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Ludwig Thoma  .

Zur zehnten Wiederkehr seines Todestages ( 26. Auguft).

Von Gustav Herrmann  . Als am 16. Oftober 1906 der Schriftsteller Dr. Ludwig Thoma   sich in Sadelheim ein gefunden hatte, um die sechswöchige Haftstrafe ab zubüßen, die ihm wegen Beleidigung von Vertretern der Sittlichkeitsvereine zuerkannt worden war, be­schäftigte er sich alsbald mit Lektüre, zu der dem Simplizissimus"-Redakteur und ständig dich erisch Schaffenden sonst feine Zeit blieb. Neben Wilhelm Raabe  , dessen hundertjähriger Geburtstag nun bald bevorsteht, nimmt er zuerst Renans Leben Jeju" vor und sagt dazu in seinem„ S: adelheinter Tage buch":

Ich finde bei Renan, was ich selbst betonte: wie Jefus fich entschlojien auf die Seite der Armen schlägt und den Reichtum ausnahmslos verdammt. 208 Gleichniß mit Lazarus   nannte man späterhin das Gleichnis vom schlechten Reichen, allein es ist schlankweg das Gleichnis vom Reichen." Diese Worte geben Aufschluß über den Charat ter und die Weltanschauung Ludwig Thomas als Mensch und Künstler. Und um dem tieferen Ein­gehen auf diese untrennbare Personalunion, wie wir sie faum bei einem anderen deutschen   Dichter finden, die wesentlichen Merkmale vorwegzunehmen, seien einige Säße aus einem Briefe des nun bereits vor zehn Jahren Heimgegangenen zitiert, den er in Jänner 1919 an die Frankfurter Zeitung  " richtete, die den Verfasser des„ Andreas Vöst" des

denschaftlicher Verfechter von allem, was freihei

Mittwoch, 26. August 1931

Revolution auf Ruba.

Bon Alfonso Goncales.

Sette 5.

Von einem genauen Renner des modernen| zu machen, heftigen Widerstand von seiten seiner Kuba wird uns geschrieben: Landsleute erfahren. Gerade in lezter Zeit ist Auf der letzten internationalen Arbeits- die nationale Bewegung gegen den wirtschaftlichen fonferenz berichtete der Regierungsvertreter und politischen Druck von U. S. A.   besonders Rubas mit geschielltem Brustton über den Reich stark geworden. Von zwei Seiten geht diese Be­tum, die Schönheit und den hohen Stulturstand wegung aus: aus den intellektuellen Kreisen, die von Kuba  . ,, Wir sind der größte Zuckerproduzent der latein- amerikanischen Parole ,, Latein- Amerika  der Welt." Unser Tabat ist würziger als jeder den Latein- Amerikanern!" folgen und aus der Welt. Zabale andere. Wir sind eine freie Demokratie, in der Arbeiterschaft, die sich nach langer Unterdrückung jeder Bürger das höchste Maß an Glückseligkeit jetzt zu starten Verbänden mit stellenweiser radi erreicht. Wir marschieren an der Spitze der falster   Tendenz zusammengeschlossen hat. Machado Zivilisation. Kuba   ist die Berle der Antillen  ." hat auf die Forderung nach Pressefreiheit, Ein­Als sich der rauschende Beifall etwas gelegt hatte, berufung des Parlaments, menschenwürdigen erhob sich der Vertreter der tubanischen Gewert Löhnen und Herstellung der verfassungsmäßigen schaften und gab folgenden Kommentar zu der Rechte mit Verhaftungen, Deportation und Er­Rede seines Vorgängers:„ Es ist wahr, daß Kuba   ichießungen geantwortet. Bislang hat er sich die, Berle der Antillen' genannt wird. Vielleicht durch brutale Gewalt behaupten können. Aber Willy Fritsch   als deutscher   Kundschafter in dem deshalb, weil auf dieser gesegneten Insel die die Zucker- und Tabakpreise fallen weiter, dagegen neuen Ufa- Tonfilm„ Im Geheinidienst"( Regie größte Unterdrüdung und praktische Stlaverei helfen keine Maschinengewehre. herrscht, weil Kuba   in Wahrheit nur eine Ko­lonie der Amerikaner und seine Regierung nichts weiter als bezahlte Agenten von Washington   ist." Die weitere Diskussion drohte sehr stürmisch zu werden. Man zog sich aus der Affäre, indem man einen Untersuchungsausschuß einsetzte, der die erhobenen Vorwürfe nachprüfen sollte. Der Ausschuß tagt heute noch.

Zuder und Tabak.

Der Außenhandel von Kuba   bezifferte sich Uebertritts zur Zentrumspartei  " zich. Es heißt da: 1928 bis 29 auf 105 Millionen Dollar. Expor Nicht wahr, Sie als Mitglied einer bemokratiert wurden in der Hauptsache Zucker und tischen Partei, ich als unbedingter, manchmal lei: Tabat, daneben noch Holz, Häute, Mineralien und Früchte. Zirka 70 Prozent der gesamten ift, oder was ich dafür halte, wir wollen gleich Ausfuhr gingen nach den Vereinigten Staaten  . fagen, daß lleberzeugungen als innerliche Vorgänge 70 Prozent der Zuderplantagen werden durch von Dritten nur daraufhin untersucht werden soll den amerikanischen   Zuckertrust kontrolliert. Die Vom Gerüchte selbst konstatiert er, daß er Tabaksplantagen gehören zum größten Teil Nord­einem Herrn, der ihn abends während einer Redal- amerikanern und Engländern. Die Zölle werden tionssitung um telephonische Auskunft bat, wen er durch eine gemischte Kommission von amerikani­ schen   und tubanischen Finanzleuten verwaltet".

ten, ob sie ehrlich und uneigennützig sind."

wenn

Spielhölle und Whisky.

Havanna   ist die Hauptstadt und das Klein­Baris von Kuba  . Hier wohnen die Zuckerbarone und die Tabakkrösusse. Auf der Strandpromenade rollen die herrlichsten Rolls- Royce und Cadillacs. Die Hauptattraktion aber ist die große Spielhölle, die einem amerikanischen   Konsortium gehört und die Haupteinnahme der Regierung ist. Hier geben sich die reichen Amerikaner ein Stelldich­ein. Man hat einen regelmäßigen Flugdienst nach Florida   eingerichtet, nur, damit die Spiel ratten schneller zum Roulette kommen. Fast noch mehr Geld als das Spiel bringt der Whisky Schmuggel, der hier in größtem Mafab be­trieben wird. Die bootleggers" haben in Kuba  ihre Flottillen und Schlupfwinkel, von denen aus sie den Alkoholschmuggel nach U. S. A.   betreiben. Die Prohibitionsbehörden haben oft genug ver­sucht, die Schmuggler hier zu fassen. Aber selbst der sonst allmächtige amerikanische   Gesandte fann gegen eine Regierung nichts ausrichten, die ihr des Alkoholschmuggels deckt.

Das Mikrophon verrät die russischen Pläne.

Gustav Ucicky  ).

hältnisse sind infolge der schlechten Ernährung und der miserablen Wohnungen außerordentlich schlecht. Die Tuberkulose wütet furchtbar unter der armen Bevölkerung. Fast ebenso stark ist der Prozentsaz an Geschlechtskranken. Die Regierung hat bislang so gut wie nichts getan, um diesen Unglücklichen zu helfen. Es ist kein Zufall, daß die Revolutionäre als Hauptpunkte ihres Pro­gramms soziale Forderungen erheben. Die augen­blickliche Revolution in Stuba hat rein wirtſchafts­politische Motive. Das gibt ihr angesichts der heutigen Situation eine besonders aktuelle Be­deutung.

Der zweite Arbeitsmann. ( Der erste spricht in R. Dehmels„ Arbeitsmann".)

wählen solle, sagte: gemäßigt stimmen fönne, jolle er es mit einer berlung der Zinsen für die hohen Auslandsanleihen, wenn er scharf die Kuba aus U.S. A.   aufgenommen hat. Bom demokratischen Parteien halten; opponieren wolle, mit der bayerischen Boltspartei." Zucker und Tabak lebt die ganze große Insel mit Sier liegt, wie es so schön heißt, der safe im ihren mehr als zwei Millionen Einwohnern. Pfeffer. In allererster Linie war Ludwig Thoma   Der geringste Preisrückschlag auf dem Weltmarkte seinen Bauern, seiner Scholle und damit als Alt trifft deshalb bie gesamte Bevölkerung mit ver­bayer dem Heimatgefühle verhaftet. Das spricht er nichtender Wirkung. Allein die Zuckerpreise sind in ungezählten Briefen und in seinen„ Erinnerun in dem letzten Jahre um mehr als 18 Prozent gen" aus, das lehren seine großen, ernsten Romane, gefallen: Dieser Umstand allein erklärt und recht­wie der bereits genannte Andreas Böst", der fertigt die Revolution auf Kuba  ! ,, Wittiber  ", der Ruepp", sein Volksstüd Mag dalena" dies swingt ihn auch, mit Satire und scharfer Anklage gegen die Beeinflussungs- oder gar flerikalen Verdummungsversuche seiner naiben Schüßlinge vorzugehen.

er schon nicht sozialdemokratisch Ihr Ertrag dient fast ausschließlich zur Bezah- Budget zu einem guten Teil aus den Prozenten und bredig das Grün und voll Staub

"

Die Feststellungen über den wahren Charakter des Bayern- Dichters" mußten einmal erfolgen, weil ihm die Haltung des Simpligissimus" bei Ariegsbeginn 1914 vielfach als„ Umfall" zur Laft gelegt wurde. Thoma   hat alles, was ihm lieb und teuer war: Mutter. Ader, Forst und Gebirge, immer unter einem zusammenfassenden Gesichts­winkel gesehen, als Sproß einer Weidmanns­generation, zurüdführbar bis auf das Mittelalter, völlig eins mit der Natur. Als man seine Scholle angriff, stellte er sich vor sie, wie er es vor die leibliche Mutter getan hätte. Thoma   hätte nicht der ganze Mann sein dürfen, der er war, wenn er nicht in einer fast Andreas Hoferischen Aufwallung den Freund und Fachgenossen Dr. Ludwig Gang hofer aufgefordert hätte, einen Aufruf zu erlassen: Bildung eines Scharfschützenforps gegen Italien  ! Verwendung in den Tiroler Alpen. Er sah schon die Heimat vergewaltigt. Gegen den Krieg, für die Erhaltung des Friedens von deutscher   Seite war er immer. Im Gedichte Gewohnheit" spricht er es mit bitterer Voraussicht aus, wie es dann tat­fächlich fam:

Jedoch von oben hört man nichts und keine Stimme tönt,

die Stimme, die einst angesichts

des ersten Mords gedröhnt.

Im Gegenteil, der Priester fleht

und bittet Gott um Sieg,

wenn es zum großen Morden geht, und heilig heißt der Krieg."

Und was seine sozialpolitische Ueberzeugung anbelangt, so sprechen für ihn am deutlichsten das 1913 geschriebene Schauspiel Die Sippe"," das die Berfolgung eines freundlichen und anständigen Mannes, weil er Sozialdemokrat ist, geißelt, und ein Schulauf bie satirische Stizze„ Der Krieg- fat, in dem es heißt:

„ Wenn es genug ist, ziehen die Sieger heim; überall ist eine große Freude, daß der Krieg vorbei

Präsident Machado.

Er ist der letzte noch amtierende Präsident alten Stils der süd- und mittelamerikanischen Republiken, d. h. er regiert mit unumschränkter Machtfülle, neben der die demokratischen Institu­tionen des Parlaments nur eine Atrappe sind. Machado ist der reichste Mann von Kuba  . Sein Privatvermögen wird auf über 30 Millionen Dollar geschätzt: Er ist nicht umsonst der gute Freund und Sachverwalter der nordamerikani­schen Zuckertrustmagnaten, die praktisch Kuba   be­herrschen. Machado hat allerdings bei seinem Bemühen, aus Kuba   eine amerikanische   Kolonie

M

Plantagen und Neger.

Ter Himmel erscheint uns stets grau in grau, was fehlt uns, daß uns der Himmel blau, und grün erscheine das Laub? Nur Geld!

Was fehlt unserem Kinde, daß es so bleich, daß seine Beinchen so dünne? was fehlt mir, daß meine Muskeln so weich, und heiser und schwach meine Stimme?

Nur Geld!

In Kuba   war die Sklaverei 1892 aufgehoben. Aber praktisch ändert sich wenig an den bestehen­den Verhältnissen. Die Neger waren ohne jedes Eristenzmittel und mußten wohl oder übel bei ihren früheren Herren bleiben. War früher der Sklavenhalter verpflichtet, seinem Sklaven wenig­stens den Lebensunterhalt zu gewähren, so be­schränkte er sich jetzt darauf, ihnen ein paar Pfennige Lohn zu zahlen, wodurch die Schwar­zen in noch größere Abhängigkeit gerieten. Die heutigen Plantagenbesizer sind entweder Ameri faner oder Engländer, die ihr Besitztum an fleine Pächter geben und sie durch Bevorschussung der Wir haben Zeit, ist die Frohn auch hart, Ernte unter schwerstem finanziellen Drud halten. Bei den freolischen Plantagenbesizern hält man es bleiben noch frei viele Stunden; dagegen noch an dem alten patriarchalischen" doch wer verdient so viel, daß er spart, System der bodensässigen Arbeiter fest. Die um in der Zeit, die er hat, zu gesunden? Ohne Geld? Stundenlöhne betragen nach deutschem Gelde 5-6 Pfennige. Da die Arbeiter noch dazu sich alle im Vorschuß befinden, sind sie völlig in der Hand ihres Arbeitgebers. Die Gesundheitsver­

Was fehlt dir, daß deine Augen so hohl, noch hohler die einst rundlichen Wangen? Ich weiß, mein Weib, was uns fehlt, gar wohl: nicht 3eit ist's, was vom Geschick wir verlangen,

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im Festhalten an einer Meinung ein Verdienst zu Dichters noch nicht viel fagen. Zwei sehr unter erbliden. Es liegt im Bernen und im Bekennen." schiedliche Seelen wohnen da oft in einer Brust. Ludwig Thomas Bekenntnis hieß immer wieder Man denke z. B. nur an Seine. Aber hier ist alles menschlich und dichterisch mein Heimatland", mein Wert auch zugleich gelebt. Die Ersten, mit denen Bolt". An seine Jugendliebe Maidi von Lieber sich der Gefangene Ludwig Thoma   in der Straf­mann schreibt er am 5. Juni 1920, nur reichlich anstalt beschäftigt, sind seine Ausseher Groß und Hintermaier, sie haben.. entschieden bessere ein Jahr vor seinem Tode: fonstatiert

11°

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Nur Geld!

Mit Geld erscheint dir der Himmel bunt, grün strogt das Laub auf den Aesten; mit Geld fütterst dein Kind du dir wieder gesund, mit Geld straff' ich die Muskeln in Kräften! Mit Geld macht' ich dein Aug' wieder far, deine Wangen   rund wie die Welt­nicht 3eit fehlt uns nein, es ist nicht wahr! Geld fehlt uns zum Mensch sein! Nur Geld!

R. H.

„ Einmal muß ich es noch aus übervollem Manieren, als ein württembergischer Landgerichts- Volkswirtschaft und Sozialpolitik

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,, Und geht's ös in d'Mett'n, ös Leut,

na roat's ent de G'schicht a weng g'samm! Und fragt's ent, ob dös nig bedeut', baß's Christkind bloß Arme g'sehg'n hamm."

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angestellten- Benfionsversicherung.

Herzen sagen und hinschreiben, was mir mein direktor von Durchschnittsqualität" er. Und mit Hintermaier schließt er regelrechte Bahern war und ist." Daß man dem an den Kragen wollte, fonnte Freundschaft. Denn auch der ist trotz seinem Büt- Erhöhung der Leistungen der Privat­er nicht ertragen. Darf man dies einem bodenver- telamte ein freiheitliebender Demokrat. Von einem und noch dazu einem 280 Pfund schweren Winkelblattbesizer, der auch wurzelten Gebirgssohne Durch das rückwirkend mit 1. April 1931 Dichterverargen? Sein demokratischer Sinn, jigt", prägt er das flassische Wort: Dieser Mensch sein soziales Gewissen sind trotz allem über jeben hat eine Ausdünstung schredbar! Eine Aus- in Straft getretene Gesetz vom 14. Juli 1931, Zweifel erhaben. In einer seiner töftlichsten Dich dünstung, sag ich Ihnen, wie ein Monarch!" Slg. Nr. 125, ist eine Erhöhung der Leistungen. Immer fühlte sich Thoma   als Volfsgenosse, aus der Pensionsversicherung der Privatange tungen, Heilige Nacht", einer Weihnachtslegende, ist der wandernde Handwerksbursche der einzige, deshalb empört ihn auch die Schnüffelei der Sitt stellten dadurch eingetreten, daß die Hälfte der der sich wahrhaft des zum Finanzamt" in Beth- lichkeitsvereine: Man erklärte das deutsche Volt bisher nichtversicherten Dienstzeit unter den aus lehem reisenden armseligen Paares Maria und für im sittlichen Niedergang begriffen, donnerte dem Gesetze ersichtlichen Voraussetzungen zurz Josef annimmt. Mit genagelten Schuhen beäugen über förperliche und moralische Verderbnis und fah Anrechnung gelangt. Dadurch erreichen die in teilnehmend die Herdenhüter das Neugeborene, und vor lauter germanischen Idealen die Tatsache nicht, Betracht kommenden Invaliditäts-, Alters, das gänzlich bayerisch anmutende Krippenspiel daß diese heranwachsende Jugend ernster, streb- Witwen-, Waisen- und Elternrentner der Pen samer, tüchtiger war als die einer früheren Zeit, fionsversicherung eine dem der Rente zugrunde endet: daß sie sich von alten Mißständen, vom Hochmütigen liegenden Versicherungsverlaufe entsprechende Raftengeifte wie vom verderblichen Saufen ab- Rentenerhöhung, ebenso die unter die Bestim gewandt hatte und förperliche Tüchtigkeit in viel mungen dieses Gesetzes fallenden Versicherten höherem Maße zu schäben begann." Und wenige eine entsprechende Erhöhung ihrer Renten­Fürs Volk- das sind ihm die Armen schlecht- Seiten darauf heißt es in den„ Erinnerungen": anwartschaften. Die Kenntnis des neuen Geset ... wie schnell hat sich das Bürgertum in den zes, das eine bedeutungsvolle Ergänzung des Pensionsversicherungsgesetzes ift, unb alle Menschen gehen in die Kirche, um weg und für die jedermann zugehörige Heimat, untergang der heiligsten Güter gefunden, wie hat bisherigen das sind ihm, wie schon eingangs geschildert, der es sie widerstandslos aufgegeben." stellt, ist daher für alle Versicherten und Rent­Gott dafür zu danken. Wenn einer denkt, daß es noch gescheiter gewesen wäve, wenn man gar nicht mütterliche Begriff, den es zu ehren und zu schützen Der nun am 26. August bereits zehn Jahre ner unerläßlich, zumal die attiven Versicherten zur Dedung der angefangen hätte, so ist er ein Sozialdemokrat und gilt- erfüllt ihn Sorge und Sinn bis zur letzten wird eingesperrt." Stunde. 1920 wohnt er einer Bauernhochzeit bei verewigte Dichter war niemals willens, etwas durch Beitragszuschläge Des Dichters Solidarität mit den breiten und schreibt darüber:„ Die männliche Jugend ist lampflos aufzugeben. Dies erklärt auch scheinbare Leistungserhöhungen herangezogen werden. Der Boltsmaffen war und blieb stets unerschüttert, im unsympathisch, leichtfertig geworden. Einmal wars Widersprüche in seinem Charakter, die bielmehr Allgemeine Angestellten Verband Geifte der 48er Demokraten jeste er aber Bolt und Raffe, heute ist es Theater. Die Leute werben eine Bestätigung aufrechter, zielbewußter Männlich- Reichenberg, Turnerstraße 27, dem mehr Deutschland   nahezu gleich und hatte für theoretische nichts tun fürs Volt und die Heimat, leben in feit sind. Sein soziales Kampfmittel war nicht die als 20.000 Versicherte und über 2500 Rentner Barteipolitik als schaffender Rünstler weder Sinn den Tag hinein und fügen sich jeder Sflaverel." Tribüne, sondern seine Dichtung und sein Leben. angehören, hat zu dem äußerst billigen Preise noch Zeit. Gegen Schluß feiner„ Erinnerungen" An anderer Stelle jagt er:" Berbildung" fennen Dem wortfargen, hart schaffenden Bauernstande von 1 K eine handliche Broschüre herausgegeben, ausführliche Erläuterungen, Anleitungen und betont er nochmals, daß der„ Simpliziffimus", und nur die gebildeten" Klassen."" Immer und immer mit all seinen Nöten ist nie ein stärkerer Verkünder die neben dem Wortlaute des neuen Gesetzes Berechnungsbeispiele enthält. Der genannte bamit meint er zugleich sich selbst, ohne Rüdsichten wieder fieht er in den Schlichten, Geraden, Ehr- geworden. Und nun schicke ich Ihnen einen lieben Verband erteilt auch Auskünfte über diese und bas persönliche Regiment mit seinen schädlichsten lichen seine Brüder und Schwestern. Begleiterscheinungen- dem aufdringlichen Reden, Daß Ludwig Thoma   eine Persönlichkeit wie Seimatgruß!" So lautet der letzte Satz seines let alle sonstigen Pensionsversicherungs-, Rentner­ber Heldenpose, der Gottähnlichkeit, der Operetten- Wilhelm II.   mit der Lauge seines unnachahmlichen ten Briefes, geschrieben 24 Stunden vor seinem und Angestellten Angelegenheiten, ebenso seine politik, dem Mangel an Verantwortlichkeitsgefühl Spottes übergießt, daß er die aufgedonnerten Ber- Tode im bodenständigen Seime zu Rottach  . Dieser Geschäftsstellen in: Karlsbad  , Haus„ Stadt bekämpft, das rüdgratlose Philistertum, die ver linerinnen in Tegernsee   verhöhnt und ihre ver- Gruß gilt uns allen und soll von uns erwidert Berlin  "; Teplitz- Schönau  , Eichwalderstraße 39; logene Phrase, die Schnobdrigeit und Selbstgefällig Togene Moral an den Pranger stellt, daß ihm die werden. Er gilt zugleich jener Freiheit, die der Bodenbach, Dresdnerstraße 886; Reichenberg, feit angegriffen habe. Aber als der Krieg da war, Präpotenz richterlicher Hämorrhoidarier, die er aus sterbenbe Fauft für alle Welt wünscht, wenn er Schloßgaffe 1; Trautenau  , Neumarkt 18/1; Brünn  , Spinnergasse 11; Mähr.- Schönberg, gab es nichts mehr als das Schicksal des eigenen seiner Anwaltszeit zu Dachau   her bis zum Erbrechen ausruft: Weißmarterstraße 3/1; Mähr.- Ostrau, Straße Landes. Und vorher stehen noch die Säße: fennt, Worte werchfellerschütternden Sumors ab­des 28. Oktober 54. Es ist ein Lafter politisierender Spießbürger, gewinnt, will an sich für die soziale Gesinnung des.

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Solch ein Gewimmel möcht ich sehn, auf freiem Grund mit freiem Bolt zu stehn!"

dar­