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Mittwoch, 3. Juni 1931.

Ar. 129.

welche die Todesnachricht Start Mary' enthält, Brinner Partei, der Einfluß und das Wirken zes bewußt, der von so stolzer Geschichte, von ihre Stelle zu jesen, wird vom Vorsitzenden als mehr über die große und ferne Vergangenheit der Sozialdemokratie in der Brünner Kom jo großer Tradition auf die gesamte Partei mit der Geschäftsordnung unvereinbar abgelehnt. unseres ältesten Parteiblattes, als langatmige mune beweisen, daß hier, wo der Bolts fällt. Daß wir in der Welt, daß wir in der Ueber den einzigen Punkt der Tagesordnung, Berichte es könnten. Als Karl Marx   starb, freund" vor einem halben Jahrhundert eine Partei, in der sozialistischen Internationale den Bericht des Immunitätsausschusses über fest überzeugt von der Richtigkeit seiner Er- große historische Mission zu erfüllen begann, eine Mission haben, das lehrt uns ein Blick das Ansuchen der Oberstaatsanwaltschaft in kenntnisse, von der Notwendigkeit einer Orga- auch heute noch eine Bastion der Arbeiter in die Geschichte des„ Volksfreund". Die Preßburg   um Zustimmung zur weiteren Haft und zur Strafverfolgung des Abge­nisation der Arbeiterklasse, aber ohne mehr klasse und des Sozialismus besteht, die ihrer Partei grüßt den Veteranen unserer Presse ordneten Major, von ihr zu sehen als die bescheidensten An- großen Vergangenheit würdig ist. und hofft, daß auch der Fünfzigjährige noch fänge, da hat das Blatt schon existiert, das Die gesamte Partei feiert mit den Brün- der Pionier bleibe, der heute vor einem hal- referierte der tschechische Agrarier Dr. Such h. heute noch als eines unter vielen Tausenden ner Genossen das Jubiläum, beglüdben Jahrhundert zum erstenmal die Botschaft in Europa  , unter Hunderten in deutscher   wünscht den„ Volksfreund" zu des Sozialismus unter die Brünner Arbeiter fest, daß nach den bisherigen Erhebungen Major Sprache die Lehre Margens verficht. Es gibt seinem 50. Geburtstag und ist sich des Glan  - getragen hat!

nicht einmal sehr viele bürgerliche Blätter, die auf das Alter des Volksfreund" zurückblicken fönnen. Um so mehr darf alle Genossen das Bewußtsein beglücken, den ältesten Pio­nier der sozialistischen   Presse zum Kreise der Parteiblätter zählen zu können.

Die Auslieferung Majors beschlossen.

Kommunistische Lärmszenen im Abgeordnetenhaus.

Er retapituliert kurz den Tatbestand und stellt

die Demonstranten wiederholt zum Angriff auf­gefordert habe. Der Ausschuß sei zu der Ueber­geugung gefommen, daß die nachträgliche Verhaftung Majors im Sinne der für die Slowakei   geltenden Rechtsnormen als Verhaftung auf frischer Tat qualifiziert werden könne; gleichzeitig habe der Aus­schuß sichergestellt, daß der Tatbestand der Major gur Bast gelegten Straftaten durch Zeugenaussagen erhärtet sei. Daher beantrage der Ausschuß die 3ustimmung zur weiteren Saft und zur Strafverfolgung Majors.

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Im Bannkreis des Volksfreund" sind Prag  , 2. Juni. Das Abgeordnetenhaus hatte gebracht, was wir über die Methoden der zu nicht nur die Genossen aufgewachsen und zu sich heute eigens versammelt, um zu dem Aus- ständigen politischen Stellen denken, die wie Sozialisten geworden, die heute führend in lieferungsbegehren gegen den kommunistischen   in Kossuth   und anderwärts ohne zwingende unserer Bewegung stehen. Abgeordneten Major Stellung zu nehmen, der Not mit Versammlungsverboten nur zu rasch Den jungen bei dem blutigen Zusammenstoß in Kossuth als bei der Hand sind und nachher glauben, die lich muthig; erst bei den Schlußworten des Referenten Die Kommunisten verhielten sich anfangs ziem ,, Volksfreund" hat nicht nur unser Ludwig Führer der Demonstranten auftrat und furz Staatsautorität unter allen Umständen und überschütteten sie ihn mit Zwischenrufen. Für die Czech   betreut, er war auch die erste sozia- nachher verhaftet wurde. selbst mit Waffengewalt durchsetzen zu müssen. Debatte, zu der sich etiva 15 Kommunisten vor­listische Lektüre Friedrich Stampfer  , der Die Kommunisten riefen des öfteren im Wir verurteilen diese Methoden auf das heute den Berliner   Vorwärts" leitet, er Laufe der Sigung größere Lärmizenen entschiedenste und werden unseren ganzen Ein- her zu Wort gemeldet hatten, wird eine Redezeit von 20 Minuten festgesetzt. Als erster Redner er­war, worauf wir immer stolz sein werden, das hervor, die sich namentlich beim Erscheinen des fluß aufbieten, um diese Methoden zum Ver- hält Kopecky das Wort, der eine von der offi­Sprachrohr und der Helfer Victor Adlers Innenministers, bei der Begründung des Ausschwinden zu bringen, die wir seit jeher scharf stellen Darstellung allerdings start abweichende in den Jahren vor Hainfeld   und beim Auf- lieferungsantrages durch den Referenten und bekämpft haben. Schilderung der Zusammenstöße gibt und namene bau der Partei. Die alte Industriestadt während der Rede des Innenministers in der Andererseits aber fann unsere Partei den fich behauptet, daß Major von den Gendarmen schon Brünn   war der Boden gewesen, auf dem zu kommunistischer Krawalle erheblich zu überschrei- Freibrief ausstellen, verbitterte, durch der Salve bewußtlos am Boden lag. Das Ver Brünn   war der Boden gewesen, auf dem zu- Debatte steigerten, ohne aber das übliche Maß tommunistischen Barlamentariern auch einen vorher so geschlagen worden sei, daß er während nächst der österreichische Liberalismus, nach ten. Die Debatte wurde ausschließlich von fom die Not radikalisierte Leute vor die Bajonette hältnis zwischen Demonstranten und Gendarmen jet ihm aber der Sozialismus, die politische munistischen Rednern bestritten, die einerseits und Gewehre der Staatsgewalt zu freiben, 80:30 getmejen. Ideologie der Klasse, die der Kapitalismus Major von jedem, auch dem leisesten Verdacht so oft es das Politbüro für zweckentsprechend hervorgebracht hat und die ihn beseitigen einer Schuld oder Mitschuld an den Ereignissen erachtet. Dazu ist uns ein Arbeiterleben viel zu wird, seinen fräftigsten Nährboden fand. Ein in Kossuth reinzuwvaschen suchten, andererseits heilig! Brünner Politiker hat das vielberufene Wort gegen die Regierung und namentlich gegen die Viel zu oft haben schon kommunistische Par­gesprochen, daß die soziale Frage bei Boden- fozialistischen Koalitionsparteien alle Register lamentarier siche nur Radotin und Dur! bach aufhöre, Brünner Arbeiter waren es, aufzogen, die nur irgend möglich waren. gewiffenlos mit Menschenleben die dem Grafen Taaffe   und den liberalen Der Innenminister stellte heute die Demon- hasardiert, als daß man unbesehen jeden von munistischen Zentrale in Breßburg hin, die schon zusammenstoß mit der Staatsgewalt an führen stration als eine vorbedachte Aktion der kom ihnen erfulpieren könnte, der bei einem blutigen seit Monaten für Pfingsten große Demonstra- der Stelle mit dabei ist. tionen vorbereitet und in dem Gebiet von Ga- Die Darstellung des Innenministers und Tanta   fieberhaft agitiert hätte. Man gewann aus die der Kommunisten über die Vorfälle in der Rede Slaviks förmlich den Eindruck, daß die Kossuth decken fich naturgemäß nicht; aber schließ halbe Slowakei   von den Kommunisten unterlich geben auch die Kommunisten zu, daß eine Slavik geht davon aus, daß es sich bei der von Gendarmen vorher verlegt verhängnisvollen Demonstration in Kossuth nicht wühlt und höchste Gefahr im Verzug gewesen ganze Reihe sei, während in Wirklichkeit doch nur die kom- war, ehe es zu der verhängnisvollen Salve kam. um die Information der Arbeiterschaft über den munistische Jugendzentrale ein paar Flugblätter Hier muß volle klarheit geschaffen Ausgang des Streiks gehandelt habe, sondern um oder Richtlinien in der üblichen hyperrevolutio- werden! Hier muß der Tatbestand und vor eine vorbereitete Aktion, die die kommunistische Ju nären Tonart herausgegeben hat, die anscheinend allem die Frage der Verantwortlichkeit für das gend zu Pfingsten in einer Reihe größerer Orte hem Landesamt in die Hände fielen und nun eine vergoffene Arbeiterblut so rasch als möglich ge- im Zeichen der sogenannten„ Gungermärsche" ver­Haupt- und Staatsaktion und das Verbot der klärt werden, und dies ist Sache des zuständigen anstalten wollte und deren Staatsgefährlichkeit der kommunistischen   Pfingstdemonstrationen unter Gerichtes, vor dem Major seine Unschuld im Minister aus der üblichen Phraseologie solcher fom­Einsetzung des ganzen behördlichen Macht- ordentlichen Gerichtsverfahren nunmehr noch munistischer Aufrufe und Weisungen abzuleiten apparates zur Folge hatten. Was von solchen immer dartun kann. kommunistischen Phrasen zu halten ist, könnten

Bürgern zuerst bewiesen haben, daß es in Desterreich nicht nur eine soziale Frage gab, sondern daß in Oesterreich   die sozial unter­drückten Klassen start genug seien, sich die Waffen der Befreiung selbst zu schmieden. Kein Wunder, daß Brünn   dann im Wahl­rechtskampf vorausging, daß die seit einem Jahrzehnt vom„ Volksfreund" geschulten Ar­beiter die Wahlrechtsbewegung zu Beginn der 90er Jahre in Fluß brachten. Als dann das allgemeine Wahlrecht erkämpft war, da blickte der ,, Volksfreund" bereits auf ein Vierteljahr hundert ereignisreicher, oft schwerer, aber doch glanzvoller Geschichte zurüd.

ganz

pelte. Der Borsigende toleriert dies zuerst, drängt Kopecky überschreitet die Rebezeit um das Dop­ihn dann aber wiederholt, seine Rede zu beenden. Ropecky geht erft, als Malypeir droht, die Situng zu unterbrechen, falls er weiterspreche. Dann meldete sich der Innenminister Dr. Slavit

zu Wort, von den Kommunisten mit neuerlichem großen Lärm empfangen, der sich erst allmählich legt, dann aber, namentlich gegen Schluß, als Slavit frei spricht, wiederholt wieder zu größerer Stärke anschwillt.

jucht. Dagegen hätten die Behörden entsprechende Lag Brünn   einst vor den Toren Wiens, Vorkehrungen treffen müssen. Den Landarbeiter gedich es durch seine Verbindung mit Wien   die Sicherheitsbehörden heute nach den vielen Der Beginn der Sitzung verzögerte sich bis ftreif int Bezirt Gallenta reibt lovit fargerhand und seine Mittlerrolle zwischen alpendeutschen, Roten Tagen usw. denn doch schon etwas halb 4 Uhr, was den ziemlich vollzählig versammel auch in die Vorbereitungen zu diesen Kundgebungen judetendeutschen und slawischen Desterrei ruhiger und nüchterner beurteilen! ten Kommunisten Anlaß zu allerhand Zwischenrufen ein. Schon in der Woche vorher sei es im Gefolge chern", so hat es heute eine andere Funktion Die Mehrheitsparteien haben heute abends gab. Als der Vorsitzende Malypetr die Tribüne dieser fommunistischen Agitation wiederholt in der und sie ist dem Brünner Deutschtum nicht die Zustimmung zur Strafverfolgung des betritt, wird er mit Lärm empfangen, ebenso wie Umgebung zu Zusammenstößen mit Gendarmen ge­günstig gewesen. Brünn   ist durch administra- Abgeordneten Major erteilt und damit den furg vorher der Junenminister Dr. Slavit, auf tommen, wobei auch Steine geworfen und ein tive Kunststüde zu einer tschechischen Stadt" ordentlichen Gerichten die Handhabe gegeben, die den zwei Kommunisten mit den Rufen ,, Mörder" Gendarm schiver verwundet wurde. Eine fommute gemacht, unserer Arbeiterbewegung ist durch tragischen Vorfälle von Kossuth objektiv nachzu u. a. losgehen. Einige Agrarier stellen sich schützend stfiche Agitatorin hätte versprochen, daß die Demon­Entnationalisierungsmaßnahmen ein großer prüfen und die Schuldigen zur Verantwortung vor Slavits Sitz auf der Ministerbank auf und ftranten gegen die Gendarmen ein Maschinen­lassen die Kommunisten nicht heran. Die anderen gewehr erhalten würden( Gelächter bei den Teil ihres Mutterbodens im deutschen Prole- u ziehen, tariat Brünns entzogen worden. Aber die Auch unsere Fraktion hat für die Aus- Kommunisten versammeln sich ebenfalls vor der Kommunisten); außerdem sei nach glaubwürdigen Brünner Arbeiter, unsere Brünner Organi- lieferung Majors gestimmt. Das bedeutet nicht, Ministerbank, wo nun zwischen den beiden feind- Beugenaussagen vorher damit agitiert worden, daß sation und mit ihnen den„ Volksfeund" zählen daß wir uns mit dem Vorgehen der Behörden, lichen Bagern ein lauter Wortwechsel losgeht. In es in Kossuth zur Entwaffnung der Gendarmerie von dem Demonstrationsverbot angefangen bis dem Lärm teilt der Vorsitzende mehrere Ordnungs- und zur Ausrufung der Revolution( Gelächter) noch immer zu den Säulen der Partei. Die zu der Gewehrsalve, etiva identifizieren und es zufe an Kommunisten ous. Ein tommuniſtiſcher kommen müſſe. schönen Wahlsiege der Brünner Arbeiter in gutheißen. Im Gegenteil. Wir haben in Antrag, die Tagesordnung zu ändern und eine An dem Unglücstag waren in Kossuth vierzig den letzten Jahren, das rege geistige Leben der lunserem Blatt wiederholt schon zum Ausdruck Regierungserklärung über die Kossuther Vorfälle on Gendarmen Konzentriert und die Veranstalter der

Hinter englischem Stacheldraht. Doch honungslos wird der Kampf um die wirt gramms zu Ende ift.

Fenchbruck verboten.

13 auf die Stunde, die ihnen die Freiheit gibt. I jubelnden Menge, als der erste Teil des Pro- 1 verlauften Schüßengraben; denn von dort ist es näher zum Weib und minder fühlbar das nach schaftliche Vormachtstellung weiter geführt; was ,, Wer ist das?" Sinter mir und neben Befriedigung schreiende Blut." Und in jeder Hütte wird die„ Tante" fest fümmern den Diplomaten internierte, nichts mir kommt die Frage; in der Hütte das Sum­nüßende Menschenleben, über deren Behandlung men eines riesigen Bienenkorbes, das sofort verumlagert; an ihren Tischen stehen die Gefährten, versilbern die aus der Heimat kommenden Ziga­es weder ein Abkommen, noch Bestimmungen stummt, als sich der Vorhang wieder teilt. gibt.. Ein schwarzes Samikleid, das wenig aus- retten oder Zigarren, verspielen Lebensmittel, Auf dem eine schwache Stunde vom Camp geschnitten, dafür aber das Weiße der entblößten die sich Eltern und Geschwister vom Munde ab­sparten. Die Bank gewinnt, gewinnt immerzu entfernten Friedhof brennt keine Sterze; auf Körperstellen scharf und plastisch hervorhebt. teinem der siebenundzwanzig Hügel liegt ein

Bon August Wostupatsch. Alle Rechte vorbehalten. Alle, die sich frant fühlen, müssen um zehn Uhr am Eingang des Coumpounds stehen und in Begleitung ,, bemefferter Gewehre" werden sie in das Spital zur Untersuchung geführt. Doch nur wenige werden anerkannt; der größte Prozent Strang. jaz von ihnen wird mit einem Laufmittet" furiert.

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Ausverkauft; weder Siz noch Stehplatz Hunderte Möven mit schneeweißen oder ist zu haben." graugefärbten Gefieder umfliegen die Hütten und Auf dem Programm Duette aus den Ope= regelmäßig zur Mittagszeit stelzen sie unbehol- retten:„ Die lustige Witwe  ",„ Die geschiedene fen auf dem Boden umher, stoßen mit heiserm Frau" und Vogelhändler". Außerdem„ Ave Schrei nach den Abfällen, die man einfach vor Maria" von Gounod   und ein Schlummerlied" die Türe wirft. Nichts bleibt liegen, alles wird gesungen, von? von ihnen heruntergewürgt und hat eine einen Stopf an Stopf drängt sich in der für die besonders großen Bissen ergattert, stoßen die Vorstellung eingerichteten Sütte; man weiß, daß andern voll Reid nach ihr, verfolgen sie solange, Erich Hafner, ein. Operettentenor, die männ bis der Brocken zur Erde fällt, wieder erlichen Bartien fingen wird. Aber wer markiert wischt und hochgetragen wird. das Weib, wer ist dieses?", das statt des Allerseelentag. Seit Stunden regnet es Namens auf dem Programm vermerkt ist? und der gelbe Lehmboden ist Morast, in dem Der primitve Vorhang geht hoch. Auf der die Wege und selbst die von der Küche zu den mäßig erhöhten Bühne steht in der einen Ecke Hütten gelegten Bretter nicht mehr zu sehen ein Biano, wie es in den größeren Restaurants find, im Dred und Schlamm verschwinden. zu finden ist, und che man noch richtig die gut Tief hängen die grauschwarzen Wolken; die an gemalten Kulissen in Augenschein genommen der Bergkoppe liegende Ruine ist bis zur Hälfte hat, ist auf den Brettern ein fief dekolletiertes, von einem lichten Schleier unthüllt und licht herrliches Weib in prachtvoller Toilette zu sehen. Man redt den Kopf stellt sich auf die ist es auch über der nahen See. Nur schwer ist dieses eintönige Leben zu ertragen, das sich seit Zehenfpiten. Da oben ist Wirklichkeit, von der Tagen nur auf die Hütte beschränkt. Tabals- man träumt, die man nur hinter geschlossenen qualm, der von den Oefen ausgehende Rauch Augenlidern   sieht, und gan; still wird es; nur und der von den feuchten Kleidern aufsteigende Augen, hungrig verzehrende Augen hängen an Dunst schaffen eine Atmosphäre, die für franke dem Bild, das jetzt Bewegung wird. Lungen Gift ist, bei allen Etel und Brechreiz Das ist Kunst. Eine Stimme, die über hervorruft. den ganzen Schmelz   und über die Reinheit einer Hier sizen dreißigtausend Menschen und sorgfältig ausgebildeten Technik verfügt, und die marten fiebernd vor Ungeduld und Sehnsucht Hütte wird zum Tummelplatz einer frenetisch

Die weiche, die höchsten Stellen mühelos und die Dummen werden nicht alle. In jedem erflimmende Stimme füllt den Raum und man Coumpound stehen ein paar Spieltische und die hört das schwere Atment der Zuhörer, von denen Köpfe der Drängenden sind in den bläulichen Selten viele im Leben noch nie diese Arie gehört, einen Rauchschwaden kaum erkenntlich.- Damenimitator noch nie gesehen. einer, der sich mit dem Gewinn den Klauen der„ Tante" entwindet, die Kraft besitzt, zur rechten Zeit aufzuhören. Gewöhnlich spielt jeder weiter, will noch immer verdoppeln und plötzlich suchen fahrige Finger in der Westentasche, ob nicht dort noch einige Geldmünzen steden; denn jetzt weiß er ganz bestimmt, daß der„ Bube" viermal rechts fallen wird.

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Und dann wieder jubelnde Zurufe, sich in die Höhe streckende Arme; mit einer auf starte Wirkung berechnenden Gebärde nimmt die Dame die blonde Perrüde ab. Das ist doch der Willy Schüler aus der Dreier- Hütte" höre ich schreien und Willy, heut schlaf ich bei dir" brüllen be­geisterte Stimmen durch den Raum. In allen Hütten brennt heute ausnahms- Soeben ist das Mittagessen abgeräumt weise noch das Licht; überall miteinander spre- worden, das Geschirr noch nicht richtig ver­chende Gruppen und auch in meiner Hütte, an räumt; doch schon werden die Karten gemischt meiner Eßbad spricht man vom Weib und all und spät am Abend wird ,, Kasse" gemacht, wird das sinnlos aufgepeitschte Begehren erschöpft sich der Reingewinn aufgeteilt und der morgen die in dem was man nicht alles tun würde, wenn Karten mischende Bankhalter bestimmt. ein solches in der Hütte wäre."

,, Stari, lieber guter Rari, heirat mich ein bißchen" und wieder trallt sich die Gier nach Fleisch und Genuß in mein Denken.

In zwei Tagen ist wieder Weihnachtsabend, . Längst ist es finster; doch meine Augen der dritte, den ich in der Gefangenschaft ver­eben schivarzen Samt und mein Blut fummt bringe. Tausende kleine Lichter werden in allen Erdteilen durch die Fensterscheiben funkeln, aber immer nur die eine Melodie: in vielen Wohnungen wird es dunkel and ein­sam sein. Auf den Feldern und in den Gassen der Heimat liegt Schnee und er wird auch Dieses zwecklos faule Leben; wenn man tausende Körper decken, die in Massengräbern sich nur ein einzigmal wieder austoben fönnte beerdigt sind, wird für viele zur dichten Hülle, und wie ein Hund, der sich unzähligemal auf die schwerverwundet zwischen dem Stacheldraht einem Plak um sich selber dreht, das richtige der feindlichen Linien in No manns Land" Bläßchen endlich findet, so wälze auch ich mich liegen. Hier gibts feinen Schnee, nur Regen, rubelos und mit zusammengebissenen Zähnen immer Regen und der nahe Bergrücken zeigt wie vor Wochen dasselbe graue, trostlose Bild. hin und her. ,, Da ist es doch noch besser in irgend einem ( Fortsetzung folgt.)