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Sonntag, 12. April 1931.

Zahl der Industriearbeiter durch die Rationa- breakdown"( nervöser Zusammenbruch) klassi­lisierung abgenommen hatte.

Mr. 87.

fiziert! Auch die privaten Krankenkassen be- Verbandsjugendtag des Allgemeinen Angestellten- Berbandes

Mayer- Daylanden stellt fest, daß die Ra- richten von einem ständigen Anwach­tionalisierung den Arbeitsprozeß ge- sen der Nervenleiden, die oft genug Verband( Sig Reichenberg) seinen Verbands Ostern hielt der Allgemeine Angestellten­fährlicher gemacht hat, da diesent System nur das Anfangsstadium von Gehirnleiden jugendtag in Teplis- Schönau ab. Die eine Reihe von Sicherungseinrichtungen in sind. So vermerkt eine private Betriebskran Tagung war ein erfreulicher Beweis dafür, daß Wege war, die man abschaffte, um die Pro- tentasse in New York , daß die Zahl der Rer die freien Gewerkschaften auch auf die duktion nicht zu hemmen. Dadurch sind die venkranken 1926-1928 von 696 auf 870 Angestelltenjugend eine starke An­Einwirkungen der Arbeitsstoffe( Papier , Che stieg, jene der ausgesprochenen Geistesfrank- ziehungskraft ausüben. Die aus allen mikalien, Holz, Metallstaub, Dünste, Porzel- heiten von 39 auf 55. Seit 1929 ist die Zahl Jugendgruppen des Verbandes voit mehr als lan, Blei usw.) auf den Arbeiter schädigender der Geisteskranken in den Vereinigten Staa- 500 Vertretern beschickte Tagung nahm einen als bisher. Die Fließarbeit hat eine gan; ten um 9.75 Prozent gestiegen, wobei nur eindrucksvollen Verlauf. neuartige Erscheinung unter den Berufskrank jene berücksichtigt sind, die aus Arbeiterkreisen Gedächtnisfeier für den verstorbenen Angestellten Am Ostersonntag- Morgen wurde eine schlichte heiten erzeugt, die bisher und leider auch stammen. Ganz besonders groß ist die Steige- führer Abgeordneten Genossen Ernst Hirsch heute noch nicht beachtet wurde. In zehn oder rung im industriellen Osten. fünfzehn Jahren wird man erst erkennen, daß

die Unfälle und die durch Gase, Staubteile, tentaffe stieg 1926-1929 die Zahl der Bei der schon erwähnten Betriebsfran­Dünste und Feuchtigkeitserscheinungen hervor Selbst mit orde von 31 auf 41, wobei Ner­gerufenen Berufsfrankheiten durch nervöse venleiden an erster Stelle stehen. Man darf und mentale Erkrankungen und darauf aufmerksam machen, daß 1928 in Leiden abgelöst sein und in ihren Aus­maßen vielleicht die bisher bekannten Ziffern Deutschland 39 Selbstmorde auf je 10.000 maßen vielleicht die bisher bekannten Ziffern Einwohner stattfanden, während in ganz übertreffen wird. In erster Linie kommt die gewerbliche oder die industrielle Neurose in Europa diese Verhältnis; iffer 15.9 war. Das durch durchrationalisierteste Land Europas hat also auch die höchste Selbstmordziffer!

Betracht.

e) Erhöhung des gesetzlichen Windest­urlaubes für Lehrlinge auf drei Wochen jährlich;

d) gesetzlich vorgeschriebene Weiterbe­schäftigung nach der Auslehre durch mindestens ein Jahr(-Behaltspflicht); Ueberwachungs - und Anzeigere chi der Gehilfen sowie Betriebsausschüsse und der Gewerkschaften bei Ueberschreitung der Schutzvorschriften durch den Lehrherrn;

1) schärfere Beschränkung des Zahlenverhäl: nisses der Lehrlinge zu den Angestellten; g) Verbot der Verwendung v v Lehrlingen außerfachlichen und häns lichen Arbeiten.

3. Herabsetzung der Höchst- Arbeitszeit au 40 Stunden wöchentlich.

4. Oeffentlich rechtliche Lehrstellenver mittlung.

5. Vermehrung der Gewerbe- bezw. Arbeits inspektorate und deren Ausgeftaltung durc Anstellung von Jugendinspektoren. Zum

( Teplit) abgehalten. Am gleichen Morgen be­und Uebersehungsübungen. gannen die beruflichen Wettarbeiten in Stenographie und in tschechischen Schreib­gingen aus den Jugendgruppen Brag( Stoll. Die Preisträger Ullmann, Bartosch, Weber), Eger ( Kollege Turba) und Zwittau ( Kollege Nimmrichter Herta) hervor. Anschließend fand eine stark besuchte Bera­tung der Jugendführer statt. Zur glei­chen Zeit hat die Fußballriege der Jugendgruppe Reichenberg gegen die Sportabteilung der Jugendgruppe Teplit- Schönau am Sportplate wurden u. a. folgende Forderungen aufgestellt: des T.F. K. 1903 ein Freundschaftsspiel aus­getragen, das unentschieden blieb( 2: 2). bildete die Den Höhepunkt des Verbandsjugendtages Jugendkonferenz,

Von 1200 Mädchen im Alter von 16 bis 30 Jahren, die in einer Biskuitfabrik arbei­Die Arbeit am laufenden Band erzeugt teten,( sie hatten am laufenden Band die ein- auch eine Arbeitsangst, die Mayer- Dar­fachsten Manipulationen zu tun), wurden nach landen als Phobia" bezeichnet. Wenn sich die achtmonatiger Arbeit 856 wegen Nervenlei von der Arbeit zerrütteten Menschen nach die am Ostersonntag- Nachmittag von 1 Uhr dens ärztlich behandelt. Ein Mädchen schloß einigen Wochen oder Monaten von der Er- mittags bis 6 ihr abends währte. Sie war von in 60 Minuten 45 Pakete zu 10 Schachteln. schöpfung erholt haben, erfaßt sie die Furcht 22 Vertretern verschiedener Körperschaften und Elf Monate lang tat sie diese Arbeit, dann vor dem rationalisierten Betrieb mit dem lau- Behörden sowie von 230 Jugendlichen besucht. brach sie nervös zusammen. Alle Mädchen fenden Arbeitsband, dem großen Tempo, der Begrüßungsansprachen hielten: Diederich flagten dem Fabrifarzt mindestens einmal, monotonen und geisttötenden Arbeit. Das( Berlin ) vom Zentralverband der Angestellten öfter aber auch mehrmals während eines Jah- bringt diese Menschen aus dem Geleise und der technischen Angestellten und Beamten Deutsch­Deutschlands, Hornung( Berlin ) vont Bund res über Nieren- und Rückenschmerzen. Beim bewirkt eine Steigerung der Kriminalität. In lands, Adermann( Wien ) vont Zentralverein Eintritt in die Arbeit trugen von den 1200 New York wurden 1920 1231 Mädchen aus der kaufmännischen Angestellten Defterreichs, Mädchen 312 Augengläser, nach einem Jahr Arbeiterkreisen wegen krimineller Delikte ver- Ing. Bohmann( Wien ) vom Bund der Indu war ihre Zahl schon auf 731 gestiegen! urteilt, 1929 aber bereits 2931. In Deutsch - strieangestellten Oesterreichs , Gilg( Kattowiz) Brozent gestiegen. land ist 1929 die Jugendkriminalität um 15 vom Allgemeinen freien Angestelltenbund Bol­nisch- Oberschlesiens , Kazzer( Prag ) vom Ein­heitsverband der Privatangestellten, Weigel

In einem Betrieb in Long Island City , mo 88 Frauen an Damenschuhen arbeiten, waren alle durch die eigenartigen, ständigen Der Mensch wird durch die monotone( Reichenberg ) für die Zentralgewerkschaftskom Bewegungen des rechten Armes und die voll- Arbeit am laufenden Band völlig ver- mission des Deutschen Gewerkschaftsbundes in ständige Ruhe des linken Armes mit Brust wüstet. Der Tastsinn, die geistige Auf- der Tschechoslowakei , Bürgermeisterstellvertreter schmerzen auf der rechten Seite behaftet. Die nahmefähigkeit, das Begriffsvermögen und Ruſsy( Teplit- Schönau), Senator Dr. Karl Verstärkung der rechtsseitigen Muskulatur alle förperlichen Funktionen, wie Verdauung, Schönau). namens der Teplizer Funktionäre und Seller( Teplitz- Schönau ), Mildner( Teplitz­hatte eine leichte Verstärkung und Vergröße Blutzirkulation usw. werden geschwächt und Mitglieder des veranstaltenden Verbandes. Ru­rung der rechten Brust zur Folge. gestört, es kommt zur Verkümmerung einzel- dolf Babor erstattete den Tätigkeitsbericht und Anderseits konnte man man hunderte von ner Muskelpartien, zur Veränderung der besprach die weiteren organisatorischen Aufgaben Metallarbeitern bei der Worthington Corpo- Lage der Nieren, der Gebärmutter, der der Jugendbewegung im Allgemeinen Angestell ration beobachten, die linkshändige Anlasser Därme, anderseits wieder zur Starkausbil ten- Verband, Prof. Paul Fürstenau hielt an ihren Schleif , Polier- und Schmirgel- dung mancher Muskeln und Gewebe infolge eine groß angelegte Rede über das Berufs- und und Fortbildungsschulwesen maschinen hatten, daß sie auch ihr Ezbested Uebermäßigkeit des Gebrauches usw. Es ent- Florian Bergmann hielt ein mit großem Zentralsekretär links benützten, ebenso die Handgriffe zum wickelt sich dann das zweite Stadium der Beifall aufgenommenes Referat über die stultur­Deffnen von Fenstern und Türen usw. Dabei Phobia", eine vollkommene Willensaufgaben der Gewerkschaften. An der äußerst war die Muskulatur des linken Armes bedeu- losigkeit, diesen schädlichen Einwirtungen intereffanten Aussprache nahmen teil: Koch und tend stärker entwickelt als die des rechten. Die der Arbeit entgegenzuarbeiten. Die Arbeiter Scholze( Warnsdorf), Posselt( Reichenberg). So Arbeiter wurden in der Benuzung ihres rech- verlieren die Energie, durch Sport und Spiel dann wurde nachstehendes ten Armies sowie der Finger der rechten sowie Beteiligung an fulturellen Veranstal Hand ungeschickt, wodurch die Zahl der Un- tungen diesem Dämon des körperlichen und fälle stieg. Je länger die Leute an den betref geistigen Todes entgegenzuwirken. fenden Maschinen arbeiteten, desto höher So zeigt sich uns hier ein außerordent­wurde die Unfallziffer und die Zahl der durch lich schwerwiegendes Problem von allgemein nervöse Störungen verlorenen Arbeitstage. gesellschaftlichem, aber auch von unserem be­Von den 3000 Arbeitern der Worthing - sonderen Klasseninteresse, indem die geistige ton Pump Machine Co., Harrison wurden im Erfassung dieser völlig ausgeplünderten Men­Jahre 1926 erst 12 Prozent, 1927 schon 18 ichen immer schwieriger wird. Man wird ihm Prozent, 1928 bereits 29 Prozent und 1929 wohl oder übel stärkste Beachtung schenken gar 34 Prozent vom Fabriksarzt mit ,, nervous müssen.

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Aus dem Leben eines Barmädchens.

Berichtet von G. Schloß.

Er mußte Gewißheit haben.

Ein ungeheurer Schmerz ergriff ihn. Wü­

"

Abby sah auf, sah das Gesicht, die Augen.... Jacob Vriesländer?"

wirtschafts- und sozialpolitisches Jugend­programm einstimmig angenommen, indem u. a. gefordert wird: 1. Sicherung des Roalitionsrechtes für die Lehrlinge.

2. Reform der Gewerbeordnung: Neu­gestaltung des Lehrlingsrechtes im Rahmen des Angestelltengefeges:

a) gesetzliche Mindestentlohnung für Lehrlinge.

b) Abstellung des Kost- und Logis wesens beim Lehrherrn;

Berufs- und Fortbildungsschulwesen

I.

Die Fortbildungsschule ist die eigentliche Berufsschule der großen Boltsmassen über das schulpflichtige Alter hinaus; sie ist dieser ungeheuren Bedeutung entsprechend auszubauen nd zur Pflichtschule für alle berufstätigen Jugendlichen beiderlei Geschlechtes zu machen. Die den Ansprüchen der Gegenwart genügende fachliche Ausbildung verlangt wesentlich auch praktische Arbeit in chu I perfstätten und lebungskontoren. Damit die Schüler ihre un­geschwächte Kraft dem Unterricht widmen fönnen, soll er ganztägig stattfinden und in die berufliche Arbeitszeit eingerechnet werden. Lehr­behelfe und Lehrmittel find unentgelt­ich beizustellen. Eigene Schulgebäude mit Werkstätten sind zu errichten. Ihrent Wesen und ihren Aufgaben entsprechend ist die Fortbil dungsschule Berufsschule" zu nennen. Die Antonomie der Schulen ist durch die Schulausschüsse sicherzustellen. Die Fachschulen für Frauenberufe sind zu vermehren und möglichst leicht zugänglich zu machen. Das Unterstüßungswesen der Fachschulen Lehrmittelbeistellung, Stipendien, Schülerheime) ist so auszubauen, daß ihr Besuch auch dem unbemittelten geeigneten Schüler aus Orten ohne Fachschule möglich ist. Für die nicht frankenversicherten Schüler ist die unentgelt­liche Aerztebehandlung und Bei­stellung von Arzneimitteln im Krankheitsfalle anzustreben. Aufgabe der Schule ist es, sich gemeinsam mit den Gewerkschaften auch unt ein entsprechendes Fortkomment der.. Absolventen im Berufe zu fümmern.,

In den Verbandsjugendausschuß wurden ge­wählt: Lill( Altrohlau), Sigmant!( Teplit­Schönau), Wirtner( Bodenbach ), Koch( Warns dorf), Bahr und Posselt( Reichenberg), Weber ( Zwittau). Als Erfaßleute wurden gewählt: Seinrich( Eger ), Zuber( Faltenau), Rely Helperl ( Karlsbad ), Ullmann( Brag), Bayat( Dähr.­Trübau), Wilsch( Jägerndorf ), Höfer( Komotau ). Nach Erledigung der eingelaufenen Anträge wurde die Tagung von Sigmantl( Teplit­Schönau) mit anfeuernden Worten geschlossen. Am Ostersonntag- Abend fand in den Lindenhof­fälen eine Jugendfeier mit künstlerischer Vortragsfolge statt, aus der besonders herbor zuheben sind die Darbietungen des Kammer­fängers Ubl und Trude Russys, ferner die

de Vries begrüßte Abby Goldern sehr zu- Sie verstand das alles nicht, oder doch nur inso­bersichtlich.

Ich habe sie bereits." Und als Abby sie erstaunt anfah. " Zufall, mein Lieber, oder Schicksal, wie du

weit, daß sie wohl Unrecht getan haben mußte, denn sonst hätte man sie doch nicht in diese Zelle gesperrt.

Der andere ergriff seine Hand. Ich möchte borläufig nicht gestört werden", wandte er sich an den Bürovorsteher. Lassen Sie sich mit Sie stützte den Kopf in die Hände und Dr. Wilkins verbinden, er soll noch meine Ter- willst. Wilkins, mein Sozius, hat wieder einmal stöhnte.. mine übernehmen." eine ganze Wagenladung von Terminen bom Sie wollte das Kind doch... und doch hatte

tend drückte er die Hand auf die Klingel. Er öffnete die Tür und ließ Abby Goldern Gericht bekommen, darunter auch... sich selbst." man es ihr genommen... Und nun saß sie hier, Das Mädchen, das die Tür öffnete, betrach eintreten. Er legte Abby Goldern eine lange Liste vor. in Untersuchungshaft, wie sie sagten Eine tete ihn mißtrauisch. Als er Herrn Rechtsanwalt Sie faßen sich gegenüber an dem breiten Da stand u. a.: Ruth Rudens, Studentin der große, schwere Verlassenheit tam über sie und de Bries zu sprechen wünschte, ziemlich aufgeregt Diplomatenschreibtisch: Jacob de Vries, der be- Medizin. Loni, ein junges Mädchen unbekannter drohte, sie zu erdrücken. und laut, schloß es die Tür bis auf einen win- rühmte Rechtsanwalt, bekannt aus hundert Herkunft zigen Spalt und sagte unfreundlich, der Herr großen politischen Prozessen, und Abby Goldern, Rechtsanwalt sei nur in seinem Büro zu sprechen, der eigentlich Abraham Goldfeld hieß, sein Ju­Friedrichstraße 129, Vorderhaus, und außerdem gendfreund

Und dann berichtete Abby Goldern. Hast du ein Bild von ihr?", fragte de Vries, als Abby seinen Bericht beendet hatte. Ja... Abby hatte ein Bild.

Abby Goldern ließ das Blatt sinken. Jacob, ich verstehe nicht..." Weshalb sie hier ist, vielmehr im Unter­fuchungsgefängnis? ,, Abtreibung... Du verstehst... Man hat das arme Ding erwischt Aby Goldern ballte die Fäuste. ,, Dieser Schuft

"

Das war nun das Leben. Danach hatte sie sich gesehnt in der engen schmutzigen Straße, in der sie aufgewachsen war, ohne Vater und Mutter.

Wei im Kino rollte das letzte halbe Jahr an thr vorüber: der Salon der Madame Séroja, Steuermann ten Holt, Abby Goldern, die Bar­barina", Léon Rouget.

Als sie die Hände vom Gesicht zog, blickte fie in die menschlichen Augen de Vries, der unbe de Vries legte seine Hand auf Abbys Schul- merkt eingetreten war. fer. Ruhig, mein Junge, ich werde sie vertei- de Bries zog einen Schemel neben die Bank, digen, auch die Rudens ist ja nur ein armes auf der Loni saß, setzte sich und faßte ihre Hand. er Burm. Und jetzt, mein Lieber, unten steht mein Tiefes Mitleid stieg in ihm auf. Wie viele Leiden Auto, bitte, bediene dich. Schlafe dich aus. Um mußte so ein zartes, umvissendes, unbehütetes drei Uhr wird bei mir gegessen." Geschöpf durchmachen.

fei er jetzt nicht da... Damit schloß sie die Tür. Sie wohnten in einem Hause, seit Monaten Abby Goldern raste die Treppen zu seiner und wußten es nicht... Wohnung hinauf, wusch sich, kleidete sich um, trant im Stehen eine Tasse Kaffee, raste die Treppen wieder hinunter und warf sich in eine gerade vorbeifahrende Tare. Friedrichstraße 129, fahren Sie schnell, de Vries betrachtete das Bild lange, fab zahle doppelte Taxe", schrie er dem Chauffeur zu. dann zu Abby Goldern hinüber. Es war der 21., er besaß noch 40 Mark. Du liebst sie? Sie ist sehr schön", sagte Tare... Rechtsanwalt... Es würde sich schon leise. envas finden lassen. Zur Not fonnte man am Da warf Abby Goldern den Kopf in die Tage irgendwo im Osten oder Norden spielen... Hände und heulte. Alles versant vor dem Einen, dem Entsetzlichen, Aber Abby", de Vries lächelte, hast du Unausdentbaren: Loni verschwunden das noch immer nicht abgewöhnt?"

dir

Ich werde sofort Nachforschungen anstellen

Ehe Abby, etwas sagen konnte, war de Vries verschwunden.

VIII.

Er strich über ihr Haar.

Da ivarf sich Loni auf die Knie und weinte. Er richtete fie behutsam auf und legte seinen Arm um ihre findlichen Schultern.

Ich weiß alles, fleine Soni", fagte er ,,, Abby Goldern hat mir alles gesagt. Loni starrte vor sich hin.

fie.

Der Bürovorsteher bedauerte: der Herr Er betrachtete noch einmal das Bild. Dann Rechtsanwalt sei jest nicht zu sprechen, er müsse stedte er es in seine Brieftasche. Im Kriminalgericht. zumi Gericht. Am Nachmittag gegen fünf Uhr, wenn der Herr sich vielleicht bemühen wolle... laffen. Sowie ich etwas erfahre, teile ich es dir Loni faj regungslos in einer Ede der Zelle. Da öffnete sich die Tür zum Privatbüro: ein mit, Abby. Wenn du bis morgen Vormittag Sie wollte im Dunkeln sein. Sie konnte das schlanker Mann trat heraus. Ein feines, dunkel- nichts von mir hörst, rufft du aus meiner Woh- Licht nicht ertragen. Es tat weh... getöntes Geficht, in dem unter einer start ge- nung hier an. Ich werde dem Mädchen Bescheid Es war das alles jo merkwürdig: sie sag in wölbten Stirn menschlich- sympathische Augen sagen. einem schmalen, engen Raum mit dicen, fahlen fen standen, musterten Abby Goldern. Am anderen Vormittag rief Abby von de Wänden. Winzige Lichtpunkte trochen aus der Das Gesicht zudte auf, die Augen spiegelten Vries Wohnung im Büro an. Man sagte ihm, Belle zu ihr in das Dunkel. Sie wußte nicht: Ueberraschung, eine tiefe Stimme rief leise: der Herr Rechtsanwalt erwarte ihn im Strim war es Tag oder Nacht. Alles war fo schnell 4Goldfeld?" nalgericht. gegangen. Sie hatte Mühe, sich zu befinnen

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,, Abby Goldern, Abby Goldern", murmelte

Ja, er ist ein braver Bursche, ihm verban Sie, daß ich Sie verteidige."

Loni fah de Vries verständnislos an.

Fortetung folgr.)