Seite 2

Sonntag, 10. Mai 1931.

17. Mai/ Jugend, tvir

rufen dich!

Das Sterben Rothaus   beginnt.

Nr. 110.

Ein Blick in den Tag" sollte eigentlich jedem Wähler von amtswegen von Zeit zu Zeit verordnet werden. Es wäre das beste Mittel, den Nationalsozialismus   zum Absterben zu bringen. Unsere längst zur Ueber­zeugung gewordene Ansicht, daß die Nationalso zialisten ihr Wachstum der geringen Verbreitung ihrer Presse danken, würde seine Bestätigung

eine Nummer für sich, aber die am Samstag ( warum der noch immer nicht Sonnabend heißt, möchten wir doch gern wissen), ist unstrei­tig immer die beste.

schine rechnen, so daß man mit 3 bis 4 Pro- sdustrie, Abbau der durch nichts gerechtfertig-| lichen Operation, dann mögen sie ihren per- erfahren. Denn es ist ganz ausgeschlossen, daß zent jährlicher Amortisierungsquote sehr gut ten Profite: das ist es, wonach zu rufen ist sönlichen Bankrott erklären, bevor der Bant- normalsinnige Menschen bei der Lektüre dieser sein Auslangen fand, ist beim heutigen Stand und von wo wenigstens eine teilweise Besse rott der von ihnen so glorreich verwalteten Geistesprodukte nicht von Heiterkeit, oder wenn der Technik eine zehnjährige Maschine in der rung eintreten kann. Haben die Wirtschafts- Volkswirtschaft erheblich größere und schmerztebelteit befallen würden. Jede Nummer ist da sie nicht humorvoll genug veranlagt sind, von Regel veraltet. In einer ordentlich geführten führer nicht den Mut zu dieser gewiß schmerzlichere Schäden anrichtet. Wirtschaft müßten also mindestens 15 bis 18 Prozent des Kapitalwertes jährlich für Zin­sen und Amortisierung gesichert sein: wohl kein Betrieb ist imstande, diese Anforderung zu erfüllen. Die Banken hüten sich auch, dar­Das neue Blechwalzwerk in der Karlshütte ist auf zu drängen, daß die Betriebsbilanzen fertiggestellt und soll nun in den Betrieb genom­ordentlich erstellt werden. Würden sie es, so men werden. Der Beginn dieses neuen Werkes be­zeigte es sich bald, daß die meisten Bankbilan- deutet die Stillegung des Rothauer Werkes und zum zen nichts als Aufputz sind. Sie führen hun- Teile der alten Karlshütte. Schon von Anbeginn derte von Millionen, die in der Industrie her war das Bestreben des Internationalen Metall­investiert sind, als Aktiven, dieweil es sich im arbeiterverbandes, für eine größere Anzahl Rothauer besten Falle um Dubiosen, so nicht schon um Arbeiter die Arbeitsmöglichkeit in dem neuen Werke zu sichern. In der von der Organisation veran reine Verluste handelt. Es gibt faum einen laßten Enquete, welche im Mai 1930 in Karlsbad  Industriebetrieb, der nicht überschuldet wäre. stattfand, wurde von seiten der Zentraldirektion die Diese Ueberschuldung ist eine Folge des Ratio- Erklärung abgegeben, daß 600 bis 800 Arbeiter von nalisierungstaumels, den die Banken in blin- Rothau in das neue Werk übernommen werden der Profitsucht nicht nur mitgemacht, sondern sollen. geradezu angeregt und mit Riesenmitteln

Das neue Werk in der Karlshütte wurde immer unterstützt haben. Heute stehen die prachtvol als eine Zusammenlegung der Werle Rothau und len Maschinen in den Werkstätten, aber sie der alten Karlshütte betrachtet und die Arbeiter­arbeiten nicht. Damit werden sie entwertet schaft stand auf dem Standpunkt, daß die Besetzung und es besteht wenig Hoffnung, daß sie jemals des neuen Werkes paritätisch von der Arbeiterschaft wieder ihren vollen Wert zurückerhalten. Aber der in Betracht kommenden Werke erfolgen soll. Unzählige Interventionen bei den Direktionen und sie hängen wie ein Bleigewicht an den Be- bei den Behörden haben deshalb stattgefunden. trieben. Man müßte sie abschreiben, um den Gegenwärtig wird nun von der Zentraldirek Unternehmungen eine größere finanzielle tion dieser neuen Betriebsgemeinschaft in der Karls­Freiheit zu geben. Die Banken aber würden hütte erklärt, daß hier hunderte von Millionen, die sie als Afti­ven führen, preiszugeben haben. Dagegen wehren sie sich, denn dann gäbe es nicht mehr die schönen Bilanzen, nicht mehr die fetten Dividenden, nicht das mühelose Einkommen der Tantiemen. Und so wird mit der ganzen Oeffentlichkeit Schindluder getrieben, ettvas vorgetäuscht, was einfach nicht da ist.

nur wenig über 300 Rothauer Arbeiter in dem neuen Werke Beschäftigung finden könnnen und alle anderen Arbeitsplätze von den Arbeitern aus der alten Karlshütte besetzt werden. Das Rothauer Wert hatte inklusive Schindlwald 1800 Arbeiter, während in der Karlshütte nur 1600 Ar­beiter beschäftigt waren. Schon die paritätische Be­setzung des neien Werkes hätte die Rothauer Arbei­

terschaft benachteiligt, doch hätte sie sich damit ab­

gefunden.

Die Arbeiterschaft von Neudet und Rothau   hat nun in zwei Massenversammlungen, welche am 6. Mai d. J. stattfanden, zu der Frage Stellung genommen. An beiden Kundgebungen nahmen 1500 Arbeiter teil. In Neudek   sprach der Genosse Kaufmann, der den Entwicklungsgang dieser Betriebsgemeinschaft der Berg- und Hütten mit In Rothau   sprach Rothau  - Neudet aufzeigte. Gen. Pretsch, welcher gleichfalls diese Entwicklung schilderte und aufzeigte, welche Schritte bisher von der Organisation unternommen wurden, um die Rechte der, Rothauer Arbeiter zu schützen. Beide Redner zeigten

das sonderbare Verhalten der Kommunisten in der Karlshütte auf, welche aus nationalchauvi­niftischen Gründen die Neberführung Rothauer Arbeiter nach der Karlshütte bekämpfen. Ja, fic verlangen jogar, daß die Arbeiter, welche zum Bau des neuen Werkes aus Rothau übernom men wurden, und dort verbleiben sollen, ent­lassen werden,

Als Begleitmusik zu einem Leitartikel des bei der Besetzung des neuen Werkes eine gleich- Herrn Mar Karg, der gleich mit einem fal­mäßige Aufnahme aus den beiden Werken erfol- nale ist das Menschenrecht", anscheinend neue schen Zitat beginnt( er zitiert ,, Die Internatio gen müssen. Bei der im Mai 1930 von der Be­hörde veranlaßten Enquete in Karlsbad  , wurde Fassung von M. K.) erscheint da, damit der von der Zentraldirektion die Zusicherung gegeben, chen Ton gestimmt sei, eine große Sensations­ganze Schlager, Text und Mufit, auf den glei­daß 6 bis 800 Arbeiter in das neue Werk über- meldung Das ist die Internationale Nr. 2" nommen werden. Es wurde seinerzeit auch zuge- und darunter eine Statistit, wieviel Juden und sagt, daß man bei Stillegung der Martinhütte wieviel Arier" an der letzten Exekutivsihung in Rothau   eine Anzahl dieser Arbeiter in das der Internationale teilgenommen haben. Da die Stahlwerk in Trszinieß übernehmen wird. Auch Zahlen nicht befriedigten, hat man mit Nachsicht diese Zusage wurde nicht eingehalten. der Zeremonien auch Breitscheid  , Seit Dieser Vorgang bedeutet für die Rothauer und Modigliani   zu Juden gemacht. Wollte Arbeiterschaft, welche schon früher während der man sich auf dieses Souterrain- Niveau der Po­Krisenzeiten schwere Opfer für das Unternehmen lemit begeben, so könnte man ja nach den der Herren Rosenberg, gebracht hat, eine Katastrophe. Die Elends- Stammbäumen verhältnisse des Erzgebirges machen es der Arbei- Studentkowski und Göbbeles fragen, terschaft unmöglich, einen anderweitigen Erwerb oder weil uns das näher liegt, einmal dem zu finden und sie ist daher direkt dem Hunger Herrn Jung die indiskrete Frage stellen: Wo tode ausgeliefert. Diese Zurückfeßung hast Du denn die schönen schwarzen Augen her? Rothauer Arbeiter kann infolge der Verzweiflung,( und den pechschwarzen Bubikopf, der einer Car­von der die Arbeiterschaft erfaßt wird, zur größten men alle Ehre machen würde). Gefahr für die Ruhe und Ordnung in diesem Gebiete werden.

Aber wir sind weit eher als zu solchen Un­terhaltungen über den Wert eines Arisch- Gesich­Die Arbeiterschaft verlangt ganz entschieden, tes, da wir mun einmal den Menschen nicht nach der Nase, sondern nach Geist und Charakter be­daß die Vorschläge für die Befeßung des neuen Werkes in der Karlshütte einer Revision urteilen, dazu geneigt, der Judenliste des Tag" wieder einmal eine Vorstrafenliste der unterzogen und die Rothauer Arbeiter in der völkischen Stafs und Ojafs entgegen­entsprechenden Zahl berücksichtigt werden. Die Ar- useßen. Erst vor wenigen Tagen fonnten wir beiterschaft verlangt aber auch von den Behör- die Straffarte einiger Vorkämpfer des Dritten den, daß sie ihren Einfluß geltend machen, um Reichs publizieren und der Tag" weiß selbst diese Katastrophe für das Erzgebirge   zu verhüten. am besten, daß drei Sondernummern der Tri­Die Arbeiterschaft verlangt weiter, daß nun büne" nicht ausreichen würden, die ganze Vor­endgültig in Verhandlungen über die am 6. Jän- strafenliste der völkischen Heldenführer abzu­ner d. J. der Zentraldirektion in Prag   übermits drucken. Dagegen würde er sich in solcher Son­telten Forderung nach einer Abfertigung dernummer, die nur die eine Anforderung stellt, für die anläßlich der Stillegung des Werkes brot zwischen den hakenkreuzlerischen Haupttugenden los gewordenen Arbeitern eingegangen wird. Die wie Schwerer Diebstahl, Diebstahl Arbeiterschaft hat seinerzeit das Verlangen gestellt, im Rüdfall, Notzucht usw. unterscheiden daß den aus dieser Ursache entlassenen Arbeitern zu können, weit besser zurechtfinden als in der eine Abfertigung in der Höhe von 200 für nationalsozialistischen" Sondernummer der Tri­jedes im Werk verbrachte Dienstjahr gegeben wird. büne, die der Tag" mit aller polemischen Des weiteren wird die Bezirksbehörde Schärfe, die des Lesens Unkundigen gegenüber in Graslih auf die dem Bezirke infolge der dem gedruckten Wort eigen ist, einer Stritif un Einstellung des Werkes Rothan drohende Gefahr terzieht. Das wimmelt nur so von Punkten, aufmerksam gemacht und von ihr verlangt, daß Rufzeichen, Fragezeichen, Klammern, Gedanken­losigkeitsstrichen, Anführungszeichen und allen sie gleichfalls ihren ganzen Einfluß geltend macht, jenen Attributen des Analphabetismus, die man daß eine größere Anzahl Arbeiter in das neue tennt, seit es deutschvölkische Journalisten gibt, Werk übernommen werden und eventuell bei den die nun einmal ihre kräftigsten Gedanken, die Zentralbehörden in Prag   diesbezüglich inter- Bier- Rülpfe, nicht ausdrüden können, und darum von den falschen Interpunktionen leben. Wer Die Arbeiterschaft spricht dem Internatio- würde nicht dauernd an das periodische Aufsto­nalen Metallarbeiterverband für zen eines Bierbant- Debatters erinnert, wenn er jeine Bemühungen in ihrem Interesse das liest: vollste Vertrauen aus und beauftragt ihn, sich für die gerechten Ansprüche der Rothauer Ar­beiterschaft auch weiter einzuseßen und diese Rejo­lution an den entsprechenden Stellen zur Kennt­nis zu bringen."

beniert.

Da aber schließlich das Loch doch irgend wie zugeftopft werden muß, verfällt man eben auf die Methoden der Flickschuster. Und so sind wir wieder einmal mitten drin in einer Lohn abbauwelle, die alle Industrien und alle Ge­biete der Republik   erfaßt. Die reichen Kupfer­werke Böhmen   haben den Lohnvertrag gekün­digt, die Firma Hutter und Schrank in Nie­ mes   beeilt sich, damit sie bei der allgemeinen Hetze nicht zu spät komme und der Deutsche Hauptverband versieht wieder einmal die Pa­tenstelle. In Brünn   häufen sich die Angriffe der größten Unternehmungen auf die Ver­dienste der Arbeiter: die Königsfelder Maschi­nenfabrik wünscht eine Herabsetzung der Ak­fordpreise um 20 Prozent, die Brünner Ma­schinenfabrik will auf Umwegen die Verdienste. gar um 25 Prozent senken, die halbstaatliche Waffenfabrik entledigt sich konsequent der älteren, qualifizierten Arbeiter, um an den Löhnen zu sparen, die Emailwerke gehen schon zum zweitenmale zum Angriff über. Nicht an­Da in der nächsten Zeit in der Karlshütte die ders ist es in den übrigen Gebieten, nicht an- Neuwahl des Betriebsausschusses stattfinden soll, ders auch in der Textil, in der Glasindustrie so verlangten sie von der Direktion, daß die Rothauer und im Bergbau. Wahlrecht ausgeschlossen werden Und es ergibt sich dann das aufreizende follen. Das sind dieselben Kommunisten, welche jei hoben wird, daß sie bei der Besehung des Wertes in Bild, daß die Gesellschaften über gute Generzeit nach Rothau tamen und die Solidarität der der Karlshütte entsprechend berücksichtigt wird. Diese| Rothauer Arbeiterschaft verlangten. An den Aus- Resolutionen wurden den beiden Bezirksbehörden schäftsergebnisse berichten, gleichzeitig aber der führungen der beiden Redner, welche des öfteren in Graslih und Neudek   übergeben und das Ver­größte Druck auf die Löhne und Verdienste von Beifallskundgebungen unterbrochen wurden, langen gestellt, daß diefe ihren Einfluß auf eine unternommen wird. Die Arbeiterschaft kennt schloß sich eine furze Debatte an, in welcher die günstige Lösung geltend machen und diese Resolu­nicht die Hintergründe der Prestigepolitik der Redner ihre Entrüstung über das Verhalten des tionen mit einer entsprechenden Schilderung der Banken und der Firmen. Sie fühlt sich pro- Unternehmens als auch der Kommunisten zum Aus- Nofverhältnisse im Erzgebirge   an die Zentralbe­voziert und sie wird damit auch begreiflicher drud brachten und forderten, daß die Rothauer Ar- hörden in Prag   weiterleiten. Es muß sich nun Beise radikalisiert. Wir sprechen es offen aus, beiter als gleichberechtigte Staatsbürger behandelt zeigen, ob für die Arbeiterschaft in diesem Staate daß wir uns eigentlich über die Geduld der und in entsprechender Zahl in der Karlshütte über ein gleiches Recht besteht oder ob es auf Grund Arbeiter wundern. Aber wie lange gedenkt wurde nun eine Resolution beschlossen, in der es und zweiter Klasse gibt. Falls die berechtigten nommen werden. In der Rothauer Versammlung der nationalen Zugehörigkeit Staatsbürger erster man sie noch in Anspruch zu nehmen, wie n. a. heißt: lange wird man ihr in so protenhafter Weise entgegentreten können, wie es jetzt die Berg­und Hüttengesellschaft in Karlshütte macht, die einfach 1600 Arbeiter auf die Straße stellt und teils aus scharfmacherischen, teils auch aus geschäftlichen Gründen das Heer der Ar­beitslosen mutwilligerweise vergrößert?

Arbeiter vont

,, Das neue Werk in der Karlshütte wird als eine Zusammenlegung der alten Karlshütte sowie des Rothauer Eisenwerkes betrachtet und es hätte

Abschluß der Zuderkonvention. Brüssel  , 9. Mai. Die Vertreter der Zucker industriellen Deutschlands  , Belgiens  , Ungarns  , Polens  , Kubas  , Javas und der Tschechoslowakei  haben heute vormittags die internationale Zul­ferkonvention unterzeichnet.

Neckar  - Hochwasser.

In Neudek   wurde eine ähnliche Resolution be­schlossen, in welcher der Rothauer Arbeiterschaft die Solidarität ausgesprochen und die Forderung er­

Forderungen der Arbeiterschaft nicht berücksichtigt werden, so muß jede Verantwortung für kommende Ereignisse, die aus der Verzweiflung der Arbeiter­schaft entspringen können, abgelehnt werden.

die

" Dumm! Unwahr! Demagogisch! Da neben erscheint die Tribüne", das ist keine Schmierbühne, sondern das sozusagen ,, wissenschaftliche" Organ der D. S. P.  , als Sondernummer: ,, Nationalsozialismus!  " Herr Heinz Fischer serbricht sich den Kopf" über die ,, Brechung der Zinstnechtschaft" und sucht alle Argumente der Kapitalisten gegen die national­sozialistischen Wirtschaftsauffassungen ins Treffen zu führen, Th. Wellwog( wie heißt der Mann mit seinem ehrlich- jüdischen Namen?) geht auf die Staatsform" des nationalsoziali­stischen Programms los! Und dann, und dann

dann kommt als Siegfried der Drachentöter  , Herr Hofbauer! Ein Königreich für einen Gedanken! Einen Zettelfasten für alte Baden­hüter, das ist das Motto des Aufsatzes: Der deutsche Nationalsozialismus in der Tschechoslo­ wakei  ." Seine Argumente" sind einfach knorte! Man denke sich, die alte Deutsche Arbeiterpartei  " ist im Namen auf nationalsozialistisch" geändert worden!... Aber schämt sich Herr Hof. bauer im Ernste nicht, den Deutschen Arbeit nehmer", ein Organ, das mit unserer Bewegung niemals etwas zit tun hatte, zu zitieren? Schämt er sich nicht, Die Dokumente der Schande" des Sozialdemokraten Dr. Deutsch nochmals aufzukochen und mit dem längst als unwirksames Argument erkannten Brief des Abg. Krebs" an das Karlsbader Parteisefre­tariat wieder zu beginnen?

-

Holzaufbauten usw. bei dem rasenden Hochwas­fer eine Gefahr für die Friedrichsbrücke bildeteit, nahm die Feuerwehr sofort Sprengungen vor, schä= die aber wenig Erfolg hatten, weil feine starken Sonderbare Zumutung, daß wir und Ladungen verwendet werden durften, um men sollen, weil Herr Krebs einen Bettelbrief Brüde selbst nicht zu gefährden. Giner der an die Deutschradikalen geschrieben hat, in dem Brückenpfeiler hatte bei dem Anprall starte beutsch arbeiterparteiliche Hilfe gegen die Sozis er ihnen die nationalsozialistische, pardon Beschädigungen erlitten, so daß die Fried- als Gegenleistung für Subventionen in Aus­richsbrüde gesperrt werden mußte. Auch das nicht ſtellte!

Auf diese Weise wird unsere Wirtschaft nicht gefunden! Wessen wir bedürfen, das ist eine offene Feststellung dessen, was ist. Scharf­macherei und Prozentum passen am wenig ſten in die heutige Zeit und es könnte sich auch die Arbeiterschaft einmal sagen, daß es genug ist. Man hatte in den berufenen" Kreisen viel Angst vor dem Winter und hat aufgeat­Die Heidelberger   Friedrichsbrücke gefährdet. große Freibad wurde losgeriffen. Teile dieser Dieselbe Nummer des Tag" enthält aber met, als er ohne größere soziale Erschütterun­Badeanstalt, die nicht unter den Walzen des auch die überraschende Mitteilung, daß Herr Ing. gen vorbeiging. Aber auch wenn die Sonne Heidelberg  , 8. Mai. Der Neckar   über- Wieblinger Stauwehres hindurchkamen, blieben Saider, neuester Theoretiker des einheimischen wieder scheint, wollen die Leute etwas zum schwemmte heute nachmittag zahlreiche Orte, die dort hängen und müssen ebenfalls durch Spren- Fascismus, in Hohenelbe   mit dem Kriegs­Essen haben, wenigstens eine gewisse Sicherung in der Nähe des Flusses liegen. In dem Stadt- gungen beseitigt werden. Aus dem Neckartal wird dienstverweigerer Paul Loebe   abgerech Essen haben, wenigstens eine gewisse Sicherung ihrer Existenz fühlen. Und der nächste Winterteil von Heidelberg Neuenheim drang das Waj- berichtet, daß dicht oberhalb von Hirschhorn die net" habe nachdem die Abrechnung mit jer in die Steller- und Parterrewohnungen, so Landstraße auf eine Stvede von 20 bis 30 Stinkbomben und Knallfröschen, zu der sich die wird schwerlich besser werden wie jener, den daß viele Häuser mit Hilfe der Feuerwehr ge- Metern in den Neckar   gestürzt ist. Die Straße ist Mannen des Herrn Haider in Brag entschlossen wir hinter uns gebracht haben. Man nüze räumt werden mußten. Verschiedene Bootverleih- gesperrt worden. In Hirschhorn  , Nedarsteinach hatten, so fläglich abgelaufen ist. Da erfährt die Zeit zur Einkehr! Nicht Abbau der Löhne, anstalten, die im Gebiet des Neckar   liegen, wur- und anderen Orten stehen die tiefer liegenden man, daß es einen Hochschulgruf( wahrhaftig sondern Abbau unserer aufgeblähten Wirt den von den Antern gerissen und zerstört. Da Straßenzüge ebenfalls unter Waffer, so daß hier Gruf, nicht Graf) gibt und daß sich die schaft, Abbau der Ueberfinanzierung der In- die riesigen Eisenstücke, Träger, Schwimmer, der Verkehr nur mit Flößen möglich ist. Nazi studenten nun selbst schon Naz ist u

i

11

b