Abg. v. Salisch( f.).

richtsbeschluß erfolgt und öffentlich verkündet wird. Der Zeuge ist eine höchst eigenthümliche. In den sechsten lassen saßen Posten verlor er infolge feiner Neigung zum Trunk Ende Oktober furchtbar bloßgestellt und er steht sofort unter der Anklage der straf- Mädchen aus 9 und Knaben aus 10 verschiedenen vorigen Jahres. Von dem, was er jetzt durch Adressenschreiben ver­baren unbeeidigten Aussage, ein Vergehen, das ja auch durch die Jahrgängen! Rechnet man übrigens die oben mitgetheilten diente, konnte er seinen Unterhalt nicht bestreiten, und da er, wie Borlage neu ins Strafgesetzbuch hineinkommen soll. Nachdem ein absoluten Zahlen in Relativzahlen unt, so stellt sich heraus, daß viele Trinker, ein roher Patron war, so wurde er von seiner Nichte, Richterfollegium noch dazu einstimmig eine Aussage für unglaub- die Mädchen verhältnißmäßig noch feltener als der Wittwe Niederlach am Kottbuser Damm 8, die sich seiner an­würdig erklärt hat, wird es der erkennenden Kammer sehr schwer die Knaben die 1. Klasse in normalem Alter er genommen hatte, Anfangs dieses Monats aus dem Hause gewiesen. gemacht, anderer Meinung zu sein. reichen. Von den 11-12jährigen Knaben beziv. Mädchen saßen Nun fand er eine Woche lang bei einem Arbeiter Krause in der in Al. I erst 12,2 und 10,0 pct., in l. II erst 36,0 und 34,4 pct. Briger Straße 33 Unterkommen. Aber auch hier war seines Bleibens Sehr lehrreich ist auch eine Betrachtung der jüngeren Jahrgänge nicht, da er nicht zahlen konnte. Ohne Obdach und Mittel sprang in ihrer Vertheilung auf die verschiedenen Klassenstufen. Eigentlich der Unglückliche nun vom Maibachufer aus in den Landwehrkanal, müßten zwar nicht alle, aber doch die meisten Kinder Kl. V schon schrie aber im Waijer jämmerlich um Hilfe. Die des Weges kommenden mit dem 7. Lebensjahre erreichen, S. IV mit dem 8., SI. III mit Schlosser Moll und Voigt retteten ihn und brachten ihn nach dem bein 9. u. f. w. Es saßen aber Knaben bezw. Mädchen zuständigen Polizeirebier, von wo er dem Krankenhause am Urban 7-8jährigen erst 51,0 und 47,6 pct. in V. eingeliefert wurde. In Wasser hatte er sich eine Lungenentzündung 8-9jährigen 36,6 zugezogen, die seinen Tod herbeiführte. 9-10jährigen 28,5 10-11jährigen, 17,8 in II. 11-12jährigen, 12,2 10,0 in I. In diesen beiden Reihen wird der Prozentsaz der in normalem Alter stehenden Kinder von Klasse zu Klasse geringer. Dieselbe Erscheinung zeigt sich auch noch bei denjenigen Kindern, die bereits um einen ganzen Jahresturfus hinter der ihnen nach ihrem Alter zukommenden Klasse zurück sind. Es faßen Knaben bezw. Mädchen von den

Mit der sogenannten Waffenvereidigung ist nicht gesagt, daß Mit der sogenannten Massenvereidigung ist nicht gesagt, daß alle Bereidigungen am Schlusse der Sizung erfolgen sollen. Der Richter wird Gruppen von angemessener Größe bilden. Die Nicht vereidigung soll stattfinden, wenn die Beugen aussage einstimmig für unglaubwürdig erachtet wird. Ich bitte zu beachten die Beugenaussage, nicht der Zeuge. Es tann der glaub­würdigste Mensch einmal eine unrichtige Zeugenaussage machen und er soll in solchem Falle bor dem Schicksal der Be­strafung wegen Meineides bewahrt werden. Ich bitte Sie, weitere Wünsche nicht in die Vorlage zu bringen, damit das Gesetz zu Stande kommt.( Beifall rechts.)

Die Debatte ist hiermit erschöpft, die Vorlage wird der sechsten Kommission überwiesen.

Das Haus vertagt sich.

Nächste Sigung Dienstag 1 Uhr.( Etat der Reichs Justiz verwaltung, des Reichstags, des Reichs- Schazamtes, des Reichs Eisenbahn- Amtes, des Rechnungshofes, der Zölle und Verbrauchs­steuern.)

Schluß 51/2 Uhr.

Kommunales.

einer

von den

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15,8

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in IV.

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Aus der Gesellschaft. Die gegen den Grafen Klaus v. Egloff­ stein   erhobene Anklage lautet auf Betrug. Man nimmt an, daß der Termin zur Hauptverhandlung in 14 Tagen angefeßt sein wird. Dieser Strafprozeß hat mit der Spielerangelegenheit, in die der Graf als Direktionsmitglied des Klubs der Harmlosen verwickelt ist, nichts zu thun. Uebrigens war Graf Egloffstein die indirekte Ver­anlassung zu der Auflösung des Klubs. In der die Spielergeschichte betreffenden Untersuchung finden noch immer Vernehmungen aktiver Offiziere statt, die indeß nicht viel auszusagen vermögen.

Ein ernster Unfall ereignete fich gestern Nachmittag in der Lindenstraße. Als Nachmittags nach 1 Uhr ein junges Mädchen in Begleitung eines etwa vierjährigen Kindes die Straße passirte, fiel von dem Hause Nr. 73, an der Ecke der Junkerstraße, ein großes Stück Buzz aus beträchtlicher Höhe herab und traf das Kind so unglücklich, daß es blutend zu Boden sank. Es wurde sofort in ärztliche Behandlung gegeben. Das Haus läßt durch seine äußere Erscheinung auf die Möglichkeit solcher Unfälle kaum schließen. Die Unfallstelle wurde abgesperrt.

an Selten:

8-9jährigen 51,5 und 55,1 pct. erst in V. 50,2 9-10jährigen 47,7 10-11jährigen 41,8 41,6 11-12jährigen 36,0 34,4 in II. Je höher die Klassenstufe, desto geringer ist die Zahl der Kinder, die in normalem Alter stehen oder nur bis 1 Jahr zu alt sind, desto Die städtische Kunstdeputation hat dem soeben erschienenen größer ist andererseits die Zahl derjenigen, die bereits um mehr als Geschäftsberichte zufolge im letzten Jahre vierzehn größere Arbeiten Jahr, um 2, 3 u. s. iv. Jahre zu alt sind. Solche Erfolge oder in Angriff genommen und zum großen Theil erledigt. Unter den vielmehr Mißerfolge lassen sich, wie gesagt, nur zum Theil aus lchteren befinden sich der Wandbrunnen in der Rosenthaler Straße, zu später Einschulung oder Krankheiten erklären. Die Haupt­die monumentale Sigbank auf dem Andreasplatz mit zwei Marmorschuld trifft die bekannten Mängel der Berliner   Leben der Freinatur um Wochen vorauseilen, erregt es jetzt das höchste Im Berliner   Aquarium, wo die Erscheinungen des Frühjahres dem gruppen 2c. Die Hermen der Kämpfer im Fürstenbefreiungskrieg 1813 Gemeindeschule, in erster Linie die falsche Vertheilung des Interesse, diesen Erscheinungen nachzugehen und sie zu betrachten, wie sie sollen noch in diesem Jahre im Viktoriapart aufgestellt werden. Der Lehrstoffs auf 6 statt auf 8 Jahresturse, die gleich in den ersten sich in dem munteren, fast lärmenden Benehmen der Vogelwelt, in dem Er­Brummen auf dem Lüßowplatz wird voraussichtlich erst im nächsten Schuljahren zu einer Ueberanstrengung der Kinder führt, und die wachen und Regen der den Winterschlaf abschließenden Kriechthiere und in Jahre fertiggestellt sein. Bezüglich der Ausschmückung des Einganges immer noch herrschende Ueberfüllung der Klassen, die eine besondere dem freudigen, ſtarken Treiben und Grünen der Waſſerpflanzen äußern. zum Friedrichshain  ( durch ein monumentales Portal, Schußhallen Berücksichtigung der schwächeren Kinder erschwert. Nicht nur, daß man diese reizvollen Erscheinungen um Wochen oder Monate mit allegorischen Darstellungen aus dem deutschen Märchenschatz, früher als draußen beobachten kann, man vermag fie insolge der be= Springbrunnen 2c.) sollen die Professoren Manzel, Widmann und der sonderen Anlage und Einrichtung der Becken auch viel schärfer zu ver Misstände im Baugewerbe. Von der Organisationsleitung folgen. Was in solcher Hinsicht die der einheimischen Lebewelt einge­Bildhauer Goetz mit der Ausführung des Hoffmann'schen Entwurfes der Maurer wird uns berichtet: Auf dem Bau des Unternehmers räumten Behälter voraus haben, suchen die Seewasser Beden betraut werden. Werneck   in der Ebers str. 61/62 zu Schöneberg   erlitten durch die vielföpfige, buntgestaltige und buntgefärbte, Mit einer größeren Zahl elektrischer Beleuchtungsprojekte vorige Woche zwei Steinträger infolge der schlechten Rüstung heiten reiche Besetzung mit Thieren aller Klaſſen und Gruppen wett zu machen. beschäftigte sich die Gasdeputation in ihrer gestrigen unter Vorsig einen Absturz; einer der Verunglückten ist am Sonnabend ge Auch das Affenhaus erhielt außer gewöhnlicheren Arten einen Vertreter eines des Stadtraths Namslau abgehaltenen Sigung. Es handelte sich storben. Der Unglücksfall findet darin seine Erklärung, daß die Menschenaffen, des afrikanischen Schimpanse, der dem Aquarium hoffentlich un die der Deputation vom Magistrat zur Begutachtung überwiesenen Rüstung, auf die die Steinträger ihre Lasten trugen, mit recht lange erhalten bleiben wird. verzweifelte Aehnlichkeit hat. Die Ein humoristischer Abend wird am Donnerstag den 2. März, den Projekte der Beleuchtung des Friedrichshains und des nothwendigen eisernen Träger zur Stelleretage, die später ge- diesjährigen Vortragszyklus des Vereins" Berliner Presse" beschließen. Auf Bittoria parts, ſowie über einen umfassenden Beleuchtung 3- wölbt werden sollte, waren vollständig ohne Abdeckung. Hierauf dem Bodium werden erscheinen Herr Intendant Aloys Braſch und der oft­versuch in der Leipzigerstraße, über welche der Stadtelektriker Dr. Kallmann Entwürfe vorlegte. Die Deputation war nun die Rüstung aufgestellt, so daß Gegenstände, die von der preußische Dialektdichter Robert Johannes. Der Billetverkauf in den Buch­handlungen von Amelang, Lazarus, Speyer   u. Peters und Trautwein be ertheilte diesem Projekte ihre Zustimmung, wonach der Vittoriapart oberen Rüstung fielen, bis in den Keller fallen mußten. Die Streich- gann am Montag, den 20. d. M. durch 30 aus dem Leitungsnetz der Straßenbahnen mit Strom stange, die auf der einen Seite im Mauerwerk ruhte, lag auf den Der Verein von Freunden der Treptow  - Sternwarte hält verschende Bogenlampen bis ca. 11 Uhr Abends erleuchtet werden Steifen, die glatt und ohne weitere Befestigung auf den eisernen foll. Desgleichen wurde die Beleuchtung des Friedrichhains durch Trägern standen. Die Stange war jedoch nicht lang genug, es am Mittwoch, den 22. Februar, Abends 8½ Uhr, auf der Treptow­52 Bogenlampen während der Sommermonate genehmigt, während fehlten bis zur Wand etiva 50 Zentimeter in der Länge. Sternwarte seinen 14. Beobachtungsabend ab. Auf der Tages­18 Bogenlampen auch während der Wintermonate die ganze Nacht worauf der letzte Riegel lag, mit An diesem Ende var 11ut auf der Seite eine Latte, ordnung steht ein Vortrag von Direktor F. S. Archenhold:„ Die hindurch die Hauptwege erhellen sollen. oder vier Draht Astronomie der Chinesen", und die Marsbeobachtung mit dem Riesen­stiften befestigt. Diese Art Zurüstung sollte den Arbeitern Fernrohr. zum Verderben gereichen. Das Auswerfen der Steine hatte zur Folge gehabt, daß sich die Nägel aus der Latte zogen und der Riegel seinen Halt verlor. So war ein über einen Meter breites Der erste Steinträger trat Stück Rüstung vollständig ohne Stige. auf diese Falle und stürzte. herab, blieb jedoch in der Thüre liegen. Fenerbericht. Sonntag früh 9 Uhr wurde die Feuerwehr nach Parteigenossen und-Genoſſinnen die Mittheilung, daß am Dienstag: Sein Kollege ging ahnungslos weiter, um nach dem Verbleib seines Rüdersdorferstr. 47 gerufen, wo die Balkenlage unter ber Butte, 1/2 ltr. awei Bersammlungen stattfinden. Nämlich bei Bormannes zu sehen und fam so unglücklich zum Sturz, daß er Kochmaschine in Brand gerathen war. Kurz darauf erfolgte ein Bühlfe, Dennewigstraße 13, und im Friedrichstädtischen Kasino", Friedrichstr. 236. Die Reichstags- Abgeordneten E. Rosenow und topfüber zunächst gegen den Thürpfeiler, dann auf die freiliegenden Alarm nach aide str. 2, wo ein unbedeutender Brand abzulöschen B. Singer werden über die Neuwahl zum Reichstage sprechen. Ilin cifernen Stellerträger und von da in den Steller flog. Zwei Tage war. Gegen 11 Uhr erfolgte ein Ausrücken auf Schöneberger Revier. zahlreiches Erscheinen ersucht. nach dem Unglücksfall war er todt. Es brannte Großgörschen   str. 1 ein Konfektionsladen. Die Das Wahlkomitee. In diesem Falle ist gegen die Polizei respektive hiesige Wehr trat jedoch nicht in Thätigkeit, da die Schönes allein Löschmannschaft die Gefahr Zur Neuwahl im zweiten Wahlkreise. Den Partei- Unfallverhütungsvorschrift in unverantwortlicher Weise verstoßen berger Löschmannschaft beseitigte. Jm genossen und Genossinnen die Mittheilung, daß am worden. Noch am gestrigen Montag war trotz des Unfalles die Laufe des Abends waren noch Alarmirungen nach Invaliden­Donnerstag, Abends 7/2 Uhr, eine Flugblattbertheilung Bersperrt, sodaß auch für die noch nicht verunglückten Arbeiter die zu verzeichnen, doch handelte es sich in diesen Fällen um irrthümliche gesammte Kelleretage noch völlig unabgedeckt; kein Zugang war straße 111, Dunderstr. 14 und Reichenbergerstr. 63a stattfindet. Alle, die gewillt find, mitzuhelfen, werden ersucht, sich Gefahr bestand, ihre gefunden Gliedmaßen zu verlieren. Bemerkt Feuerbefürchtung. Montag Mittag war vor der Hauptfeuerwache in in folgenden Lokalen einzufinden: Schonheim, Gräfestr. 8; P. Müller, iei noch, daß auf diesem Bau sowohl Baubude als Abort in bedenk- der Lindenstraße ein gefüllter Müllwagen( System Siebert) in Gräfestr. 31; Ewald, Schönleinstr. 6; Lindemann, Morigstr. 9; lichstem Zustande sind. Brand gerathen, der von Mannschaften der Feuerwache mittels Eimer abgelöscht wurde. Zubeil, Lindenstr. 106; Saß, Markgrafenstr. 102; Raumant, Blücher straße 42; Lüdte, Zoffenerstr. 10; Kizing, Belle- Alliancestr. 74; Wichert, Großbeerenstr. 54; Faller, Pallasstr. 16; Werner, Bülow straße 59.

Tokales.

Zur Neuwahl im zweiten Reichstagswahlkreise.

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Der Vertrauensmann.

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Unfug am öffentlichen Feuermelder veranlaßte Sonntag Abend 6 1hr einen Alarm nach der Gipsstraße. Es gelang, den Thäter abzufassen und der Polizei zu überliefern.

Weitere Unglücksfälle im Baugewerbe. Auf dem Neubau 9orfstraße 82 stürzte der Maurer Hübilla in Folge eines Schwindel­Aus den Nachbarorten. anfalles aus dem 3. Stodiverfe herab und erlitt einen Beinbruch und mehrere Verlegungen am Kopfe. Gleichfalls durch einen Treptow   Baumschulenweg. Den Parteigenossen die Mit­Absturz vom Gerüste am Hofe des neuen Marstallgebäudes in der theilung, daß der Verein Vorwärts am Mittwoch seine Versammlung Sechster Wahlkreis. Am Freitag Abend, 81/2 Uhr, findet Breitenstraße zog sich der Maurer Wolff eine Verlegung am Kopfe zu. im Lotal von O. Lange abhält. Es findet ein Vortrag über„ erste in Ballschmieder's neuerbautem Saal eine Volks bersammlung statt, in der Reichstags- Abgeordneter Rosenow der Schilder an den Straßenbahn- haltestellen hat einen Die neuerdings vorgenommene Aenderung in der Stellung Hilfe bei Erkrankungen und Unglüdsfällen" statt. Der Vorstand. Pankow  . Der nächste Leseabend des Arbeitervereins findet über:" Die bürgerliche Gesellschaft und der Uebelstand gezeitigt, für dessen Beseitigung die Große Berliner am Dienstag Abend 81/2 Uhr int Störr'schen Lokal, Mühlenstr. 24, Sozialismus" referiren wird. Um zahlreiches Erscheinen, Straßenbahn- Gesellschaft im Interesse des Publikums baldigst forgen statt. Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Zahl­auch der Frauen, ersucht sollte. Die Schilder sind jezt nämlich derartig aufgestellt, daß sie stelle definitiv zum Restaurateur Walter, Wollant- und Brehmestraße Die Parteigenoffen und Genoffinnen der Schönhauser in engen Straßen nicht nur die Passage hemmen, sondern auch Ede verlegt worden ist. Der Vorstand. Vorstadt werden auf die am Donnerstag stattfindende Volksver: wie dies häufig zu beobachten ist bei Regenwetter den auf­iammlung aufmerksam gemacht, in welcher Reichstags- Abgeord- gespannten Schirmen der Passanten Schaden bringen. Kampf gegen den inneren Feind in Ober: Schöneweide. neter och einen Vortrag über das Zuchthausurtheil und den Von dem Muth, mit dem man im Zeichen des Zuchthauskurses Ar­Klassenkampf der Arbeiter halten wird. Der Vertrauensmann. Polizei und Patrioten. Die polizeiliche Aufsicht beim Auf- beiter zu befämpfen wagt, legt ein Vorgang, der sich Sonnabend ziehen der Schloßwache ist neuerdings wiederum verschärft worden. Abend in Ober- Schöneweide zutrug, Zeugniß ab. Im Lokale Bisher ritten den Truppen nur zwei Schuyleute voran, welche den von Haferland feierte der Arbeiter Bildungsverein Nochmals die Unterrichtserfolge der Gemeindeschule. Plaz   vor der Musikkapelle, den früher lange Reihen johlender junger sein Vereinsvergnügen. Als die Mitglieder in Gemein­Einen lehrreichen Beitrag zu diesem kürzlich von uns erörterten Burschen einnahmen, freizuhalten haben. Von jezt an wird aber schaft von Weib und Kind sich bei Tanz und Gesang vergnügten, erschien Thema liefert auch die alljährlich in den Berichten der städtischen die Kapelle außerdem noch zu beiden Seiten von je drei Schutzleuten gegen 9 Uhr der Amtsvorsteher Kottmeier und erklärte dem Schuldeputation enthaltene Uebersicht, die die Vertheilung der zu Fuß begleitet, welche die Patrioten, die mit Vorliebe dicht neben Bereinsvorsitzenden Funk seine persönliche Meinung dahin, daß in seinen Gemeindeschultinder nach den Geburtsjahren und der Mujit mitzugehen pflegen, nach den Bürgersteigen hin zurück Augen das offensichtliche Tanzkränzchen fein Tanztränzchen, sondern auf die verschiedenen Klassenstufen veranschaulicht. drängen. Diese Schußleute treten aber erst ein, wenn die Wache, eine Vereinsversammlung sei und an solcher dürften nach Da die Berliner   Gemeindeschulen immer noch, im Gegensaße zu den sich dem Schlosse nähernd, in verkehrsreichere Stadttheile gelangt dem Vereinsgefez teine Frauen und Kinder theilnehmen. Boltsschulen verschiedener anderer deutscher Städte, nur 6 Klaffen- und immer größere Pöbelmassen sich den marschirenden Soldaten Also hinaus mit den Frauen und Kindern. Der Vorsitzende ant stufen haben, und da jede Stufe einen Jahreskursus bildet, so wird anzuschließen pflegen. wortete auf dies Ansinnen, daß es ihm nicht im Traum einfalle, die

gleich sei, ihm beliebe es mum einmal, das Tanzkränzchen für eine Versammlung anzusehen und damit basta. Der Vor­sitzende könne sich ja beschweren. Im Uebrigen gebe er fünf Minuten Bedenkzeit; sei bis dahin nicht seinem Befehl nach­gekommen, so werde er die Versammlung die sich durch Tanzen Als die fünf Minuten verstrichen waren, rückte der Amitsvorsteher ungenirt weiter gegen das Vereinsgesetz verging- auflösen. friegsgerecht mit fünf Gendarmen und einem Polizei. bien er gegen die Tanzgesellschaft vor.

vielleicht mancher erwarten, daß die meisten Kinder bei Vollendung des Eine beachtenswerthe Anregung giebt uns ein Parteigenosse Frauen und Kinder in die kalte Nacht hinauszuschicken; wenn der 11. Lebensjahres die 5 Jahreskurse der 6. bis 2. Klasse bereits hinter aus dem zweiten Wahlkreise. Den Chambregarnisten und Schlaf- Amtsvorsteher sich einmal besinnen wolle, so werde er zu der Ein­sich haben und in der 1. Klasse sizen. Das trifft aber keineswegs zu. Dieses gängern werden zur kommenden Nachwahl häufig Drucksachen zu- ficht fonimen müssen, daß er sogar durch eigene Unterschrift vom Ideal ist ja freilich schon deswegen nicht zu erreichen, weil immer eine An- gehen. Damit diese nun schnell abgegeben werden können, empfiehlt Stattfinden eines Tanzkränzchens und nicht entfernt von einer Ber­zahl Kinder zu spät eingeschult wird und durch häufige, den Schulbesuch es sich, daß die Chambregarnisten neben dem Schilde des Ber- sammlung Kenntniß genommen habe. für längere Zeit unterbrechende Krankheiten aufgehalten werden. miethers auch ihre Namen, etwa durch Anheften der Visitenkarte, an höflichen Hinweis entgegnete der Amtsvorsteher, daß ihm das ganz Auf diesen in Anbetracht der Umstände ganz außerordentlich Aber es fist ein so auffällig geringer Theil der der Thür tenntlich machen. 11-12 Jahre alten Kinder in der 1. Klasse, daß das durch die angeführten Umstände allein nicht genügend erflärt Die gesammten Anlagen des Treptower Parkes sind nun­wird. Ende 1897 saßen, wie aus dem letzten Schuldeputations- mehr endlich von dem früheren Arbeitsausschuß der Berliner   Gewerbe­wird. Ende 1897 saßen, wie aus dem legten Schuldeputations­Bericht( pro 1897/98) ersichtlich ist, von 11 477 zwischen 11-12 Jahre Ausstellung an die städtische Gartenbau- Deputation übergeben alten Knaben in Klasse I erst 1404, in II erst 4127, andererseits worden. Die Nivellirung des Plages wird von der Parkverwaltung ( wir beschränken uns auf Anführung der Gegensäge) in Klaffe vorgenommen und derartig gefördert werden, daß zum Frühjahr roch 415, in VI noch 38; von 11 922 zwischen 11-12 Jahre alten leine Spur von der verflossenen Gewerbe- Ausstellung vorhanden ist. Mädchen in Klasse I erst 1192, in II erst 4101, andererseits in Auf der Fahrt nach Berlin   erschossen hat sich in der Nähe Stlasje V noch 388, in VI noch 36. Auch von den über zwölf von Stargard   in einem Abtheil erster Klasse des D- Buges ein gut Jahre, ja selbst von den über 13 und 14 Jahre alten gekleideter junger Mann. Nach seinen Legitimationspapieren ist er Kindern siten regelmäßig noch eine ganze Menge in identisch mit einem Weinreisenden Baul Malorny, der sich im Auf­den unteren lassen. Ende 1897 jaßen von 11147 12 bis trage einer Stettiner Firma auf der Geschäftstour befand und Auftrag 18jährigen Knaben in Klasse V noch 144, in VI noch 19; von 11902 hatte, sich nach Berl.n zu begehen. An Baarvermögen hatte der 12-13jährigen Mädchen in Kl. V noch 124, in VI noch 10; ferner Todte nur den Betrag von 5 Pfennigen bei sich. bon 9978 13-14jährigen! Knaben in Sel. V noch 46, in VI noch 8; Der Zirkusdirektor Eruft Renz, dessen Geschäftsführung bon 10615 13-14jährigen Mädchen in kl. V noch 51, in VI noch 5; endlich von 1890 14-15jährigen Knaben in kl. V noch 8 und selbst schon mehrfach die Oeffentlichkeit beschäftigt hat, ist, wie nach dem Diese Vorhaltungen wurden vom Amtsvorsteher und den ihm B. T." verlautet, entmündigt worden. Ernst Renz  , ein Neffe von in VI noch 3; bon 1866 14-15jährigen Mädchen in Kl. V noch 8. untergebenen Gendarmen damit beantwortet, daß man nun ohne Die Unterrichtserfolge der Berliner   Gemeindeschule werden durch Franz Renz, gab zuletzt in Antwerpen   Zirkusvorstellungen. Weiteres in den Saal drang. Der Amtsvorsteher bemühte sich diese Zahlen nicht gerade günstig beleuchtet, selbst wenn man von Verdorben, gestorben! Der 48 Jahre alte Schreiber Gustav ni diesem Augenblicke lebhaft, mit aller Gewalt an der Fittion fest­den schlimmsten Fällen, in denen es sich augenscheinlich um Stiller, der jetzt im Krankenhause am Urban gestorben ist, war früher zuhalten, daß das Tanzkränzchen eine Versammlung sei, und löste es besondere Verhältnisse und sehr von der Norm abweichende Bürgermeister in Konig, einer ansehnlichen Stadt in Westpreußen  . unter allgemeiner Heiterkeit der Männer, Frauen und Kinder handelt, absehen will. Infolge dieses langsamen Aufrückens Von seiner Ehefrau geschieden, kam er vor etwa zwei Jahren nach Kinder auf. Da die Heiterkeit auch während der Ent­vieler Stinder ist die Alterszusammenſegung einzelner Klassenstufen Berlin  , wo er eine Anstellung bei einer Strantentasse fand. Diesen leerung des Saales anhielt, brauchte die im Rede'schen

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Der Vorsitzende war immer noch in dem Jrrwahn, daß er auf dem Boden des Gesezes mit dem Ortsoberhaupt aus­kommen könne und erklärte dem Manne, daß das Vergnügen, das in dem Lokal stattfinde, ein geschlossenes sei, gegen das. niemand ohne karte Zutritt habe; auch machte er den Raumes eines Hausfriedensbruchs schuldig mache. Armitsvorsteher darauf aufmerksam, daß er sich beim Betreten des