. Sie sieht den Kindern zu, die mit vielstimmigen Rufen ihre Spiele begleiten.

Jeßt sind Sie im Bergwerf, nun sehen Sie sich den Bewohner der Tiefe an."

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Ich kann nichts sehen."

Warten Sie nur, Sie werden sich schon daran gewöhnen."

Es riecht schlecht. Aber dieser Geruch führt uns. Jezt stehen wir vor einer großen schwarzen Masse. Eine Lore? Es geht eine laue Wärme von ihr aus. Es ist ein Geschöpf, das einem Pferde ähneln würde, wenn man es sehen könnte, cinem lebendigen Pferde aus Fleisch und Knochen.

,, Natürlich hat es keinen Namen: dafür ist es hier zu finster. Machen wir Licht! Halt! Haben Sie eben die Ratten gesehen, die aus dem Freßtrog des Pferdes sprangen? Es frißt nie: das Futter ist, zu schmutzig".

,, Wie kann es dann leben?"

tann".

Das weiß man nicht, weil es nicht sprechen

,, Es liegt auf den Schienen der Loren, die über einen Sumpf laufen. Wenn der Wagen darüberfährt, quillt das Wasser auf und spritzt über die Schienen. Die Füße des Pferdes sind von Geschwüren zerfressen: diese Krankheit heißt Fesselgeschwür oder Kröte. In Wahrheit gleichen die Hufe Kröten. Geschwüre und Krankheiten haben seine Zähne zerstört, seine Augen geblen­det, und seine Haut ist fast gänzlich verfault. Es ist zu einem Teil des Schmutzes geworden, der alles einhüllt.

Das Pferd muß die leeren Loren in den Stollen ziehen und die gefüllten wieder zurück. Wenn es nicht immer brutal vorwärtsgetrieben würde, machte es keinen Schritt, weil es zu müde ist.

Um es vorwärtszutreiben, öffnet man seine befaulten Rinnbacken, die herunterhängen. Um die Zunge wird ihm ein Strick gebunden, an demt es vorwärtsgezogen wird. Das Pferd ist an viele Schmerzen gewöhnt, doch das Reißen an der Bunge tut ihm so weh, daß es aufspringt, trotzdem sein Fell durch die scharfen Steine abgeschürft ist und dicker Schmutz auf den Wunden liegt. An einer Stelle wird der Gang so niedrig, daß es sich auf die Knie niederlassen und so die Loren ziehen muß. Stets wird es geschlagen".

Wer tut das?"... Männer!" Vor lauter Abschürfungen sieht man kaum noch die Haut. Alle Glieder weisen Wunden und tiefe Narben auf. Wenn Licht wäre, fönnten wir sein rotes Herz sehen, so wie in den Kirchen der falsche Gott sein gemaltes Herz zeigt. Aber es gibt fein Licht. Oben auf der Erde freut man sich über den wohltuenden Regen, den Wind, über den frischen Hauch des Wassers und die warme Sonne. Noch die Kälte ist manchmal eine Zärtlichkeit. Hier unten, wo man einst begraben sein wird, wohnen nur die Würmer und das alte Pferd". Furchtbar".

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Wie hübsch Sie das sagen. Aber das Furcht-. barste ist, daß es eine Menge solcher Pferde gibt, zehntausende allein in Frankreich  ." Wir wollen nicht verallgemeinern das wäre duntmund Die Behauptung auf alle" ausdehnen, weil Ihnen dann eine einzige Ausnahme den Mund schließen würde. Aber wie viele unter diesen zehn­tausend Banthomen der Hölle werden noch die Kraft haben, sich einer Ratte zu erwehren? Wie vielen baumelt ein herausgerissenes Auge gerade noch an einem Hautfeßen? Wie viele sind über­haupt blind? Wie viele haben verfaulte Füße oder aufgerissene Flanken, wie ein mater dolo­

Der Mönch

bens teilhaftig werden. Er wollte eine Zelle, in Ordnung und ohne Trug war. und ein Hochamt und Erbauung mit den Mön  - selbst fühlte sich gekränkt und sprach: ,, Wie konn­chen. Man war aufmerksam gegen die Gäste. ten Sie nur annehmen, daß ich Gott   betrügen Warum auch nicht? Aber im Herbst war es werde?!" Die anderen Sonderlinge waren SPT. An die Heiligen glaube ich schon unmöglich, alle Bilger in Zellen unterzubrin- weniger interessant. Der Schweiger sprach kein Ostertage nur dieser moralischen Erlösung. Die lange nicht mehr. Aber auch an Gott zu glaugen. Selbst viele Mönche wurden aus ihren Wort. Nun, was war dabei Besonderes? Der Arianer wiederum trauerten in der Karwoche ben habe ich seit meinem letzten Aufenthalt in angestammten Zellen verdrängt und in die Säulenmönch war auch kein Ereignis. Er stand im nicht, auch fasteten sie nicht, sondern lachten, Kloster aufgehört. Gewiß, es ist alles wahr, Scheunen gewiesen. Zuerst wunderte ich mich, den ganzen Tag auf einem Stein und glaubte blicben fröhlich und feierten lustige Feste. Hier was von den Klostern gejagt wird: Die Stlofter- was suchte das Bolt im Kloster; was hatte darum, als Heiliger gelten zu dürfen. So eine für beriefen sie sich auf den Apostel Paulus. brüder   sind gleiche Menschen wie wir; sie lieben es dort nicht gesehen? Später jedoch habe ich es Dummheit! Die Sekte der Manichäer, von Manes um Wein, Weib und Gesang" und lassen sich auch tapiert: das Kloster war schön gelegen, hatte Das Volk lockte das alles natürlich. Von 270 gegründet, war der stärkste und gefährlichste sonst nichts im Leben abgehen. Aber nicht das reine, gesunde Lust und obendrein noch eine nah und fern pilgerte man in das Kloster. Selbst Feind des offiziellen Christentums und ihre Mei- von jei die Rede. Das ist längst bekannt. E Attrappe für die Gläubigen. vornehme Leute kamen. Sogar solche, die sich nung von Christus war wesentlich bestimmt durch hat sich aber im Kloster eine Geschichte abge- Im Kloster lebten drei gar wunderliche mit Von" und mit Baron" anreden ließen. Einflüsse persischer und orientalischer Religions spielt, die des Erzählens wert erscheint. Eine Mönche: ein Schweiger, ein Säulenmönch und Aber der willkommenste Gast unter allen war auffassungen. Der Mensch wird beherrscht vom Geschichte, die mich um den reinen Glauben ge- noch so ein Sonderling. Dieser Sonderling ein reicher Kaufmann namens Wladimir Jwa­bösen Brinzip und um die menschliche Seele von bracht hat. Nicht nur mich, auch die Mönche. schluckte Fliegen. Nicht etwa lebende Fliegen, nowitsch aus Moskau  . Dieser Mann hatte viel diesem Prinzip des Bösen zu befreien, erschien Das Kloster, von dem ich erzähle, war reich. sondern einen Aufguß auf Fliegen. Er pflegte Geld ins Kloster gesteckt. Als Sühneopfer für Christus als Prinzip des Guten und des Lichtes

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in der Gestalt des Menschen, ohne jedoch ein Seinen Reichtum hatte es aus freiwilligen sich sozusagen zu erniedrigen, seine Gefühle ab- vergangene Sünden. Er tam öfters ins Kloster. Mensch zu sein. Die Auferstehung ist nur sinn- Spenden der zahlreichen Pilger zusammenzustumpfen. Schon in aller Frühe sammelte sich Die drei Kilometer vom Bahnhof legte er zu bildlich als Erlösung des in der niederen Ma- gebracht. Die Pilger lieferten dem Kloster viel das Volt um seine Zelle und wartete. Und der Fuß zurück. Wenn er im Kloster angelangt war. terie gebundenen guten Prinzips zu betrachten. Opfergeld, besonders im Herbst. Wie da im Mönch kam zum Belke heraus, verrichtete ein tröpfelte von ihm der Schweiß. Er war schon Alles, was das offizielle Christentum über Ge- Herbst Gläubige in Scharen ins Kloster famen Gebet und trank vor aller Leute Augen diesen alt. Im Kloster blieb er eine Woche, erholte burt, Leiden, Tod, Kreuzigung, Auferstehung und ihre Obolusse entrichteten, da wurde es widerlichen Aufguß. Die Zuschauer spuckten sich, machte große Geschenke und fuhr dann zu­und Simmelfahrt sagt, ist nicht wahr und wirk- sicher den Teufeln in der Hölle heiß. Der eine heftig aus, empfanden Etel und Brechreiz. rück   nach Moskau   Bald darauf kam er wieder. lich zu nehmen, sondern nur symbolhaft. Des- opferte für sein Seelenheil, der andere für das Manche nervenschivache Dame mußte wegge- und brachte neue Sühneopfer. Er tat unge­Wohlergehen der Reisenden auf hoher See; der schafft werden. Aber er, der Hundskater, leckte hemmt vor dem ganzen Volke Buße. Die Ge­halb gab es für die Manichäer keine Ostern.

Aus dieser Sekte entwickelten sich später die dritte opferte so überhaupt, aus Ueberfluß. Aber den letzten Rest aus, ohne ein faures Gesicht zu bete verfehlten auf ihn ihre Wirkung nicht. Noch in Syrien   und Armenien   an äifigen Baulicianer, alle brachten Opfergeldman brauchte es nur machen, verneigte sich vor dem Volke und ging mehr wirkten auf ihn die Klosterchore. Als er ansässigen die sich gegen alle Aeußerlichkeiten wandten, in Empfang zu nehmen. Und man nahm es in in feine Zelle. Den ganzen Tag sah man ihn den Chor singen hörte, verfiel er sogar in gegen allen Stult, und nur die innere Verbunden- Empfang! Darauf können Sie sich verlassen. nicht mehr. Erst am nächsten Morgen wieder. Schluchzen. Er gestand selbst, das Chorsingen heit mit Gott   forderten. Sie wurden schwer ver- Zurüdgewiesen wurde niemand. Selbstverständ- Uebergescheite wollten einmal die Gläubigen irre sehr zu schätzen und bedauerte nur, daß es kein folgt noch im Jahre 1230 als Reber hingerichtet lich wollte, wer Opfer gab, für sein gutes Geld machen. Sie behaupteten, es wäre kein ordent- Frauenkloster war. Ich habe eine besondere und als die Vorläufer der Protestanten betrach im Kloster ein paar Tage verbringen. Nicht nur licher Fliegenaufguß. Man ging der Sache nach Sehnsucht nach hohen Sopranstimmen", pflegte tet. Auch sie feierten teine Ostern, weil sie nicht die Zeit totschlagen; er wollte des heiligen Le- und stellte zu Ehren des Glaubens fest, daß alles er zu sagen. So war also Wladimir Jovano­