Nr. 161.

Sonntag, 12. Juli 1931.

Englische   Friedenstundgebung. tor Genoffe Joki, das Meeting zunächst mit| brachte die Grüße des roten Wien  , sprach von der

Macdonald: ,, die Ehre der Nation verpfändet.

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Arbeiter- Zurn- und Sportverband Auffig.

An alle Vereine, die am 17. oder 21. Juli den Sonderzug benügen!

einem Gruß an die reichsdeutschen, österreichischen, bevorstehenden riesigen Demonstration bei der tschechischen und polnischen Gäste und an den Olympiade und gab der untrennbaren Verbun­Vertreter des Parteivorstandes. In des letzteren denheit der österreichischen Sozialdemokratie mit London  , 11. Juli. Die Friedens- und Entwicklung der schlesischen Sozialdemokratie, internationalen Solidarität war auch Höhepunkt Namen sprach dann Genosse Taub über die uns begeisternden Ausdruck. Der Gedanke der Abrüftungskundgebung in der Albert- Hall wurde über die schweren Kämpfe in der jetzigen Krisen- der Begrüßungsansprache des preußischen Land­durch Feldmarschall Sir William Robertjon mit zeit, über Aufgabe und Arbeit unserer Genossen tagsabgeordneten Genossen Janotta- Oppeln, einer furzen Ansprache eröffnet. Darauf ergriff in Soalition und Regierung und schließlich über des tschechischen Senators Genossen Koutal Uhr 10 Minuten ab Schreckenstein. Vereine, Der Zug geht an beiden Tagen um 21 Premierminister Macdonald das Wort und die bevorstehenden Gemeindewahlen, von deren und des polnischen Genossen Professor Badura. die bis heute noch nicht das Fahrgeld eingesandt führte u. a. aus: Es handle sich um eine einzig Ergebnis ein Gutteil des nächsten Schicksals Die beiden lettgenannten Redner überbrachten haben, müssen dies bis spätestens Mittwoch, den artige Gelegenheit, denn im Saale feien nicht unserer Arbeiterklasse abhängen wird. Nachdem ihre Grüße in ihrer Mutter- und in deutscher 15. Juli, früh besorgen. die Bertreter der Parteien, sondern die Vertreter sich der stürmische Beifall für Taub gelegt hatte, Sprache. Unter großer Begeisterung schloß Ab­einer vereinigten Nation anwesend, um den ergriff unter dem Vorsitz des Abgeordneten Ge- geordneter Genosse e eger die Manifestation, mitteilen, wie viel am 17. und wieviel am britischen Delegierten ihren Wunsch zu befunden, nossen Heeger Nationalrat Gen. Otto Glödel worauf dann der Zug zum Festplatz abmarschierte, 21. Juli fahren. Diese Mitteilung ist sehr fie möchten auf der Abrüstungskonferenz Mut aus Wien  , stürmisch begrüßt, das Wort. Er wo ein Voltsfest stattfand.

und Weisheit zeigen. Der Premierminister warnte vor dem Irrtum, an die Zweckmäßigkeit von Rüstungen zu glauben, und verwies auf die ungeheuer zunehmende Zerstörungsstärke der Kriegswerkzeuge. Trotzdem erklärten, so meinte

Neue Krise der deutschen   Währung.

Auf alle Fälle müssen uns alle Vereine

wichtig. Wer dies noch nicht getan hat, muß es sofort expreß. besorgen. Das Festmaterial ist. alles versandt. Nachmeldungen, die noch kommen, erhalten bloß Festkarte zugesandt. Frei Heil!

Die Bundesleitung.

Macdonald, einige Leute, die sich für besonders Berlin  , 11. Juli. Die erheblich höheren| Auch der Generalrat der Reichsbank ist bisher große Patrioten hielten, die Abrüstung für Anforderungen am Devisenmarkt, die heute den nicht einberufen worden. Die Reichsbank will schädlich.„ Wissen diese Leute fragte Mac- Betrag von etwa 90 Millionen Mark erreicht anscheinend erst die Auswirkungen der ver­donald mit erhobener Stimme, daß die Ehre haben, haben die Reichsbank, wie es von vorn- fchärften Restriktionsmaßnahmen abwarten, ab­der Nation feierlich verpfändet herein beabsichtigt war, veranlaßt, die Kredit- gesehen davon, daß natürlich das Ergebnis der In dieser Sprache beschreibt Werner Hege­worden ist? England ist durch den Bersailler restriktionen in verschärfter Form durchzuführen. Besprechungen des Reichsbankpräsidenten Dr. mann den Bau, dessen gewinnende Einfachheit" Vertrag und den Vertrag von Locarno   ver- Sowohl in der Provinz als auch in Berlin   er- Luther mit dem Reichskabinett eine gewisse immerhin so provozierend auf die bettelarmen pflichtet, auf Abrüstung hinzuarbeiten. Die Welt folgte eine starke Sichtung des bei der Reichs- Klärung der Lage auch für die Reichsbank Arbeiter und Arbeiterinnen des Nordwolle- Konzerns erwartet von Gens nicht nur die Kundungen bant eingereichten Wechselmaterials. Die herein- bringen wird. Man scheint entschlossen zu sein, wirkt, daß die Familie Lahusen   vorsorglich das der Friedensliebe, sondern eine Vereinbarung, genommenen Wechsel sind auf ein gegenüber den noch schärfere Maßnahmen wenigstens vorüber- Herrenhaus Hohehorst mit nicht weniger als die in Ziffern und in Angaben über Tonnage, Bortagen geringes Maß herabgesetzt worden. gehend zu ergreifen, über die sich jedoch Endgül- 3,600.000 Mart gegen Aufruhr versichern ließ. Aber Mannschaftsstärke und Material zum Ausdruck Weber weitere Maßnahmen der Reichsbank liegen tiges zur Zeit nicht sagen läßt: auch ansonsten hat es eine eigene Bewandnis mit tommt. Wenn kein Programm aufgestellt wird, bis zur Stunde noch keine Entscheidungen vor. dieser gewinnenden Einfachheit", das Verminderung gegenüber dem jezigen Nü­* stungsfonds aufweist, dann hat die Konferenz ihre Schuldigkeit nicht getan."

Luther   gegen Kreditinflation. Grundlage. Die phantastischen und irreführenden Zahlen scheinen dadurch entstanden zu sein, daß Am Schluß seiner Rede sagte Macdonald: Köln  , 11. Juli. Der Reichsbankpräsident verschiedenartige Lösungsvorschläge, die als redak­Wir gehen nach Genf  , entschlossen, durch Argu- Dr. Luther hat dem Wolfffchen Büro auf seiner tionelle oder private Anschauungen in einzelnen mente, durch Berufung auf schriftliche Dokumente Rüdreise in Köln   folgende Erklärung zur Ver- Zeitungen erschienen sind und an deren Addition und eingegangene Verpflichtungen, durch Hin- breitung gegeben: Ich habe während des Fluges niemand in Deutschland   gedacht hat, in einem weise auf die Geschichte und durch Appell an den von Paris   nach Köln   in einem Teile der Presse Teil der ausländischen Presse zusammenaddiert gesunden Menschenverstand, die Nationen der Welt phantastische Zahlen gelesen, die ich mit Bezug find.

zu veranlassen, sich zusammenzuschließen und diese ungeheuer schädliche Rüstungslaft zu vermindern." Sierauf sprach Baldwin und endlich Lloyd George  .

Arbeitertag in Troppau  .

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Auch der Franc erschüttert!

London  , 11. Juli. In ihren finanziellen Betrachtungen hoben alle Blätter den Sturz des Franken hervor, der gestern auf der Londoner Börse   verzeichnet wurde. Der größte Teil der Blät­ter glaubt, daß, wenn dieses Fallen des Francs anhält, Frankreich   in fürzester Zeit zu neuen Gold­läufen in Großbritannien   schreiten wird.

Kapitalistische ,, Ordnung".

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Der Krach bes Norbwolle- Konzerne. Wie Herr 2ahufen gelebt uns getwirtschaftet hat!- Die Neubeler Arbeiter ebenfalls gefährdet.

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Unser Ideal in Deutschland   ist das Ideal des Sozialrentners, der mit dem Augen­blick, wo er in die Wiege gelegt wird, sämtliche Versorgungsscheine, einschließlich Sterbekasse, mit­bekommt. Wir fühlen uns nicht als Bürger des Staates, sondern wir fühlen uns als Wohl­tatsempfänger eines uns fremden staat­lichen Organismus, der irgendwo in der Luft schwebt."

Da gleicht zum Beispiel an dem wuchtigen Treppengeländer kein einziger Pfeiler dem ant­deren, wie der Hamburger Bildhauer Kunst­mann weiter nichts zu tun hatte, als diese einzigartige holzgeschnitte Treppe zu schaffen, auf der den Gast Jäger, Bauern, Schäfer, Säe­männer, Hirscheühe, Wappen, Rüstungen und Elfen auf dem Weg hinan begleiten. Das Oberlicht der Haustür und die Füllungen schuf wieder ein an­derer Bildhauer, was man an Sandstein zum Hause brauchte, wurde eigens aus den Ober­firchener Sandsteinbrüchen herbeigeschleppt und die Bronze, aus der die Gitter sind, ist ungefähr das schäbigste Metall in den bewohnten Räumen nud an den offen gezeigten Hausfronten, wo in der sechsseitigen Aufstellung aller Mitarbeiter am Bau unter der Rubrik: Geld- und Silberschränke(!) die Bremer   Firma Stephan Geerken Nachf. August Harmening verantwortlich zeichnet.

Dann führt uns das Buch durch 107 mit ver­schwenderischem Lugus ausgestattete Zimmer, twobei Bimmer" zu wenig sagt, denn in den weif­läufigen, an venezianische Paläste erinnernden bequem untergebracht werden. Hallen könnten die Bewohner ganzer Mietstasernen Alein für die Kinder des Herrn G. Carls Lahusen sind drei. 8immer reserviert, ein Schlaf, ein Spiel- und ein Arbeitszimmer. Aber alle Herren, alle Damen-, alle Fremdenzimmer ver­blassen gegenüber dem auf Pfeilern ruhenden Bil lardzimmer mit seinen Kneipnischen. Monarch verfügte je über einen derartigen Raum, der den prozigen Rahmen abgibt für die solennen Bechereien des Bremer   Wollfönigs.

Raum ein

In dem technischen Teil des Wasmuth'schen Buches werden die

12 Badezimmer vorgeführt, die kein anderes Material als den teuersten Marmor

kennen, felbst das Dienstbotenzimmer besitzt eine aus kostbaren Kacheln gefügte Badewanne. In der Küche mit ihrem elektrischen Herd und den weißen Schleiflackspinden könnten die Armen ganz Bremens  gespeist werden,

aber ein tiefer Graben und ein eisernes Gitter, dessen Tore sich nur durch elektrische Kraft ichließen und öffnen, hält selbst den Garten profanen Blicken fern.

auf die Kredit- oder Anleihewünsche in London  und Paris   geäußert haben soll. Die maßgebenden ausländischen Persönlichkeiten, mit denen ich ge­sprochen habe, werden darüber nicht weniger er­staunt sein als ich, da sie genau wissen, daß ich Das Dokument von Schwaderbach  . mich mit meinen Darlegungen an einfache, alle Uebertreibungen vermeidende Gedankengänge ge­Die kommunistischen Blätter bringen nun halten habe und daß ich gar nicht daran denke, ein Faksimile des Dokumentes von Schwaderbach  , einer Kreditinflation das Wort zu reden. Worauf dessen Echtheit die Hakenkreuzler bekanntlich be- es für Deutschland   jeßt ankommt, ist lediglich die streiten. Auch das Faksimile gibt keine schlüssige Wiederherstellung einer festen und richtigen Auskunft über die Echtheit, da es sich um einen mit Schreibmaschine geschriebenen Brief handelt, wie er in jedem Büro ohne Schwierigkeiten herge­stellt werden könnte. Eine Stampiglie findet sich nicht vor, lediglich eine Unterschrift, von deren Echtheit daher die des ganzen Dokumentes ab­hinge. Hoffentlich erlahmen beide Parteien nicht in ihren Bemühungen, den Sachverhalt zu klären, den nur noch eine Gerichtsverhandlung, Riesenbetrieb der NWK., der heute noch trot bat so gelebt: In Neudet im Erzgebirge   erhebt sich der| Proleten geschuftet haben, Herr Bahusen, bei der das Dokument vorgelegt, und die Betei- der Strise rund 4000 Arbeiter in zwei Schichten ligten einvernommen werden, Klarstellen könnte. beschäftigt. Der Betrieb Man schrieb den 14. Februar 1930. An war bisher hoch diesem Abend saßen die millionenschweren Pfeffer­Uebrigens haben die Kommunisten sich erboten, attiv, er hat Aufträge und die Neudeker säcke der Hansestadt Bremen zum 385. Male an die Arbeiter von Schwaderbach  , die dem Nazi- Arbeiterschaft hoffte immer, von der Krise ver- der silbergedeckten Tafel der sogenannten Schaf furier das Schreiben abgenommen haben, als schont zu bleiben. Nun kommt plötzlich aus fermahlzeit. Unter den Gästen dieser illustren Zeugen zu führen. Sie scheinen ihrer Sache also Deutschland   die folgenschwere Kunde: der Nord- Gesellschaft befand sich auch der damalige Reichs­doch sicherer zu sein als die Hakenkreuzler. wolle Konzern des Bremer   Wollfönigs bankpräsident Dr. Hjalmar Sch a cht. Als die Ze­2ahusen ist total bankrott. Falsche cherei ihren Höhepunkt erreichte, erhob sich der Herr Spekulationen, maßlose Ausgaben, kurzum, alle Dr. Schacht zu einer Rede, deren zynische Schluß­jene Begleiterscheinungen der so segensreichen sähe lauteten: Eine gewaltige, festliche Demonstration. und angeblich notwendigen Unternehmerini­Dem uns leider erst jetzt vorgelegten Bericht tiative" haben den mächtigen Konzern in einer über den Kreisarbeitertag in Troppau   Weise pleite werden lassen, daß dabei die ge­bom vergangenen Sonntag entnehmen wir, daß famte deutsche   Wirtschaft in Mitleidenschaft diese Veranstaltung einen besonders eindrucks- gezogen wird. Was hat, wird mancher fragen, bollen Verlauf und mit einer Teilnahme von das aber mit Neudek   zu tun? Ja, das find 6000 Personen eine Besucherzahl hatte, die eben die geheimnisvollen, die segensreichen Aus­im Hinblick auf die immer noch steigende Wirt- wirkungen der privatkapitalistischen Ordnung, fchaftsnot in Schlesien   den besten Beweis für die daß ein Konzerntrach in Deutschland   unter Um Geschlossenheit und Kraft unserer schlesischen ständen einem blühenden und aktiven Betrieb Sozialdemokratie darstellt. Die„ Volkspresse", auf im böhmischen Erzgebirge   den Garaus machen die wir uns in diesem Bericht stüben, schreibt, tann! daß vor dem Arbeitertag im Troppauer Partei- Das Neudeter Wert gehört zum Nordwolle­sekretariat mehrfach Briefe von Lokalorganija- Konzern. Es ist durch den Krach zunächst ein tionen einlangten, in denen mitgeteilt wurde, mal von seiner Rohstoffbasis abgeschnitten und daß aus den betreffenden Orten niemand es weiß heute niemand, wo eigentlich die Neu­zum Arbeitertag tommen tönne, weil defer Aktien sind. Längst nicht mehr bei der auf sein Luftschloß Hohehorst, den infamen serbecken wiederum sitzen ein Storch, eine Eidechse, sämtliche Parteimitglieder schon Nordwolle  , sondern bei irgendwelchen Gläubi­durch Monate hindurch arbeitslos gern. Bei welchen? Das weiß im Augenblick sind. Wörtlich schrieb der Vertrauensmann einer niemand. Und so ergibt sich die groteske Situ­Gemeinde im Olbersdorfer   Bezirke: ation, daß 4000 Arbeiter täglich Güter erzeugen, „ Es ist mir nicht möglich, die Festkarten zu ohne überhaupt zu wissen, für wen, ja ohne daß verkaufen. Die Verdienstmöglichkeiten sind bei uns auch der Direktor des Werkes wüßte, wem dieses die denkbar schlechtesten. Es ist der erste Kreis- Werk gehört. Da hat man gegen den Sozialis­arbeitertag, den ich persönlich nicht besuchen kann, mus immer eingewandt, er sei nicht lebensfähig, es ist mir sehr bebauerlich, an der größten Partei- nicht rationell genug, weil der Betrieb der Un­festlichkeit als alter Funktionär fehlen zu müssen. ternehmerinitiative nicht entbehren könne, weil, Aehnlich bei den andern Genossen." bekanntlich zu jedem Betrieb ein Unternehmer Und trotzdem der imponierende Aufmarsch gehört, der nicht, wie die Arbeiter nach acht der vielen Tausende! Stunden forglos und ohne Verantwortung den Das war also einer der fchaffenden", Der Festtag wurde am Samstag durch einen Betrieb verlassen könne, sondern in schwerer einer der deutschblütigen" Kapitalisten Aufmarsch der sozialistischen Ju- Arbeit( in schöpferischer Unternehmerarbeit", nach Hitlers   Geschmack. Ja, Herr Lahusen gend, der Roten Falten und der Arbeilagen die Hakenkreuzler) für die Hunderte und Die gestreďte und dennoch kubisch wirkende war sogar einer jener deutschen   Unternehmer, terturner des Kreises in Troppau   eingeleitet. Tausende Proleten forge. Hier zeigt sich wieder Masse des weißen Hauses von Hohehorst, seine sichere die Hitler sehr nahestanden und für Der Gesangverein eröffnete mit einem Stampf einmal an einem traffen Beispiel, wie albern Verbindung mit dem grünen Boden, die wie Spiel die Nazi viel Sympathie und vielleicht noch lied, die sozialistische Jugend versinnbildlichte diese Auffassung ist. Die Neudefer Arbeiter und nerviger Muskeln wirkende Gliederung des Bau- etwas anderes übrig hatten. Konnten die mit einem Sprechchor die Leiden der Arbeits- Angestellten hätten in einem sozialisierten Be- törpers durch die Fenster und die grauen Säden Nazi beim Krach der Rothschild- Bank, obwohl er Tosen. Den Höhepunkt bildete die Fahnen- trieb genau so gearbeitet und würden, wenn und durch die Lichter und durch die Schatten der dem Heimwehrfaschismus zu danken war, noch übergabe an den Kreis der sozialistischen   der Betrieb heute zu ihrem Eigenum gemacht Borbauten und ihrer Bronzegeländer, die Ver- auf die jüdischen Schädlinge" hinweisen, so Jugend, sodann ein Referat des Genossen Joki, würde, genau so arbeiten, wie jetzt, wo sie sammlung der elf Achsen gegen die Mitte des müssen sie diesmal schon den artschen Schädling und Dank durch Genossen Kutsch a. Nach dem überhaupt nicht wissen, wem dieser Betrieb ge- Baues, ihre behäbige Flantierung durch glatte, mur auf den Namen kommen. Treuschwur auf die Fahne folgte ein hört. ein hört. Der Unterschied wäre nur der, daß der an den Ecken im weißgrauen Sandstein gequaderte Das Neudeker Wer hat das Interesse der Fackelschwingen der Turner und schließlich Ertrag ihrer Arbeit dann ihnen zugutefäme, breite Mauerstreifen, die ruhig gestreckte Pyramide tschechischen Großbanken erregt. Wenn es in ein Fadel zu g. daß sie bessere Löhne und Wohnungen, daß des mit schwarzen Pfannen gedeckten Wohndachs ihren Besitz kommt, drohen den deutschen   Ar Kernpunkt des Kreisarbeitertages selbst war sie soziale Einrichtungen und fürzere Arbeitszeit mit dent unaufdringlichen, aber sicher sitzenden Dach- beitern schiere Gefahren, vielleicht so schwere, der Festzug durch die Stadt und die Kundhätten, während jetzt aus ihren sauer verdienten reiter aus Kupfer, dies und der gewählte bild- wie dem benachbarten Rothau. Vorläufig be­gebung auf dem Oberring die größte Streuzern Aber lassen wir den Berliner   hauerische Schmuck in Stein und Bronze sind steht noch Hoffnung, das Neudeker Werk gut Demonstration, die Troppau   seit dem Umsturz Vorwärts", erzählen, zu welchen Zweden Eigenschaften von beinahe zeitloser Gediegenheit retten, das kapitalistische Wirtschaftsmethoden gesehen hat. Nach Fanfarenklängen und Arbeiter der Ertrag des Nordwollekongens verwendet und selbstverständlich wirkender und darum gewin- trotz allem Fleiß der Arbeiter und trotz guter Gefang eröffnete der Kreisvertrauensmann, Sena-| wurde! Der Herr, für den auch die Neudeker'nender Einfachheit." Wirtschaftslage in solche Gefahren gebracht hat.

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Diese Worte waren Musik in den Ohren der Uebrigens ist in dem Buch niemals von einem Millionäre und der stürmische Beifall wollte kein Garten die Rede, sondern von dem„ Park Ende nehmen. Dann verlöschte der Lichterglanz Hohehorst", um den mit einer Parkschöpfung zu und der Mächtigste an jener Tafel, der Bremer   vergleichen, man die Parks von Versailles   oder Wollfönig G. Carl Lahusen, Herr über den von Sanssouci   heranziehen müßte. Da ist ein jetzt zusammengebrochenen Konzern der Norddeut- Sommerblumengarten, ein Rosengarten mit einem fchen Wolltämmerei und Kammgarnspinnerei, fuhr Wasserbecken, ein Staudengarten, und an dem Was­Hohn des Herrn Dr. Schacht auf Millionen armer ein Frosch und eine Schnecke und speien gleich deutscher   Rentenempfänger noch im Gehör. einer Fontäne einen Wasserregen in den kristall­flaren Teich. Denn ein einfaches Wasserbecken hätte den Herrn G. Carl Lahusen   nie und nimmer in seinem Park genügt.

Der Verlag Ernst Wasmuth A.-G. in Berlin  hat unter dem Titel„ Herrenhaus Hohehorst bei Bremen  " ein prachtvolles Wert über das Königs­schloß der Familie Lahusen   herausgegeben.

Fast zwei lange Jahre hindurch, von 1928 bis 1929, ist eine ganze Armee erlesenster Bau­Künstler damit beschäftigt gewesen, den prun­kenden Bau zu errichten. Sieben Architekten und ein Gartenarchitekt, acht Bildhauer und vier Kunstmaler, sechs Meister des Kunstgewerbes und 47 Industrie­und Handwerkerfirmen aus allen Gauen Deutschlands   schufen das Schloß.

Dieses Königsschloß konnte sich der Wollmagnat errichten von den Groschen seiner schwitzenden Textilarbeiter und arbeiterinnen. Jezt hat die Familie Lahujen den Nordwolle- Konzern in Grund und Boden gewirtschaftet, daß Zehntausende an sich schon kärglicher Proletariereristenzen mitgerissen zu werden drohten.

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