Seite 2

Freitag, 3. Juli 1981. Rr. 154. nicht schwer.( Nein, den Gegner niederzuknallen, daß die Christlichsozialen allen Anläẞ hätten, keine ehe er Widerstand leisten kann, ist für einen Vergleiche herauszufordern, die für sie nur über­Moibbuben nicht schwer! Anm. der Red.) Aber aus peinlich ausfallen können!

Und

demokratischer Tradition üblich ist. Dennoch: Imüsse durch andere Mitte I", als sie der politische Mord stand nicht auf der Tages bisher angewendet wurden, zum Ziele gelan­ordnung und auch nicht die organisierte Gegen: Besonders den Sturmabtei­walt. Politische Leidenschaften führten da und lungen erwachsen in Zukunft dort mitunter zu explosiven Ausbrüchen, ziel- ganz besondere Aufgaben." bewußter, organisierter, planmäßiger Terror weiter: Eure Sturmabteilung muß war unbekannt. mit unserer Unterstützung diese Schlappe wieder wettmachen. In den nächsten Tagen habt ihr schon dazu Gelegenheit. Be­sorgt es gründlich!"

"

es muß so gemacht werden, daß die Kommunisien Aber selbst wenn das Geschrei über die Ver­gar nicht erst dazu kommen, sich zu wehren, denn pfändung gerechtfertigt wäre, fämen die Christ­im Kampf sind sie uns überlegen. Das gilt lichsozialen damit uni mehr als neun Jahre zu es zu bedenken! Andere Sturmabteilungen spät. Die jetzt abgeschlossene Anleihe ist nämlich haben bereits gezeigt, wie man es machen muß! nichts anderes, als eine sogenannte Konver= Eben dieser soll nun zu uns aus Deutsch­ ... Ihr seid für alles verantwortlich sionsanleihe; das heißt, sie wird dazu ver­land importiert werden. Das und nichts an­gegenüber uns als Gauleitung. Wir haben uns vendet, um die im Jahre 1922 aufgenommene deres besagt der von den Kommunisten auf in der Zusammenarbeit mit Euerer Gacilitung achtprozentige Auslandsanleihe durch die neuen gefangene Plauener Brief. Daß sich die Ab­Der wirkliche Es ist natürlich nur ein Zufall, daß das geeinigt. Daß Ihr Euch streng an unfere 5.5prozentige Anleihe abzulösen. sender der Bedeutung ihres Tuns bewußt Geheimschreiben die Organisierung von Ge­Anweisung zu halten habt, das wißt Ihr Sinn des Anleihegesetzes ist also der, daß dem bereits, also brauchen wir es nicht erst noch ein Staate dadurch eine Erleichterung seiner Zinsen­waren, beweist die am Kopfe des Briefes ent- waltaktionen gegen die Kommunisten mal zu betonen." last um 24 Millionen Kronen jährlich verschafft haltene Merke: Geheim- sofort ver zur Aufgabe hat. Da man weiß, wie bestialisch nichten!" Daß es diesmal anders kam, ist roh und gemein die Hakenkreuzfascisten in Es ist nicht mißzuverstehen: die Nazis wird. Und die Verpfändung? Nun, in dem Ge­nicht das Verdienst der Plauener , noch der Deutschland auch gegen Sozialdemokraten und wollen eine Uebertragung der Terrormethoebe vom 31. März 1922, auf Grund dessen die frühere Anleihe aufgenommen wurde, wird der Schwaderbacher Pg". Es geht auch hier nicht sogar gegen bürgerliche Demokraten vorgehen, den ihrer reichsdeutschen Spezies auf den Finanzminister genau so wie im jezigen um einen wohlmeinenden, freundschaftlichen, tann wohl kein Zweifel darüber bestehen, daß Boden der Tschechoslowakischen Republik! The Gesetze ermächtigt, die Deckung der Zinsen und parteigenössischen Ratschlag, sondern um ein die Nazi- Führer das, was sie hier gegen die sie damit praktisch beginnen, möchten wir sie Amortisationsraten dieser Anleihe durch bestimmte offenfundig nicht das erste mal Kommunisten anzuwenden befehlen, morgen im eigenen Interesse dringend davor warnen, Einnahmen des Staates sicherzustellen, ja auch- geübtes und erteilte s Som gegen alle anderen politischen Gegner anord- auch nur den leisesten Versuch in dieser Rich was im neuen Gesetze nicht steht diese Ein­mando, wie gleichfalls aus dem Briefkopfe nen werden: Mord und Totschlag. Denn was tung zu unternehmen! Wenn sie nicht wissen nahmen zu verpfänden. Wenn also die Tabak­ersichtlich, wo es heißt: Bej. Anweisung beweist der folgende Bassus in dem vertrau sollten, daß auch harte Arbeiterfäuste arbeiter verpfändet sind, so sind sie es schon seit 17. S.- A.- Befehl XXII." S.-A. das heißt lichen Befehl der Gauleitung Plauen anderes unter Umständen ein exzellentes politisches dem Jahre 1922. Merkwürdig ist nur, daß zu Sturm- Abteilungen", es sind dies Hitlers als die Aufforderung, es nicht erst auf Erziehungsmittel sein können, so würden dies dieser Tatsache, die der Tabalarbeiter" heute so militärisch organisierte Braunhemdenhorden, einen Kampfankommen zu lassen, die Herren Hakenkreuzjünglinge bald erfah- gedebur als Sprecher der Christlichsozialen eben jene Lumpengarden, der die Aufgabe zu- sondern ihm durch andere Mitter" ren! Daß es dann mit ihrem öffentlichen Auf- bei der parlamentarischen Verhandlung des An­gewiesen ist, mit Mord und Totschlag für den vorzubeugen, das heißt, die Gegner niederzu treten im ganzen Staate ein für allemal vor- leihegesetzes auch nicht ein Wörtchen, auch nicht Aufbau des Dritten Reiches", das ist für die schießen. bei wäre, sollten sie sich auch zu Gemüte füh- eine Silbe zu sagen wußte! Merkwürdig ist nur, Versklavung der Arbeiterschaft zu Nutz und Rücksicht gegen die Rote Pest kennen wir ren. Die Hitlerschen Blut- und daß dieser Zustand der Verpfändung von 11.000 uns Tabatarbeitern auch unter der glorreichen Bürger­Frommen des Ausbeutertums, zu wirken. nicht! Es genügt nicht, daß wir gegen die Wordpraktiken werden zu Keine Belehrung, kein Rat, nein, ein unzwei- Kommunisten Drohungen und Verwin- nicht übertragen werden! Das regierung angedauert hat, ohne daß Herr Mayr­deutiger Befehl wird hier erteilt. Befehl setzt schungen ausstoßen, sondern wir müssen sei den Nazis mit aller Gründ- Sarting es für notwendig fand, zu seiner Aende­nun ein untergeordnetes Organ, eine unter- fie auch verwirkischen. Es ist ja wirklich lichkeit und allen Ernstes gesagt! rung einen Finger zu rühren! gebene Körperschaft voraus, an welche er ge­richtet wird. In diesem Falle ist es eine Orts­

Arbeiterpartei, an die der Befehl ergeht, und da dies in dem einem Falle so ist, kann Eine feine Blamage des chriftlichsozialen man annehmen, daß es sich um keine Aus­,, Tabafarbeiter". nahme, sondern um eine allgemein Das Organ der christlichsozialen Tabakarbei­übliche Gepflogenheit, um die stän- ter hat eine verblüffende Entdeckung gemacht, so dige Art und Form der organisatorischen Ver- verblüffend, daß man ganz erstaunt ist, sie nicht hältnisse in Hakenkreuzlager handelt. Die etwa in der Ausgabe vom 1. April, sondern vom Gauleitung Blauen ist, das geht aus dem 1. Juli zu finden. Der Tabatarbeiter" Wortlaut des Geheimschreibens flar hervor, erzählt uns nämlich nicht mehr und nicht weniger, gleichzeitig auch die Gauleitung für den tsche­choslowakischen Gau Schwaderbach. Heißt es doch darin: Die Gauleitung hat alle S.- A.­Führer angewiesen, in Zukunft nicht wie bisher ihre Aufgaben nur halb zu organisie­ren. Das gilt besonders für Euch." Bedarf es noch eines Beweises, daß die Na­tionalsozialistische Partei von Deutschland aus

als

daß die Regierung 11.000 Tabakfarbeiter an Frankreich verkauft hat. Das sei dadurch geschehen, daß beim Abschluß der neuen Auslandsanleihe das Tabakmonopol verpfän­det werden mußte, weil der Staat die An­leihe sonst nicht bekommen hätte.

daß

-

-

schmachvoll findet, damals der Herr Senator

Wenn also der Tabatarbeiter" meint, daß die roten Zeitungen den christlichsozialen Barla­mentariern den Galgen prophezeit hätten, wenn gruppe der Deutſchen Nationalsozialistischen Gewissenlose Sensationsmache.iber, bak ber Finanzminister ermächtigt wird, sie eine ähnliche Tat geſett hätten, so ist er arg Staatseinnahmen, wobei allerdings an auf dem Holzwege. Wir haben von der Sache die Einnahmen der Tabakregie gedacht ist, für überhaupt kein Aufhebens gemacht, weil eben den Zinsen- und Tilgungsdienst der Anleihe kein Anlaß dazu vorhanden war. Die Chriftlich­sicherzustellen. Die Ermächtigung zur Verpfän- sozialen aber möchten am liebsten Feuer speien, dung wird nicht ausgesprochen und von irgend am liebsten Bech und Schwefel regnen lassen und einem Einfluß Frankreichs auf die Verwaltung warum? Weil durch die neue Anleihe eine hoch­des Tabakmonopols kann schon gar keine Rede verzinsliche Schuld in eine niedriger verzinsliche sein. Der Staat verpflichtet sich den ausländischen umgewandelt und eine drückende Kreditbedingung Gläubigern nicht Frankreich gegenüber zu durch eine weniger drückende ersetzt worden ist. nichts weiter, als daß er aus den Einnahmen der Das ist der wahre Tatbestand und danach kann Tabakregie in erster Linie die Zinsen und man ermessen, welch bedenkenlose Frivolität es Tilgungsraten der Auslandsanleihe bezahlen wird. bedeutet, deshalb unter den Tabakarbeitern Panik Das Tabakmonopol wirft alljährlich einen Rein- erzeugen zu wollen, nur um den verhaßten So­gewinn von weit über eine Milliarde ab. Die zialdemokraten eins aufs Zeug fliden zu fönnen! Auslandsanleihe ist mit einem Nominalbetrag zum Glück find aber die Tatsachen so eindeutig von 1.688 Millionen begrenzt und wird eine klar, daß dieser Versuch zum Scheitern verurteilt 5.5prozentige Verzinsung haben. Der Aufwand ist und nicht anders enden kann, als mit einer Die Folgen dieser Verpfändung, für die für den Zinsendienst wird also jährlich nicht ganz läglichen Blamage der gewissenlosen natürlich in erster Linie die deutschen Sozial- 100 Millionen Kronen betragen, also nur einen Sensationsmacher. demokraten verantwortlich gemacht werden, malt leinen Bruchteil der Einnahmen Mehr noch aber als diese organisatorische das christliche Blatt in den grellsten Farben aus. der Tabakregie und es ist daher ganz klar, Form der Nazi- Partei muß interessieren, was Frankreich werde jetzt ein Interesse daran haben, daß die Sicherstellung dieses Teilbetrages für den da den Nazis von den Führern der deutschen daß der Wert des Pfandobjektes möglichst erhöht, Zinsendienst der Auslandsanleihe auf die finan- die Verhandlung mit dem Abg. Major fortge­daher die Rationalisierung verschärft, aus den zielle Gebarung und schon gar auf die Arbeiter- fekt. Hitlerbanditen anbefohlen wird. In Schwa Arbeitern höhere Leistungen herausgepreßt, ihre schaft der Tabakregie absolut keinen Einfluß haben ſet. Es wurden die Gendarmeriewachtmeister Josef Horak 1 und Josef Horak 2 verhört, der derbach haben die Hakenkreuzbuben sich bei Löhne abgebaut und ihre sozialen Einrichtungen wird. nach der Salve den Abg. Major anhielt. den Kommunisten Niederlagen geholt und die zerstört werden. Das alles wird nicht etwa Es ist also eine unglaubliche Gewiffenlosig- Hierauf folgte das Verhör des Wachtmeisters Gauleitung Plauen weist nun die Ortsgruppe konkret und bestimmt gesagt, sondern mit hundert feit, wegen dieser Sicherstellung, die im Grunde Hornit, der selbst nicht schoß, sondern den Schwaderbach der Nationalsozialisten an, wie vielleicht und Wahrscheinlich" angenommen nur formalen Charakter hat, die Gummiknüppel verwendete. Weiter wurden ver­sie es in Hinkunft zu machen hat: sie habe gedeutet, in der jesuitischen Absicht, gerade durch Tabalarbeiter zu alarmieren. Am allerivenigsten hört Wachtmeister Macak und Stabsrottmeister mit Unterstützung der anderen Ortsgruppen die Unbestimmtheit und Unklarheit der Schreck- aber sollten dies die Christlichsozialen tun. Als Karl Reimann, der aussagte, daß noch nach der Vorkehrungen zu treffen, um durch akti- bilder die Tabakarbeiter in Furcht und Unruhe der große Seipel im Jahre 1922 ganz Defter- Salve aus dem Haus Nr. 14 auch die Gendar­ves Auftreten den Widerstand zu versetzen und gegen die Sozialdemo- reich unter ausländische Kontrolle stellte und den merie mit Steinen beworfen wurde. Als Letzter tratie aufzuputschen, die da geradezu der Be- größten Teil der österreichischen Staatseinnahmen wurde der Arbeiter Franz Csizsmarit vernont­der Kommunisten zu brechen". Wohlgemerkt: nicht um die Abwehr von Anteiligung an einem veritablen Menschenhandel be- in aller Form zur Sicherstellung der Sanierungs- men, der ungarisch aussagt. An den Demonstra­schuldigt wird. anleihen verpfändete, da priesen das die Christ- tionen hat er nicht teilgenommen, sondern nur griffen, sondern um die Brechung des Selbstverständlich steckt hinter der ganzen lichsozialen aller Länder als rettende Tat. Bei zugefehen. Er macht Angaben im Sinne der Widerstandes" geht es. Dabei Dabei soll Geschichte nichts, einfach überhaupt unserer Anleihe ist weder von ausländischer Kon- Antlage. Die Verhandlung wird sodann bis ,, äußerst geschickt" vorgegangen werden, man nichts. Der reale Kern des Schauermärchens I trolle, noch auch von Verpfändung die Rede, so 4 Uhr nachmittags unterbrochen.

tommandiert wird?

( Nachdruck verboten.)

"

10

Pfeile aus dem Jenseits.

Von Hans- Herbert Varien. Copyright Greiner& Co., Berlin NW. 6. Zum Teufel, was sahen Sie, Comman­der?" schrie Clay, der ganz im Banne des Er­zählten stand.

" Dreizehn Mann!" röchelte der Commander.

Tot!?"

" Sie waren kunstgerecht aufgeknüpft...!" In Clays Gesicht tam Entsetzen. Der Commander schüttelte Clay an schüttelte Clay an der Schulter.

17

war aufgeführt. Mit Geburtsdatum und allem.. Ah, verrucht... verrucht..." schrie der Com­mander.

11...

und sogar mit einem roten Siegel war die Urkunde versehen. Ein Siegel, das die Ten­felsfrage der Da- ri- hag zeigte...

Es flingt unglaublich!" sagte Clay. Der Commander lachte böse vor sich hin. Das weiß ich. Ich mache mir schließlich auch einen Dreck daraus, ob Sie es mir glauben, aber welchen Grund hätte ich, Ihnen etwas Fal­sches zu erzählen?"

,, Das ist wahr!" dachte Clay und wirklich jagte ihm ein inneres Gefühl, daß die Erzählung des Commanders nicht erfunden sei.. Ganz un­willkürlich fragte Clay:

teil...?"

,, Sie waren gehentt!" schrie er hysterisch. ,, Worauf lautete die Anklage in diesem Ur­Sie waren gehenkt, als hätte ein Henter von Profeffion sein Werk getan... Massenmord!" entfuhr es dem Commander, ..und Tomsen?" fragte Clay nach einer aber gleich darauf biß er sich auf die Lippen. Sie Kleinen Weile, die er benutzt hatte, um sich den hatten eben kein Verständnis für Recht und Ge­Schweiß von der Stirn zu wischen. jet. Natürlich waren einige von den Da- ri- hags

müßte ich wissen. Wir haben nie von einem Wei­ßen gehört. Welcher Weiße wird auch mit einem verdammten Nigger gemeinsame Sache machen?" ,, Und wie entgingen Sie dem Tode damals?" " Ich weiß es nicht!" sagte der Commander

mit rauher Stimme.

Der Commander wischte sich den Schweiß von der Stirn. Schließlich fuhr er mit Anstren­gung fort:

Ich brach damals neben Tomsen zusammen

Der Prozeß Major. Preßburg , 2. Juli. Heute Vormittag wurde

,, Vielleicht sagen Sie das nicht mehr, wenn ich jetzt weiter erzähle.

"

Und wirklich, als der Commander weiter er­zählte, mußte der skeptische Clay häufig an den Teufel denken...

III.

Freddy.

und als ich aus meiner Bewußtlosigkeit er- Der Zufall kam mir zu Hilfe. Heute verfluche ich ,, Die Rache wurde zur fixen Idee in mir. den Tag, da er mir zu Hilfe kam. Aber hören Sie, Clay!

wachte..."

Clays Gesicht war voll Spannung. ... erwachte ich in meinem Bett!" Clay sprang auf.

... und hatten alles geträumt. Das ist ein feiner Wit, Commander," den Sie da mit mir gemacht haben." ,, Das wären Wize eines Narren!" sagte der Commander böse. nein, ich erwachte im Krankenhaus Das Gesicht des Commanders verzerrte sich. von uns hingerichtet worden. Kriegsgerichtlich unserer Station. Ich hatte nichts geträumt. Alles Tomsen fand ich auch wieder. Er lag auf verurteilt..." Wieder fiel Clay die Bro­dem Boden und ein Pfeil war es gewesen, der schüre ein. war wahr gewesen. Nur seltsam dies: man hatte ihn auf den Boden festnagelte..." In dieser Broschüre hatte von unzähligen mich bewußtlos ganz in der Nähe der Station ge­,, Verdammt!" sagte Clay. Das ist ganz unschuldigen Opfern gestanden. Aber tatsächlich funden. hatte er den Namen des Commanders nicht in... aber, wie sind Sie dorthin gekommen?" ,, Toll? jagten Sie", schrie der Commander. der Broschüre gefunden, und er behauptete ja, mit Vielleicht haben mich die Teufel dorthin ge­ Das Tolle kommt erst. An den Schaft des Com- jener Truppe nichts zu tun gehabt zu haben... schleppt, damit ich von dem Untergang der Erpe­manders war eine Urkunde geheftet. Eine rich ,, Es ist so widersinnig... Neger und An- dition berichten könne..." tige Urkunde. In englischer In englischer Sprache, mit flageschriften, mit flageschriften, Urteil, Schreibmaschinenschrift, Schreibmaschine geschrieben..."

toll..."

11..

und was enthielt diese Urkunde?" ,, Ein Todesurieil. Ein regelrechtes Todes­urteil, wie es bei englischen Gerichten üblich ist. Mit Begründung, Beweisen und so weiter... Clays Gesicht verriet Unglauben...

"

Ich schwöre...", schrie der Commander ganz im Banne seiner Erzählung stehend.... Es war ein Todesurteil gegen das ganze Expeditions­forps. Und jeder einzelne Name der Mitglieder

Dokument... Opium...", sagte Clay nach denklich.

,, Der Teufel muß mit ihnen im Bunde ge­wesen sein..."

,, Dieser Teufel ist eine fige Jdee des Com­manders!" sagte sich Clay.

"

Aber vielleicht haben Sie doch manches ge­träumt in Ihrem Fieberwahn..." Der Commander hieb mit der Fauft auf den Tisch. und die Skelette der Gehängten, die Hauptmann de Couhan nachher fand, als er aus­30g uns zu suchen?"

Vielleicht ist ein Weißer bei diesen Regern gewesen, der all das organisierte...", warf ,, Das ist etwas anderes," sagte Clay, Clay ein. aber es ist doch Jrrsinn, daß Sie immer den Teufel ,, Nein! Nein!" schrie der Commander. Das in Ihre Erzählung hineinmischen."

Seitdem die Da- ri- hags soviele unserer Leute gehängt hatte, war auch das Hängen bei uns in Mode gekommen. Wo unsere Leute einen dieser verfluchten Da- ri- bags zu fassen bekamen; hängten sie ihn ohne viel Federlesens an dem nächsten Baume auf.

Da halfen keine Verbote, keine Verordnungen, keine Ermahnungen bei den Leuten. Ihr Haz machte sie blindwütend. Selbst jeden Tag den furchtbaren Tod des Hängens vor Augen, denn dies geschah unweigerlich, falls sich einer einmal im Dschungel verirrte, wollten sie wenigstens jenen furchtbaren Henkern dasselbe Schicksal bereiten. Schließlich gaben wir Offiziere innerlich den Leu­ten recht und wir sahen es eben nicht, wenn sie heimlich ihre Selbstjustiz ausübten.

Einmal überraschte ich sie auch wieder bei dem furchtbaren Geschäft. Ich kant gerade dazu, wie sie solch einen schwarzen Burschen mit verbissenen Gefichtern in die Höhe hißten. Aber als ich mir den Burschen näher betrachtete, war ich doch pein­lich berührt. Der Bursche war ja fast noch ein Kind. Kaum älter als zwölf bis dreizehn Jahre. Zum Teufel, wir kämpften gegen Erwachsene, aber nicht gegen Kinder. Ich brüllte einige Flüche den Leuten ins Gesicht und sprang dazwischen: ( Fortsetzung folgt.)