icilc 4Freitag, L Mai 1981Nr. 103Tasesnemgketten.Schwere ErdbebeuichSdenin Kaukasus.Hunderte von Tote« zu beklage».Moskau, 30. April.(Tatz.) Den letztenNachrichten über das Erdbeben im Kaukasus zufolge ergibt sich folgendes Bild: In Tiflis undEriwan waren nur einzelne Erdstöße fühlbar, diekeine Opfer forderten. Das Zentrum des Erdbebens war S a n g e s n r(Armenien). Im Rayonder Stadt lSerusy sind 200 Tote und 205 Verwundete zu beklagen; die Stadt Sifiane meldet192 Tot«, 800 Verwundet«. 80 Prozent der Dörfer im Gebiete von Saugesur sind zerstört, zahlreiches Vieh vernichtet. Großzügige Hilfsmaßnahmen wurden für die betroffenen Orte getroffen. Einem Erlaß der Regierung der Sowjetunionzufolge wurde die sofortige Zuweisung von zweiMillionen Rubel an die transkausasisch« Regierungfür Hilfsmaßnahmen a« di« vom Erdbeben Betroffene« verfügt.Nehmlg der Maffenlotter«30.0<M) K: 44.024.10.000 K: 3695, 16.993, 34.006, 57.898, 70.162,5000 K: 5423, 9796, 12.644, 15.156, 17.356,22.820, 31.714, 41.294, 70.404, 71.749, 80.381, 93.592.2000 K: 3369, 4159, 4289, 5156, 10.420, 10.755,13.560, 16.718, 18.092, 18.428, 21.085, 24.938, 25.062,29.509, 32.540, 33.742, 37.237, 41550, 43.302, 44.993,45.165, 48.059, 51.112, 56.232, 56.361, 58.236, 58^57,60.554, 61181, 61.253, 62.835, 65.708, 66.349, 67205,70.420, 74.049, 75.679, 75.814, 76.750, 80.442, 80.739,81.051, 81.188, 82.831, 83.084, 83.352, 83.738, 84.907,85.424, 85.346, 36.945, 88.800, 92.040, 92.105, 92.838,93.016, 93.847, 94.406, 96.888, 96.893, 97.903, 98.535,99.442.Die Afcika-Fliegerlr» wiederi« Berit«.Berlin, 30. April. Um 5 Uhr traf ElliBeinhorn mit ihrem Flugzeug, von Zossenkommend, über den Flughafen von Tempelhofein. Im Flughafen Tempelhof hatten sich heuteTausende von Berlinern,«ingefunden, um diejunge Afrikasliegerin bei ihrer Heimkehr inBerlin zu begrüßen.Reichspräsident L o e b e und«in Vertreterder Stadt Berlin begrüßten ebenfalls die jungeFliegerin. Bon vielen Seiten würden dererfolgreichen Fliegerin Blumensträuße überreicht.D«» Dürra-Hoehwafser.Riga, 30. April. Nun ist auch die Dünabei Griva aus de» Ufern getreten. TausendeMenschen find obdachlos. In Griva, einerkleinen-Stadt gegenüber Dünaburg, sind zahlreiche Häuser«ingestürzt. Die EisenbahnlinieDünaburg-Riga ist mehrere Kilometer unterWasser/ Die Eisenbahnbrückc bei Kreuzburg istsehr gefährdet.Furchtbarer Selbstmord.Mähr.-Ofirau, 30. Avril. Aus der Grube„Salanwn" in Dlähr.-Ostrau verübte gesternder 22jähxige Bergarbeiter Ladislaus SimeLckSelbstmord, indem er nach Schichtschluß in den700 Meter tiefen Schacht sprang. Seine Tatwar. unbemerkt geblieben und erst als seinSchwager nach ihm Nachforschungen anstellte,begab sich«ine Kommission auf die Suche, di«auf dem Schachtbodcn einige Körperteile. vonSim«eek fand. Die Ursache des Selbstmordesist unbekannt.*Gatten und Sohn vom Tod« durch Kohlcn-oxydgatz gereitet. Aus Karlsbad wird uns berichtet:. Der in Drahowitz bei Karlsbad wohnendeWenzel Schöninger, der seit vielen Jahren dieKokKosenheizung des Treibhauses der Stadtgärtnerei in Karlsbad bedient, wäre mit seinem Sohn,der den alten Mann hei der Arbeit half, beinahedas Opfer einer Kohlcnoxydgasvergiftung gewor»dcu. Nachdem die beiden zur gewöhnlichen Stundenicht znrückgekehrt waren, ging die beunruhigteGattin in die Heizanlage des Treibhauses undfÄch dort zu ihrem Entsetzen die beiden bewußtlosim Hcizraume liegen. Die sofort verständigte Ret-lungsgesellschaft brachte Bater und Sohn, die dieOpfer einer schweren Kvhlcnoxydgasvcrgiftunggeworden waren, mit den: Rettungsauto in dasBezirkskrankenhaus. Durch Zuführung von Sauer-stoff ist es den Aerzieu gelungen, den beidendas Leben zu retten. Tic Ursache der Kohlcnoryd-gasbildung konnte noch nicht einwandfrei festgestellt werdetKasseneinbruch. Im Büro des Mineralöl-Werkes wurde Donnerstag nachts von unbekannten Tätern eine feuerfeste Kasse erbrochenund ein Betrag von' K 18.000 in bar, die inzwei Haudkafscn eingesperrt waren, entwendet.Die Kasse war„fachgemäß von zwei Seiten"angebohrt worden. Nach der Tat bestreut«» dieTäter den Stiegenaufgang mit Paprika, um sode« Verfolgung durch Polizeihund« unmöglichzu machen.Tetzner wird morgen hiugcrichtet. Wie einsüddeutsches Korrespondenzbüro erfährt, ist demzum Tode verurteilten Kaufmann Erich Tetznerdie Entschließung des Ministerrates über dieAblehnung seines Gnadengesuches von der Regensburger Staatsanwaltschaft bckanntgegebenworden. Tetzner hat die Nachricht gefaßt ent-gegengenommen. Die Hinrichtung des zum TodeVerurteilten erfolgt an: Samstag, den 2. Mai,um 7 Uhr, im Hof des Gerichtsgefängnisses inRegensburg.Kinder als Zeitungsiefer.Eise aufschl«tzreiche Umfrage Le»„Deutsche» Instituts fürAettu«gsk«nde'"Der Kürten-Prozeß hat daS alt« Problem„Ain.der als Zeitnngsleser" besonders aktuell werden lassen. Die Tatsache, daß gerade Jugendliche aus allenmöglichen psychologisch gut zu erklärenden GründenBerichte über derartige Prozesse mit besonderer L»i-demschoft zu leisen pflegen, hgt alle verantwortlichenJournalisten bewogen über den heiklen Stoff desDüsseldorfer Mordkomplexes zurückhaltend zu berichten, wie das nur eben möglich war. Oberstaats-airwallschaftsrat Dr. Eich hat deshalb das Verhaltend«r Presse im Kürten-Prozeß lobend hervorgchobcn.An verschiedenen Stelle»! Deutschlands wurden! in den letzten Wochen im Zusarmneichang mH' dem[ Thoma Sensationsberichterstattung" Aussprachen-wischen Pädagogen und ZeitungÄeuten geführt, indenen der Versuch gemacht wurde, festzusteLen, wirweit tatsächlich Bericht« über Mordprozesse und ähnliches jugendlich« Gemüter nachteilig beeinflussen.Bon pädagogischer Seite wurde zugegeben, daß früher ost die negative Wirkung von Prozeßberichten!vsw. überschätzt worden sei. Der gesunde Jugendliche frißt zwar fahr viel in sich hinein, verarbeitetes aber doch nur in seiner Phantasie, nicht in deinerMoral. Schwierige Charaktere sind schwierig zu er-ziehen und neigen leicht zu asozialen Handlungen— ganz unabhängig von der Lektüre, die als Är-führangsmoment mefftenS nur ein« geringe Rollespielt.*Eine großzügige und objektive Rundfrage des„Deutschen Instituts für Zeitungskund«' in Berlinwill nun noch tiefer schlürfen und ganz allgemeinfestzustellen versuchen, wie es um die Zeitungslektüredes werdenden Menschen steht, dessen Gefft sich erstbildet, dessen Kaps erst Weg und Ziel sucht. Hunderttausend Fragebogen wurden an Volksschulen undGymnasien, Lyzeen und Gewerbeschulen, Jugend-verbände und Organisationen gesandt. Ein großerDell dieser Fragebogen ist bereits zurnchiekonnnenund bearbeitet worden.„Personennamen nicht nennen", stand auf jedemFragebogen: die Anonymität des Antwortendensollte gewahrt, jeder Gesinnungsschnüffelei vorge-benzt werden. Die Jugendlichen von 12 bis 20Jahren, denen di« Blätter zur Ausfüllung vorgelegt wurden, hatten an Personalien nur Wohnort,Lebensalter, Geschlecht, Schul« und Berussinteressenzu nennen. Dann folgen die Frage«: ,Liest Duein« Tageszeitung? Regelmäßig? Gelegentlich?Liest Du mehrer« Tageszeitung«» regelmäßig odergelegentlich? Welch« Zeitungen sind di«S? WelcheTageszeitung wird in Deiner Familie gehalten?Welche Teil« der Zeitung interessieren Dich ammeisten und warum? Wird die Tageszeitung rnDeinem Schulunterricht herangezogen? In welchenFächer»? Welche Stellung nimmt Dein Lehrer derZeitung gegenüber ein? Was hältst Du persönlichvon der Zeitung?Der Zweck dieser Fragen ist leicht ersichtlich.Einmal sollte brr offiziellen Einführung der Zel-tungSlektür« in den Unterricht vorgearbeitet werde»,wie von der soziÄdemokratischcn Pädagogin FrauTr. Wegscheide-Ziegler mit guten Gründen propagiert wird; dann aber sollte sich ein Bild von demVerhältnis' der Jugend unsrer Zeit zur Presse ergeben. Darüber hinaus wurde natürlich ein Ouer-schnitt durch die gesamte geistige Situation der jungen Generation sichtbar.*• Tas bisherige Ergebnis der Umfrage zeigtbi« Tatsache, baß es unter den Junge« undEine Polarexpedition ohne Lebensrnittel.Blättermeldungen aus Oslo zufolge ist ausRcjkjavik die Meldung eingetroffen, daß eineFunkmeldung des Polarforschers Courtald auf-gesangen wurde, in der er mitteilt, daß ihm dieLcoenSnrittelvorrätc ausgegangen seien.Gegen die hohen Elektrizitätspreisr. Infolge der allgemeinen wirtschaftlichen Notlageleitet« der„Nordgau"(Zweckverband der Stromabnehmer in Teplitz-Schönan), Verhandlungenmit den,„Nordböhmischen Elektrizitätswerken" inBodenbach wogen Herabsetzung der Preise fürLicht und Kraftstrom ein. Die„NordböhmischenElektrizitätswerk« haben nun in gewissen mehroder weniger nebensächlichen Posten, welche diegroße Masse der Abnehmer nicht treffen, Ermäßigungen durchgeführt, während jene Tarifposten,welche sich auf die meisten Lichtabnehmer beziehen,nahezu unverändert bleiben. Die Preise für diePauschalisteü'und für die Gemeinden und Lichtge-noffenschaften als Großabnehmer sollen sich überhaupt nicht ändern. Die Kleinabnehmer von Lichtzahlen na chdem Zählertarife derzeit 3.30 X perKilowatt-Stunde. In Hinkunft soll der Preis nurbei einer Abnahme von mehr als 1500 Kilowatt-Stunden pro Jahr auf X L.70 herabgesetzt werden; also nur ein Vorteil für diejenigen, welcheeinen ganz enorm großen Lichtverbrauch haben.Infolge der absolut ablehnenden Haltung der Nordböhmischen Elektrizitätswerke kam eine Einigungnicht zustande. Es ist daher der neue Tarif, wie ervon der N. E. W. verlautbart wurde, nicht im Ein-vernehmen mit dem Zweckverbande„Nordgau" zustande gekommen. Der Vorstand des VerbandesWird nichts unversucht lassen, um den angestrebtenPreisabbau herbeizuführen. Auch mit der Fragedes Abbaues der Preise für die elektrischen Lampen und deren Qualität hat sich der Borstand beschäftigt.Rettungcflug nach Grönland. Der durchseinen im Jahre 1929 unternvmmeiren Versuch,ans dem nördlichsten Wege über Island undGrönland nach Amerika zu fliegen, bekannteRövchen von heute fast überhaupt keine„R«cht-zeitungsleser" gibt.Von 1864 höheren Schülern zwischen 18 und 18Jahren teilen nur 27 mit, daß sie kein« Zeitunglesen; 1856 sind regelmäßige, 471 unregelmäßigeLeser, 437 lesen mehrere Blätter. Und mehr als200 lesen nicht di« in ihrer Familie gehaltene Zeitung, sondern ein anderes Blatt,«in« bemerkens-wert« geistige Selbständigkeit.Besonders interessant sind die Zahlen bei denVaASschiÜern. Bon 435 Jungen einer BerlinerGern rinde schul« lesen nur drei kein« Zeitung,274 lesen regelmäßig und 158 gelegentlich. 62 lesennicht das Blatt ihrer Eltern, 56 interessieren sichständig auch für andere Blätter. Bon 476 Voüks-schülerrnnen lesen nur neun keine Zeitung, 214 lesenregelmäßig. Bon ,504 Berufsschülern zwischen 15und 18 Jahren lesen acht kein« Zeitung, 370 lesenregelmäßig, 80 lesen eine andere als die im Elternhaus.Warum Zeitung gelesen wird, ist ost recht hübschbegründet. ,Zch lese Zeitung, weil es Pflicht jedenjungen Menschen ist, am L^en seiner Zeit teilzunehmen!" wurde häufig geantwortet. Die politischen Argumente finden sich am meisten; sie ergebendas Bild einer politisch geradezu ungeheuer aktivierten Jugend,di« in allen öffentlichen Dingen, an allen Vorgängen in und um den Staat teilzunehmen wünscht:«ne Generation von werdenden Staatsbürgern:Staatsbesichuwg ist imvergleich viel mehr anzutreffen als Ablehnung des bestehenden Staates. Einelang« Reihe der Antwortenden beschwert sich bitterüber den ausfallenden Ton der Radaupress«. Ofterfteut auch die Sachlichkeit viriler Antworten, ausdenen«in geistiges Bemühen um Verständnis sürunsere in den Zeitungen gespiegelte Zeit der Ge-sellsthaftsspanmrngcn und Wirtschaftskämps« ersichtlich ist. Nicht altklug, sondern einfach klug sind dieAntworten vieler Arbeiterkinder, di« wissen, daß esfür sie noch ein zu«rkämpfes Ziel im Leben gibt,-wenn dieses Leben einen Sinn habe« soll.*Wie Zeitung gelesen wird, ist recht eingehendbeantwortet. Favorit aller Interessengebiet« istnatürlich der politisch« Teil des Blattes; dannkommt gleich der Sport. Unterhaltung, Reportage und Nnsallchronik stehen an nächster Stell«—letztere hauptsächlich dank den Mädchen. Sie lesennrerkvürdig gern di« Berichte über die Katastrophen,Straßenunsällc, SÄbstmorde, Moide und ähnliches.Auf die Frage, warum dieses Thema sie besonder-interessiere, antworten sie u. a.: ,M«il eS so schönschaurig ist",„Weil ich mich selbst vor Unfällenhüten will", oder„Weil ich Mitleid mit den Menschen habe". Die Herren vom Institut für Zei-kungSkunde hatten übrigens erwartet, daß di« Mädchen als besondere Interessengebiete Romane undHeiratsanzeigen aneeben würden. Das Resultat fielganz v'.tders aus. Romane stehen an neunter,Heiratsanzeigen gar an vierzehnter Stelle.Roch ist die endgülttge Bearbeitung der, gesamten Rundfrage nicht möglich, da von den 100.900Vogen«vst 60.000 zurückgekommen sind. Die umfassend« Hilfe, die in den Kreisen fortschrittlicherund vernünftiger Pädagogen der Durchführung derRundfrage gewährt wird, erleichtert das schwierig«Werk- Der modern« Lehrer weiß, daß die Zeitungein unentbehrliches Hilfsmittel für j«de Erziehungs-arbeit darstellt— allerdings nur dann, wenn eigenesWissen, Taktgefühl und»täglichste Objektivität ihmselbst zu eigen find.schwedische Flieger, Kapitän Ahrenberg, ist Mittwoch mittag, um 12 Uhr, vom Malmöer Flughafen aus, zu einem Grönland-Flug gestartet,um bei der Suche nach dem auf einsamen Beob-achterpostcn im Innern Grönlands verschollenener^lischsn Meteorologen Augustine Courtauldnutzuhelfen. Ahrenberg benutzt ein Postflnazcugvom Junkerstyp mit 300 PS, das für die Flugexpedition mit Radio u»rd erhöhtem Benzinvorrat versehen ist. Die Route führt wahrscheinlichüber Bergen(Norwegen), Färöer Inseln undIsland nach Angmaarsalik auf Grönland undvon dort weiter ins Innere des ewigen EiSgebie-tes. Auch von Reykjavik(Island) soll gleichfallseine Flugzeugexpedition mit dem isländischenFlieger Sigurß Jonsson nach Grönland abgehen,um uourtquld sowie möglicherweise noch anderen in befindliche Mitglieder der englischen Wat-kins-Grönlandexpedition Hilfe zu bringen.Ei» berühmtes Wahrzeichen Roms, die mächtigePinie neben der Stiege zur Kirche„Maria in araeoeli", ist sn der letzten Nacht plötzlich zusammen-gestürzt, wobei das Steingrländer an der Treppezum Papitol beschädigt und der Aufgang für länger«Zeit verlegt wurde.Flugpost Sydney—London. Wie cs scheint, istder regelmäßig« Flugpostverkehr zwischen Anstralienund England nunmehr gesichert. Die australischetzpftvexkchrsgesellschast, deren Direktor der bekannteFlieger Kiugsford Smith ist, wird den Flugverkehrvon Australien nach Kalkutta cinrichten, der in der!schon bestehenden Poftfluglim«, di« Indien mitEngland verbindet, seine Fortsetzung finden wird.Drei deutsche Touristen brachen am Dienstagvon Zerrnat zu einer Tour ins Monte Rosa-Gebietauf. Zwei andere Mitglieder der Parti«, ein Herr«nd«ine Dame, blieben wegen Müdigkeit in derBetonhütte zurück. Das Wetter war sehr ungünstig.Entgegen der Berembarung kehrten di« drei TouristenDienstag abend nicht in die Hütte zurück. Erst amMittwoch konnte der in der Hütte zurückgeblieben«Tourist nach Zermatt melden, daß pvei seinerFreunde völlig erschöpft und halb erfroren nachder Hütte zurückgekehrt seien Ihr Kamerad ist iuLow Rim-luvr.Das Programm der Prager deutschenSendung in der nächsten Zeit.Die„Urania" teilt mit:DaS diesjährige Sommerprogramm bringt, demCharakter der Jahreszeit angepoßt, eine Reiheneuer Funkreihen.In einigen deutschen Städten des Staates finden heuer hervorragende künstlerische undkulturelle Veranstaltungen statt, von denenwir hier nur di« ,Iedermann"-Festspi«le in Hain-'darf, die Kunstausstellung sudetendeutscher Maler,Plastiker und Graphiker in Marienbad, die 800-Jahrfeier der Bergstadt Mies n. a. nennen wollen.In einer Funkreihe„Deutsch.kulturelleund künstlerische Veranstaltungen im,Sommer 1931' soll über diese Ereignisse ge-lsprachen werden; eröffnet wird der ZyklusDienstag, Len 12. Mai mit einem Vortrag überdi« Fei«: in Mies. Dieser Vorschau gliedert sich'eine zweit« Funkreihe an:„Deutsches Kunst-und Kulturleben im abgelaufene«A rH e i t s j ah r", in der rückschauend sudcterr<deutsches künstlerisches und kulturelles Leben beleuchtet werden soll. In der ersten Sendung i»diesem Rahmen am Montag, den 18. Mai wirdDirektor Robert Volkner(„Ein Blick auf daSdeutsche Theater") sprechen. Weitere Vortrag« überdaS künstlerische, kulturell« und Konzert-Leben inPrag, über das Theater, musikalische und kulturell«Veranstaltungen in deutschen Slawen des Staatessollen folgen.Die Sommerzeit bringt es mit sich, daß dielReihe ,Landschafts- und Städtebilder"wieder ausgenommen wird. Heber kleiner«, wenigerbekannt« Sommerstischen soll diesmal gesprochenlveroen, im Gegensatz zu früher«» Reihen, in LenenReichenberg, Tepliy-Schönau, Aussig a. E., Karls-'bad, Eger u. a. vertreten waren.Die musikalischen Funkreihen werden auchwährend der nächsten Zeit fortgesetzt, doS gilt sowohl für den von Oskar Baum geleiteten Zyklus„Moderne Meister"(am 3. Mai„Igor Strawinski",'am 4. Juni„Mauriee Ravel"), wie für den vonLeo Schleißner„Die Instrumente des Orchesters"(am 16. Mai„Violoncello und Kontrabaß^den von Priv.-Doz. Dr. Paul Nettl„MusikalischeFormenlehre* und den von Pianistin Emma Saxl„Klaviermusik alter Meister".Das Musikprogramm bringt auch außerhalb dieser Reihen eine Anzahl werwoller Beranstaltungen,von denen wir heranSgreifen:„G o e t h e l i e d e r"(von Beethoven, Schubert und Hugo Wolf vertont)am Donnerstag, den 14. Mai, gesungen von' Fra«Nelly Von Grasern; eine der größten Sendungenim heurigen Jahr ist die Aufführung des„Lind-bergh-Fluges" von Brecht und Weill einSonntag, den 17. Mai unter Leitung von Dr. Heinrich Swoboda und unter Mitwirkung vonSolisten de« Reuen Deutschen Theaters in Prag, de-Deutschen Mannergesangvereins und des Radia-joupnal-Orchesters. Iren« Zoll an und AlfredSchütz vom Reuen Deutschen Theater singen-imPfingstmontag, den 25. Mai„Italienische Liederund, Arien". Ter Deutsche SängerbundH ol le sch ow i h bringt in einem Chorkonzert am31. Mai dreistimmige polyphone Chöre von Walte»!Rein und vierstimmige Männerchöre. Lisa Frank,!die kürzlich in einem Abend-Konzert zu hören war.wird geweinsam mit Magnus Andersen daSProgramm am Sonntag, den 7. Juni- bestreit«».Ein Konzert des SingvereinS, deutscheSang«: und Kompositionen deutscherTondichter, find für die zweite Junihälfte vorgesehen..Die Sendung eine» M a i e n s p i«l c s ist fürPfingstsonntag, den 24. Mai in Aussicht genommen,Born literarischen und BorttagSprogranmi wäreweiter,;» berichten: Anläßlich des 70. Geburtstag«^von'Rabindranath Ta göre wird Univ.-Prof. Dr»M. Wipternitz iöber den indischen Dichter-Philosechhen sprechen. AuS Anlaß von Ibsen-TodeStag im Rundfunk vorzutragen wurde Univ/ IProf. Dr. Herbert Cysarz eingeladen. Die Sen-4düng dürfte am 22. Juni stattfinden. Mit Hel-1mann Runge von der Schlesischen Funkstuntx i«Breslau sicht die Programmleitung' wegen«ine-Vortrages in der dritten Maiwoche in Verbindung'EmpfehleudwerteS aus den Programme«,Samstag.Prag: 11.15 Schallplatte», 1285 Mittagskon-zert, 16.30 Jazzorchoftcr, 1830 Deutfche Sewdüng: Jugendstunde mit Musik. Musikal. Rätfö-raten, 19-05 Blasmusik.— Brünn: 11.15 Schallplatte», 18.85 Deutsche Sendung: ViolinkonzertW. Vetter, Klavier: Bakala. 19.05 Populäres Ko»'zeit.'-- Rähr.-Ostrau: 11 Schallplatte», 16.30Jozzorchcster, 17.30 Blasmusik, 21.30 OstrauerSchrammel. Prrtzburg: 11.30 Schallplatten, 1®Schallplatten, 2130 Unterhaltungsmusik.— Berlin!18.35 Abenteuer'm vier Weltteilen(A. HÄlidscher),19 Blasorchester.— Frankfurt: 18.15 Arten derAvbertSlofiHkeit.eine Spalt« des GrenzgletscherS gefallen. Di« beide«Zurückgekchrten haben an der UnglückSstell« bis Mit'ternacht gewartet, von welchem Zeitpunkt ab derVerunglückte keine Antwort mchr gab. Ein« Rettunscheint nicht möglich.Dke bnrmesische Pagode Schwe Dago» in 31a«',goon wurde mit einer neuen goldenen und mit!Edelsteinen verzierten Kuppel versehe», di« ein«*Wert von etwa 10 Millionen X repräsentiert. 9U» jdem feierlichen Akt beteiligten sich Pilger aus alle*.Teilen Burmas. Die alte Kuppel war im MaiVorjahres durch ein Erdbeben vernicht« worden-Die Pagode ist eines der berühmtesten Werke d«rbuddhistischen Kunst und soll nach mündlicher Uebet-liefe.rung um dos Jahr 585 v. Ehr. erbaut woicde^ei».