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Donnerstag, 2. Juli 1931.

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Zu Heinrich Kalmars Tod. Schreckensszenen in einer litanischen Kirche. Oftrevarationen in das Moratorium

einbezogen? Rom , 1. Juli. Die italienische Initiative

Abschiednehmend geloben wir uns, day wir unsere alternden Kampfgenossen und Lehrer, Bei einer Banit gegen 50 Frauen und Kinder zu Zode getreten. daß wir sie und ihr Werk so lieben und hoch­Warschau, 1. Juli. Die Blätter berichten drängte zu dem Ausgang der Kirche. In dem betreffs Aufschubs der Zahlungen nach dem schaßen wollen, daß nie mehr einer von ihnen so von einer furchtbaren Katastrophe, die sich in Gedränge wurden gegen 50 Frauen und Kinder Youngplan und dem Haager Abkommen bezieht fortgehe, wie Heinrich Kalmar von uns gegangen der Ortschaft Sza wie in Litauen ereignet hat. zu Tode getreten. sich auch auf die sogenannten Ostreparatio­ift!..." " Unser ungarisches Bruderblatt in der In der dortigen Kirche, die anläßlich des encha Slowakei hat diese Worte in tiefster Erschütterung ristischen Rongresses mit Gläubigen überfüllt absichtlich von unbekannten Tätern verur. Tschechoslowakei verpflichtet ist, unter das italie­Die Untersuchung ergab, daß die Detonation nen, so daß auch die Jahresraten, zu denen die und schöner Offenheit zum Tode Heinrich Kalmars war, erfolgte plöglich auf dem Glockenturme eine gefunden. Angesichts des frischen Hügels, der heftige Explosion, die unter den Kirchen- facht worden war, um in der Kirche eine Panit nische Moratorium fallen. sich in Preßburg über dem toten Störper eines besuchern eine furchtbare Panit hervorrief. Alles hervorzurufen. der Besten unserer Bewegung wölbt, fei auch uns ein Wort der Wahrheit zu sprechen nicht versagt.

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Heinrich Kalmar ist in den Tod gegangen, Höllenmaschinen in jugoslawischen

wicht weil er zermürbt und zerschlagen war von den harten Kämpfen, die er, immer in der vor­dersten Reihe stehend, in den mehr als vierzig

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Waggons.

Chauffeurstreit in Bolen.

Der Prozeß Major.

Bratislava , 1. Juli. Der zweite Tag der Hauptverhandlung gegen den kommunistischen Warschau , 1. Juli. Gemäß den gefaßten Abgeordneten Major begann mit einem Ersuchen Beschlüssen sind heute um Mitternacht in ganz des Verteidigers Dr. Weichherz, daß das Gericht Jahren seiner Parteitätigkeit mit dem Klaffen- Bahnhöfen von Belgrad und Spalato polens die Chauffeure der Autobusse und Auto- tagsabgeordneten Dr. Frizz Löwenthal zulaffe. Belgrad , 1. Juli. Den gestern in den Bolen mit Ausnahme des westlichen Klein- als weiteren Verteidiger den deutschen Reichs­gegner ausgefochten: er wollte kein Leben in leerstehenden ohne Kampf. Er hat den Tod nicht gesucht, surch Söllenmaschinen verübten Atten- tehrten heute lediglich Passagierautos der städti- verlangte demgegenüber die Vorladung des Eisenbahnpersonenwagen taxi in den Streif getreten. In Warschau ver- Der Staatsanwalt sprach sich dagegen aus und weil das Grauen der ungarischen Gegenrevolution, taten, die gestern noch durch Gebrechen der schen Straßenbahnt. Der Straßenverkehr ist in- Rates der politischen Verwaltung Dr. Liška, der der Schrecken seiner Verurteilung zum Tode und Gasbehälter der Waggons erklärt wurden, folge des Streits außerordentlich start redu- darüber aussagen soll, daß die kommunistische die Qual seiner dreijährigen Zuchthaushaft sein folgten im Laufe des geftrigen Nachmittags ziert. Der Streit betrifft etwa 30.000 Chauf Partei Demonstrationen für die Pfingstfeiertage Reben überdunkelten: Mit den Erfahrungleichartige Attentate auf den Bahnhöfen von feure in ganz Polen . gen, die ich heute habe, noch einmal Revolution zu machen, das wäre das Belgrad , Effet und Ogulin. Aus dem Umstande, daß die Explosionen in den genannten Statio Schlimmste nicht!" fo fagte er oft und oft. nen eine bestimmte Zeit nach dem Eintreffen Zionistentongreß in Basel . Seinrich Kalmar, der körperlich und geistig im von Eisenbahnzügen aus dem Auslande Berlin , 1. Juli. Dienstag abends wurde mer noch wunderbar rege, frohsinnige Mann hat erfolgten, wird geschlossen, daß es sich um in Basel in Anwesenheit von 250 Delegierten zum erlösenden Strid gegriffen, weil er Aktionen kroatischer Emi- der 17. Zionistenkongreß durch den Präsidenten feinen Blas mehr finden konnte, der Exekutive Nahum Soto low, eröffnet. Der an dem er hätte für die Partei granten handelt. meiterarbeiten können. Er sah nichts Bon amtlicher Stelle wurden bisher weder Regierungspräsident Dr. Imhof überbrachte im mehr vor sich, als er wußte, daß er nun auch noch über die Attentate selbst noch über das Ergeb. Namen der Regierung, der Stadt Basel und im jein Mandat im Stadtrate Pregburg, wo er muti- nis der in den einzelnen Fällen durchgeführten Namen des Bundespräsidenten die Grüße. Für ger und verantwortungsbewußter Wortführer der Untersuchungen Mitteilungen gemacht. Nach die britische Regierung sprach der britische Ge­Arbeiter war, den Jüngeren abtreten sollte. Ein Privatmeldungen ist durch die Attentate nie­Leben ohne die Arbeit, die ihm durch vier Jahr- mand verlegt worden. Der durch die Explosio zehnte alles gewesen: das war fein Leben mehr. nen verursachte Materialschaden scheint jedoch das war, als ob man einem stämmigen, martigen nicht unbedeutend zu sein. Baum das Erdreich, in dem er wurzelte, abge­graben hätte. Wohin er auch langte, es war fein Boden mehr da, von dem er hätte zehren, durch dessen Nahrung er hätte weiter Kraft verspüren Fönnen. Er hätte verdorren und langsam sterben Wien , 1. Juli. Der Wiener Stadtschulrat Saloniki, 1. Juli. Dank der Polizeimag­müffen. Da ging er hin und zerbrach sich selbst. erteilte heute den beiden tschechischen privaten nahmen herrschte gestern abends in Saloniti mit den abends in Saloniti Heinrich Kalmar, der 61jährige sturmerprobte Mittelschulen in Wien , und zwar der Realschule Rube. Die Militärabteilungen erhielten Befehl, Rämpfer für Aufstieg und Freiheit seiner Klaffe und dem Realgymnajium des Komensky- Ber- auf jede verdächtige Person zu schießen, die sich schlich sich in ein Hotelzimmer und erhängte sich eines das Deffentlichkeitsrecht. Bekanntlich den Judenviertel nähert. Die eingeleitete Unter­am Fensterkreuz. Das war der bittere Abschluß wurde ein diesbezügliches Ansuchen des Versuchung über den Brand im Judenviertel er­eines überreichen, nur für die Anderen gelebten eines Komensky vor einigen Wochen wegen der gab, daß dieser gelegt wurde. Einige Personen Lebens. Kämpfer für die größte aller Jdeen, ungeklärten Staatszugehörigkeit einiger Lehr- wurden verhaftet und werden vor das Gericht munistischen Wegeordneten Kopecky darüber, ob wetterharte Soldaten der Arbeiterbewegung, ihr träfte abgelehnt. Nach Beseitigung dieses Hin- gestellt werden. auf Leben und Tod verbunden, dürften nicht so dernisses ist jetzt dem Ansuchen entsprochen wor­zugrunde gehen! Solch ein Tod aus solchen den. Nun haben beide tschechische Mittelschulen Motiven wirft lange, erschredende Schatten auf in Wien sowie die Bürgerschulen, mit Aus den blanken Schild unserer Partei. nahme von zweien, das definitive Deffentlich­es flaffen feitsrecht.

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fie

Der Dichter hat nicht Unrecht: Abgründe zwischen den Generationen. Aber flaffen nur dort, wo die gemeinsame Idee fehlt, wo es fein gemeinsames Ziel gibt, sie sind nur dort aufgerissen, wo zwei Weltanschauungen sich ftoßen und feine Brücke zueinander finden können! aber fie fönnen nie und nimmer dort vorhanden sein, wo Menschen einer Idee dienen, wo der Glaube an ein Ziel Triebkraft ihres Schaffens ift, wo eine Weltanschauung Wege von Mensch zu Mensch bahnt. Und ständen auch Jahrzehnte zwischen ihnen, der Weg zueinander ist immer frei.

Gibt es aber dennoch Hindernisse zwischen den jüngeren und älteren Genossen, Hindernisse die zu verhängnisvollen Vorfällen führen, dann sind jie mutwillig zwischen die Generationen getragen und wir haben alle die Pflicht, sie im Reime aus zurotten.

Erfüllung Erfüllung tschechischer Schulwünſche durch die Gemeinde Wien .

Genfer Konferenz Genfer Konferenz über die Arbeits. lofigkeit.

sandte in der Schweiz , Sir Howard Kennard . Auch die Vertreter des Völkerbundes und des Internationalen Arbeitsamtes verdolmetschten ihre Grüße. Hierauf referierte Dr. Ruppin über die Probleme des Wiederaufbaues in Balästina.

Saloniti wieder ruhig.

borbereitete. Verteidiger Dr. Clementis beruft sich auf§ 63 d. Str. G. O. und verlangt, daß der Botani Obergerichtsrat Adámek wegen Vor­eingenommenheit gegen den Angeklagten aus dem Senat ausgeschieden werde. Der Gerichts­hof zieht sich hierauf zur Beratung zurück und der Vorsitzende des Strassenates erklärt, daß über den Antrag Clementis ein besonderer Senat entscheiden werde. Dieser Senat beriet bis 11 Uhr und wies den Antrag Dr. Clementis ab. Ebenso wurde die Zulassung Dr. Löwen­thals als weiteren Verteidiger abgelehnt. Dem­gegenüber wird dem Verlangen des Staats­anwaltes nach Vorladung des Rates der poli­tischen Verwaltung Dr. Lista entsprochen." Dr. Lista führt an, daß Ende Jänner die kommu­nistische Zentrale geheime Birkulare versandte, worin sie den Auftrag gab, zu den Pfingstfeier­tagen jogenannte Hungerdemonstrationen zu ver­anstalten. Im Bezirk Galanta leitete diese Aftion Abg. Major bereits in der zweiten Märzhälfte ein und die Demonstrationen fanden mit den bekannten blutigen Ereignissen in Koffuth ihren Abschluß. Das Zeugenverhör dauerte bis Mittag.

die Verteidigung die Zeugeneinvernahme des kom­Nach der Einbernahme Dr. Liškas beantragte

die kommunistische Partei tatsächlich Demonstra Man glaubt, daß es zu einer Zusammen- tionen für die Pfingstfeiertag: vorbereitet hatte. tunft zwischen griechischen und jüdischen Ver- Das Gericht ließ den beantragten Zeugen zu und tretern mit dem Ziele kommen dürfte, die verhörde ihn auch sogleich. Kopecky suchte die Ge­Meinungsverschiedenheiten zu bereinigen und legenheit zu politischen Rundgebungen auszunäßen, die frühere Zusammenarbeit wieder aufzuneh weshalb ihn der Gerichtsvorsitzende ermahnen mind ihm mit dem Entzug des Wortes und mit einer Kommunistische Elemente nützten die Gele- Didnungsstrafe brohen mußte. Kopecky gab su, taß genheit aus, um Manifestationen gegen die die kommunistische Partei wie in anderen Jahren Nationalsozialisten zu veranstalten. Der Poliso auch für heuer ,, Rote Pfingsten" geplant habe. zeipräfekt gab einen Revolverschuß auf die kom­ munistischen Manifestanten ab, die sich darauf­

men.

Der neue Landeshauptmann von Niederösterreich .

Genf , 1. Juli. Heute trat hier die vam europäischen Ausschuß betraute zwölfgliedrige Kommission zum Studium der Arbeitslosigkeit hin zerstreuten. zusammen. Die Kommission ist zusammengesetzt aus sechs Vertretern der Staaten, die vom Euro­päischen Komitee ernannt sind, und sechs Mit­gliedern des Verwaltungsrates des Internatio nalen Arbeitsamtes. Aufgabe der Kommission ist die Prüfung der Möglichkeit einer gesamteuro­päischen Organisation für Arbeitsvermittlung und öffentliche Arbeiten. Die Tschechoslowakei ist durch den Gesandten Fierlinger und durch Dr. Stern vertreten.

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In der Nachmittagsverhandlung bezeichnete der Gerichtsarzt Dr. Krška die Verlegungen des Ab­ geordneten Major als leicht und erklärte, daß sie entweder von einem Steinwurf cher von einem Schlag mit einen Geivehrkolben herrühren Könnten. Sie waren aber nicht so schwer, daß sie eine Chnmacht zur Folge hatten. Hierauf schritt Wien , 1. Juli. ( AN.) Der niederösterrei- bas Gericht an die Einvernahme der Zeuginmen chische Landtag wählte heute an Stelle des zum Margarete Supaj und Wilhelmine Madarasz, Bundeskanzler ernannten Landeshauptmannes die beide an den Demonstrationen teilgenommen Dr. Burefch den bisherigen Landeshauptmann haben. Die Supaj schilderte den Verlauf der Stellvertreter Reither( chriftlichsozial) zum Demonstrationen so, daß die Cerdarmerie begon­Landeshauptmann. men habe, die Menge anzugreifen, während die wwww Beugin Madarasz ten Verlauf der Demonstration konform mit der Klage darstellt. Hierauf wurden Choutka und Stonev Křivan jowie als letter heutiger Bege Stabsrottmeister Franz Psotr ein­vernommen. Alle diese Zeugen jagten überein­stimmend mit der Anklage aus.

tatastrophen 1931.

Die Verhandlung wird morgen um 9 Uhr vor­mittags fortgesetzt werden.

Der fommunistische Senator Stransty ver

Gewiß- es gibt für jeden Menschen eine bewegung und allen ihren Trägern war und dem Die Staatshilfe bei Elementarie Gendarmeriewachtmeister Josef Kotěšovec, Josef Grenze, jenseits deren seine Fähigkeiten dem doch die grausamste aller Erkenntnisse in der Niedergang zusteuern. Aber wo ist diese schwersten Stunde seines Lebens harte, verzwei Grenze und wer ist berufen dazu, felte Worte in die Feder diftierte. fie festzustellen? Sie wäre nur individuell Prag , 1. Juli. Die Regierung hat heute Daß der Jugend erst durch schöne Nachrufe, dent Parlament den Gesetzentwurf über Staats­zu suchen. Es gibt Menschen, die mit 40 Jahren Greise an Geist und Störper sind und es gibt durch ergreifende Leichenreden, durch Berge roter hilfe bei Elementarkatastrophen im Jahre 1931 Menschen, die sich noch mit 70 Jahren auf dem Nelten auf versinkenden Särgen zum Bewußtsein vorgelegt, der im§ 1 folgendes bestimmt: Höhepunkt ihres Schaffens zu halten vermögen. gebracht wird, welch falschen Weg sie eingeschlagen Zur Milderung der durch Elementarfata­Es kann und darf aber in der Feststellung dieser hat, daß sie erst, wenn es zu spät ist, erkennt, welch strophen im Jahre 1931 an Eigentum, welcher Grenze fein Recht einer Berallgemeinerung tostbares Herz in unserer Mitte, auch für sie ge- Art immer, verursachten Elementarschäden ge­geben, denn das müßte sich in der Mehrheit der schlagendas tann ihr nicht, am allerwenigsten währt der Staat den Betroffenen unter gehöri- liert das Mandat. Der kommunistische Senator Fälle zum folgenschwersten Unrecht wandeln. Es aber unserer Bewegung zum guten dienen. Hein- ger Rücksichtnahme auf ihre wirtschaftlichen Stransky, der wegen der Durer Schießerei zu muz dort, wo plumpe, vielleicht rohe Hände es zurich Kalmars Freitod ist furchtbarer Protest gegen Verhältnisse eine Beihilfe in der Art, daß er einem Jahre schweren Kerkers verurteilt worden handhaben sich anmaßen, zur Katastrophe führen, die gefahrvolle Wandlung im Verhältnis der die Verpflichtung übernimmt, einen Teil der ist, hat gegen dieses Urteil Berufung an das wie wir sie im Falle Ralmar erlebt. Es müßte Jungen zu den Alten. Wir wollen seine Mah- Zinsen von Anleihen oder deren Teile zu bezah- Oberste Gericht in Brünn eingelegt. Gleichzeitig fich aber auch in ethischer Hinsicht gefährlich für nung verstehen und dafür Sorge tragen, daß nie len, die ihnen zur Wiedergutmachung dieser hat auch der Staatsanwalt Berufung dagegen die Jugend auswirken und würde das böjeste aller mehr einer so von uns gehe, wie er gegangen ist. Schäden Geldanstalten gewähren ober gewährt eingelegt, daß im Brüger Urteil nicht ausgespro­Trennungsmittel sein: Mißtrauen zwischen Jun­Ern Haberzett. haben, die hiezu vom Landwirtschaftsministerium chen wird, daß Stransky das passive Wahlrecht cder, wenn es sich nicht um Schäden an land- verliert. Das Oberste Gericht hat nun die Be­gen und Alten. wirtschaftlichem( Wald-) Besiz handelt, vom rufung Stranstys verworfen, dagegen der Be­Bei allem Verneinen des Autoritätsgedan­Nachvort der Redaktion: Wir haben den tief Innenministerium ermächtigt worden sind. Der rufung des Staatsanwaltes stattgegeben in dem fens, bei aller Kanteradschaftlichkeit zwischen jina geren und älteren Generationen( oder gera de empfundenen Nachruf der Genoffin saber- Gesamtbetrag dieser Anleihe darf 50 Millio Sinne, daß der Angeklagte aus niedrigen und beshalb!): Die Jugend muß auf- settl, einer langjährigen Mitarbeiterin Heinrich nen nicht übersteigen, der Staatszusch u ßunehrenhaften Gründen gehandelt habe und daß schauen tönnen in Liebe und Ach- Kalmars, zum Abdruck gebracht, weil auch wir zu den Zinsen beträgt 3 Prozent jährlich, er daher das Wahlrecht verliert. Das bedeutet, tung zu ihren Vorfämpfern! Die glauben, daß die Tragödie des Genoffen Kalmar und zwar auf die Dauer von 15 Jah- daß Senator Stransky seines Mandates verlustig Arbeiterjugend muß mit heißem muß mit heißem Sind die Schäden derart, daß die Betroffe Konferenz der tschechischen Bezirke. Am 29. Vertrauen zu den Alten der runs eine ernste Mahnung sein soll. Wir wollen beiterbewegung stehen fönnen! Den aber hinzufügen, daß sich unserer Ueberzeugung nen in ihrer Existenz bedroht sind und Juni fand in Pardubis eine Konferenz der Ver­Glauben der Jungen an jene Menschen zu zer- nach in den höchst bedauerlichen Gegensätzen und daher keinen Kredit zur Beseitigung dieser treter der tschechischen Bezirke statt, die sich vor stören, die dank ihres reinen, opfervollen Lebens 3wistigkeiten innerhalb der Preßburger Bartei- Schäden verlangen können, tann der Staat allem mit der Finanzlage der Bezirke beschäf für die Anleihe selbst die Garantie tigte, worüber Universitätsprofessor Dr. Joſef zu Berkörperern der heiligsten aller Ideen gewor- organisation nicht ein Gegensatz von Genera- übernehmen, und zwar bis zur Höhe von Drachovsky und Ministerialrat Dr. Ottokar den sind, das heißt: der Jugend selbst ein unent tienen spiegelt. Und wir sind auch der Ueber- 25 Millionen. Die Geldanstalt bezw. deren Zen- Iapta Referate hielten. In einer Resolution behrliches Stück Glauben an das zu nehmen, was ihr in der Arbeit, im Kanipje als Ideal vorbeugung, daß die Tragödie von Breßburg schon schweben muß. Gefährlich für die Jungen und deshalb nicht in dem Maße verallgemeinernd ge­bitter für die Alten wäre die Erfenntnis, daß sie deutet werden kann, weil der Zusammenbruch Hein nach einem der Arbeiterbewegung gewidmeten rich Kalmars toch in unlöslichen Zusammenhang Leben feine Heimat mehr in ihr haben dürfen. mit seinen Erlebnissen in Horthys Kertern steht. Ein dunkler Borhang ist über die Tragödie Freilich hätte das die Genossen um so mehr zu von Breßburg gefallen; aber durch ihn geistern, Schmers und Entjesen in unseren verzen immer Rücksicht und Reserve in ihrer Haltung zu dem neu entfachend, die Schatten der Cestalt eines schwergeprüften und in seinem Lebensmart ver­prächtigen Menschen, der voll Liebe zur Arbeiter wundeten Führer bestimmen müssen.

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erklärt werden wird.

trale besorgt diese Gelder für diesen Zweck von wurde festgestellt, daß die Novellierung des den Sozialversicherungsinstituten, von der Post- Finanzgesetzes im vorigen Jahre eine Sanierung insenspannung darf dabei nicht mehr Es wird daher eine Notaushilfe für die sparkassa oder von den Landesgeldanstalten. Die der Finanzen der Bezirke nicht herbeigeführt hat. als ein halbes, in der Slowakei nicht mehr als Bezirke, und zwar noch im Jahre 1931 ein Prozent betragen. Die Aufteilung auf land- gefordert. Wird das nicht geschehen, dann werden wirtschaftliche und sonstige Schäden nehmen die die Bauarbeiten eingestellt werden, die Angestell­Minister für Landwirtschaft, Inneres, Handel ten entlassen werden müssen und es wird zu und Finanz einvernehmlich vor. Alle diesbezig erwägen sein, ob die Mitglieder der Bezirksver­lichen Rechtsurkunden, ingaben usw. sind tretungen noch die Verantwortung für die jetzige stempel und gebührenfrei. Bezirkswirtschaft werden tragen können.