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Mittwoch, 15. April 1931.

Nr. 89.

Spanien   wirken denn wenn Alfons für seine übergeordneten ungekrönten Despoten Musso- die Zeit ausreichen wird, die Bündel geschnürt| Dominions verlangen die Unternehmer bis z Krone bald keine andere Verwendung haben lini und für Carol in Belgrad   wird der Sturz werden, die obdachlos gewordene Königsfami- 25 Prozent Affordlohnabbau. wird, als sie zum Andenken an seine verflos- der Monarchie in Spanien   ein furchtbar dro- lien ins Eril begleiten werden. jene Herrlichkeit seinem Reisegepäck beizupat- hendes Menetekel sein. Troß aller Gewaltherr- Die Weltgeschichte wird die Schande, die ken, so hat er dies nicht in letzter Linie dem schaft werden auch sie die fortschreitende, sieg- Unterdrückung und das von den fascistischen Umstande zuzuschreiben, daß er seinerzeit zur reiche Revolution nicht aufhalten und einst Verbrechern und ihren Gönnern vergoijene Diktatur Primo de Riveras seine Zustim- werden auch in Rom   und Belgrad  , wenn dazu Blut nicht ungerächt lassen! mung gab. Dadurch hat er die Gärung im Lande gefördert und als die Diktatur, an die er das Land ausgeliefert Zorn

des Bolles über den blutigen und opfe Tagung der eisernen Internationale in Brüssel  .

chen Feldzug in Marokko   niederzuhalten, schmachvoll zusammenbrach, war die Miß­stimmung gegen ihn so groß, daß vorauszu­sehen war, er werde früher oder später die Dittatur mit dem Verlust der Krone bezahlen. Tatsächlich hat die Monarchie seither feinen festen Boden unter den Füßen zu gewinnen vermocht. Bald versuchten Generalsregierun­gen durch Verheißung von Freiheitsrechten an das Volk dessen verloren gegangene Sympa­thien für die Monarchie wieder zu gewinnen, bald versuchte es der König mit handfesteren

Weltwirtschaftskrise der Metallindustrie

Aus allen Berichten ist ersichtlich, daß jede Land in Vorbereitungen zu schieren Abweh kämpfen steht. Auf Grund dieser Feststellungen wurde be raten, wie den bedrängtesten Landesorganisatio nen geholfen werden soll und kann. Es wird nich: nur von der Bundesleitung, sondern auch zwi schen einzelnen Ländergruppen in gesonderten Vereinbarungen Art und Ausmaß der Hilfe feſt gesetzt.

Donnerstag, den 9. April 1. J. trat im, Ende des Jahres 1930 700.000, Ende Feber gandakomitees Volkshaus in Brüssel   das Zentralfomitee des 1931 rund 768.000 arbeitslos. Internationalen Metallarbeiterbundes zu wich­tiger Beratung zusammen.

die Berichte zum Punkt 1 der Tagesordnung: Den größten Teil der Beratungen bildeten Wirtschaftliche und politische Lage".

Die Berichte des Zentralsekretärs sowie die der Länderverveter zeigten ein troftloses Bild de des wirtschaftlichen Niederganges Europas   auf. Eine Anzahl der Berichte stellten direkt einen

Nach Abschluß dieses Tagesordnungspunktes wurde der Bericht des Westeuropäischen Propa­über die Vierländerkonferen ( Deutschland  , Frankreich  , Belgien   und Lurem­burg) zur Kenntnis genommen und festgestellt Der Deutsche   Metallarbeiterverband wies daß die Zusammenarbeit der vier Länder zur 1930 bei 968.000 Mitgliedern 275.168 Ar- Wiederbelebung des von den Kommunisten zer­beitslose und 263.979 Kurzarbeiter aus. schlagenen französischen   Verbandes und der Bei An Arbeitslosenunterstützung zahlte der Deutsche serung der Organisationsverhältnisse in Luxem  Beim nächsten Punkt wurde die Aufnahme Metallarbeiterverband allein für 1930 40 Milburg erfolgreich war. Lionen Mart, das sind 320 Millionen Tsche chenkronen, aus, das sind aber nicht alle Ausga- der neugebildeten Metallarbeiterverbände von ben, denn der Verband zahlt auch andere Unter- Finnland und Palästina, die um Auf­von 1925 bis 1930 auch den für uns ungeheueren gegeben. Betrag von 30 Millionen Mark oder 420 Millionen Tschechenkronen ausbezahlt.

Mitteln, dann wieder mit der Ausschreibung Notschrei der Metallarbeiter fügungen. Für Streit allein hat der Verband nahme in den Bund angesucht hatten, statt­

von Parlamentswahlen, die er später wider­rief, um den Versuch zur Bildung einer Koa- dieser Länder dar. Es ist nicht nur allenthalben litionsbildung zu unternehmen und schließ- eine weitere Verschärfung der Krise zu verzeich­lich bekam Alfons wieder despotische An- nen, sondern es wird auch der Kampf der Ge­wandlungen und drohte mit einer reinen Mi- werfschaften noch durch das Erstarken des Fascis­litärdiktatur. Auch das war wie alles vorhermus und der Zerstörungsarbeit der Kommuni­sten erschwert. gehende ein Versuch mit untauglichen Mitteln, In Finnland   wurde, zu den aus einer denn welchen Erfolg hätte ihm die Errichtung einer Militärdiktatur bringen können, da ein Teil der Armee selber antimonarchistisch ge­sinnt ist! Indessen gärte es im Lande wei­ter und die wirtschaftliche Not, das Fallen der Veseta und das freudige Echo, das die ver­schiedenen südamerikanischen Revolutionen in Spanien   fanden, halfen die bestehende Erre­gung und Mißstimmung schüren.

Die Arbeitszeit fonnte bereits in manchen Betrieben auf 40 Stunden in der Woche 6i herabgesetzt werden.

aber

In Deutschland   seien vereinzelt nod), schweren Wirtschaftskrise entstandenen Schwie- doch Anzeichen einer Besserung vorhanden. rigkeiten, die Metallarbeiterorganisation, die Der Vertreter des Destereichischen sich in den letzten zehn Jahren herrlich entwidelt Metallarbeiterverbandes erklärte, daß hatte, gespalten, weil sie ablehnte, die Moskauer  Parolen zu befolgen. Es gelang den Anhängern der freien Gewerkschaften, die Trümmer erfolg reich zu einem neuen Verband zu sammeln, doch ist die Kraft der finnischen   Wietallarbeiter auf längere Zeit gebrochen.

Auch der polnische Metallarbeiterver band wurde von den Fascisten zerschlagen, die von der Regierung Pilsudstis in diesem Beginnen weitgehend unterstützt wurden, doch ist es auch hier gelungen, einen Teil der Metallarbeiter wie der in einer freien Organisation zusammenzu faffen. Der politische Terror wütet furchtbar, die besten Funktionäre und Vertrauensmänner be finden sich in den Kerkern von Brest  - Litowst und hangorod und dem Vertreter des Verbandes wird durch Verweigerung einer Ausreiseerlaub­nis die Möglichkeit genommen sich mit der Be­rufsinternationale zu verständigen.

Als letzter Tagesordnungspunkt wurde die Geschäftsordnung für den am Kongreß 1930 be­schlossenen Hilfsfonds beraten und beschlossen, womit die, die Kampffähigkeit der eisernen In­ternationale vermehrenden. Beschlüsse des Kopen­hagener Kongresses praktisch in die Tat umge­fest wurden, was gerade jetzt von hervorragender Bedeutung ist. Nach Abschluß der offiziellen Be­ratungen traten die Vertreter einzelner Landes­organisationen noch zu Sonderbesprechungen der fie gemeinsam berührenden Beschlüsse zusammen.

Rußlandfahrer,

F. R..

Die eiserne Internationale hat, trop der die Lage in Oesterreich   hoffnungslos schweren Zeit, in der alle angeschlossenen Landes­jei, da dort ein dauerndes Absterben, vor allem organisationen im eigenen Wirkungskreis un­der Rohstofferzeugung festzustellen sei. Aller geheuer unter der ihnen auferlegten Berant­Export an Gütern höre auf und der Export an wortung und den finanziellen Lasten der Arbeits­Menschen nach Frankreich   und Rußland   steige, losigkeit zu tragen haben, den bedrängten Ver trotz aller schlechten Erfahrungen, über die Heim- bänden teils aus der Bundeskaffa bzw. dem Nun haben die spanischen   Gemeindewah­fehrende berichten. Die Unternehmer verüben internationalen Hilfsfonds Mittel zur Verfügung len der Monarchie das Todesurteil gebracht ein Attentat nach dem anderen auf den Lohn. gestellt, teils durch, auf die finanziell kräftigen und so herzlich bedeutungslos die Person des Jetzt sind alle Stollektivverträge gekündigt. Die Verbände gestützte Hilfsaktionen die Möglichkeit König Alfons ist: sein Sturz ist freudig zu Unternehmer fordern einen 10prozentigen Lohn gegeben, die Interessen ihrer Mitglieder auch in begrüßen. Spanien   wird Republik   werden. abbau mit dem Hinweis, daß die Betriebe, in schwerster Zeit wirksam zu wahren. Das kann viel oder auch wenig bedeuten, je denen die Heimwehrler dominieren, 40-60 Pro- Internationale Zusammenfaffung der Arbeiter und internationale Solidarität find die Funda nachdem, ob Spanien   unter republikanischer sent vom Rohn abgebaut haben. Luxemburg  , Frankreich  , Dänemart, Norive- mente, auf denen die freien Gewerkschaften trop Verfassung ein wirklich demokratisch regierter Staat werden wird oder ob es unter einer gen berichten über Lohnabbanaktionen der dor- Wirtschaftskrise und geschloffenem Ansturm aller desgleichen ihrer Feinde auch in dieser schwersten Zeit sieg tigen Unternehmerorganisationen, reich bestehen werden. Scheindemokratie zu einem neuen Sterker für Ungarn   und Spanien  . Der Ring schließt sich, in jein Bolk wird. Unter Umständen fann es absehbarer Zeit sind die Versuche Deutschlands  , um die Klasseninteressen der Arbeiterschaft in Fast noch trostloser sind die Berichte aus den der Tschechoslowakei   und anderer Staaten durch einer Republik nachteiliger bestellt sein als in Baltanländern, wo die Metallarbeiterver- Lohnabbau die Konkurrenzfähigkeit zu heben zu­einer Monarchie, vorerst wird die Verfas- bände mit den weit im Land verstreuten Mitglied- nichte gemacht und das Resultat wird nur weitere Herab­die noch Bedingungen stellen dürfen! sungsänderung, nur insoferne einen Fort- schaften, durch die politischen Behörden, oft ge allgemeinen Lohnsenfung und schritt bedeuten, als durch sie die Kirche, die waltsam, gehindert werden mit ihren Mitglie jebung der Konsumfraft aller Völker sein, ivo­durch nur eine Verschärfung und Verlängerung Warschau  , 14. April. Eine Reife polnis  in Spanien   zu den ärgsten Bedrüdern und dern in persönlichen Verkehr zu gelangen. In Deutschland   ist es der gigantischen des Krisenzustandes herbeigeführt wird. Wieder- scher Industrieller nach Sowjets Ausbeutern gehört, in ihrer Machtstellung Leistung der freien Gewerkschaften zu danken, um ein Beweis, daß Lohnabban das ungeeig Rußland, die ant Montag beginnen sollte, eine Zurüddrängung erfahren wird. daß es den Bestrebungen der in der nationalfo- netste Mittel zur Bekämpfung der Strise ist. Jedenfalls wird ein Bollwerk der euro  - sialistischen Arbeiterpartei" zusammengefaßten Am härtesten dürften, wenn die Unterneh wurde in letter minute abgesagt, da in der päischen Reaktion niedergebrochen und der Deklassierten des monarchistischen Systems und mer nicht in letzter Stunde zurücktreten die Zwischenzeit in der Sowjetpresse ein angeblich Dänemark   balbamtliches Stommuniquee erschienen ist, in Fascismus erleidet dabei eine schwere Nieder- der Marodeure des politischen Kampfes nicht ge- Stämpfe in Norwegen  unter dem lage, da ein König, der sich ihm zeitweilig ver- lungen ist ein Chaos zu schaffen, aus dem eine werden, wo sich Arbeiter und Unternehmer in dem der Industriellenausflug, der schrieben hatte, dies mit seinem Throne be- Diktatur der Hitler, Göbbels   und Konsorten ent- geschlossenen materiell starken Organisationen Vorwand einer Generalversammlung der pol­nisch- sowjetrussischen Handelsgesellschaft stattfin zahlt. Er wird nicht der einzige und letzte sieben sollte. Die durch die Krise Verziveifelnden gegenüberstehen. In England find von den 2.7 Millionen den sollte, als Beweis dafür angeführt wird, daß sein, der daran glauben muß. Seit dem Welt- sollten dabei mithelfen, das ist dank der Gewerf­Arbeitslosen 37 Prozent Metallarbeiter. die polnische Wirtschaftslage ohne Ausweg ſei. frieg sitzen die Kronen, soweit sie nicht vom schaften mißlungen. Die mit soviel Komödianten­tum aufgeputschte Bewegung ist bereits ins Sturmwind der Revolution hinweggefegt wurioden gekommen. Die Arbeitslosigkeit betrug Die Arbeitslosigkeit wäre unerträglich und hätte Die polnischen Industriellen fordern nunmehr den, locker und verschiedene der Votentaten 1919, 700.000 Arbeitslose, fiel bis 1928/29 auf ichon zu großen Katastrophen geführt, wenn nicht haben versucht, sie mit Hilfe des Fascismus 400.000, stieg 1930 auf 4.5 Millionen, im Feber die Arbeiterregierung durch soziale Maßnahmen angesichts des Kommuniquees vor ihrer Reise auf ihren Häuptern zu befestigen. Für den 1931 auf über 5 Millionen. Tavon waren in der und Gesetze felfend und mildernd eingegriffen von den amtlichen sowjetrussischen Stellen ,, Ge­Bittor Emanuel in Rom  , sowie für den ihm Metallindustrie Anfang 1930 sirfa 425,000, hätte. Auch in England und in den englischen nugtuung". ,, Und Sie raten mir, anzunehmen?" und in der ,, Barbarina" erlebt, was einen erwar bestellter Vormund Lonis, angefragt hatte, ob er| mit einem Angebot an Loni hinsichtlich eines ,, Aber natürlich, Loni." de Vries wurde tet, wenn unsereins leidlich hübsch ist. Sie wer einem mehrjährigen Vertrage zu den günstigsten Sie würde doch nicht etwa? Er dachte den großen Filmgesellschaften nicht anders sein wird. Herr Doktor, Sie laffen mich ausbilden, ich Bedingungen gesprochen) einverstanden sei. Satz nicht zu Ende Da mußte er natürlich sofort mit Loni spre­Loni war aufgestanden, stellte sich neben ihn, weiß nicht, wie ich Ihnen das je vergelten soll. Abby Goldern wußte, wie es um die Beiden stand. Er freute sich und war doch traurig. Abby chen. Auf ihn kam es dabei gar nicht an. Was er mußte fie ansehen. Ihre Augen, dieje großen, Doch, ich muß das fagen( als de Vries abwehrte). Goldern spielte Nacht um Nacht das Banjo in er davon hielt und wie er darüber dachte, durfte ein wenig schief stehenden Kinderaugen hefteten Ich habe eine Zukunft voll ehrlicher Arbeit vor fich fest auf sein Gesicht. Sie waren jetzt mert mir. Ich will nicht mehr sein, als die anderen, der Barbarina". Seit man wußte, daß er der er sich selbst nicht eingestehen. Sie saßen sich in de Vries Arbeitszimmer würdig reif und wissend, stellte de Vries erstaunt nur weil ich vielleicht ein wenig hübscher bin." Jugendfreund des berühmten de Vries und der eigentliche Urheber des sensationellen Prozesses an dem niederen, fleine Rauchtisch gegenüber. feft. " Ich lehne den Antrag ab, Herr Doktor, Sie war, der gerade jetzt bei dem parlamentarischen Der Sommermorgen warf blizende Lichtpuntte Kampf um die Aufhebung des rigorosen Abtrei- über die hohen Bücherregale, die das Zimmer haben mir eine Stelle in Ihrem Büro verspro­bungsparagraphen des Strafgesetzbuches eine rings an den Wänden umstanden und bis zur chen." ,, Loni, Mädel".. de Vries sprang auf, wichtige Rolle spielte, wurde er gleichsam eine Decke reichten. Attrattion mehr für das sensationslüsterne Berlin   de Bries versäumte nicht, ihr die unerhörten er war jetzt ganz nüchtern, er dachte nicht mehr W., das sich in der Barbarina" nächtliche Stell- Chancen des Angebots auseinanderzusetzen, eine daran, daß er sogar gebangt hatte, daß Loni an­dicheins gab. vorerst unverbindliche Zusage ihrerseits genüge, nehmen tönnte. Das Mädel war ja wahnsinnig Hun­Abby Goldern war das höchst unangenehm. daß man ihr sofort einen Vertrag zu den günstig­Er ärgerte sich. Und als es ihm eines Nachts zu sten materiellen Bedingungen vorlege. Loni hörte derttausende sehnten sich nach einem solchen An­Nein, es war nicht mehr dieses kleine, un­bunt wurde, fündigte er kurzerhand. aufmerksam zu. Einige Male dachte sie: was hat gebot ,, Loni", er ergriff ihre Hände, drückte sie ein Am andern Morgen padte er feine wenigen er für eine tiefe Stimme: Sie tat wohl, diese " hatte erkannt und sprach aus, was jene Millionen Habfeligkeiten, legte einen Zettel auf den Tisch Stimme. Sie schwang um ihren Körper wie die wenig an sich, was fällt Ihnen ein?... Natür- wiffende Mädchen. Das war eine Frau. Sie des Inhalts, daß er dieses verfluchte Getne einer Töne eines Cellos. Sie hätte stundenlang nichts lich müssen Sie annehmen... Diese Chance fen, lichtlosen Straßen der Welt ihren bitterent, Welt von Nichtstuern und Sensationssüchtigen anderes tun mögen, als dieser Stimme zu lau- Sie machte fich fanft los, trat ein paar Schritte von Unbekannten durchmachen, die auf den dump­zurüd. Ich lehne den Antrag ab, Herr Doktor." steinigen Weg ziehen müssen... fatt habe... und fuhr nach Hamburg  , wo er in schen. ,, Sie föunen eine große Karriere machen, ,, Aber Loni..." Eine Ahnung sagte ihm, daß hier vielleicht den Hafenkneipen untertauchte. Loni", beendete de Vries seinen Auftrag und " Bitte, Herr Doktor, lassen Sie mich aus eine neue Kämpferin erstanden war, daß diese lehnte fich in den Sessel zurück, die Hände fest auf sprechen. Sie dürfen mich nicht für hochmütig Frau in furzer Zeit in den vordersten Reihen Zu derselben Zeit, da Abby Goldern, ange- den Lehnen. Er sah Loni nicht an. Er sah über sie hin- halten. nein, das vergeht unfereinem, wenn derer stehen werde, die um das Recht und die ekelt von den widerlichen Manieren einer vor lauter Geld und Vergnügen sich langweilenden weg zu den in der Sonne glänzenden Bücherrüt- man es je einmal sein wollte. Ich weiß, daß ich Freiheit jener Willionen von Unbekannten kämp Welt floh, hatte de Bries eine sehr lange, sehr fen auf den Regalen. Es schmerzte ihn etwas. eine jener Millionen bin, die tagaus, tagein an fen, ernste Unterredung mit Loni. Er war gegen alle Er wußte nicht was, oder er wollte es nicht der Kette des Elends tragen. We find nicht ver­wöhnt, und ich erst recht nicht. Sie wissen, was Gewohnheit und Regel nicht wie üblich schon um wissen. Es war ganz still im Zimmer. Durch die mit mir war. Aber das, was Sie mir jetzt vor habe ich nicht schon in der Bar­acht Uhr in sein Büro gefahren, denn die Sache, die er mit Loni zu besprechen hatte, duldete tei- geöffneten Fenster tönten die Signale der Auto- fchlagen.. barina" den Anfang dieses Lebens fennen gelernt? Das ist teine Arbeit, deren man je froh nen Aufschub. Die Sache" war die, daß das mobile herauf. Dann sagte Loni: Sie glauben, daß es eine Direktorium der größten deutsch  - amerikanischen Filmgesellschaft bei ihm, den Rechtsanwalt de große Zukunft ist, Herr Doktor?"-Ja, Loni, werden könnte. Das ist ein Verkaufen, Herr Dof tor. Ich habe im Salon der Madame Séroja Bries, und seit dem Prozez um Loni gerichtlich eine sehr große.

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Aus dem Leben eines Barmädchens. engagements( man hatte am Telephon von wirklich verlegen. Weshalb sah sie ihn jo an? den mir nicht abstreiten können, daß es bei den

Berichtet von G. Schloß.

Sie öffnete die Tür und ging rasch hinaus.. Wie betäubt stand de Vries in der Mitte des Zimmers und starrte auf die Tür.

Er drückte die Hände an die Schläfen. Was war das?

War das diefes fleine, verschüchterte Bar­mädchen, das im Salon der Madame Séroja und tarierkindes kennengelernt hatte? in der Barbarina" den Leidensweg eines Prole­

Eine neue Kampfgenoffin, eine Kameradin.. Seine Kamieradin.

Er stuzte... Seine Kameradin.. Abby Goldern hatte recht: er liebte fie. ( Schluß folgt.)