Nr. 198

Gewehre auf Reisen.

Konflikt zwischen Reichsregierung und Kanton­

regierung. blon

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Mittwoch, 26. August 1931

Eine Rundfunkrede Macdonalds,

in der er seine Haltung erklärt.

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Zehn Jahre Sozialdemokrat"

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Allen Genossen und Freunden des ,, Sozial­demokrat", des Zentralorgans der Deut­ schen sozialdemokratischen Arbeiterpartei, das am 1. September 1931 das Fest des zehnjährigen Bestandes feiert, bringen wir zur Kenntnis, daß anläßlich dieses Jubiläums eine

erscheint.

Sorget also für die weiteste Verbreitung dieser Nummer! Die Sonderausgabe wird 1.- tosten. Bestellungen sind bis 28. Auguft an die Verwaltung des ,, Sozialdemokrat", Prag II. Nekazanka 18, zu senden.

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Berlin , 25. August. Die Blätter melden: Eine Kuomintang Versammlung in London , 25. August.( Reuter.) Premiermini-| Ueber den Vorschlag, die Arbeitslosen­Kanton beschloß, deutsche Waren zu boy- ſter Macdonald hielt heute im Rundfunt eine unterstützung zu vermindern, sagte Mac­tottieren, weit Deutschland Waffen Rede, in der er erklärte, er habe keinen seidonald, diese Frage sollte im Geiste der Gerechtig und Munition an die Wantingregiener Glaubensartitel geändert, noch feit geprüft werden. Es werde vorgeschlagen, daß rung gesandt und außerdem diese Regie- irgendeines seiner Ideale. Er be- diese Unterstützungen im Interesse der nationalen rung durch militärische Ratgeber und hauptet nicht, das Vertrauensvotum der Arbei- Sparsamkeit um 10 Prozent gefürzt werden soll­Lieferung von Giftgas unterstügt habe. terpartei für seine jetzige Aktion zu besißen, er ten, daß aber die Beihilfen für Kinder unberührt Sondernummer Das auswärtige Amt habe Protest er sei sich jedoch dessen gewiß, daß er dieses Ver- bleiben sollten. Das sehe ungeheuerlich aus, aber am Dienstag, den 1. September 1931 hoben und der Kantonregierung mitgeteilt, daß trauensvotum im Interesse der ganzen Arbeiter während der letzten zwei Jahre hätten sich die die deutsche Regierung sie für alle Folgen dieses lasse genießen sollte. Der Premierminister ist Kosten des Lebensunterhaltes um 11.5 Prozent Boykottbeschlusses verantwortlich machen werde. überzeugt, daß er das moralische Votum gesenkt und, wenn die Arbeitslosenunterstüßung Wie die Blätter weiter melden, liegt dem Vor- des von nationaler Pflicht erfüllten Vertrauens entsprechend abgeändert worden wäre, so würde gehen der Kantonregierung die Tatsache zugrunde, für sich habe und daß er dieser Pflicht ge- fie längst um 11.5 Prozent herabgesetzt worden daß ein Dampfer der Hamburger Reederei Ridhorcht habe, ohne sich darum zu kümsein. Die Kosten der Arbeitslosenunterstützung mers vor einigen Monaten drei Junter3- mern, was für Folgen dies haben betragen ungefähr hundert Millionen flugzeuge, die in Schweden hergestellt wor- werde. Sowohl die privaten Finanziers als Pfund Sterling jährlich und dies sei einer den waren und 54 Kisten Gewehre, die aus auch verschiedene Auslandsinstitutionen haben der Gründe, die die ausländischen Kapitalgeber Brünn stammten, nach Ostajien mit der Bestimire in Großbritannien deponierten Gelder, die nervös machten. Die Arbeitslosen hätten ein ganz muß wissen, ob ein Gedicht von Heine oder mung für Hongkong und Macao geladen hatic. hohe Summen bedeuten, infolge des gesunkenen besonderes Interesse an der Sicherheit des natio­Die Rickmers- Linie erklärte hiezu: Die Waf­Bertrauens behoben, was verschiedene Gründe nalen Kredits. Es sei besser für sie, zu dem Karl Kraus oder Jean Paul ist; weiß er es fen waren für Ordre nach Shanghai bestimmt hat, insbesondere und vor allem die Beunruhi- Standard vor zwei Jahren zurüdzukehren, als nicht und erkennt er an ein und demselben Ge­und legal abgefertigt. Die Zentralregierung in gung, die mit Rücksicht auf die Budget- auf Fortsetzung der Zahlungen in gleicher Höhe dicht eines jüdischen Dichters einmal typisch ger­China bestimmte jedoch über das Auswärtige tuation in Großbritannien im Ausland zu beharren und dadurch die Gefahr herauf- manische, das anderemal typisch jüdische Wesens­daß die Kaufkraft ihres Geldes sich Amt, daß die Ware in Shanghai zu landen fet, zielle Stärke nicht gründlich kennen, haben den verringere. Hierauf kam Macdonald auf die heute nigkeiten, die in den Geheimfächern der Litera= ais Rebellenschiff ansehen müsse. Unter dieser gespensterhaften Gerüchten glaubwürdig Gehör vom Daily Herald" aufgestellte Behauptung, turgeschichte" sonst noch enthalten waren Drohung habe die Reederei den Dampfer geschenkt, wodurch eine Unruhe bei ihnen ent- daß eine Verschwörung der Bankiers gegen die groben Unwissenheit und Fahrlässigkeit auf stand, welche die britische Regierung gezwungen Arbeiterregierung vorliege, zu sprechen. Er sagte, seinem ureigensten Gebiete überführt worden. sodann von Manila nach Shanghai beordert, wo hat, augenblicklich an die Regelung der britischen er könne mit allem Nachdruck versichern, daß dies Die Deutsche Presse" hat als das Organ der er laut heute eingelangtem Telegramm am Finanzlage zu schreiten, die keine Verzögerung nicht zutreffe. Weder ihn noch Snowden sei jentals Mucker und Schnüffler die sexuelle Aufklärungs­22. de. M. eintraf. Hier wurde die Waffen- duldet. Es ist unbedingt notwendig, daß das ein politisches Ultimatum gestellt worden. Die literatur zu kennen. Es darf ihr nicht passieren, ladung des Dampfers von der Zollbehörde Bertrauen der Welt in die Finanz- Banfiers werden der jetzigen Regierung gegenüber Schriften nicht aufgeklärt zu sein, die sie 3wangsweise gelandet und unter 3ollraft Großbritanniens erneuert über die gleiche Haltung einnehmen, wie der doch zu kennen vorgibt. Darum war der ihr von Das Auswärtige Amt, an das sich die Firma werde, sonst könnte der Staat den Wert des Arbeiterregierung gegenüber. Macdonald erklärte, einem vorsorglichen Onkel übersandte Brief, den Ridmers gewendet hat, habe sich unmißverständ- Pfund Sterling nicht auf der bisherigen Höhe nur ein Plan der Ersparnisse auf der einen und sie noch säuberlich redigierte, ein Grubenhund. Einnahmen auf der Seite könne lich auf den Standpunkt gestellt, daß die Sterling vernichtet würde, würde das eine Des das Vertrauen zum britischen Kredit wieder flingt, die durch fast alle größeren Blätter Mit­deutsche Regierung Waffenliefe orientierung des Welthandels bedeuten und die herstellen. teleuropas gegangen ist, sich aber als unrichtig rungen nach China mit Rüdsicht auf die Folge davon wäre, daß die britischen Arbeit zu fuy und wenn dies in furzer Zeit mög- erweist, ist allenfalls eine Ente", eine Falsc für und daß sie aus diesem Grunde nicht in der beiter indirekt darunter leiden lich sei, dann werde das Leben der Re- meldung, aber noch lange fein Grubenhund. Wir haben, damit das alberne Gebelfer würden. Sollte es zu einem fatastrophalen gierung furs jein. Wenn ihr Leben be­Lage ist, irgendwelchen Schuh 3" Zusammenbruch des Pfund Sterling. fommen, endet sei, dann würden die Arbeiten im Unter aufhöre, den Herren noch einmal ausführ gewähren. dann käme es in Großbritannien zu ähnlichen haus und die allgemeine politische Lage wieder lich erklärt, was ein Grubenhund ist undum in Josef Filfers, bei den Gruben­Demonstrationsstreit der oberschlefischen Verhältnissen, wie sie seinerzeit in Deutschland zu dem Zustande zurückkehren, in dem sie sich hunde- Magneten doch wohl geläufiger Mundart Metallarbeiter. infolge des Marksturzes herrschten und die Leute vorige Woche befanden. Diejenigen, so sagte mit den Kleinsteinnahmen würden am meisten Macdonald, die ein Risiko übernommen haben, 31 sprechen: was kein Grubenhund nicht ist. Es war die letzte Lektion. Die nächste erfolgt in Kattowiß, 25. August. Die Lage in der pol- leiden. würden dann ihre Strafe oder ihre anderer Form, nämlich als Grubenhund. Sie nischen Eisenhüttenindustrie hat durch den Er schloß, die neue Regierung se: Belohnung erhalten. Die darauf folgenden mögen es sich gesagt sein lassen und das Wort lezten Schiedsspruch der Arbitragetom- teine Soalitionsregierung. An einer Parlamentswahlen werden nicht von der fürder nicht eitel nennen, oder auch: mission über die 15prozentige Kürzung der solchen würde er nicht teilnehmen. Keine Bar- Regierung ausgefochten werden. Dann richtete Grubenhund nicht an die Wand malen! Affordarbeiterlöhne eine neue Verschärfung er tei, die darin vertreten sei, werde gezivungen, Macdonald einen Aufruf an die ganze Bevölke- Grubenhund nicht an die Wand malen!" fahren. Die Metallarbeiter der einzelnen pol- ihre Grundsätze preiszugeben. Die Regierung rung zur Unterstüßung der Regierung bei ihrer nisch- oberschlesischen Eisenhütten veranstalteten sei gebildet worden, um eine bestimmte Ar- schwierigen Arbeit. heute zum Zeichen des Protestes gegen die be­borstehende Herabsetzung der Löhne einen zweiweil sie für das Gemeinde finanzgesetz verant stündigen Demonstrationsstreif.| gespannte Lage begünstigt die seitens der Kom- wortlich sind und genau wissen, daß sie die munisten entfaltete Agitation zugunsten eines Gemeinden ruiniert haben! allgemeinen Streits in der oberschlesi­

verschluß eingelagert.

schen Eisenhüttenindustrie.

3m Schlepptan Hitlers. Berlin , 25. August. Nach der deutschnatio­

nalen und der nationalsozialistischen Fraktion hat nunmehr auch die kommunistische Fral= tion die sofortige Einberufung des preußischen Landtags beantragt.

Gemeindewahlen.

Die Gemeindewahlen werden in diesem Jahr insgesamt in 11.456 Gemeinden, das sind 72 Prozent aller Gemeinden der Tschecho­ Slowakei stattfinden. Davon wird in Böhmen in 5572 Gemeinden( ist gleich 66 Prozent aller Gemeinden) gewählt, in Mähren - Schlesien m 2454 Gemeinden( 73 Prozent), in der Slowakei in 3087 Gemeinden( 87 Prozent) und in Kar­pathorußland in 343 Gemeinden( 70 Prozent).

Nicht so schüchtern,

Herr Mayr- Harting!

Wie wenig sie sich von den Wahlen ver­sprechen, zeigt die schüchterne Mahnung des Herrn Biemann, nur irgendeine nichtsozialistische Partei zu wählen. Es komme nicht darauf an, welche bürgerliche Partei gewinne oder verliere, sondern nur darauf,

,, daß das erhaltende und gewissenhaft arbeitende nichtsozialistische Ele­ment in der Mehrheit bleibt oder in die Mehr­heit kommt..."

Sie sind also so bescheiden geworden, daß ihnen auch ein Erfolg der Landbündler oder Natio­nalen recht ist, wenn nur die Sozi nichts ge­winnen! Was man sich unter der gewissen haften Arbeit der bürgerlichen Kommunalpoli­tiker vorzustellen hat, verrät Herr Biemann, wenn er sagt, daß die Sozialisten

Schwächeren"

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Hunderttausende am nackten Leben bedrängt, in die Wahlen mit der Parole, daß vor allem die Besitzenden zu schützen und an der Fürsorge zu sparen sei. Wir würden uns freuen, wenn sie dieses Programm recht laut und stolz ver­fünden wollten. Sie machen uns gar teine Freude, Herr Mayr- Harting, wenn Sie so schüchtern auftreten. Immer heraus mit ihren Barolen, sie können uns nur nügen!

Mussolini- Musulin.

Wer war in Buchlau?

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Die bayerischen Belange. ,, Wer den Leu wagt zu necken, der kriegt's mit dem Stecken!" heißt es bei Offenbach . Der preußische Finanz­minister Höpfer- Aschoff hat es gewagt, den bayerischen Leu zu necken, indem er von der notwendigen deutschen Reichsreform ge­vom gesegneten sprochen hat. Da er fern Lande Bayern ist, dem Stecken der Bodenstän­digen unerreichbar, hat der bayerische Minister­präsident Held ihn wenigstens mündlich ge= züchtigt. In einer Rede in Untenhausen hat er sich wie folgt ausgelassen:

Es ist unterbört, daß in Berlin von Reichs wegen heute gesagt wird, es liege der Entwurf einer Reichsreform in der Schublade, der im wesentlichen das enthalte, was der preu­ßische Finanzminister Dr. Söpfer- Aschoff gejagt habe. Es ist ein Schwindel, wenn gejagt wird, das stüße sich ungefährt auf die Beschlüsse der Länderkonferenz. Diese Konferenz hat die Verreichlichung der Justiz und Verwaltung aus­drücklich abgelehnt. Die gegenwärtige bayerische Regierung wird sich mit Händen und Füßen gegen eine derartige Reich 3- reform stemmen. Wenn man darangehen will, die Selbständigkeit Bayerns einzuschränken oder gar aufzuheben, we r den wir den Kampf führen bis zum alleräußerst e n. Solange ich an dieser Stelle stehe, können die Leute nicht kommen und mich einen Reichsverräter nennen. Sie sollen daran denken, daß sie das Reich ver raten, wenn sie die ganze Grundlage des Ver­fassungsaufbaues des Reiches sogar mit Not­verordnungen zerstören und damit die Main­Linie in ihrer ganzen Breite von Grund aus aufreißen wollen."

Durch eine Reihe von Blättern ging vor einigen Tagen die auch von uns wiedergegebene Nachricht, daß auf dem Schlosse des Grafen Berchtold in Buchlau der Bruder und Bressechef Mussolinis, Arnaldo Musso­ini, zu Gaste jei; da Berchtold wiederholt mit fascistischen Kreisen in Verhandlung. gestanden dem Grundjaße der Teilung des privaten und ist, da er ein Schwager des jetzigen ungarischen öffentlichen Besitzes zugunsten der wirtschaftlich Ministerpräsidenten Karolyi und ein Vertrau­ter der Exkaijerin Zita ist, die wiederum vor huldigen( beinahe wie jener Nazarener Jesus, furzem ihre Fühler nach Rom ausgestreckt hat, nicht wahr, Herr Pater Silgen Unterhandlungen der fascistisch- monarchistischen der doch nicht wahr, Herr Pater Silgen lag der Schluß nahe, daß, es sich um ernste reiner?- die unsinnige Forderung auf Reaktion drehe. Inzwischen ist die erste Mel­stellte, die Besitzenden sollten mit den Armen teilen?!). Die Sozialisten huldigen also diesen, dung dahin dementiert worden, daß es sich um einen Baron Musulin, einen alten Freund die weder guten Christlichsozialen, die des Kriegsgrafen Berchtold, gehandelt habe. christ I ich, noch sozial find, herzhaft ver- Nachricht und Dementi stehen einander gegen abscheuten Grundsätzen, über und wenn auch die Wahrscheinlichkeit groß ,, indem sie unbekümmert um die Tragbarkeit der ist, daß die im Tschechischen leider übliche Ver­öffentlichen Basten oft sinnloseste Anfor ballhornung aller fremden Namen zu einer derungen an die öffentlichen Verwaltungs- Verwechslung von Musulin und Mussolini ge­förper stellen. Sind solche Anträge noch mas- führt habe, so ist kein zwingender Grund vor­fiert als soziale Fürsorge, Erfordernis handen, dem Dementi mehr glauben zu schen­für körperliche Ertüchtigung, Gebot fen, als der Meldung. War diese eine Falsch- Augenblick ans Licht gestellt, da ein Bericht des Fortschrittes usw., so tann ihnen auch von meldung, so immerhin keine aus der Luft ge- über die Haushaltungen der deutschen Länder nichtsozialistischer Seite schwer widersprochen griffene und keine, die Unwahrscheinliches ent- das Chaos der Verwaltung offenbart und z. B. werden, wenn nicht der Vorwurf der Rückschritt- hielt; denn es ist nur zu gut bekannt, daß zivi- an den Tag bringt, daß in einzelnen Ländern 70 lichkeit, des unsozialen Empfindens usw. in schen Fascismus, monarchistischer Reaktion, die Personalausgaben bis zu Rauf genommen werden will. Die stetig stei- tlerifalen und aristokratischen Kreisen weit mehr Prozent des Budgets ausmachen. Aber gende Belastung der öffentlichen Finanzen und gepacelt und intrigiert wird, als die Deffeni- gerade diese Personalausgaben sind es ja, die den Partitularisten so unentbehrlich scheinen. die notwendige Umlegung auf die Steuerträger lichkeit weiß.

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Der tapfere Robert, von dessen ministerialen Seldentaten man noch sagen wird in den fernsten Zeiten, zieht sich bereits die großen Stiefel an, um mit atterprobter Kühnheit in den Gemeindewahlkampf zu ziehen. Aber die Vor­reiter, die den Angriff des christlichsozialen Her tules antündigen sollen, machen einen kläglichen Eindrud. Da schreibt ein Sablonzer Stadtrat, Anton Biemann, in der Deutschen Presse" einen Leitartikel gegen die Sozial­demokraten, der im Grunde ein de- und weh­mütiges Klagelied darstellt. Zunächst erzählt er, daß die gegenwärtige Regierung sich sogar mit dem Gedanken getragen hat, die Gemeinde­wahlen hinauszuschieben( was gar nicht wahr ist, der Tratsch wurde lediglich in einigen Win­felblättern breitgetreten), weil Agrarier und Sozialisten Furcht vor den Wahlen hätten. Sonderbarerweise wenden sich aber gerade die Christlich sozialen, und zwar sowohl in dem Artikel Biemanns wie auch in einem weiten Artikel in derselben in derselben Nummer der Deutschen Presse" gegen die Politi fierung" der Gemeindewahlen. Wer hat also Angst? Wenn wir Angst vor der poli­tischen Auseinandersetzung hätten, so würden bir ir wohl nicht den politischen Charakter der Wahlen hervorkehren. In einem Atem flagen Zu diesen wichtigen Belangen pflegen uns die Klerifalen an, daß wir die Wahlen eirchenbauten zu zählen, die man in der politisieren, und höhnen, daß wir Angst hätten. Seit der Wohnungsnot für nötig hält, obwohl Rein, wir haben feine, und am allerwenigsten der Gründer der christlichen Religion derlei bie, es fönnten uns die Christlichsozialen in nicht gelehrt hat.

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Diese bayerischen Belange werden im selben

ist dann die natürliche Folge einer solchen Auf- Diese Nachricht als Grubenhund" Was würden denn die 90 total überflüs fassung der Pflichten eines Gemeindevertreters. Hinzustellen, liegt natürlich nicht der geringite figen Landesminister Deutschlands, die Die Errichtung von Spiel und Sport- vernünftige Grund vor. Nur die durch ihre rund 15 überflüssigen Minister­plägen sowie Freibadeanstalten selbst Grubenhund- Blamagen berüchtigten Blätter, präsidenten" anfangen, wenn Deutschland in fleinsten Gemeinden fällt unter diese Für der Tag" und die Deutsche Preffe", nach englischem Muster vernünftig und modern jorge, die sicherlich nicht übel angewandt, aber glaubten die Gelegenheit gekommen, nun von berwaltet würde? Aber zur Not würde das nur dort angängig ist, wo sie einem wirklichen einem fetten Grubenhund" des Sozialdemo- Deutsche Reich auch ohne die bayerischen Ge­Bedürfnisse entspricht und nicht eine über- frat zu schreiben, von einer fürchterlichen birgstrotteln existieren können, während es sich mäßige Belastung der Steuerträger Blamage" und dem fettesten Grubenhund des doch sehr fragt, was der bayerische Ordnungs­oder eine 8ur id stellung anderer wich Jahrhunderts"( so sagt Herr Karg, der sich staat, wenn Herr Held bis zum äußersten" übernimmt und geradezu den Zulauf eines geht, für sich anfangen möchte; zudem ist es tiger Belange nach sich zieht." Grubenhundes provoziert). Das Merkmal eines sehr fraglich, ob nicht ganz Franken, und vor " Brubenhundes" ist es aber, daß er die Zeitung allem die Pfalz, lieber auf die bayerische Re­ober die Journalisten, die sie machen, einer gierung als auf die Reichseinheit verzichten blamablen Unwissenheit auf dem Gebiete würden. Man sollte es auf den Versuch an­überführt, auf dem sie eine Autorität zu tommen lassen, es wäre zu niedlich, wenn der sein vorgeben. Der Tag" z. B., der den jüdi Balkan bis an die Lech erweitert und zwischen fchen" Geist in der Literatur bekämpft und über Donau und Alpen ein Bayerisches Reich jüdische Literaten und Dichter blöde Wize reißt, etabliert würde!

irgendeinem Punkte gefährlich werden. Sie Die Christlichsozialen ziehen also auch in haben Angst vor politischen Gemeindewahlen, diese Wahlen, ziehen mitten in der Krise, die