Ar. 200.
Haben in Ihrer Gemeinde schon alle Funktionäre ihr tommunalpolitisches Blatt
In vielen Gemeinden wurde schon beschlossen, allen Gemeindefunktionären, ohne Unterschied der Partei, ein fommunalpolitisches Organ nach freier Wahl des betreffenden Funktionärs, auf Gemeindekosten zuzustellen.
Ein derartiger Beschluß ist zweifellos sehr wichtig, weil es eine Aufgabe der Lommunalen Verwaltung ist, für die Schulung der tätigen Gemeindefunktionäre zu sorgen und ihnen wenigstens einen fleinen Teil der zu ihrer ständigan Information nötigen Behelfe zur Verfügung zu stellen. Genossen! Wenn in eurer Gemeinde cin derartiger Beschluß noch nicht besteht, so stellt einen diesbezüglichen Antrag!
Jedem
sozialdemokrat. Gemeindefunktionär fein Blatt ,,, Die Freie Gemeinde".
Unsere Schreibgeräte.
Freitag, 28. August 1931.
Bevor die Stahlfeber auffam, waren schon Verjuche mit Glasfedern gemacht worden, doch scheinen sich diese Federn nicht bewährt zu haben. Die Geschichte unserer Stahlfedern geht übrigens weiter zurück als oft angenommen wird. So steht es fest, daß eine Schreibfeder aus Kupfer schon um die Mitte des 16. Jahrhunderts in Nürnberg angefertigt worden ist. Dann wurde die Metallschreibfeder noch einmal erfunden in den 40er Jahren des 18. Jahrhunderts. Ein Diener des Bürgermeisters von Aachen hatte solche Federn hergestellt, die auch den Diplomaten überreicht worden sein sollen, die im Oktober 1748 den zweiten Aachener Frieden unterzeichneten. In den ersten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts wurden dann abermals Versuche gemacht. Um diese Zeit sind es drei Personen, denen die Ehre zugesprochen worden ist, Erfinder der Stahlfeder zu
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seine Erfindung für 12.000 Dollars an die Waffen-| Personalbedarfes aushilfsweise zum Dienst herfabrik Remington in der Stadt Jlion im Staate angezogen werden. New York , die dann zu Beginn der 70er Jahre mit der fabriksmäßigen Herstellung von Schreibmaschinen begann. Franz Weber.
Volkswirtschaft und Sozialpolitik
Gefeßentwurf über Doppelverdienstirage in Desterreich.
Hohe Löhne furze Arbeitszeit.
Amerikanischer Arbeitsminister für 6- Stunden- Tag und 5- Tage- Woche. Der amerikanische
Arbeitsminister Doal ſehte sich mit folgender
Erklärung eindeutig für den 6- Stunden- Tag
und die 5- Tage- Woche ein:„ Schon bevor ich
das Amt des Arbeitsministers übernahm, sprach ich mich zugunsten des 6- Stunden- Tages
Riefen- Rohöltruft.
Die Behandlung der Frage des Doppel- und der 5- Tage- Woche in der Industrie aus. Auch heute noch stehe ich auf diesem Standverdienstes hat in Desterreich zur Unterbreitung punkt. Seit wir in Regierungsbetrieben die eines von den Sozialdemokraten angeregten 5½- Tage- Woche eingeführt haben, wird die Gesetzentwurfes geführt. Der Entwurf hat Arbeit im Arbeitsministerium so gut, schnell sein. Das sind der Engländer Wise, der Berliner das Prinzip zur Grundlage, daß die Beschäf- und zweckmäßig verrichtet wie früher und die Stempelschneider Theinhardt, der die Erfindung als die geringsten Mehrfleiner Junge gemacht haben soll, und Aldis Sene- tigung von Doppelverdienern einer behörd- Regierung hatte nicht ausgaben." felder, der Erfinder der Lithographie. Die erste Werk- lichen Bewilligung bedarf. Die Gesuche statt zur Herstellung von Stahlfedern wurde in Eng- müssen vor ihrer Genehmigung paritätischen fegungen. Im Zusammenhang mit PresseHoover immer noch gegen Lohnherabland eingerichtet. Das geschah im Jahre 1825 in Stommissionen unterbreitet werden, denen Ar- äußerungen, denen zufolge Hoover in der Lohn Birmingham . Auch in England fanden die Stahlfedern zunächst nur geringen Abjazz. Nach Deutsch- beiter und Unternehmer angehören. Die Be- frage eine Schwenkung gemacht haben soll, gibt land kamen die ersten Stahlfedern am Anfang der willigung zur Anstellung von Doppelverdienern das Weiße Haus ( Siz des Präsidenten) bekannt: 40er Jahre. darf nur erteilt werden, wenn wichtige Inter - Rein Mitglied der Regierung der U. S. A. hat die Meinung ausgesprochen, daß die PoliUnser Bleistift, der in Wirklichkeit ein Graphiteffen der Wirtschaft es erfordern oder wenn tik der Hochhaltung der Löhne aufgegeben stift ist, hatte bereits auch einen Vorgänger. Das sonstige triftige Gründe, besonders Familien- werden soll." war der Bleistab. Als man den Graphit noch nicht fannte, zerfägte man Blei in fleine, schmale Stäb. rücksichten, dafür sprechen. Dem Gesetze zufolge dürfen alle Personen, Das erste Schreibgerät war das Rohr, das die chen und schrieb damit. Mit Graphit ist übrigens ältesten Aegypter benutzten. Ein solches Schreibrohr bereinzelt schon geschrieben worden, che im 17. Jahr. die ein fortlaufendes Einkommen oder einen New York , 27. August.( Reuter.) Nach einer wurde zugespitzt und aufgeweicht, so daß es Ge- hundert die großen Graphitlager von Borrowdale in Ruhegenuz beziehen oder die im Genuß einer der englischen Grafschaft Cumberland entdeckt wor- Invaliditäts- oder Altersrente stehen, einen Erflärung des Vorsitzenden der Standard schmeidigkeit erhielt. Zunächst ist das Schreibrohr den waren. Durch das Auffinden dieser großen Lager Doppelverdienst nicht annehmen, es sei denn, Dil Company in New Jersey wird sich in nicht gespalten worden. Das Spalten fam erst später auf, vielleicht, weil ein Zufall lehrte, daß das tam jedoch erst der eigentliche Graphitstift, Bleistift daß das Gesamteinkommen, das sie aus ihrem den nächsten Tagen diese Gesellschaft mit der Rohr dadurch elastischer wurde. Auch im ältesten genannt, auf; er wurde zunächst in England her- Dienstverhältnis beziehen, vierhundert Schilling Standard Oil Company in Kalifornien fusionieGriechenland benußten die Schreiber solche Rohre. gestellt, fand dann aber auch Nachahmung in Frant- im Monat nicht übersteigt. Diese Einkommens ren, wodurch die bisher größte amerikanische Ein sehr altes Schreibgerät ist auch der Schreib- reich. Schließlich wurde er dann in Nürnberg zu grenze erhöht sich bei Personen, die für einen Industriegesellschaft gebildet wird, deren Aktiva pinsel, der in den Ländern Ostasiens auftam und einem großen Industriezweig. Das Bleistiftmacher- Ehegatten oder für Eltern oder Großeltern zu auf rund 2400 Millionen Dollars geschäßt werpinsel, der in den Ländern Ostasiens aufkam und gewerbe in Nürnberg kam im 18. Jahrhundert auf. sorgen haben, um fünfzig Schilling im Monat den. Die neue Gesellschaft wird 10 Prozent der der in China auch noch heute benutzt wird. Als man Dabei unterschied man zunächst die Schroter, die den und für jedes undersorgte Kind um weitere Rohölproduktion in den Vereinigten Staaten und dann Schreibtafeln aus Metall und aus Wachs her- Graphit bearbeiteten, und die Bleistiftschreiner, die fünfzig Schilling im Monat. Wenn zum Bei- 18 Prozent des gesamten Petroleumhandels in zustellen verstand, konnte man Schreibpinsel und die Holzstifte herrichteten. Bald wurde jedoch die spiel jemand für seine Frau und drei Kinder ihren Händen haben. Schreibrohr nicht mehr benutzen. Es wurde ein Bleistiftmacherei als ein einziges selbständiges Ge- zu sorgen hat, darf er einen Doppelverdienst anderes Mittel erfunden, der Schreibgriffel, der aus werbe angesehen. Am Anfang blieb die Bleistift- ohne besondere Bewilligung annehmen, wenn Die drei graphischen Internationalen Kupfer, Bronze, Knochen, Silber oder Elfenbein her- macherei auf Nürnberg selbst beschränkt, dann siedel- er ein Einkommen von weniger als 600 Schilgestellt war. Soweit solche Schreibgriffel für Wachsten sich solche Handwerker auch in der Umgebung an. ling hat. Pensionisten, deren Ruhegenuß Die vor geraumer Zeit von den drei Intertafeln benutzt wurden, war eben am Ende des Grif- Diese Außenseiter machten den Nürnbergern Kon- oder deren Sozialrente das festgesetzte Mindest nationalen des graphischen Gewerbes( Buchfels noch eine Vorrichtung angebracht, die ein Glätten Furrenz und wurden„ Stümper" genannt. Auch der einkommen übersteigt, fönnen nach diesem Ent- Drucker, Buchbinder und Lithographen) eingeder Wachstafeln und ein Verwischen der vorher Begründer der Firma Faber war ein solcher wurf einen Doppelverdienst annehmen, wenn leiteten Bestrebungen zur Erfassung der britischen sie bei der die Rente anweisenden Stelle auf Berufsorganisationen bildeten den Gegenstand den Teil ihres Ruhegenusses verzichten, der die neuer Besprechungen in Berlin , denen eine Mindestgrenze übersteigt. Wenn zum Beispiel große Delegation der britischen Organisationen ein pensionierter Staatsangestellter, der für beiwohnte und die viel zur Aufklärung über seine Frau zu sorgen hat und eine Pension die organisatorischen Verhältnisse in England von 500 Schilling bezieht, einen Doppelver sowie zur Klärung der internationalen Bedienst annehmen will, dann muß er auf 50 sichungen beitrugen. Die Besprechungen führten Schilling von seiner Monatspension verzichten. zu einem gewissen Abschluß, indem die britische Tut er das, so fann er ungehindert einen Buchbinderorganisation ihren Wiederanschluß Doppelverdienst annehmen. ( die Organisation gehörte bereits in den ersten Von diesen Bestimmungen ausgenommen Nachkriegsjahren während kurzer Zeit der Interist das ganze Gebiet der Landwirtschaft, ferner nationale an) für den 1. Jänner 1932 anmeldete. die Lehrer, die Geistlichen und schließlich die Ferner erklärte sich die Organisation der britipensionierten Angestellten des Staates, der schen graphischen Hilfsarbeiter zum Anschluß an anderen öffentlichen Gebietstörverschaften und die Buchdrucker- Internationale bereit. Der Deleder Bundesbahnen, wenn sie in Zeiten erhöhten gierte der britischen Föderation der Organisationen des graphischen Gewerbes( der die zahle reichen und in ihrer ihrer Zusammensetzung sehr bunten Berufsorganisationen des graphischen Gewerbes in loser Form angeschlossen sind) brachte in einer Erklärung zum Ausdruck, daß seine Föderation nichts gegen den Anschluß der Mitgliedsorganisationen der Föderation an die in Frage kommenden internationalen Berufssekretariate einzuwenden habe.
angebrachten Schriftzeichen ermöglichte. Sowohl Schreibrohr wie Schreibgriffel erhielten sich noch weit bis in die mittelalterliche Zeit. So manche
Schriften, die in den Klöstern entstanden, wurden
noch mit dem Schreibrohr geschrieben.
Ueber die Benußung des Gänsefiels zum Schreiben liegen schon Nachrichten aus dem 4. und 5. Jahrhundert unserer Zeitrechnung vor, und zwar soll um diese Zeit in Griechenland und in Rom teilweise schon mit Federkielen geschrieben worden sein, allerdings vorerst nur von wenigen. Dabei waren zunächst Adlerfebern bevorzugt, auch Pfauenfedern wurden zum Schreiben verwendet. Vielleicht ist der Brauch, mit Gänsetielen zu schreiben, im Norden Europas entstanden, wo die Gans schon frühzeitig in großen Mengen gehalten wurde, und wo außerdem die Wildgans heimisch ist. Mochten Griffel und Rohr auch noch einige Zeit zum Schreiben gebraucht werden, im Mittelalter war dann der Gänsekiel doch zu dem am weitesten verbreiteten Schreibgerät geworden, und in der nach mittelalterlichen Zeit bis zum ersten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde die Gänsefeder, wenigstens in Europa und in Amerika , jo gut wie ausschließlich zum Schreiben benutzt.
II.
Stümper".
Lange Zeit hat es auch gedauert, ehe die erste Schreibmaschine hergestellt werden konnte. Auch um diesen Schreibapparat haben sich viele Erfinder bemüht. Die ersten Versuche gehen auf mehr als 200 Jahre zurück. Im Jahre 1714 soll ein Engländer mit dem Namen Mill zum erstenmale einen einiger maßen brauchbaren Schreibapparat hergestellt haben. Diese Erfindung geriet jedoch bald wieder in Vergessenheit. Dann war es der Mechaniker von Kompelen, der im 18. Jahrhundert einen solchen Schreibapparat herstellte. Diese Schreibmaschine war hauptsächlich für Blinde gedacht. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts benvühten sich weiter um die Herstellung einer Schreibmaschine ein Italiener Conti, der Erfinder der Draisine, der Deutsche von Drais , der französische Physiker Foucault und der Däne Malling- Hansen . Nach vielen Bemühungen, und nachdem schon verschiedene Modelle verworfen waren, gelang es dann dem Amerikaner Scholes aus Milwankee, die erste wirklich verwendbare Schreibmaschine herzustellen. Diese erste Schreibmaschine hatte beinahe das Aussehen einer Nähmaschine und war mit einem Fußgestell versehen. Scholes verkaufte
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Möbelstücken"... Von der Lebensmittelration Freude sie, entmutigt durch das private Leben, Was für ein genormter Mensch Egon aber ( ,, es gibt für alles Scheine, außer für Alkohol") die Klubs und Parks, diese neuen Formen der auf diesem Boden der eindeutigen Primitivität und den Schlangen? Nicht bloß mehr vor Ver- Geselligkeit", begrüßt haben, wenn auch sie gleich des Denkens und der Vorstellungswelt", des Hasteilungsräumen, sondern schon vor den Halte- darüber berichten müssen, daß die Klubs aus ses und der hemmungslosen Exzesse heranwach Ueber das Jet: den Alltag im So- stellen der Straßenbahnen auch? Oder von den Bildungszentralen- der allgemeinen politischen sen? in einem sozialen Leben, das die famidas ,, die wjetrußland, berichten zwei Berliner: Herbert Bahnhöfen? Hier sind die Aermsten der Ar- Lage entsprechend immer mehr zu Stätten liären Bindungen zugunsten einer ausschließ und Elsbeth Weichmann. *) men.. die Heimatlosen und Verzweifelten, der Agitation werden. Auch die Kino- und lichen Bindung des Individuums an den Staat" Sie haben ihre Fahrt in Rußland auf die mit ihren lezten Mitteln und ihrer ganzen Theaterkultur, aus der zweifelsohne eine ein- aufgelöst hat; in diesem Alltag, wo der fürchter,, eigene Faust", das heißt nicht mit einer offi- Habe auf eine Fahrt in die Ferne hoffen heitliche volkserzieherische Wirkung" strömt, ge- liche Kampf um das Allernotwendigste keine Zeit Aus den ziellen, staatlich veranstalteten Reisegesellschaft oft tagelang auf einen Zug... Bahnhof für wann ,, im Laufe der letzten Jahre keinen neuen für Lachen und Liebe übrig läßt. unternommen. Sie haben damit wohl auf„ ratio- Bahnhof dasselbe Bild." Schwung, sie verlor nur die erste große ideali- weiten gepflegten Riesenflächen der Kulturparts, nelle Preisgestaltung und Fürsorglichkeit" ver- Erschüttert fragt der Leser, wo ist denn da stische Anschaulichkeit und behielt abgegriffene die von Menschen erfüllt sind, steigen düstere zichtet, dafür aber das neue Rußland unkontrol- das Neue, das Aufbauende, die Zukunft, für Begriffe und Bilder zurück." Denn die, engher- Eindrücke. Von den dichtbesetzten Bänken geht liert, mit eigenen Augen gesehen. Das Büchlein, die dies unglückliche Volt des ewigen Morgens, sige, blutrünstige und politisch erschreckend ein- eine sonderbare Stille aus. Steif und stumm das sie dem Leser geben, ist wie sie selber sagen, des haltlosen Träumens, ergeben so unsäglich deutige Gesellschaftsgestaltung" des gegenwär- fißen die müden Arbeiter unerschütterlich, unbetein theoretisches oder„ prinzipielles"; es will viel hat leiden müssen und noch immer leiden tigen Rußlands erschlägt, auf die Kunst ange- wegt den ganzen langen Abend hindurch. Es einent ,, fleinen Ausschnitt aus der Fülle der muß. wandt, langsam jede schöpferische Bewegungs- besteht feine Gefahr, daß man zwei junge Leute Dinge geben": den russischen Menschen ,,, wie er Denn die Hüter des Gesetzes" Polizei freiheit. Auch in Buch und Presse liegt eine aufstört." lebt und arbeitet, denkt und schläft, sich vergnügt und Militär, tadellos ernährt und angezogen, außerordentliche Leistung der Volksbildung, die Mit ähnlich eindrucksvollen und überaus oder leidet.. um der neuen Ordnung innerlich zufrieden die- um so höher steht, je tiefer und abergläubischer inhaltsreichen Worten berichten die Weichmanns Sollen wir nun vielleicht jetzt über dies nen zu können, ist nichts neues.... Throne die Massen des Zarenregimes in ihrem Analpha- auch über ihre Rückkehr aus dem„ Riesenreich Erlebte im Alltag", über diese fürchterliche oder rote rote Transparente, das Bajonett steht betentum steckten. Aber auch hier zeigt sich die der unbegrenzten Möglichkeiten", als an der polRot, mit den Verfassern einen ausführlichen Be- immer noch davor." Es ist wohl sicherlich ein ertötende Tendenz der Stalinschen Generallinie, nischen Grenze der kurze Pendelzug den kleinen richt erstatten? Ueber die Kleidung etwa, diesen großer Schritt vorwärts aus dem zaristischen auch hier wird die Schaffenstraft zu einer Grenzfluß bei Wolotschyst glücklich überfuhr. „ Rest von von etivas Anziehbarem"? Die Elend, daß auch der Kommandoführer" ein Liebesdienerei an einem Aufbauprogramm, das Da war es, als spränge plöglich tlassenlose Kleidung ist einzig in einer Anglei Proletarier ist Klassenkämpfer in der gro- eine Handvoll Machthaber für richtig hält". eine schwere eiserne Rette um Leib und Glieder chung der gesamten Bevölkerung an ein prole- gen Front, oder soll wenigstens scheinen, es zu Was die Erziehung der Jugend anbelangt, entzwei. Es war, als sei uns das Leben von tarisches Richtshaben zum Ausdrud gebracht sein." Was hilfts denn aber letzten Endes, wenn so verdienen ungefähr 2000 Kindergräten( mit neuem geschenkt worden, so waren wir selbst worden." Von den Wohnungsverhältnissen viel- die neue Gewalt, grausam und unerbittlich wie etwa hunderttausend Kindern bei etiva 8 Mil- fchon der Stickluft dieses Landes, dem Druck auf leicht? von diesen" Zimmern" der alten einst die zaristische, jetzt eine soziale Ordnung lionen unter acht Jahren) alle Beachtung. Da die Bewegungsfreiheit, dem Druck auf die GeHäuser( die Neubautätigkeit ist sehr gering, in schützt und aufrecht erhält, die der Masse nur wird noch auf das Kind, nicht auf die Politik sinnung, dem Glück einer gnadenlosen Ausliefe= Leningrad und Moskau zusammen sind nicht so grausames Elend und höchstens nur eine neue geschaut. Wo aber der Unterricht die Kinder er- rung an unerbittliche Kräfte erlegen." Sie sind biel neue Wohnungen gebaut worden, wie in Art Opiumt des Volkes": eine naive faßt, beginnt jenes fürchterliche Opfern des zurückgekommen mit dem Eindruck, daß den einer mittleren deutschen Stadt") von diesen Phantasie in 3utunfiston strut Menschen für Jdeale, die Haß und immer mehr beutschen Zuständen ruhig ,, etwas mehr Löchern voll Unrat, und Schmus, die entweder tionen" zu geben vermag. Haß brauchen. Der Schwerpunkt der russischen Geduld und etwas mehr Liebe" entgegengebracht mehrköpfige Familien oder mehrere Fremde Aber vielleicht doch der neue Mensch, Pädagogik liegt nicht in den Fragen der Heran- werden kann, in der Erkenntnis, um wie ( nach Hans Siemsen sogar nicht selten mehrere fragt man sich mutlos, fast verzweifelt, sich an bildung der Kinderseelen zu einem freien Men- biel freier und menschenwürdiger Familien) bewohnen. In diesen letzteren andere Berichte über Rußland erinnernd die schen, er liegt in der frühzeitigen Modellierung unser Dasein ist, als es unsere Vorstellung Fällen„ tritt der Kreidestrich in Aktion, der Sowjetbildung und die Bildungs- der jungen Menschen nach dem Wunsche der zuweilen wahr haben will. Es war rückwärts Mein und Dein trennt. Man verbaut sich auch hungrigen, die in neuer Kultur ihr mate- politischen Richtung. Alles wird Mittel zu die gesehen ein schmerzlicher Abschied, vorwärts gedie Schlafplätze mit Schränken oder sonstigen rielles Elend, ihre schmutzinen Schlafstellen und sem einzigen 3wed. Stumme und ergebene schaut eine freudige Heimkehr und innerlich eine ihr halbes Pfund Fett pro Monat( meist auch Folgsamkeit ist wieder Tugend und Erziehungs- heilsame Lehre, die Lehre nämlich, daß eine ein*) Alltag im Sowjetstaat Macht und Mensch, dies bloß auf Papier ) vergessen... moral, Eigenwilligkeit und selbständige Regun- mal mit diftatorischen Kräften entfesselte Macht Wollen und Wirklichkeit in Sowjetrußland.( Verlags- Die Weichmanns übersehen diese erfreu- gen werden mit allen autoritativen Mitteln ver- nicht mehr in Grenzen zu halten oder in ihrer gesellschaft des Allg. Deutschen Gewerkschaftsbundes, lichere Seite des neuen russischen Lebens bei folgt, in den Kindergärten ebenso wie später Auswirkung zu übersehen ist." Berlin 1931.) weitem nicht. Sie betonen, mit welch großer auf der Schulbant..."
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D. Hort.