Nachträglicher Bericht über

die Mai- Feier.

Immer noch laufen in der Zentralredaktion Berichte über Maifeiern ein. Sie alle bestätigen das bereits gewonnene Bild: der erste Mai war Beweis für das ständige Wachstum der Partei; fast überall wiesen die Aufmärsche und die Ver­jammlungen noch größere Teilnahme als im Vorjahre auf.

Dienstag, 5. Mai 198.

Frankreichs starres ,, Nein!"

Völlig ablehnende Rede des Ministerpräfidenden Laval zur Zollunion. Paris , 3. Mai. Ministerpräsident Laval das Gleichgewicht herzustellen, und die Aus­hielt heute bei einem Bankett in La Courneuve arbeitung neuer Formeln werde sehr heikel bei Paris vor mehr als 2000 Wählern die tradi- sein. Es handelt um die Sicherheit, die tionelle Rede vor Beginn der parlamentarischen Arbitrage, die Rüstungsbeschränkung, darum, daß Arbeiten Millionen Menschen Arbeit erhalten, um den Bezüglich der Außenpolitik erklärte der Frieden der Welt. Besonders erfreulich ist der Eindruck, den Ministerpräsident hiebei, Frankreich habe immer man den Berichten aus dem Reichenberg- Friedensvillen befundet, habe sich, ohne seine Gine deutsche Entgegnung: Gablonzer Gebiet entnimmt. Immer berechtigte Sorge um die Sicher­

mehr wird dort die fürchterliche Schädigung der Arbeiterbewegung durch die Kommunisten über wunden. In Reichenberg ſelbſt vereinigte

heit" zu vernachläffigen, um die Annäherung

der Nationen bemüht und die Initiative zur

ſyſtematischen Organisierung des Friedens er

griffen.

Bollkommen unverständlich!

Berlin , 3. Mai. Zu der heutigen Rede des

Der Vertrauensmann

liest die

Mr. 105

Tribüne

Monatsschrift

für Arbeiterpolitik und Arbeiterkultur.

Die Tribüne" unterrichtet den sozialistischen Ver­trauensmann über die aktuellen Probleme des internationalen Sozialismus, der Oekonomie und der Kulturpolitik. Jahresbezug 40, vierjährlich 10, Einzelheite 4. Bestellungen durch den Vertrauensmann, die Schriftenabteilun gen. Volksbuchhandlung oder direkt durch die Verwaltung Prag II.. Nekazanka 18.

französischen Ministerpräsidenten Laval macht Die Anssperrung in der Hand­

unver=

schuhindustrie des oberen Erzgebirges beigelegt.

Der Vertrag bis 31. März 1932 verlängert.

ein stattlicher Demonstrationszug eine große Zahl von Jugendlichen und Frauen. Die Orts- Mit tiefer Erbitterung nahm Frankreich das das Wolffsche Telegraphenbüro folgende Anmer­kürzliche Ereignis auf, das sich durch die Hal­fung: In Berliner politischen Streisen wird hiezu gruppe der Eisenbahner marschierte geschlossen mit. Auch die tschechischen Genossen hatten sich erklärt, daß es vollkommen tung Frankreichs weder rechtfertigen noch ihm angeschlossen. Bei der Kundgebung auf dent erklären lasse. Frankreich konnte dem Pro­ständlich sei, wie der französische Ministerprä­Theaterplay sprachen Genosse Rögler und jekt einer deutsch - österreichischen Zollunion sident in der geplanten deutsch - österreichischen tschechischerseits der Senator Genosse Dundr. nicht zustimmen, weder was sein Wesen be- Bollunion eine Störung der internationalen Be Troz strömenden Regens war die Versammlung trifft, noch mit Rücksicht auf das unerwar­ziehungen" erblicken kann. Das deutsch - öfter- Wie vor kurzem mitgeteilt wurde, fündigten sehr gut besucht. In Tannwald wies die - wie immer wieder die Unternehmer der Lederhandschuhindustrie des tete und plögliche Vorgehen. reichische Vorgehen steht vollkommen in Einklang oberen Erzgebirges rund 700 Handschuhmacher , gemeinsame Rundgebung trop schlechten Wetters Außenminister Briand habe die politi betont werden muß einen ebenso starken Besuch wie im Vorjahre fchen Richtlinien einer internatio- mit den bestdhenden Verträgen u. Abmachungen. weil eine Einigung über die von den Unter­auf; das deutsche Referat unter freiem Himmel na len Verständigung angedeutet, die mit Es kann sich nur um eine Verstimmung nehmern geforderte zehnprozentige Lohnherab­erstattete Genoffe Kern. An der Kundgebung der Ausübung der souveränen Rechte und mit der darüber handeln, daß es Deutschland und Defter fegung nicht erzielt werden konnte. Am 27. und im Schübenhaus in Friedland nahmen Geltendmachung der eigenen Verteidigungsmit reich unternommen haben, selbständig einen 29. April fanden unter dem Vorsiz des Herrn etwa 300 Personen teil mehr als im Vorjahr. tel Frankreichs vollkommen vereinbar sei. Dieses geeigneten Weg zur Beseitigung der schwierigen Oberinspektors Dr. Jordan in Karlsbad neue Die Referate erstatteten Abgeordneter Genosse Abkommen müsse uns die Wohltaten einer ali- Wirtschaftslage gehen zu wollen. Es scheint den Einigungsverhandlungen statt, bei welchen es Roscher und Senator Dundr. In der gemeinen europäischen Stabilifice- Berliner politischen Kreisen notwendig. fommunistischen Hochburg Krasau, wo sich an rung garantieren. Man müsse verlangen, da z der bolschewistischen Maifeier nur 400 die Verträge refpeftiert werden, Personen beteiligten, war unsere Maifeier von was die sicherste Garantie gegen den Strieg sei, 200 Arbeitern besucht, zu denen die Genossen und man müsse die wirtschaftlichen Beziehungen Mayer( deutsch ) und Souček( tschechisch) zwischen den Völkern so organisteven. Damit fie sprachen. Aus Gablon; wird gemeldet, daß den Frieden gewährleisten. Auch auf den vom dort heuer unsere Maikundgebung die schönste Völkerbund gemachten Versuch dürfe man nicht jeit der Spaltung war. Auch Grottau ver­verzichten. zeichnet einen stärkeren Besuch als im Vorjahr. Aus unseren Organisationsgebieten in Böhmen Redner hofft, daß sich die von Frankreich liegt ferner noch ein Bericht über die Maifeier vorgeschlagene Union auf Grund der wirt­in Postelberg vor. Die Genoffen leiteten schaftlichen Tätigkeit verwirklichen werde. dort den ersten Wai am Vorabend durch eine Frankreich werde nicht die Verantwortung auf fünstlerische Veranstaltung ein, die außerordent sich nehmen, in Europa abgeschlossene und feind lichen Besuch aufwies. An der Massenversamm- schaftliche Systeme zu schaffen; eine Politit des lung, die nach dem Umzuge am Ringplay statt- Prestige und des Pruntes genüge heute nicht. fand, beteiligten sich etwa 1000 Personen, Sinter den freundschaftlichen Worten müsse sich was ein weiterer Aufstieg im Verhältnis zur die Solidarität der Taten zeigen. Teilnahme in früheren Jahren bedeutet. Für Es werde sehr schwierig sein, in Europal feiten fällen läßt. die Partei sprach Genosse Uhl aus Saaz . Die tschechischen Genossen, die sich an unserer Feier beteiligt hatten, hatten einen eigenen Redner gestellt.

Eine außerordentlich schöne Maifeier wird aus Römer stadt gemeldet. Ein Fadelzug

Ist Hitler meineidig?

nes zu vernehmen.

gelang, eine Einigung herbeizuführen. Die Grundlöhne der einzelnen Vertragspositionen aus den theoretischen Diskussionen über werden um 7 Heller oder nicht ganz 3 Prozent Sanierungsmöglichkeiten Europas herauszu­herabgesetzt. Alle übrigen Zuschläge bleiben in der fommen und praktische, schnell wirksame bisherigen Höhe bestehen. Desgleichen bleibt der Maßnahmen zu ergreifen. Diesem Ziel dient der deutsch - österreichische Zoll- bestehen. Ueber eine Tarifpofition im Nahtlohn­Nahtlohntarif ebenfalls in der bisherigen Höhe unionsplan, der völlig im Sinne der Briandschen tarif sollen örtliche Verhandlungen geführt wer­Europapolitik eine Wirtschaftsentente darstellt, den. Entlassungen dürfen wegen der Tarifs­die auf andere Staaten auszudehnen ausdrücklich bewegung nicht vorgenommen werden. Die vorgesehen ist. Gebietstarifskommission bleibt weiter bestehen. Im übrigen begrüßt man das in der Rede Nach Möglichkeit sollen alle wegen Arbeitsmangel des französischen Ministerpräsidenten offenfund: g entlassenen Handschuhmacher wieder eingestellt zum Ausdruck tommende Bestreben nach posi- werden. Desgleichen jene, welche vom Militär­tiver Mitarbeit Frankreich s an dem dienst zurückgekehrt und noch nicht eingestellt europäischen Wiederaufbauwert, wenn auch das worden sind. Die Vertragsdauer wurde bis Ende von Laval bezeichnete Aufbauprogramm noch zu März 1932 festgelegt. allgemeiner Natur ist, als daß sich jetzt schon ein Urteil über Tragweite und Auswirkungsmöglich

Gemeindewahlen im Burgenland . Wien , 4. Mai. ( Eigenbericht.) Gestern haben im Burgenland Gemeindewahlen stattge funden. Die Wahlergebnisse liegen erst aus eini­

Mit dieser Vereinbarung, welche nach schivie­rigen Verhandlungen zustande fam, wurde der Lohnkonflikt, der die gesamte Handschuhindustrie in den Orten Platten, Bärringen und Abertham erfaßt hätte, in einer für die Arbeiter annehm= baren Weise beigelegt. Eine Unterbrechung in der Produktion tritt nicht ein.

Betriebsratswahlen in den Stoda- Werten.

Im Laufe des letzten Jahres wurden in den Werken etwa 6000 Arbeiter entlassen; die rest­lichen 14.000 Arbeiter stehen meist in Kurzarbeit und haben elende Löhne. Die begreifliche Erbit­terung der Arbeiterschaft über diese elenden Lebensbedingungen wurde von den Kommunisten nach allen Regeln der Kunst zur Agitation gegen den tschechisch- sozialdemokratischen Metallarbeiter­verband ausgenützt; trotzdem hat sich der Verband

ihre Stimmenzahl seit den Reichstagswahlen bon 5187 auf 7849 erhöhen konnten. An Man­SPD. meldet aus Berlin : daten erhielten die Sozialdemokraten 7( bisher Im Prozeß gegen die nationalsozialistischen 8), Dentschnationale 1( 3), Voltspartei 1( 1), am Vorabend vereinigte 500 Personen, der Fest- Schüßen vom Eden- Palast beschloß das Gericht Staatspartei 1( 1), Nationalsozialisten 4( 0), Am Samstag fanden die Wahlen in den Arbei­Ringplatz etwa 1000 Arbeiter und Arbei- am Sonnabend dem Antrag des Nebenklägers zu demokratie die Mehrheit im Landtag: jetzt Die Festrede hielt dort Genosse folgen und am kommenden Mittwoch sowohl gibt die eine fommunistische Stimme den Aus­Fischer aus Freudenthal. Für die Kinder war Adolf Hitler als Hauptmann Stenschlag. gleichzeitig im Arbeiterheim eine eigene Feier veranstaltet worden. Bemerkenswert ist, daß die Kommunisten aus dem ganzen Römer- Als es zur Spaltung in der NSDAP . fam städter Bezirk 87 Bersonen zit einer flag- und der Osaf- Ost Stennes , gestern noch als Held lichen Demonstration auf die Beine gebracht gefeiert, in hohem Bogen aus der Partei flog, hatten! Eine schöne Maifeier hatten auch die erschien im Völkischen Beobachter" ein viele barschaft Römerstadts. Hier sprach gleichfalls Spalten langer Artikel Hitlers , in dem Stennes gen der größeren Städte vor. In die Stadt Mandate( im Vorjahr zwölf Mandate); zu deni Genosse Fischer aus Freudenthal. aufs heftigste geschmäht und als Führer ,, erbärm- Eisenstadt sind mit der Landesregierung aus verlorenen zwölften Mandat fehlten dem Verband Aus Schlesien liegt uns bisher nur ein Be- licher Rollkommandos" denunziert wurde. Der Sauerbrunn viele Landesbeamte und auch Ge­richt über die Maifeier in Jägerndorf vor, Antrag des Nebenklägers, dem das Gericht jetzt schäftsleute übersiedelt. Dadurch haben die Bür nur 72 Stimmen. Die nationalsozialistische Ge­die am Vorabend durch einen riesigen Fadelzug stattgegeben hat, will drei Dinge unter Beweis gerlichen zugenommen und die Sozialdemokraten date( wie im Vorjahr), während die Kommuni­haben seit der letzten Gemeindewahl einige eingeleitet wurde. Am Festtag bewegte sich ein stellen: 1. daß tatsächlich solche ,, Rollkommandos". Stimmen und zwei Mandate verloren. Seit der ſten 2386 Stimmen und vier Mandate erhielten gewaltiger Demonstrationszug, unter Borantritt hemmungslose tommunistische Agitation selten der Roten Wehr"; durch die Stadt. Die Ver- deren Aufgabe es war, Gegner mit allen Mitteln letzten Nationalratswahl vom 9. November des( Gewinn ein Mandat). Angesichts der für die sammlung selbst mußte wegen des strömenden zu beseitigen, bestanden haben, 2. daß die Stür- Vorjahres haben sie jedoch noch Stimmen ge- günstigen Verhältnisse ist dieser kommunistische " Sieg", über den das Rude Pravo" frohlockt. Regens im großen Saale des Arbeiterheimes mer vom Eden- Palast Mitglieder einer solchen Diesem Verlust in Eisenstadt steht ein Ge- als sehr mäßig zu bezeichnen. 56.5 Prozent aller abgehalten werden, der nicht allen Festteilneh Rollgarde waren und 3. daß Hitler , entgegen winn von Stimmen und einem Mandat in Skoda - Arbeiter haben der sozialdemokratischen Ge­mern Platz bieten konnte. Das deutsche Referat mehrfacher eidlicher Bekundungen, seit mindestens Sauerbrunn gegenüber. Dort haben die werkschaft die Treue gehalten, während die Kom­erstattete Abgeordneter Genosse Heeger, für Wondraček aus Mähr.- Ostran. Ein Korn gewußt hat.

wonnen.

werkschaft erhielt 2816 Stimmen und fünf Man­

die tschechischen Sozialdemokraten sprach Genoffe drei bis vier Monaten von ihrer Eristen; genau Sozialdemokraten ihre bisherige Mehrheit von munisten nur knapp 20 Prozent aller Stimmen

eva 5000 Personen teil. Auf dem Plazze

acht gegen fünf Christlichsoziale um ein weite­

,, Dr. Rosche baut die Löhne ab." Unter

Es wird für Hitler eine harte Nuß zu res Mandat erhöht, so daß sie mit neun Man- auf sich vereinigen konnten. rat

ferat erstattete Genoffe Dr. Wiener. Die habe, indem er die Existenz von Rollkommandos Aufhebung der fremden Gerichtsbarkeit abgebaut wurden. Richtig ist, daß bei den Ver­deutschen Genossen hatten übrigens am Vorabend bisher geleugnet habe, oder er leugne die Existenz eine überaus gelungene fünstlerische Feier ver­dieser Kommandos, womit er sich selbst und seinen Denunziationsartikel Zügen strafen würde. Also warten wir ab.

blumentag der Hakenkreuzler endete mit einem fläglichen Fiasto. fnaden fein. Wie es scheint, hat Stennes die Daten gegen vier Chriftlichsoziale im Gemeinde diesem Titel war in der Ausgabe unseres Blattes In Pregburg veranstalteten slowakische, Absicht aufs ganze zu gehen. In einem Artikel Rit st haben die Sozialdemokraten den Christlich vom 16. April eine Notiz abgedruckt, die eine ungarische und deutsche Genossen die Waidemon in seiner Halbwochenschrift hat Stennes fürzlich jozialen ein Mandat abgenommen und haben Richtigstellung erfordert. Auf Grund von Erhe­stration wieder gemeinsam. Es nahmen an ihr erklärt, daß es nun für Hitler nur zwei Möglich- jest mit acht Mandaten gegenüber sieben Christ bungen von Vertrauensmännern fönnen wir feststellen, daß es unrichtig ist, daß bei der Firma Frenzel, bei der Dr. Rosche durch Heirat Teil­des 1. Wiai sprachen die Redner der einzelnen feiten gebe. Entweder er schädige die Partei und lichsozialen die Mehrheit. haber wurde, im Jahre 1930 oder 1931 Löhne Rationen von drei Tribünen. Das deutsche Re- gestehe, daß er mehrfach einen Weineid geschworen handlungen mit dem deutschen Hauptverband der in China . Industrie und den einzelnen Bezirksgruppen dieses Verbandes, die Nixdorfer Stahlindustrie Ranting, 4. Mai. ( Wolff.) Die Regierung über Einwirkung des Dr. Rosche von vornherein hat soeben eine Verordnung erlassen, die das eine Teilnahme an dieser Lohnabbauaktion abge­Dekret vom Dezember 1929 über die Aufhelehnt hat, auch bisher feine wie immer gearteten bung der fremden Gerichtsbarkeit ähnlichen Forderungen an den Internationalen

Kulturorganisationen bestritten wurde.

Die Unzufriedenen gehen zu Pfriemers

Konkurrenz.

Chaos in der steirischen Heimwehr. Landtagswahlen in Schaumburg- Lippe . ab 1. Jänner 1932 ſchon jetzt in Straft fest und Metallarbeiterverband als Bertragspartner geſtellt

Berlin , 4. Mai. ( Eigenbericht.) In dem die Einzelheiten der neuen Gerichtsverfassung hat. Auch an die Vertrauensmänner wurden kleinsten der deutschen Länder, in Schaumburg - regelt. Dazu erklärt der Außenminister, die Re- solche Anforderungen oder Anträge nicht gestellt. Lippe, ist gestern eine Neuwahl zum Landtag gierung bedauere, daß sie sich durch die Unnach- Die Firma Frenzel hat also feine Löhne abgebant, Wien , 4. Mai. ( Eigenbericht.) In der vorgenommen worden. Es hat sich dabei von giebigkeit einzelner Diächte in der Frage der Ex- fie zahlt aber seit jeher niedrigere Löhne wie die Eteiermart scheint die Heimwehr in ein völliges neuem gezeigt, daß die Stellung der Sozialdemo- territorialität gezwungen sehe, diesen Weg ein- Mehrzahl der anderen Firmen, die Ursache ist, Chaos geraten zu sein. Vor einigen Tagen hat fratie im politischen Leben unerschüttert zuschlagen, der dazu dienen solle, die Hauptur daß die Arbeiter dieser Firma schlecht organisiert, eine Gruppe von Heimwehrleuten die Büros der geblieben ist, daß allerdings aber auch die Wirt- fache von Mißstimmungen zwischen China und früher der völkischen und später der kommunisti­Grazer Landesleitung der Heimwehren besetzt. schaftsnot den extremen Parteien noch weiteren den fremden Bölkern zu beseitigen.

Gegen diese Gruppe hat nun der Landesführer Zuzug verschafft. Die bürgerlichen Parteien wer­Dr. Pfriemer Strafanzeige wegen Hausfrie- den von den Nationalsozialisten aufgerieben, da-| densbruches erstattet und der Arbeiterwille" gegen können die Hakenkreuzler den Arbeiter­berzeichnet das Gerücht, daß Pfriemer mit der parteien feinerlei Abbruch tun. Landesleitung nach Judenburg übersiedeln wolle. Heute hat Pfriemer den

Im einzelnen hatte die Wahl folgendes Er­

schen Bewegung angehört haben. Auch jetzt ist noch ein großer Teil kommunistisch eingestellt, aber nicht organisiert. Aus diesem Grunde war es dort nur möglich die Bestimmungen des Rol­lektivvertrages, der für alle Nigdorfer Messer­firmen gilt, zur Geltung zu bringen, nicht aber die über und neben diesem Vertrag hinausgehen­den und laufenden Affordvereinbarungen durch­

Blutbad in Honduras . Washington , 4. Mai. ( Reuter.) Den les­gebnis: Bei der vorigen Landtagswahl im Jahre ten von der Regierung Honduras eingelangten zufolge befindet sich unter den 50 die Gruppen, die sich nicht fügten, aufgelöst. men, bei der Reichstagswahl im Vorjahr 13.477| Opfern, die von den Aufständischen in der Festung ihrer Haupterzeugnisse, hinter den anderen Fir Unterstüßung ein Freikorps zu bilden und sich sten stiegen von 1158 Stimmen bei der Reichs- Santa Rosa massakriert wurden, auch der Kreis- zel mit ihren Akkordsägen, besonders mit jenen Steidle zu unterstellen. der Führung des Tiroler Heimwehrführers Dr. tagswahl auf 1854 Stimmen. Die bürgerlichen gouverneur, der Militärkommandant und der men zurück, was nicht erst von jest, sondern schon Parteien verloren an die Nationalsozialisten, die Polizeichef. aus der Vorkriegszeit datiert.