Nr. 101

Mittwoch, 29. April 1931.

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3wittauer Bezirkes um 10 Uhr vormittags am| Zuckmantel  : 2 Uhr nachmittags. Redner: Genosse| Bodenstadt  : 9 Uhr vormittags, Arbeiterheim, Red­Stadtplatz. Redner: Genosse Jirka Zwittau. Brudny, Weidenau. ner: Genosse Ziglarsch. Allen Genossen, Genossinnen und Zwittau. Für die an Zwittau   grenzenden Ort Schwarzwasser: 3 Uhr nachmittags. Redner: Gen. Gerichtsbezirk Würbenthal  : 2 Uhr, Ringplay, Red- Freunden danken wir auf diesem Wege schaften des Leitomischler und den oberen Teil Drescher, Freiwaldau. ner: Genosse Heeger. herzlichst für die aufrichtigen Beweise des Zwittauer Bezirkes um 2 Uhr nachmittags Weidenau  : 10 Uhr vormittags. Redner: Gen. On- Johannesthal: 2 Uhr nachmittags, Gemeindeamt, inniger Teilnahme. am Stadtplay. Redner: Abg. Genosse Taub= dřejka, Freiwaldau  . Redner: Genosse Richter. Brag.

Kreis Südböhmen  .

Tepl  : Redner: Genosse Walter- Marienbad.

Marienbad  : Redner: Genosse Dr. Schwel b= Prag.

Plan: Redner: Senator Genosse Start- Mies. Tachau  : Redner: Genosse Müller- Tachau. Weißenfulz: Redner: Genosse Schmuser- Uschau. Bifchofteinig: Redner: Genosse Schwandtner­Mies.

Stankau: Redner: Genosse Tick- Staab. Mies: Redner: Genosse Hofbauer- Prag  . Zuschlau: Redner: Genosse Sala Kosolup. Pilsen  : Redner: Genosse Köhler- Prag. Netschetin: Redner: Genosse albritter- Mies. Nürschau: Redner: Genosse Rohm- Prag  . Staab: Redner: Abg. Genosse Jarsch Prag. Dobrzan  : Redner: Genosse Lösch Mies. Neuern: Redner: Genosse Ruppert- Neuern. Eisenstein: Redner: Genosse 3ettel- Nenern, Hartmanis: Redner: Genosse Korschinsky Cho­Winterberg: Redner: Genosse GrenII Brag. Außergefild: Redner: Genosse Greull- Prag. Wallern  : Redner: Genosse Neumann- Tepliz Schönau.

tějchau.

Oberplan  : Redner: Genosse Paul- Saaz. Krumau  : Redner: Genosse Dinnebier Aufsig. Hohenfurth  : Redner: Genosse John- Aussig. Kaplik: Redner: Genosse Denk- Krumau. Theresiendorf: Redner: Genosse 3apf- Krumau  . Buchers: Redner: Genosse 3 apf- Krumau. Strobniß: Redner: Genosse Aschenbrenner­Kapliy.

Suchentahl: Redner: Genosse Kuplent Biljen. Č. Velenice: Redner: Genosse Kuplent Pilsen. Neuhaus: Redner: Genosse Diet! Prag  . Neubistrig: Redner: Genosse Diet! Prag  .

Kreis Prag  .

Brag: um 11 Uhr vormittags auf der Schützen­insel, Redner: Genosse Dr. Strauß.

Kreis Brünn  .

Brünn  : um 10% Uhr vormittags am Wilson­bahnhof, Wedner: Genosse Statschinka, Wellan und Genossin Kahay. Zwittan: am Stadtplay, Redner: Genosse Abgeord

neter Tau b.

Brüjau: um 10 Uhr vormittags, Redner: Genosse Jirka, Zwittau  . Politschka: um 10 Uhr vormittags, Redner: Ge­nosse Lange, Zwittau. Mährisch- Trübau  : nachmittags, Redner: Genosse Pipal, Brünn  .

Iglau  : vormittags, Redner: Rother, Brünn.  3naim: um 10 Uhr Freiheitsplatz. Lundenburg  : vormittags, Redner: Genosse Schra­met, Brünn  .

Nitolsburg: um 6 Uhr, Redner: Genosse 2 and s- fried.

Joslowig: nachmittags.

Nießner.

Lindewiese: 3 Uhr nachmittags. Redner: Genosse Tschechisch- Teichen: 10 Uhr vormittags, Schießstätte, Hackenberg,   Prag.

Kreis   Troppau.  

Troppau: 8% Uhr, Oberring, Redner:

Redner: Genosse Fiedler.

Hultschin: 10 Uhr, Ringplatz, Redner: Genossen Ti und Schnee.

Genosse Benisch: 8% Uhr, Ringplay, Rednerin: Genoſſin

Senator Jofl.  Jägerndorf: vormittags am Rathausplay, Redner: Genosse Abgeordneter Heeger und Genosse

Schnee. Mährisch-  

Ostrau: Uhr am Masarykplay, Red­ner: Genosse Kowalik.

Neu- Titschein: 10 Uhr am Stadtplatz, Redner: Ge­nosse Samler.

Bauchtel: 7 Uhr abends, Redner: Gen. Samler.  Wigstadtl: vormittags, Redner: Gen. Dr. Klein. Wagstadt: 9% Uhr, Ringplay, Redner: Genosse

Kutsch a.

Jokl.

Familie   Eldersch,   Wien.

Solange nicht der Umfang und das Ausmaß der Zwischenzölle bekannt ist, ist eine flare Stellungnahme unsererseits überhaupt schwer möglich.

Zu bedauern ist nur, daß der politische Stand­Trzynies: Redner: Genoffe 3 eman. Friedek- Mister: Redner: Geu. Dr. Grünbaum. punkt außerordentlich in den Vordergrund gerückt  Odrau: 9 Uhr vormittags, Arbeiterheim, Redner: wurde. Es wäre für unsere Volkswirtschaft besser,

Genosse Unger.

Bolatig: 3 Uhr, Gasthaus Duda, Redner: Burkert.

Spachendorf: 1 Uhr, Gasthaus Bayer, Genosse Wolowice.

wenn wir uns auf die wirtschaftlichen Mo­Genosse mente, deren es genug gibt, beschränkt hätten,

Redner:

Wir halten die Wirtschaftspolitik des tschecho­richtig. Sie leidet an einer Program mt= lomatischen Staates seit vielen Jahren für nicht losigkeit nicht seit heute oder seit gestern, son­Dorfteichen: 3 Uhr nachmittags, Gasthaus Erb- dern seit vielen Jahren. Es wäre endlich eine ent­richterei, Redner: Genosse Veselt.

sprechende Orientierung zwischen wirtschaft.  

Oderberg: 9 Uhr, Masarykplatz, Redner: Genosse Engelswald: 3 Uhr nachmittags, Gemeindegasthaus, lichen und politischen Beziehungen erforder­Dr. Ha a s.

Redner: Genosse Mitschmann.  

Fulnek: 1% Uhr nachmittags, Redner: Genosse Botenwald: 9 Uhr, Gemeindegasthaus, Redner: Ge­

Kamler.

Hillersdorf: 2% Uhr nachmittags, Gasthaus Zim­

mermann, Redner: Genosse Hoffmann. Stadt-   Olbersdorf: 7 Uhr abends, Gasthaus Erb­richterei", Redner: Genosse übel. Distrikt Hogenploh: 2% Uhr nachmittags, Gasthaus Schäfer, Redner: Genosse Kailich. Sediniz: 4 Uhr nachmittags, Gasthaus Pohlreich, Redner: Genosse Weiß.

Genoffe Bohl zur Zollunion:

noffe Wan f.

Bodenstadt: 9 Uhr vormittags, Stadtplatz, Redner:

Genosse 3iglarsch.

Kreis Glowakei.

Breßburg: Redner: Genosse Dr. Wiener,  Kesmark: 9 Uhr vormittags, Redner: Pan I, Prag.

lich. Die Folge davon ist, daß wir in eine gewisse wirtschaftliche Jolierung

geraten sind. Ich bin weit davon entfernt, ait die­

ſent Versagen dem Herrn Außenminister irgendwie

eine Schuld beizumessen. Wir alle wissen, wie die politischen Machtverhältnisse im Innern des Staates liegen, und da muß es ausgesprochen werden, daß es die tschechoslowakische Wirtschaft auf die Dauer  Prag. nicht mehr zu ertragen vermag, daß eine Genosse Interessentengruppe übermächtigen Einfluß ausübt, der sich mit voller Macht in der Gestaltung der inneren Politik, besonders aber in der Gestaltung der Außenpolitik, insbesondere bezüglich der Han­delswirtschaft, auswirkt. Ich spreche unsere Industrie auch nicht frei; auch sie ist aufgebaut auf dent protektionistischen System und nicht auf der Höhe, um ein wirkliches Freihandelssystem einführen zu können. Aber demgegenüber

Für eine gesamteuropäische Lösung-

aber keine Identifizierung mit dem politischen Teil des Beneš- Grposees.  

Prag, 28. April. Im Außenausschuß des Das Weißtrauen, das die Zollunionsverhandlungen Abgeordnetenhauses setzte heute die Debatte über hervorgerufen haben, war sicherlich und das ist die Zollunion im Anschluß an das letzte zu bedauern zum Teil durch die Form, in der Benes- Exposee ein. Sie soll morgen zu Ende ge- das geschehen ist, begründet. Auch unsere Partet führt werden, da Beneš dann zu den Beratungen der Kleinen   Entente nach   Bukarest abreift.

ist der agrarische Einfluß doch das größere Uebel und das größere Hindernis. Dieses Hin­dernis zu verringern, muß das Bestreben aller Menschen sein, denen an dem wirtschaftlichen Gedeihen der Tschechoslowakischen Republik ernstlich gelegen ist.

Ich möchte nun furz auf einige Details ein­und weite bürgerliche Kreise waren damit nicht gehen. Herr Dr. Benes hat erklärt, daß die Zoll­eniverstanden! Es hat sich aber gezeigt, daß dieses union eine Block politik bedeute. Das ist voll­Für unsere Fraktion sprach Genosse Pohl.   Europa 13 Jahre nach Beendigung des Krieges noch ständig richtig. Aber man muß doch darauf hin Er unterstrich den gemäßigten Ton des Ministers, immer in Besiegte und Sieger eingeteilt weisen, daß man überall sagt: betonte, daß auch unsere Partei gegen die wird, daß man noch immer einzelne Staaten unter Ja, ist es keine Blockpolitik, was Dr. Beneš in der Kleinen Entente unter dem Titel wirt Bildung politischer Blocks und für eine gesamt- verschiedenen Bedingungen rechtlicher und wirtschaft­europäische Lösung all dieser Wirtschaftsfragen licher Natur verhalten will, von ihrem Eigenrecht, schaftliche Korporation" macht oder will? Das ist ganz dasselbe. jei, verwies aber im übrigen darauf, daß   Deutsch- sich ihr Verhältnis zu den Nachbarn selbst zu land und Desterreich geradezu zur Zollunion bestimmen, feinen Gebrauch zu machen. Und hier gedrängt werden, weil alle   Genfer Konferenzen möchte ich gleich ein Argument streifen, das von und alles Briandsche Gerede von Paneuropa folossaler Wichtigkeit ist und das Herr Minister bisher keine praktischen Erfolge gezeitigt hat und Dr. Beneš außerordentlich sorgfältig und weit aus namentlich Sesterreich einfach nicht mehr länger greifenb dargestellt haf: warten kann, wenn es wirtschaftlich nicht zu­grunde gehen will.

Redner bedauerte, daß in diese wirtschaft liche Frage viel zu viel Politit hineinge­tragen wurde, und weist auch offen darauf hin, Grußbach: vormittags, Redner: Genojje Senator daß unsere Partei sich mit dem politischen Teil des Exposees, der auf der absoluten Heilig keit der Friedensverträge aufgebaut ist, nicht Blabings: vormittags. Sais: um 3 Uhr nachmittags, Redner: Genosse zu identifizieren vermag. Wir sind nie auf dieser Plattform gestanden und tun es auch nicht als Schramet,   Brünn. Regierungspartei, zumal wir hier völlig mit der Internationale eins sind, die ebenfalls die Frie­densverträge nicht als unabänderlich ansieht, sondern ihre Revision fordert. Genosse Pohl führte n. a. aus:

Prahlig: vormittags. Frainersdorf: vormittags. Miklik: vormittags.

Eisgrub: um 3 Uhr nachmittags, Redner: Genojie

Erawniczef.  

Feldsberg: um 3 Uhr nachmittags, Redner: Ge­nosse Giesmann. Göding: um 10 Uhr vormittags, Redner: Genosse Kauz. Bausram: um 3 Uhr nachmittags, Redner: Ge­nosse Wessely.

Kreis Olmük.

Gen. Paul   Ehrlich,   Brünn.

Der Zollunionsgedante, wie er bon Desterreich und   Deutschland aufgeworfen wurde, muß nach seinen Ursachen gewertet werden, und zweifel­los haben da diejenigen Kreise recht, die behaupten, daß

die Ursache des Zollunionsgedankens in den unbefriedigenden wirtschaftlichen Verhältnissen  Europas zu suchen

jächlichen Ursachen in den Friedensver

Bezüglich der Frage des Anschlusses möchte ich sagen: Wenn die beiden Staaten Desterreich und  Deutschland in ihrer überwiegenden Mehrheit die Absicht und das Bedürfnis haben, sich zu vereinigen, so wird teine Macht auf der Welt im­stande sein, dies auf die Dauer zu verhindern.

Barteien vollständig gedeckt, aber wir können diesen Grundsah, gegen die Friedensverträge aufzutreten, absolut nicht preisgeben, auch dann nicht, wenn wir in der Regierung sind!

die Einstellung zu Desterreich. Was immer Sie über Desterreich behaupten mögen, Herr Dr. Beneš hat erklärt, daß wir auch noch an einer Tatsache kommen Sie niemals vorbei, daß aus dem Grunde gegen die Zollunion sind, weil wir das Desterreich, wie es durch die Friedensverträge internationale Verpflichtungen refpef­geschaffen wurde, ein nicht lebensfähigestieren müssen. Er ist hier durch die Mehrheit der Staatsgebilde ist. Da hilft alles nichts. Wer das heutige Oesterreich mit geschaffen hat und ihm keinen Ausweg aus seiner wirtschaft­lichen Not und Enge zu geben vermag, lann wohl Oesterreich daraus keinen Vorwurf machen, daß es einen Ausweg aus dieser Enge sucht! Ich will davon nicht reden, daß die Zollunion in beiden Ländern nicht auf ungeteilte Bustimmung okt.

Stößt.

Wir find für ein Zusammenarbeiten aller Staaten und Völker in   Europa, nicht jeẞt und sofort, aber doch in absehbarer Zeit. Und wenn die Zusammenarbeit durch die Weltwirtschafts­fonferenz, den Zollfriedenspakt und durch Pan­Europa zu feinem praktischen Ergebnis führt, so muß man Oesterreich und   Deutschland die Möglichkeit laffen, sich nach einem anderen Aus­weg umzusehen!

hinausführt!

Ich erkläre ausdrücklich, daß das Exposé des Herrn Ministers Beneš bezüglich seines wirtschaft­lichen Teiles uns in den meisten Fragen befrie digt. Es nütt alle Freundschaft nichts, alle Ge­fühlspolitik nichts.

Sicher ist, daß das Schicksal der Arbeiterklasse in diesem Staate abhängt von unseren Handels­beziehungen, daß die ganze Industrieentwicklung vom Export abhängig ist.

Der übermäßige agrarische Einfluß auf die Handels­politit muß paralysiert werden, und ich sage das nicht ohne besondere Spize, weil mir scheint, daß der Einfluß unseres Handelsministeriums gegen­über dem Ackerbauministeriums ein viel zu Wir halten dafür, daß dieser Schritt der beiden kleiner ist, daß sich das Ackerbauministerium bei Olmüy: 9 Uhr vormittags am Ring. Redner: ist. Und diese Zustände wiederum haben ihre haupt mächte Oesterreich und   Deutschland sehr geeig- den entscheidenden Verhandlungen immer durchzu­Alte Wirtschaftsgebiete sind zerrissen  Sternberg: 2 Uhr nachmittags am Ringplay. Red- trägen. Alte Wirtschaftsgebiete sind zerrissen net ist, einen Ausweg zu schaffen; er ist das erste setzen vermag auf Stonto des anderen Teiles der worden und auf keiner Seite sieht man einen wirtenster, das aus dem Zollgefängnis   Europa Träger der Wirtschaft, der Arbeiter und An­gestellten. ner: Genosse Paul   Ehrlich,   Brünn. Mähr.- Neustadt: 9 Uhr vormittags. Redner: Gen. lichen Plan zu einer wirtschaftlichen Neugestaltung  Europas. Die Weltwirtschaftskonferenz in   Genf hat Rahabta,   Sternberg. Gieban: 2 Uhr nachmittags. Redner: Genosse ganz schöne Beschlüsse gefaßt, die nicht durchgeführt wurden, die Frage eines Bollwaffenstillstandsabkom­Grund, Olmüß. Stefanau: 2 Uhr nachmittags. Redner: Gen. Ju- mens blieb ungelöst und auch Briands Pan­europa Idee blieb ebenso wirkungslos Wenn ich mich hier in diesem Punkte mit einigen lius Leiß, Olmüz. und wurde von ihm selbst, wie es scheint, nahezu Feststellungen des Herrn Ministers nicht einver­aufgegeben. Wenn es in den letzten Wochen standen erklären kann, aus meiner prinzipiellen Ein­wieder etwas anders geworden ist, so ist dies wohl stellung als Sozialdemokrat, so muß ich vor allem nicht zuletzt eben auf den Vorvertrag eines Zoll- feststellen, pattes zurüdzuführen, den Oesterreich und Deutsch­  land abgeschlossen haben.

Ostau: 2 Uhr nachmittags. Rednerin: Genoffin Bischta,   Sternberg.

Bärn: 9 Uhr vormittags. Redner: Gen. Grund, Olmük.

Hof: 2 Uhr nachmittags. Redner: Gen. Rahabta,  Sternberg.

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Es ist auch mit Beziehung auf die tschechoslo­wakische Einstellung nicht ganz angebracht, der politischen Gründe gegen die Zollunion allzu viele anzuführen.

daß sich an unserer Stellungnahme gegenüber den Friedensverträgen nichts geändert hat. Wir befinden uns hier in Uebereinstimmung mit, unserer Internationale, die die Revision der Friedensverträge in wiederholten Kongressen ver­langt hat. Herr Dr. Beneš steht auf dem Boden der Friedensverträge und muß natürlich zu anderen Folgerungen gelangen.

Die Rede des Herrn Ministers Dr. Benes Bautsch: 9 Uhr vormittags. Redner: Genosse unterscheidet sich das möchte ich betonen Schloßnikel,   Sternberg. Stadt-   Liebau: 2 Uhr nachmittags. Redner: Gen. wesentlich von seinen bisherigen Reden nicht nus durch den außerordentlich höflichen und ruhigen Schloßnitel,   Sternberg. Römerstadt: 9 Uhr vormittags. Redner: Genosse Ton, sondern auch durch sein offensichtliches und wie ich glaube ernst zu nehmendes Bestreben, Fischer, Freudenthal. Gen, die europäische Situation 3u ären und zu Die Stellungnahme der Tschechoslowakischen Brannseifen: 2 Uhr nachmittags. Redner: Gen, die europäische Situation zu lären und zu bessern. Sie unterscheidet sich auch in ihrer Republit, soweit die wirtschaftlichen Inter­Bijchta,   Sternberg. politischen Einstellung sehr vorteilhaft von der essen in Frage kommen, ist natürlich nicht einfach. bisherigen Stellungnahme auch in der Frage des Die wirtschaftliche Interessenvertretung unserer In­Anschlusses. Und es wäre für die schechoslo dustrie und auch unserer Landwirtschaft erfordert watische Außenpolitik viel besser gewesen, went schon schon seit Jahren zur Anschlußfrage dieser Standpunkt bezogen worden wäre, den Herr Minister Dr. Beneš in seiner letzten Rede fand: Ueber den Anschluß fann nur der Völkerbundent Scheiden.

Mähr.- Schönberg: 9 Uhr vormittags am Markt play. Redner: Abg. Gen. Säusler. Müglig: 9 Uhr vormittags am Marktplatz. Redner: Gen. Am stätter,   Sternberg. Goldenstein: 9 Uhr vormittags. Redner: Genosse Leiter, M.- Schönberg.

Frendenthal: 9 Uhr vormittags. Redner: Genosse

3ishta,   Sternberg. Klein- Mohran: 2 Uhr nachmittags. Redner: Gen. Fischer, Freudenthal.  Freiwaldau: 10 Uhr vormittags am Ringplatz. Red­ner: Gen. Hadenberg,   Prag.

Die Wirkung, die die Zollunionsfrage besonders in der aufgeregten Anfangszeit ausgelöst hat, war mehr politischer als wirtschaftlicher Natur.

Diese falsche Einstellung unserer Handelspolitik darf nicht weiterleben, wenn die wirtschaftlichen Grundlagen des Staates nicht dauernd erschüttert werden sollen. Wir verlangen Abkehr und Um= ehr. Ich weiß nicht, ob Herr Dr. Beneš in allem Aber was immer kommen möge: wir wünschen mit seiner Prognose recht behalten wird. feinen Konflikt in den   europäischen Staaten, teine ausgesprochene Blockpolitik, wir wünschen vielmehr eine europäische Regelung des ganzen wirtschaftlichen Komplexes! In dieser Frage sind wir mit dem Herrn Minister vollkommen einverstanden, aber nicht mit den von ihm aufgezeigten Wegen. Redner verweist dann darauf, daß unser Außenhandel im legten Jahr um sieben wil. liarden zurückgegangen ist.

Die Arbeitslosigkeit, die in   Deutschland doch etwas abgenommen hat, ist bei uns nicht zurückgegangen, ja in den   deutschen Gebieten ist die Arbeitslosigkeit weiter gestiegen, sie ist im  deutschen Gebiete um ein Drittel größer als im tschechischen Gebiete! ein Eingehen auf den Umfang einer solchen Dafür gibt es verschiedenerlei Ursachen, ein Teil Zollunion und ihrer möglichen Auswirkungen. derselben liegt in den geographischen Bedin Das hat Dr. Beneš sehr ausführlich getan und ich gungen des   deutschen Siedlungswesens mit vorwie­fann erklären, daß ich mit einem großen Teil gend Exportindustrie, aber auch in einem gewissen feiner wirtschaftlichen Bedenken voll, protettionistischem Systemt der tschechoslo­inhaltlich einverstanden bin. Der Name wakischen Wirtschaft. Die Vergebung von Staats­Sollunion" allein reicht zur Beurteilung unserer lieferungen ist ein jehr ungerechtes Kapitel. Stellungnahme nicht aus. Die deutsche Industrie wird geschädigt, die tjche­