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Italien .

einrichtung nicht verächtlich gemacht werden. Man kann zweifelhaft| Oder ist der neue Oberpräsident überhaupt ein Feind der Aus- opfern ihn ohne Bedauern, und doch ist er noch immer im Amte, weil man zögert, der Opposition das verlangte Zugeständniß zu fein, ob nicht durch die bloße Mittheilung des Erlasses der erwähnte schreitungen und Rohheiten auch der- Gebildeten? Schutzparagraph des Strafgesetzbuchs verlegt wird. Jedenfalls hat Die freifinnigen Sausagrarier, die den Mund nicht voll machen. Man wird es aber doch machen müssen unter weit un­die kritik, die an den Erlaß sich knüpfte, mehrfach auf die genug nehmen tönnen, wenn es gilt, über die Begehrlichkeit behaglicheren Umständen, ähnlich wie das lange Festhalten Badeni's Staatsanwälte anregend gewirkt. So mußte fich am 18. Februar in Erfurt der verantwortliche der Bollblutagrarier herzuziehen, find genau ebenso habgierig, wenn seinen Fall um so schmählicher werden ließ. So mußte sich am 13. Februar in Erfurt der verantwortliche ihr Geldbeutel in Frage kommt. So hat dieser Tage die Bres­Schweiz. Redakteur der, Tribine", unferes dortigen Parteiblattes, Genosse Iauer Stadtverordneten- Versammlung mit 62 gegen 30 Stimmen Bern , 12. Februar.( Eig. Ber.) Nach dem Geschäftsbericht bes Rudolph verantworten, weil er die Staatseinrichtung des Herrn die Weitererhebung der Schlachtsteuer befchloffen. Die liberalen eidgenössischen Handels- und Industriedepartements standen 1898 v. d. Rede verächtlich gemacht haben soll. Der Staatsanwalt be- Hauspafchas find zu filzig, diese schreiend ungerechte Steuer, die 5726 Betriebe mit 212 648 Arbeitern gegen 5494 Betriebe mit antragte vier Monate Gefängniß. Der Gerichtshof aber sprach den eine Durchschnitts- Arbeiterfamilie mit 15-20 W. pro Jahr belastet, 209 920 Arbeitern Ende 1897 unter dem Fabrikgesek. Die Ver Angeklagten frei. mehrung im verflossenen Jahre betrug 282 Etablissements und 2698 Der Präsident führte in der Begründung aus, daß der von auf direktem Wege aufzubringen. der Tribüne" gebrachte wortgetreue Abbrud des Erlasses Bum medizinischen Frauenftudium. Bisher ist es jedem Arbeiter, eine verhältnißmäßig ganz lebhafte und befriedigende in­dafür bürge, daß an eine Entstellung von Thatsachen nicht gedacht einzelnen Universitätsprofessor überlassen, ob er studirende Frauen dustrielle Fortentwidlung. worden sei. Wenn auch die Kritik eine fcharfe fei, so überschreite zu seinen Vorlesungen zulassen will oder nicht. Jezt liegt es in sie doch nicht das Maß des Erlaubten; eine Stritit an sich sei aber der Absicht der Reichsregierung, die studirenden Frauen auch zu den Die Bewegung zu Gunsten der Amnestie der Verurtheilten nicht strafbar. ärztlichen Prüfungen zuzulaffen, natürlich unter denselben vom Mai 1898 hat eine außerordentliche Ausdehnung und Intens Zu diesen Be Die Magdeburger Justiz hat seiner Zeit den Redakteur Pistorius Bedingungen, wie die männlichen Studirenden. wegen falscher Auslegung des Erlasses zur vier Monaten Gefängniß dingungen gehört außer dem Nachweis der Maturitätsprüfung der fivität erlangt. Das ist nicht mehr eine Parteibewegung, ins Werk verurtheilt. Nachweis über die Dauer des medizinischen Studiums und über gefezt von einer Partei, die durch die Verurtheilung ihrer den Besuch der vorgeschriebenen Vorlesungen und Kliniken, der Chefs getroffen ist, sondern an ihr ist die Intelligenz des ganzen Landes, aller politischen Parteien betheiligt; Literaten, Aus dem Lande des Bratens mit Kompot. durch die Universitätsmatritel erbracht wird. bigger Die Gajwierigkeit, atritel erbracht wird. Sier bestand ganzen Landes, affer Künstler, Journalisten, Gelehrte aller Parteirichtungen haben In meiner schlesischen Heimath betommt das bisher die Schwierigkeit, daß die stubirenden Frauen, die sich ihr angeschlossen. Hundertfünfzig Deputirte haben sich öffentlich Gesinde ses Mal in der Woche Fleisch, darunter nicht ordnungsmäßig immatrifulirt, sondern nur als Gast zu Gunsten der Amnestie ausgesprochen. Die Vereinigung dreimal Braten mit Kompot", so hat Herr Langer, feines hörerinnen( Hofpitanten) zugelassen werden, die vorgeschriebene ber lombardischen Presse hat die vier von den Kriegsgerichten ver­im Mailänder Journalisten Turati, Chiesi, Romajii legentlich der Debatte über den Leutemangel auf dem Lande gefagt, langen fonnten. Diese Schwierigkeit soll dadurch behoben werden, und den Priester Albertario als Delegirte zu dem inter­und dem noch hinzugefügt, daß das Verhalten der jungen Leute daß die Hospitantens eine der studirenden Frauen der nationalen Schriftsteller- Kongreß gewählt. In Mailand ist, wie Matritel gleichgestellt werden sollen. Geben die Bundes­Str Ju einem uns aus Schlesien zugegangenen Briefe wird dies regierungen zu diefer Bestimmung ihre Einwilligung, dann werden wir bereits mitgetheilt haben, ein besonderes Journal gegründet, Ländliche paradiesische Bild etwas start getribt. Man schreibt uns: die weiblichen Stubirenden der Medizin auf Grund ihrer Hospi- Pro Amnestia", durch welches die Bewegung geleitet wird. In Vor ein paar Jahren machten einige zuverlässige Barteigenoffen tautenscheine zu den Prüfungen ebenso zugelassen werden, wie die jeder Nummer der Zeitung werden Zuſchriften französischer, englischer während der Pfingsttage eine Forschertour in dies Pfarrer männlichen, vorausgesetzt, daß sie die zur Zulassung gefeßlich vor- und deutscher Schriftsteller und Politiker veröffentlicht, die sich für Langer'sche Schlaraffia und berichteten bei ihrer Rüdfunft unter geschriebenen Bedingungen erfüllen. Die Studentinnen haben nur den Erlaß der Amnestie aussprechen.- Anderem Folgendes: In einer Hütte, von der das Dach durch den bei der Wahl der Universität fich zu vergewissern, ob sie dort zu Wind fortgerissen war und deren Wände so große Stiffe hatten, daß dem Besuch der vorgeschriebenen Vorlesungen und Kliniken die Ge­man von vorn nach hinten durch und durch sehen konnte, nehmigung der betreffenden Professoren und sonstiger Dozenten er haufte eine ländliche Arbeiterin, die feit zwei Jahren Wittwe halten werden.-

dreimal Bratt kopreußischen Junkerparlament ge- Matrikel behufs Zulassung zu den ärztlichen Prüfungen nicht er-|

gegen die Herrschaft oft empöreud sei.

Rom , 15. Februar. Wie die Agenzia Stefani" meldet, hat der Aderbauminister Fortis wegen der gestrigen Ablehnung des Gesetz­entwurfs über Getreidekassen und über landwirthschaftliche Kaffen durch den Senat dem Könige sein Entlassungsgesuch über­Frankreich.

Die radikalsozialistische. Kammergruppe bes schloß, in einem Aufruf an das Land gegen das Lebretgesetz ents schloffenste Berwahrung einzulegen; dadurch soll der Ausschluß der sechs Mitglieder, die für das Gesetz gestimmt haben, herbeigeführt

werden.

war, mit ihren bier fleinen Kindern, das Holzwerk Ostpreußische Wahlvorgänge. Ein recht interessantes Erreicht, welches indessen nicht bewilligt wurde. des Daches hatte die Arme als Brennmaterial berbraucht. Die gebniß hatte ein Prozeß, der dieser Tage vor der Königsberger d Hitte hätte schon deshalb zum Schweinstant nicht getaugt, weil Straffammer zur Verhandlung fam. Zu Wolfshöfen im Wahlkreis Die Dreyfus- Angelegenheit soll, wie fich Dupuy aus­die Schweine fie gänzlich eingerissen hätten. Diese Frau Labiau- Wehlan hatte ein Parteigenosse, Arbeiter Becker, am Tage gesprochen haben soll, bis zum 20. März durch die Vereinigten hatte als einzige Nahrung am hohen christlichen Pfingstfest nur nach der Reichstagswahl zu einem Nachbar gesagt, es sei bei der Stammern des Kaſſationshofes seine Erledigung gefunden haben. etwas rohe Kartoffeln im Hause, welche ihre Kinder zusammen- Wahlhandlung nicht mit rechten Dingen zugegangen", Voraussetzung dabei ist, daß der Senat dem Revisionsgesetze zustimmt. gebettelt hatten, aber kein Brenmaterial, um Kartoffeln zu kochen. es feien für den sozialdemokratischen Kandidaten Rechtsanwalt Clémenceau berichtet in der" Aurore", Justizminister Lebret Nur einmal hatte die Frau in zwei Monaten 8 M. Unterstüßung Hugo Haase mehr Stimmen abgegeben, wie ausgezählt seien. Becker habe infolge des energifchen Einspruchs des Oberstaatsanwalts bekommen, als sie dann um weitere Hilfe gebeten, waren ihr Worte wurde wegen Beleidigung des Wahlvorstandes angeklagt und vom Manau der Kriminalkammer die leberwachung der Druckle ging vie fanles Rindvieh und ähnliche zu theil geworden. Die Frau Schöffengericht zu einer Woche Gefängniß verurtheilt. Er legte Be- der Untersuchungsakten überlassen müssen. fonnte im Sommer 3 M. pro Woche verdienen, aber im Winter rufung ein. Zur Berhandlung vor der Straffammer waren die gesammiten feine regelmäßige Arbeit bekommen und hat im Winter manchmal wahlberechtigten Männer des Dorfes als Zeugen erschienen. Davon tagelang als einzige warme Nahrung mit den Kindern nur etwas fagten 27 unter dem Eide aus, daß die Stimmzettel für Haase abgegeben warmes Wasser mit Salz gehabt. hätten. Auch der Angeklagte hat für Haase gestimmt. Es müssen ROP gerade auf den größten Gütern, pro Tag 40 Bf. Lohn erhielten und Ausgezählt find aber nitr 24 8ettel für Haase. Der Wahlvor Andere Dominialarbeiterinnen erzählten, daß sie, und zwar also 28 sozialdemokratische Stimmzettel in der Urne gewesen sein. Esterhazy hat einen Brief an den Präsidenten des Kassations­ihre Männer 65 Pf. bei einer Arbeitszeit bon Sonnen- steher, ein Gutsbefizer Spieß wußte auf Befragen des Vorsitzenden hofes, we a ze au, gerichtet, in welchem er sich darüber beklagt, daß aufgang bis Sonnenuntergang. Einige dieser gut fatholischen des Gerichtshofes teine Erklärung für diese interessante Fest die Untersuchung gegen ihn wegen Erpressung, begangen an seinem Frauen meinten, daß sie bei ihrem großen Elend bald stellung zu geben. Da noch weitere Wähler für Haase gestimmt Better Christian, wieder aufgenommen worden ist. Esterhazy nicht mehr glauben fömiten, daß es einen Herrgott gäbe. haben wollen, wurde die Verhandlung vertagt, damit eine weitere erflärt, es wären in der Dreyfus Affäre noch viele, die Ju vielen Dörfern und selbst in der auch von Land- Beweisaufnahme stattfinden tann.or den Richterstuhl gehörten, welche man aber un­arbeitern bewohnten Stadt Münsterberg waren die Arbeiterstuben behelligt lasse. ohne Dielen, nur mit Lehmfußboden versehen, ein Holzklok mit einem Brett darauf ersetzte den Tisch, ein Bretterberschlag mit etwas Lumpen dahinter die Bettstelle für die ganze Familie, sonstige Möbel fehlten oft gänzlich. Ein großer Theil des Grundes und Bodens in den Kreisen Frantenstein- Münsterberg ist in den Händen Adliger, allein die gräfliche Familie der Strachwize soll ca. 20 Güter be­figen. Auf einem Gute war der Besiger auch Rittmeister und Amts­vorsteher. Derfelbe ließ seine Senechte mit den Pferden morgens antreten und prüfte mit weißbehandschuhter Hand die Sauberkeit der Pferde, ließ diese oder die Laune des Herrn Rittmeisters etwas zu wünschen übrig, dann gab es rittmeisterliche Kosenamen, zur Ab­wechselung auch etwas mit der Reitpeitsche.

In der Glazer Gegend hatte ein Amtsvorsteher eine Ver: ordnung erlassen, durch welche Dienstboten, die sich zwischen Feier­abend und Schlafenszeit, also etwa von 8-10 1hr Abends, ohne Auftrag oder Erlaubniß der Herrschaft auf der Dorfstraße aufhielten, dieserhalb mit Strafe bedroht wurden.

In der That eine sehr empfehlenswerthe Gegend für land­wirthschaftliche Arbeiter und Dienstboten, der Wahlkreis des Herrn Pfarrers Langer.-

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Vielleicht bereitet man ein Gefeß vor, in ber gewisse obliga­torische Minimalstrafen für alle sozialdemokratischen Bublizisten ein­geführt werden, so eine Art vier- bis fünfjährige Gefängnißdienst­pflicht mit Zwangsarbeit und Amtsblattlektüre.

Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozeffe.

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Paris , 14. Februar.( Eig. Ber.) Das hiesige Schwur Ein Gärtner B. aus Gröningen hatte sich vor der gericht hat gestern gedungene Meuchelmörder nebst ihrem Auf­Straffammer in Staffel fürzlich wegen Majestätsbeleidigung zu fraggeber, dem antisemitischen Straßenhelden Jules Guérin , verantworten. Der noch im fugenblichen Alter stehende freigesprochen. Es handelte fich nämlich um einen mörderischen Angeklagte hatte mit Anderen ein Gespräch über die Palästina- nächtlichen Ueberfall auf den Redakteur eines revisionsfreundlichen reise des Kaiserpaares geführt, als er sich im Herbst vorigen Blattes, Philibert Nogert von der Grande Bataille". Das erklärt Die flagranten Beweise gegen die Angeklagten, die vom Jahres in Stajjel in Stellung befand und dabei unehrerbietige alles. Aeußerungen gethan, die vom Gerichtshof als eine Majeftäts- Untersuchungsrichter ermittelt waren, die Unmöglichkeit der Ab­beleidigung im Sinne des§ 95 des Reichsstrafgesetzbuches aufgefaßt leugnung seitens der gebungenen drei Banditen, die oben gewerbsmäßige Verbrecher sind, wurden. In Anbetracht der großen Jugend des Angeklagten drein fämmtlich ließ es der Gerichtshof bei dem gesetzlichen Strafmindestmaß von die schweren Folgen des Ueberfalles für Rogert, drei Wochen lang an den ihm mit Todtschlägern beigebrachten zwei Monaten Gefängniß bewenden. Ebenfalls wegen Majestätsbeleidigung wurde in einer früheren Wunden im Krantenbett blieb nichts fonnte im Gewissen" der Er hatte im vorigen bourgeoisen Geschworenen die Thatsache aufwiegen, daß das Opfer Sigung ein Maschinist verurtheilt. Sommer, als das Kaiserpaar auf Schloß Wilhelmshöhe refidirte, ein Dreyfusard" und die Banditen im Auftrage eines Vertheidigers auf die Anfrage, woran man erkennen könne, ob das Kaiserpaar des Generalstabes gehandelt haben!... it Guerin denn nicht persönlich im Schlosse anwesend sei, eine alberne Bemerkung seit mehr als einem Jahre der ebenso brutale wie strafbare Häupt­gemacht, die von Gerichtshofe als eine Beleidigung des Kaisers ling der Lumpenbanden, die gegen baar Geld patriotische Kund­angesehen würde. Resultat: drei Monate Gefängniß!

Berliner Reichstagswahl.

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gebungen und die Vollsmeinung" vormachen? Ist Guérin denn nicht gewissermaßen der offiziöse Polizeipräfekt des Generalstabes? Spielen seine Banden nicht die Rolle der Dezember Gesellschaften" des Staatsstreichlers Napoleon III. Redakteur- Razzia. Zu den von uns mitgetheilten Erhebungen nur mit den Unterschied, daß daß sie ganz offen auf­fiber die Bestrafungen fozialdemokratischer Redattenre bemerkt die Die Konservativen zieren sich noch, mit voller Wucht für den Frankfurter Volksstimme": edelen Freifinu einzutreten. Der Freisinn, so meint die Kreuz- 3tg.". treten dürfen und von der offiziellen Polizei durchaus als Bundes­Aus gewiffen Anzeigen, die wir selbst zu spüren fei bei vielen Gelegenheiten der Sozialdemokratie so nabe wie genossen anerkannt werden? Also Guèrin ist unantastbar auch dann, Gelegenheit haben, schließen wir, daß es sich um ein Vorgehen thunlich gerückt, habe deren Interessen gefördert und über ihre Ge- wenn er persönliche Rache nimmt an einem Gegner, der seine dunkle in ganz Deutschland und die Vorbereitung schärferer erfährlichkeit hinweggetäuscht; für die parlamentarische Pragis ist also Vergangenheit, u. A. einen zweimaligen betrügerischen folgungen gegen bisher noch weniger bestrafte vollkommen gleichgiltig, in wessen Hände das wieder streitig gewordene anterott, in der Preffe aufgedeckt hat. Und ist Guerin unan­sozialdemokratische Stedakteure handelt. Mandat gelangt, ob in die des Freisinns oder der Sozialdemokratie." tastbar, so wäre es ja ungerecht, seine gedungenen Werkzeuge allein Unsere Parteigenossen werden sich durch derlei Neuße zu bestrafen... Der Gerichtshof zeigte sich seinerseits auf der rungen nicht dazu bestimmen lassen, ihre Wahlvorbereitungen Höhe der Situation, indem er das Opfer des Mordversuchs Wir wissen, daß den Konser in die Gerichtstosten verurtheilte. So geschehen in weniger lebhaft zu betreiben. ein der Stadt Paris im vorlegten Jahre des neunzehnten Jahrhunderts. vativen im Ernst drei Freisimmige lieber find Sozialdemokrat, denn wozu sonst die Sammlung aller von großer Reichsverdrossenheit scheinen die Beamten der bürgerlichen Parteien", welche ftets gegen die Sozialdemokratie chinesischen Gesandtschaft in Paris befallen zu sein. gepredigt wird, welche bei der Wahl im vorigen Jahre nicht völlig Nachdem vor einigen Tagen der Sekretär den ersten Attaché ermordet erfolglos war und auch bei der jetzigen Neuwahl Erfolg haben könnte, und sich dann selbst getödtet hat, sprang am Dienstag der zweite wenn unsere Parteigenossen sich nicht mit größter stegsamkeit der Attaché in Seine. Er wurde indeß gerettet und in die Gesandtschaft gebracht, wo er verpflegt wird.- Kein Zweifel, wenn es zum Schlagen kommt, werden die Wahlarbeit widmeten! England. konservativen Mittelstandstäuscher den freisinnigen, Kapitalsschüßern vollzählig beispringen. Die Post", das einflußreiche Scharfmacher Die Aufhebung der Zuckerprämien machte im Unters Zur Förderung der inneren Kolonisation soll, wie in der organ, tritt aufs Lebhafteste für das tonservativ- liberale Zusammenhause der Abgeordnete Sutherland zum Gegenstand einer Hauptversammlung des Ausschusses für Wohlfahrtspflege auf dem geben ein, und auswärtige Blätter, wie die Rhein - Westf. Zeitung", Anfrage an die Regierung. Parlaments- Unterfekretär Brodric Lande am Mittwoch in Berlin mitgetheilt wurde, schon in den nächsten find entrüstet über die traurige Auffassung bürgerlicher Ver erklärte, die belgische Regierung jege die ihr von der Brüsseler Konferenz übertragenen Unterhandlungen fort; eine weitere Aktion Tagen eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gebildet werden. pflichtungen der Sozialdemokratie gegenüber". Gegenstand des Unternehmens, so wird stolz verkündet, soll die kümmern wir uns nicht um die Auseinander Englands sei zur Zeit verfrüht. Schaffung gesunder Dörfer fein. Wie das erreicht fegungen unter den Gegnern. Agitiren wir, daß werden soll, darüber fehlen nähere Angaben; es heißt nur: Man wir der vereinten Gegnermacht überlegen sind will vor allem das ausbeuterische Vermittelungswesen bei Bar- und im ersten Wahlgange Sieger werden. zellirung und Verkäufen von Landgütern beseitigen." Die Ver­

Erhebungen über die Fleischnoth. Die Ergebnisse der in ben Einzelstaaten jüngst veranstalteten Erhebungen über die Fleisch frage sind, wie gemeldet wird, im Reichsamt des Innern zusammen frage find, wie gemeldet wird, im Reichsamt des Innern zusammen gestellt und nach einheitlichen Gesichtspunkten geordnet. Zur Er­gänzung wurden übersichtliche Aufstellungen über den deutschen Biehbestand, die deutsche Ein- und Ausfuhr von Wieh und Fleisch, sowie Angaben über den Seuchenstand herangezogen. Die Ver­öffentlichung diefes Waterials soll demnächst erfolgen.

theilung irgend eines Reingewinns durch die Gesellschaft soll grund- Ausland. fäglich ausgeschlossen sein.

Bereits

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man noch nicht.

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Spanien.

Die Wirthschaftslage Spaniens nach dem Kriege. Edmond Thery hat seine Enquete über die Finanzlage Spaniens beendet. Seine Eindrüde sind sehr günstig. Er betrachtet den Verlust der spanischen Kolonien als ein großes Glück für Spanien . Spanien werde jezt ungehindert seine zahlreichen Hilfsquellen aus­Schnellste Justiz. Der Chefredakteur der Bosener Zeitung", beuten mid beuten und an der Entwickelung seines Wohlstandes arbeiten Goldbeck, war wegen Beleidigung des Oberpräsidenten Aus Ungarn ist noch immer keine Nachricht von der endlichen können. Die niedrigen Löhne und die Genügsamteit v. Wilamowit Möllendorf angeklagt worden. Erledigung der nun schon wochenlang schwebenden Ministerkrise ein- der Arbeiter seien eine gute Bedingung für alle industriellen zwei Tage nach der ersten Vernehmung, am 12. d. M., erhielt Herr gelaufen. Am Mittwoch fand in Wien , nachdem der Kaiser die Miniſter Unternehmungen. Wenn der innere Frieden nicht gestört werde, Goldbed die Klagefchrift mit der Aufforderung zugestellt, fich innerhalb Fejervary, v. Lukacz und Baron Banffy sowie Koloman Szell einzeln würden zahlreiche auswärtige Kapitalien hereinströmen. Die Re­eines Tages zu der Angelegenheit zu äußern. Herr Goldbeck bat um eines Tages zu der Angelegenheit zu äußern. Herr Goldbeck bat um empfangen hatte, unter dem Vorsitze des Kaisers ein ungarischer gierung müßte unbedingt weiter in Gold zahlen. Der Notemumlauf eine Frist von 5 Tagen, um auf die ausführliche Anklage ausführlich Ministerrath statt. Welches Ergebniß die Konferenz gehabt hat, weiß habe um weitere 61/2 Millionen zugenommen. antworten zu können. Er reichte diese Schrift am Sonnabend dem Als Gegenstück zu diesen günstigen Mittheilungen sind jedoch Gerichte ein und schon eine halbe Stunde später hatte er Ueber dieses ewige Hin und Herreifen der Minister zwischen unsere in der Sonntagnummer publizirten Mittheilungen über die die ablehnende Antwort. Hente meldet die" Posener Zeitung", Budapest und Wien und die fortwährenden, ohne Ergebnis bleibenden erschreckend große Arbeitslosigkeit in Spanien zu vergleichen. daß die Hauptverhandlung auf den 21. d. Mis. auberaumt Konferenzen schreibt die Wiener Arbeiter- Zeitung":" llebernähme d." Ein wahres Muster von Schnelligkeit, wie man sieht, ist die ein anderer Mann, der der Opposition nicht geradezu mißliebig Die Wünsche der Amerikaner bezüglich der Philippinen. als neuter Ministerpräsident die Führung der Bosener Justiz. Und niemand wird so vermessen sein, zu behaupten, handlungen, so würde ein Uebereinkommen ernstlichen Schwierig. Der Senat nahm am Dienstag mit 26 gegen 22 Stimmen einen daß die Posener Justiz nicht ebenso schnell gearbeitet haben würde, feiten nicht mehr begegnen. Warum hält man also den Baron von Mac Enery gestellten Beschlußantrag an, in welchem erklärt wenn etwa der Redakteur den Oberpräsidenten verklagt hätte.- Banffy noch immer, warum läßt man dieses lächerliche, trostlos wird, daß durch die Natifizirung des Friedensvertrages nicht den Bewohnern der Philippinen das Eine Ehrung. Der neue Oberpräsident von Hessen- Nassau langweilige, Ungarn bloßstellende Spiel weitergehen, warum ver- beabsichtigt werde, v. Zedlig Trübichler hat neulich Marburg besucht. Das längert man finns und zwecklos die Herrschaft des außergefeßlichen Bürgerrecht der Vereinigten Staaten zu gewähren oder die Ereigniß wurde in sinniger Weise gefeiert. Es wurden an diesem Zustandes? Diese Staatskunst spottet aller Begriffe. Was soll Banffy Inseln dauernd als integrirenden Theil des Gebietes der Ver­Es sei vielmehr die Absicht Tage alle statthabenden Mensuren abgefaßt oder durch Besetzung noch für Beweise dafür erbringen, daß er ganz und gar unfähig ist, einigten Staaten zu annektiren. der Bauklokale durch Gendarmen unmöglich gemacht. mit dem Parlament ein Auskommen zu finden, die Regierung im der Vereinigten Staaten , auf den Inseln eine Regierung einzurichten, Es wurde also so eine Art Gottesfrieden hergestellt, damit der Abgeordnetenhause zu vertreten? Der Politifer Banffy ist todt, welche den Wünschen und den Verhältnissen ihrer Bewohner ent heilige Tag des hohen Besuchs nicht durch Blut entweiht werde.' feine eigenen Parteifreunde haben ihn zu den Todten gelegt und spricht, diefelben für lokale Selbstregierung vorzubereiten und zu

worden sei.

Unter­

Amerika.