1

it,

0:

Nr. 170

,, Steuern" in Andorra . Der Präsident der Republik Andorra und die Mitglieder des Großen Rates" haben ihre Untertanen wissen laffen, daß fie in Zukunft nicht mehr umsonst regiert werden. Der Präsident der Republik verlangt ein Jahres­gehalt von 30 Mack und die Ratsmitglieder fordern Diäten und Spejenvergütung in entsprechender Höhe". Damit die notwendigen Summen auf­gebracht werden, muß jeder Bauer für jede Kuh und jedes Pferd aus seinem Bejizz jährlich 24 Bsen­nig zahlen und für jedes Schwein und Schaf vier Pfennig. Andorras reichster Bauer hat auf diese Weise immerhin 160 Mart pro Jahr zu zahlen.

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Donnerstag, 23. Juli 1981.

Die Schuld der Banken und ihrer Leiter. Kuckuck

Heraus mit einem neuen Bantengesek!

30 Groschen 20 Pfennig 30 Rappen 7.60. K.

Seite 5.

Die größte illustrierte Wochenschrif

Erscheint jeden Sonntag

Überall erhältlich

rung der gesetzlichen Bestimmungen über die Ar­beitsinspektion und ihre Ausdehnung auf dis Bankinstitute!

Der Verband der Bank- und Sparkassen- feit Sand in die Augen zu streuen, um dem beamten veröffentlicht einen Aufruf, in dem ge- Sturme, der über sie hereinzubrechen droht, besser jagt wird: begegnen zu können. Die leitenden Direktoren der živnostenská Die Wirtschaftskatastrophe in Deutschland , der Zusammenbruch der Credit- Anstalt, der banka , der mächtigsten Kommerzbank unseres Danatbank und auch einer Reihe anderer Bank- Landes, jene Direktoren, welche die fettesten inſtitute, Der Verwaltungstantiemen beziehen und auch sonst die Zerrüttungserscheinungen Wirtschaft in vielen Ländern, die Schließung der Möglichkeiten für die Erhöhung ihres Einkom­Börsen und Einführung von Bantfeiertagen", mens haben, wie sie anderen Bankleitern wohl alle diese Erscheinungen lassen die Funktion, nicht beschieden sind, verkünden, daß sie mit dem Abbau der Bezüge bei sich selbst begonnen haben. Nicht zum ersten Male stellen wir diese ivelche Und schon eilen die Direktoren der anderen Forderungen. Zu wiederholten Malen haben wir Großbanten herbei, um zu erklären, daß sie ähn- auf die Schäden verwiesen, die aus der über­mäßigen Macht des Bankenkapitals entstehen. liche Opfer" schon längst erbracht hätten. Die Bankdirektoren wollen also eine Ent- Heute können wir auf die Ereignisse in Deutsch­lastung der Regie ihrer Institute herbeiführen. land verweisen und müssen unsere Forderungen Den tatsächlichen Abbau soll jedoch das noch entschiedener vertreten. Denn heute sind es Forderungen der weitesten Schichten der Seffent­

die Banten in der zentraleuropäschen Wirtschaft

ausüben, in einem neuen und grellen Lichte er­scheinen. Noch ist nicht abzusehen, wieviele und welch große Opfer die Kriſe, von der das ganze große Heer der Angestellten erleiden. tapitalistische Wirtschaftssystem erfaßt wurde. er­fordern wird. Mit aller Deutlichkeit muß aber eine Erscheinung und eine Tatsache festgehalten perden:

die Schuld der Banken und die Frage der Verantwortlichkeit ihrer Leiter.

In unserem Staate, in welchem die Bank lichkeit geworden. Wer glaubt noch an das Mär­angestellten Jahre hindurch unter den furcht- wenn ihre Direktoren Herren im eigenen Hause daß es den Banken dann am besten geht, baren Wirkungen der in den Banken forcierten sind und nach eigenem Gutdünken schalten und Rationalisierung gelitten und die Schrecken eines sind und nach eigenem Gutdünken schalten und systematisch durchgeführten Abbaues durch­Mit allem Nachdrucke wenden wir uns aber gemacht haben, wagen es die Banten, die tief

walten können?

weite der Zolljähe zu dem Zoll für Rohzucker und Banken fallen, schlecht geführt und schlecht ver- untervalorisierten Gehaltsbezüge der subalternen gegen das beliebte Rezept, das die Bankdirek waltet! Bankdirektoren, gestern noch als Genies Angestellten in Form der Einstellung der ver mit Dußenden von Verwaltungsratsstellen ge- traglich gewährleisteten Gehaltevorrückung noch priesen( in der Person des maßgebenden Führers weiter zu senken. Die živnostenská banka hat es der Danatbank, Goldschmidt, waren an hundert bereits getan, andere Banten gedenken diesem solcher Stellen vereinigt), gestern noch durch diese Beispiel zu folgen. Die gewerkschaftlich organisierten Bantange­

und trok seines völligen Versagens im In- und Auslande auch heute anwenden wollen: das Re­Auslande auch heute anwenden wollen: das Re­jept der Lohnsenkungen, der Verlängerung der Arbeitszeit, der Leistung unbezahlter Ueberstun­den, der Anstellung von Hilfskräften", der Fort­

Tschechoslowakisch- österreichischer Handelsvertrag. Wien , 22. Juli. ( AN) Heute wurde im Bundeskanzleramt das österreichisch - tschechoslo­warische Tarifhandelsübereinkommen als Zusas abkommen zum Handelsvertrag vom 4. Mai 1921 unterfertigt, durch das das Abkommen von Som­mer 1927 erjegt wird. Durch das neue Bujak­ablommen findet der wirtschaftliche Berkehr zwischen den beiden Nachbarstaaten auf breiter Grundlage eine neue Regelung. Von den tschecho­flowakischen Exportarten wurden zolltarifarisch geregelt. Zuder, bei welchem die bisherige Spann raffinierten Zuder gebunden bleibt, ferner bei Gerste, Hafer, Salz, diversen Gemüsesorten, Federn, Himbeersaft, Schinken, Käse, Hopfen, Baumwollgeweben, Möbelstoffen, Samien, Woll waren, Bürstenvaren, Backpapier, Pergament und Zigarettenpapieren, Wachstuchen, Textil­schuhen, Möbeln aus gebogenem Holz, Glas und der wichtigsten Wirtschaftszweige, müßten heute stellten, die immer wieder vergeblich auf die Un- jebung und Steigerung der Rationalisierung in Glaswaren, Steinen, Stein- und Töpferwaren, Blechivaren, waren aus nicht schmicobarem Guß zur Verantwortung gezogen werden. Sie müssen haltbarkeit der hohen Bezüge und Einkünfte der den Banken, wie auch in der von ihnen beherrsch­und Kunstgut( Quintöfen), Waren aus schmied­und Kunstgut( Quintöfen), Waren aus schmied- heute ihre verfehlte, auf die Ausbeutung der leitenden Funktionäre unserer Banken hingewie- ten Industrie. Allen derartigen Maßnahmen, die barem Eisen, verschiedenen Maschinen, Instru- Wirtschaft gerichtete Geschäfts- und Dividenden- fen und bei zahlreichen Anlässen Einzelheiten nur zu einer Verschärfung der Wirtschaftskrise, barem Eisen, verschiedenen Maschinen, Instru- politit und die von ihnen geförderten Wirkungen veröffentlicht haben, in denen das schreiende Steigerung der Arbeitslosigkeit und Schwächung Die wichtigsten Ausfuhrwaren Desterreichs, ten für die von ihnen verursachten Schäden haft- glänzenden Direktorenverträgen und der Anzahl führen müßten, ebenso aber auch den Plänen der Die wichtigsten Ausfuhrwaren Desterreichs, ber Fehlrationalisierung verantworten und foll- Mißverhältnis zwischen diesen Bezügen, den der Konsumkraft der avbeitenden Bevölkerung deren Zölle im Vertrage geregelt sind, find fol- bar gemacht werden. Banken, die darauf ausgehen, die fargen Gehalte Der leitenden Funktionäre einerseits und ihren der fubalternen Angestellten durch einen neuer­gende: Baumivollvigogne und Abfallgarne, Strid eigenen materiellen Arbeitsbedingungen anderer­seits enthüllt wurde, müssen, wollen und werden lichen Abbau zu verschlechtern, gilt unser Kampf! sich zur Wehr sehen. Kleine Chronik Die ,, neue Ehrlichkeit" in der Photographie.

menten u. a.

und Wirkwaren( aus Wolle und Baumwolle), Die von der auf diese Weise gesteigerten Spitzenvorhänge jeder Art, eine Reihe von Seirije erfaßten Staaten müssen ungeachtet deffen, denwaren, Batiste und undichte Gewebe, Walzen daß ihr Budget überlastet ist, ungeachtet der Not aus nicht schmiedbarem Guß, Porzellan, diverse ihrer Bevölkerung für die Verpflichtungen der Eisengegenstände, Federn, nicht besonders be- Banken einstehen. nannte Waren aus Nickel und unedlen Metallen, Viele Milliarden an Haftungen muß z. B. fertige Bestandteile von Motorfahrzeugen, Wagen Desterreich und Deutschland übernehmen und und deren Bestandteile, Kodyfalz, Quellprodukte, auch die tschechoslowakischen Bankensanierungen einige Säuren, Arzneiwaren, Seife, Glyzerin, belasten den Staat sowie unsere Steuerträger mit Spielwaren, literarische und Kunstgegenstände vielen Hunderten Millionen. Zu gleicher Zeit

und anderes.

Oesterreich hat auf mehrere frühere Ver­tragszolljähe verzichtet, so auf Vertragszölle für Schokolade, Baumivollgarne, Seidenwaren und Stricwaren, Seidenpapier, Stroupone, Möbel, Statuen, Büsten aus Gips und Aluminium, Ver­brennungs- und Explosionsmotore und einige andere Maschinen.

werden

Zehn- und Hunderttausende Arbeiter und Angestellte, Opfer der vom Bankkapital verursachten Schäden, erbarmungslos der Verelendung preisgegeben, nachdem sie bereits die Schrecken der Wirtschafts­frise, Arbeitslosigkeit und der Rationalisierung durchgemacht haben.

Das neue Abkommen soll am 28. d. M. in Kraft gesetzt werden und bleibt ein Jahr in Wirksamkeit. Nach Ablauf dieser Zeit findet eine In dieser Zeit, in welcher wir vor einer automatische Verlängerung mit einer dreimona- Wandlung in der inneren Struktur unserer Ban­tigen Kündigungsfrist statt. Desterreichischerseits ten stehen und der Ruf nach gründlichen Re­wurde der Vertrag vom Vizekanzler Dr. Johanit formen ihrer Wirtschaft, nach Verstärkung der Schober, tschechoslowakischerseits vom außer Staatsgewalt und nach weitgehenden Kontroll­rodentlichen Gesandten und bevollmächtigten maßnahmen allgemein zu werden beginnt, ver­Minister Dr. Julius Friedmann unterschrieben. juchen die leitenden Direktoren, der Beffentlich­

Der Spiegel.

Bon Paul Cervières.

SPD . He, Jeannette! Beeil dich! Bring sinen Eimer Wasser rein!"

faul!"

Noch ein Ruck. Sie hebt ihn hoch und stellt ihn auf die Erde. Uff! Da ist er! Jeannette schnauft, weitet die Arme, reibt sich den Rücken und ruht sich einen Augenblick aus.

Vor aller Oeffentlichkeit stellen wir folgende

Anfragen:

1. Wurden bei den leitenden Direktoren, deren Bezüge sich aus festen und aus den soge­nannten variablen Gehalten zusammenseßen, die bom Geschäftserfolge ihrer Baut abhängig find, auch die festen Bezüge abgebaut?

2. Gelangten die abgebauten", vom Gewinne der betreffenden Bank abhängigen Bezugsteile unter das vorteilhafte Minimum, das sich die Bankdirektoren zum eigenen Schuhe in ihren Verträgen verbürgen ließen?

3. Handelt es sich nicht vielleicht nur um einen natürlichen Abbau, der dadurch zustande kam, daß die leitenden Bankdirektoren auch hin­sichtlich ihrer bariablen" Bezüge einen Rüdgang des Gewinnes zugeben müssen?

4. Wer zahlt die Einkommen- und Tan­Hemésteuer der Bankdirektoren.

5. Wie groß sind die Nebeneinkommen, vor allem die Tantiémen, Funktionszahlungen, Prä senzgelder und sonstige Vergütungen, welche die leitenden Direktoren aus ihrer Mitgliedschaft in den Verwaltungsräten der Konzernunternehmun­gen beziehen?

6. Wie hoch sind die auf die leitenden Bank funktionäre aus dem Sachspesenkonto entfallenden Repräsentations- und sonstigen Zulagen? Heraus mit den Einzelheiten der Banken­

Der Photographie ist es im weitesten Sinne ähnlich ergangen, wie der Malerei. So wie wir heute für den ursprünglichen Kunsttrieb, der sich in Höhlen- und Felsmalereien afrikanischer Ur­völker dokumentiert, zutiefst Verständnis haben, weil die Kunst unserer Tage mit diesen primitiven Ge­bilden Verwandtschaften entdeckt hat, haben wir auch wieder die Erzeugnisse der Photographie, die uns aus ihren Anfängen überliefert wurde, aus­gegraben, und stehen bewundernd vor diesen Mei­sterwerken. Hier hat einmal ausnahmsweise die Technik in ihrer Frühzeit etwas geschaffen, das wir bis heute noch nicht nachahmen konnten. Die pho­tographische Apparatur war um die Zeit, als Daguerre auf den Plan trat, also in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, denkbar primitiv. Der französische Maler, der sich schon früh mit photographischen Problemen beschäftigte, erfand ein Verfahren, wonach Silberplatten Joddämpfen ausgesetzt wurden und auf diese Art einen Ueberzug von Jodsilber erhielten. Diese Platten wurden dann in der schon lange bekannten Camera obscura( dem Vorläufer unseres heutigen Kinos) der Belichtung ausgesetzt, und dann mit Quecksilberdämpfen behan­delt. Das so entstandene Bild wurde durch umständ­liche und kostspielige Verfahren figiert und dadurch

Jezt muß fie ihren Eimer wieder aufneh- regie! men und nach dem Hofe zurückgehen. Sie beugt Jeannette tritt in die große Küche. In der sich hinab. Der Herrliche blaue Himmel mit Wir wiederholen diese schon unzählige Male fopierfähig gemacht. Das Verfahren Daguerres aufgerafften Schürze trägt sie ein Dutzend frische all seinen weißen und roja Lämmerwölkchen spie- gestellte Forderung! Aber es handelt sich um wurde im Laufe der Jahre verbessert, troßdem aber Eier, die sie soeben in den Sträuchern gesammelt gelt sich in Wasser. Das ist zu hübsch! Ein teine bloßen Fragen. Wir erheben auch Forde- war das Photographieren noch mühselig. 10 bis 15 bat. Sie läßt sich Zeit, legt die Eier eins nach duftender Wind bewegt die Wölfchen. Jean- rungen, die zu verwirklichen nicht nur im In- Minuten mußten die Menschen, die photographiert dem andern in einen großen Borzellantopf und nette bat den Stopf gehoben. Jetzt will sie sehen, tereffe der Angestellten der Banken und der werden sollten, oft stillhalten, damit eine Aufnahme meint: ,, Mutter Lise, deine Hühner sind nicht ob die große Wolke, die wie ein Vogel aussieht, Arbeiter und Angestellten der von ihnen be- gelingen konnte. Schon damals hatten Photo­Photographien, bon sich auch im Waffer spiegelt. Sie wartet, atem herrschten Unternehmungen, sondern auch im graphen einen Namen und besonders in England Bring einen Eimer Wasser rein!" wieder- los über den Eimer gebeugt. Was ist denn das? Interesse der Masse der Bevölkerung, der Konsu- entstanden unübertreffliche denen die Originale heute mit Gold aufgehoben holte die Alte, ohne weitere Antwort. Da auf dem blauen Himmelsgrunde? Blaue menten, ist. werden. Sie stellen künstlerisch ettvas so Eigenartiges Da trottet Jeannette trübselig aus der Augen, rote Lippen, goldene Locken? Wer? und Reizvolles dar, daß sie ihren Preis tatsächlich Küche. Der Eimer lehnt an der hohen Garten Aber sie! fie! Jeannette! Ah nein mauer. Ein riesiger Stübel iſts mit einem drei boch! doch! Sie glaubts faum. So gleichmäßige Finger diden Hentel, ganz verrostet und mächtig Rähne hat sie? So volle Wangen? Das ist sie? schwer. Sie nimmt ihn mit einem Ruck, der Jeannette schaut und staunt. Zum erstemmiale ihre ganze schlechte Laune ausdrückt. Der Eimer sieht sie sich. Sie ist begeistert. Ist sie nicht ist ein bißchen schwer für ihre Kinderarme. Sie wundervoll? Sie betet sich an. Ganz nahe lehnt ift erst vierzehn Jahre alt, wem sie auch aus- fte über dem beweglichen Spiegel und bestaunt sieht wie sechzehn.

fich.

auf dem Rüden. Er ist ein hübscher Sterl, 20 Jahre alt, mit lachendem Mund und von stram­mer Gestalt. Jeannette schaut den schweren, schweren Eimer an: sie denkt an die hübsche untätige" Rose. Sie lächelt. Josef, willst bu mir nicht den Eimer tragen? Ich bin so müde."

Vout flein auf ist sie Mutter Lises Ziehlind. ,, Aber Jeannette! Mutter wartet!" Seit einem Jahre bezahlt der Staat nichts mehr Sie dreht sich um. Da steht Josef, die Sense für die Kleine. Vom dreizehnten Lebensjahr ab muß ein Kind sich selbst ernähren! Mutter Life hat dies Kind zur Arbeit erzogen und behandelt es auch als Dienstmädchen. Sie verschont Jean­nette weder mit Arbeit noch mit Schlägen. Die Jugend", ist ihr Wort, muß beschäftigt sein. Sonst wird sie verdorben, wie Rose, die Tochter bon Mutter Helene, die eines schönen Tages nach Paris ausrüdte. Ach ja: Baris!!"

Er sieht sie verdunt an: solche Dreistigkeit! Diesem Kleinen Mädchen gegenüber war er im­mer streng, fordernd! Jeannette, das Arbeits­Jeannette freilich denkt manchmal: Rose pferd! Und so was will... war doch geicheit. Nichts brauchte sie zu tun. Das Mädchen lächelt mit erhobenem Kopfe, mmer war ihr da ein Berebrer auf den Saden, ruhig, seiner sicher. Es senkt seinen klaren Blid der ihr die Arbeit tat. Was sagte sie nur den fübn in Josefs Augen. Der staunt, als erblide Jungen? Selbst Josef, Mutter Lifes Ael- er sie zum erstenmale. Ja, aber die Jeannette! tester, sonst ein Faulpelz für sie büdte er sich die Jeannette! nicht zwei Finger tief!, was tat er nicht alles Sie wiederholt: Ich bin so müde." für Rose! Die brauchte gewig nie so einen Gestern hätte er die Achseln gezudt... Müde? Kübel zu schleppen! Die nicht!!" Was gehts mich an?" Er gerät in Verwirrung. Jeannette hat den Kübel nachdenklich bis Er ringt nach Worten. Dann lächelt er, pufft unt Ziehbrunnen geschafft. Hineinlassen geht sie nedend mit der Schulter und hebt den Eimer noch! Aber das Herauszieben ist schtver! so hoch. Und Jeannette folgt mit schlenkernden icher! Armen, ein Lächeln auf den zarten Lippen.

Langsam steigt der Eimer hoch, erscheint am( Berechtigte Ueberfegung von Ürsel Ellen Jacoby.)

Wir fordern

gründliche und wirkungsvolle Reformen in den

Banken:

wert sind.

Dann aber fam in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der große Bruch. Was in den Grün­1. Novellierung der Bankengesetze. Eine derjahren an Photographien verbrochen wurde, ist wirkliche Verantwortung der leitenden Bank- einfach ungeheuerlich und für uns heute ein Quell direktoren und der übrigen Verwaltungsorgane. heiterster Frende. Diese Posen aber, diese gemalten 2. Genaue und verläßliche Kontrolle der Ge- Hintergründe, diese Geländer aus Stuck und Holz, barung in den Banken.

3. Verpflichtung zur persönlichen Wiedergut­machung der von den Bankleitungen verursachten Schäden.

6. Loslösung der Bensionsfonds aus dem Betriebskapital. Herausgabe moderner Benfions­normalien und mitverwaltung der verselbständig ten Pensionsfonds durch die Angestellten.

waren damals durchaus ernst gemeint. Auch die Photographie hatte ihr Wilheminisches Zeitalter. Heute ist es, abgesehen von den in Plüsch gebunde­nen Familienalben, die noch manchmal in der guten Stube ein mottenzerfressenes Dasein führen, der Gegenstand von Wizblättern und Magazinen. Man fann es nicht bedauern.

4. Veröffentlichung der Einzelheiten ber Ban­tenregie und Ermöglichung einer Annullierung übertriebenen Bankdirektorenverträge sowie der auf denselben beruhenden Ansprüche. Welch ein Weg von diesen Orgien der Ge­5. Abführung der Verwaltungsratstantiémen schmaclosigkeit und des Kitsches zu unserer heutigen Photographie! Die Entwicklung des Films hat alle an das Institut. technischen Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt, so daß für den neuen Photographen das Arbeits material dasselbe wurde, wie Farbe, Leinwand und Binsel für den Maler. Jetzt also galt nur die fünft­lerische Fähigkeit, und es traten Photographen auf 7. Eine gründliche Reform des Betriebsaus den Plan, die mit neuen Ideen geladen, mit einem schußgefeßes gemäß der von den Arbeitern und neuen, freien Blick begabt, ihr Material von allen Angestellten erhobenen Forderungen, Verstärkung Seiten beschlichen, und ihm die überraschendsten der Machtbefugnisse der Betriebsausschüsse, ihre Blidpunkte absaben. Und Material für den Photo­Einführung in den Banken, woselbst fie, in Ver- graphen ist alles geworden, vom Staubkorn unter bindung mit den übrigen Revisions- und Kon- dem Mikroskop bis zum Hochofenwert bei Nacht. trollinstanzen gebracht, eine wirkliche Kontrolle ge- Diese Liebe zum Ursprung, zum Gegenstand unseres währleisten. Alltags, die durch Architektur und Malerei glei­

8. Verkürzung der Arbeitszeit, Einstellung der chermaßen geht, fand auch in der Photographie eine Rationalisierungsmaßnahmen. Neue und die Heimstatt. Sie ist aus unserem Leben von heute Rechte der Angestellten achtende Grundfäße für nicht mehr wegzudenken, weder aus dem künstleri­das Dienstverbältnis der Angestellten

Bonellieichen noch aus her annomanaten Bunit