Nr. 223.

Görkau.

Wie die liommunisten 10en!

Wie vorauszusehen war, bringt die Inter­nationale" über die Vorfälle in Cörkau einen vollständig entstellten, von Unwahrheiten stroben den Bericht. Ganz unwahr ist die Behaup­tung, daß die überwiegende Mehrheit der Ver­sammlung aus Kommunisten und den berühmten sympathisierenden Arbeitern" bestand. Gerace das Gegenteil ist wahr. Die überwiegende Mehr­heit waren Sozialdemokraten.

Donnerstag, 24. September 1931.

wir dann mit ihnen zusammengingen oder nicht, christlichsozialen Stimmen nicht gewählt werden so mögen sie sich nur von allen denfenden Wäh- fann, auch im Tag" als guter Katholik

glauben, daß wir mit den Landbündlern, mit die seiner Klerikalen Wähler. Beide werden ja

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lern auslachen lassen!. Denn kein Mensch wird beftens empfohlen. Das ist teils seine Sache, teils An alle Organisationen benen wir uns eben in der Koalition gar nicht wissen, was Herr Gottfried Feder  , der und Vertrauensicute. gut vertragen", wie die Nazi lügen, zusammen- ein noch größerer Theoretifer vom Hafenkreuz gehen würden, so wenig wie mit den Schwarzen ist, als der Stinkbomben- Haider, gemeint hat, oder Gelben. Das würden wir auch dann den als er in seinem Buch Das Problem der Nationalsozialisten überlassen, die NSDAP  ", Seite 37, forderte: trek ihrer Opposition" der landbündlerischen Regierungspartei weit näher fiehen als wir.

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Der leyte   Schlager der Nazi ist der, daß die Sozialdemokraten in Prager Tagblatt" wer­Ausnahmsweise richtig ist, daß Gen. Dr. bent. Nun diesen Vorivurf publiziert der Haider Heller erklärte, ein Gegenreferent" werde just an dem Tag, an dem im Pr. Tagblatt" nicht zugelassen und Demokratie gebe es nur und in der Bobemia" die Wahlflugölät Demokraten   gegenüber. Schon wieder unwahr ist, ter der Nazi beigelegt erscheinen, Sat daß er erklärte, mit Sommunisten setze er sich sich Herr Haider auch mit den Bank- und Bör nicht auseinander und sie werden sich Ruhe zu senjuden verbündet" oder benüßt er die Ver­verschaffen wissen. Er sagte vielmehr, Terbreitung der Prager   Bürgerpresse einfach zur roristen gegenüber gebe es keine Demokratie. Propaganda sjeiner Wahlparolen?! Ganz wunderbar ist es, daß sich die Kommunisten, die von der Verhöhnung der Demokratie leben, dort, wo es ihnen paßt, auf die Demokratie be­

Natürlich hält sich der Haider, der ohne die

rufen. Sie mögen zur Kenntnis nehmen, daß Sozialpolitik und Nazi:

sich die Demokratie auch gegen Gewalttäter zu schützen wissen wird. Wer das Treiben der Herren Werner, Tittelbach und Quel mit ansah, der wußte, daß es diese Herren nur darauf abge= sehen hatten, die Versammlung zu stören.

Direkt erlogen ist, daß Gen. Edel­mann Biergläser warf. Gerade das Gegenteil ist wahr: Er wurde mit Biergläsern geradezu

,, Unterdrüdung und Fernhaltung von Glaubenslehren, die dem deut­ schen   Sittlichteitsgefühl zuwider= laufen und deren Inhalt staats- und voll&= zerstörenden Charakter trägt."

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Die fatholischen Bischöfe Deutschlands   fühl­ten sich jedenfalls hiemit so gemeint wie troffen. Aber da die Nazi ihre nationale Ge­sinnung an die Totengräber verkaufen, werden biefe eben denken, daß eine Lumperei die andere wert sei, und ihrerseits den fatholi­hen Glauben an die Wotansanbeter verraten.

Heimatgefühl" statt Arbeitslosenversicherung!

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Aus dem Programm der Hitlerpartei.

Peft,

Wahlresultate melden! Parteisekretariat und Zentral­redaktion in Prag   werden am Wahl­tag von 5 Uhr nachmittag bis zwölf Uhr nachts Dienst halten, um tele= phonisch die Berichte über die Wahl­ergebnisse entgegenzunehmen. Anzu­rufen sind die Nummern: 31469 oder 26795. Aus Orten, in denen eine telephonische Verständigung nicht möglich ist, ersuchen wir un telegraphischen Bericht.

Schöne Seelen finden sich... Nach dem elend verkrachten ,, Volfsentscheid" in Preußen schrieb der National ,, sozialist  " W. von Leers in dem in Berlin   erscheinendem Angriff" folgenden Satz: Die nationalent Bürgerhaben sich geschlagen wie die

Säue."

Die ,, nationalen Bürger", die der Herr von Der Nationalsozialismus   schließt seinem leugnet und abgeschüttelt haben, der ganz in Sugenberg, mit dessen Partei unsere deutsche Na­Leers da meint, gruppieren sich um den Herrn bombardiert und konnte sich nur schüßen, indem ganzen Wejen nach die Sozialpolitit als ein ihrem Geiste und an ihre Leute gerichtet jenen tionalpartei ideen- und seelenverwandt ist. Diese ,, marristisches" Element aus der Gesellschaft Aufruf proflamiert hat, daß man Strüppel und nationalen Bürger" apostrophiert der nationale er einen Stuhl vor sich hinhielt. aus. Seine Verbündeten in Deutschland   haben Sevante einfach abschlachten möge. Sozialist W. von Leers als Säue. Vor kurzem Ebenso unwahr ist die Behauptung, die Rote es gelegentlich offen erklärt, daß besser als alle Wehr habe auf die Arbeiterschaft losgeschlagen, Sozialpolitik die großen Bolksfeuchen Wen aber die Nazi nicht verleugnen und erst, u. zw. nach dem Boltsentscheid, schrieb das Stühle und Biergläser geworfen. All das Cholera, Tuberkulose seien, die natürlichen Be- abschütteln können, das ist Herr Gottfried Nordb. Tagblatt" mit inniger Befriedigung, daß hat ein Teil der Kommunist en ge- bölferungsregulatoren", daß der Hunger die Partei, Sitters   geistiger Adjutant, Begründer die besten seien und eine immer mehr fortschrei Feder, der offizielle Theoretiker ihrer die Beziehungen zwischen Hitler   und Hugenberg tan! Daß einige von ihnen verlegt wurden, Schwachen und Schlechten ausscheide und nur der Lehre von der Zinstnechtschaft. Herr Feder, tende Vereinheitlichung dieser beiden völkischen" haben sie ihren Genossen zu verdanken, die in die Blüte der Nation übrig laffe, daher ein all- der im Jahre 1923 die Zinstnechtschaft brechen Richtungen festzustellen sei. Demnach haben sich ihrer blinden Wut auf jeden einschlugen, den sie gemeines Einfuhrverbot für Lebensmittel die wollte, indem er die Bankguthaben sperrie, zu- Sugenbergs Mannen mit den Säuen" ab- und, erreichten. So hat z. B. der Kommunist Schwan- beste Sozialpolitik sei. So erklärte es vor weni- vor aber das seine im Betrag von 40.000 Mart die Nazi zu ihnen gefunden. Ob diese Zuchtwahl derlik selbst eingestanden, von einem seiner Bar- gen Jahren der deutschmnationale Professor Pains Ausland verschoben hatte, ist dadurch im auf den Preis des Schweinefleisches eine günstige teigenossen verletzt worden zu sein. Tittelbach farge als Gemeinderatskandidat in Hamburg  . Ansehen der Nazi nicht gesunken. Er ist noch Wirkung ausüben wird, bleibt abzuwarten. wurde nach Beendigung der Räumung aus dem zuweit sind die Nazi von diesem Programm heute ihr Theoretiker und hat zu ihrem Pro- Sicher hingegen ist, daß unsere Nazi und die Saale  , in dem er geblieben war und weiter nicht entfernt, konnte man doch erst kürzlich im gramm, dessen 25 Punkte im wesentlichen von Hugenberg verwandte Nationalpartei bei den provozierte, von den Ordnern aus dem Saale  getragen und am Ausgang von seinen Parin getragen und am Ausgang von seinen Par- Tag" einen Auffah Gottfried Feders lesen, gramm, deffen 25 Punkte im wesentlichen von Sugenberg verwandte Nationalpartei bei den teigenossen, die den Saal stürmen wollten, in dem für Deutschland   ebenfalls äußerste Be- ihm herrühren, einen Kommentar geschrieben, Gemeindewahlen allerorts koppeln werden. feigenossen, die den Saal stürmen wollten, schränkung der Lebensmitteleinfuhr gefordert. Eher mit der Jahreszahl 1931( er geschlagen, mit Füßen getreten und die Stiege wurde. Aber Herrn Baffarge werden die Nazi, it also nicht veraltet) erschienen ist. In diesem Bom Sowjetstern zum Hakenkreuz. heruntergeworfen. obwohl sie mit den Hugenberg- Nationalen ja Buch Das Programm der NSDAP  " Alle Versuche der Kommunisten, die Schuld durch Dick und Dünn gehen, natürlich verleug- findet sich auf Seite 41 folgendes Bekenntnis: nen, so wie sie den Schriftsteller Mann ver- findet sich auf Seite 41 folgendes Bekenntnis:

an den Vorfällen von sich auf andere abzuwälzen, scheitern an der Tatsache, daß sie mit Ochsen­ziemern und anderen Waffen zur Versammlung gekommen waren, daß sie sofort Biergläser und Stühle ergriffen und mit diesen unsere Genossen bewarfen. Daß sie schließlich doch den kürzeren zogen und den Saal räumen mußten, erklärt ihre Wut, steht aber mit ihrer Behauptung, daß die überwältigende Mehrheit auf ihrer Seite stand, im traffen Widerspruch. Ungemein traurig is es, daß es zu einem Kampfe von Arbeiterit untereinander fam. Die Schuld daran trifft die Führer der kommunistischen   Partei, die feit Jahren den irregeleiteten Teil der Arbeiterschaft in der rohesten und gemeinsten Weise verheben und zu solchen Taten verleihen, wie sie in Görfau borgekommen find.

Das Gefühl des Geborgenseins ist das wesentliche am Heimatgefühl und daraus wächst die zarte Blüte der Heimat­liebe. Höheres Ziel gibt es nicht für Staat und Volk. Das ist mehr, als nüchterne Sozialpolitik, als Arbeitslosenver= sicherung, mehr als Wohnungsbauprogramm, obwohl das eigene Heim eine der mächtigsten Antriebsfedern für das Keimen der Seimatliebe ist."

die

Das Beispiel der reichsdeutschen Kommu­nisten beim Voltsentscheid hat bei uns nicht nur Nachahmung gefunden, nein, bei uns sagen sich die Kommunisten, wenn wir schon mit den Has fenkreuzlern zusammengehen sollen, dann ist es wahrlich besser, wenn wir gleich zu ihnen über­treten". Dies kann man klar und deutlich in der Gemeinde Hintring im Gerichtsbezirk Ober plan im Böhmerwald   sehen. In dieser Gemeinde hatten bei der Gemeindewahl im Jahre 1927 die Kommunisten 224 Stimmen und 8 Mandate, die Landbündler und Christlichsozialen 276 Stints men und 10 Mandate erhalten. Wir konntent seins" erwachsen dürfte, als aus dem Heimat damals in Sintring nicht kandidieren. Frohlo!- Was jagen die Arbeitslosen, ohnungslosen zu diesem famosen Pro- dusel der Nazi, mit dem sie über die Notwendig tend schrieb das kommunistische Parteiblatt, daß granim? Die Nazi wollen sie mit dem Heimatge feit der Sozialpolitik hinwegkommen möchten. wir nicht einmal kandidieren könnten, während fühl satt machen, mit dem Heimatgefühl statt Was der Herr Feder im Namen Hitlers   hier sie so einen Erfolg zu verbuchen hatten. Kaunt einer Wohnung beherbergen! zusammenschmust, soll natürlich nur eine Del- find vier Jahre ins Land gegangen, muß man Und das sind dieselben Leute, deren Wahl- fung für die Ziele der Unternehmer sein, die schen, daß der kommunistische Ver= schlager die verhöhnten Bettelsuppen" des sozialen Lasten" zu beseitigen. Haben die Nazi trauensmann und andere kommu= Der Brager Gemeindewahltampi sozialdemokartischen Fürsorgeminifters sind, die doch den Forderungen des Langnamvereins der nisten auf der Liste der Hakenkreuz­nur verächtlich die Nase rümpfen, wenn sie deutschen   Schwerindustrie applaudiert, der von ler kandidieren. Die kommunistische Liste konnte findet diesmal ein ungewohnt startes Echo in der hören, daß 400 Millionen für Krisenfürsorge Brüning die Beseitigung der sozialen Lasten" nicht überreicht werden, weil der Kommunist, der deutschen   Provinz. Die Provinzblätter befaffen ausgeworfen wurden. Wir glauben nicht, daß durch Nowverordnung verlangte! Und was anders versucht hatte, aus den mehr als kläglichen Resten sich mit der Auseinandersehung der Prager   aus der Strifenunterstützung das zarte Gefühl können die Nazi hierzulande erstreben, wenn sie einstiger Herrlichkeit doch noch eine Kandidaten­Deutschen und im Kampfe der Parteien spielen der Heimatliebe wächst, wir hoffen fogar, daß die gegen die Sozialdemokratie agitieren als die lifte zu überreichen, trotz aller Bemühungen nur vielfach die Argumente cine Rolle, die in Prag   Arbeitslosen aus ihrer Not ganz etwas anderes, Schwächung der sozialistischen   Front, die Stär- 15 Unterschriften aufbrachte. Da aber in dieser Klassenbetung der Bourgeoisie und damit den Abbau Gemeinde 20 Unterschriften erforderlich sind, gebraucht werden. Der nationalsozialistiche nämlich lajsengefühl, Tag" bringt Mittwoch neben einem Leitartikel wußtsein und die Erfenntnis erhalten wer- der Sozialpolitit, ihre Ersetzung durch das fonnte die kommunistische Liste nicht überreicht aus der Feder seines Prager   Spitzenkandidaten, den, daß sie sich nur helfen können, indem sie uns Heimatgefühl", von dem die 500.000 Arbeits- werden. So verschwinden allmählich die lesten des bekannten Stinkbomben- Haider, dazu helfen, diese Gesellschaften zu beseitigen, losen wahrscheinlich besser leben sollen als von Reste der Kommunisterei im Böhmerwald  . Dee über die Prager   Wahlen noch einen zweiten, un- aber das eine wissen wir, daß aus der kleinsten den verspotteten Bettelsuppen", die ihnen die einstige Führer der Kommunisten und Abgeoid= nete Hirsch I ist bei den Gelben gelandet, gefähr auf dem gleichen Niveau gehaltenen Arti- Lebensmittelspende mehr Gefühl des Geborgen- Razi nicht einmal gönnen! der jeßige Senator Sch want berger ist kel, der sich ausschließlich gegen die Sozialdemo­von den Gelben zu den Kommunisten gc­fraten wendet. tommen. Sie wandern hin und her, ein Unter­

=

Sie bereiten den Rampf gegen die Krankenversicherung bor. heb befeht ja viiden dieſen Parteien

Die Arbeits- und Wirtschaftsgemeinschaft an der Spitze der Feinde Der Arbeiter und Angestellten!

Herr Haider hat seine Argumente mit den Deutschdemokraten auf Gegenseitigkeit ausge tauscht. Während die alle Wahllügen der Nazi übernommen haben und in der Pr. Abendzei­fung" inserieren, macht sich Herr Haider das Argument zu eigen, daß die Sozialdemokraten nationalen Verrat begehen, indem sie mit den Sonntag, den 20. September 1931 fand in tschechischen Sozialdemokraten foppeln und so an- Römerstadt eine Versammlung der Industriel­geblich ein fünftes Mandat in Prag   preisgeben. Ten, National- und Gewerbeparteiler statt, die Der Herr Haider weiß natürlich, daß das sich mit der Reform des Krankenversicherungs­eine Lüge ist. Er weiß so gut wie wir, daß gefeßes befaßte. Es sprechen der Industriellen­ein fünftes Mandat der Prager   Deutschen  , sekretär Dr. Stellwag, Freudenthal; Doktor wenn es zu erreichen ist, nur durch die Kotrba, Prag   und Otto Flem mich. Fol­Koppelung der deutschen   Sozial- gende Resolution wurde einstimmig ange­demokraten mit den tschechisch en nommen: sozialistischen Parteien zu gewin= nen ist, nicht aber durch die Koppelung aller deutschen Parteien untereinander. Herr Haider weiß also, daß wir nicht unsere Stimmen ,, den Tschechen schenfen", wenn wir in Prag   mit den tschechischen Genossen foppein, er weiß, daß er eine schmußige Wahldemagogie der erbärmlichen Liberalen nachbetet.

In dem zweiten Artikel, den einer der Stinkbombenjünger Haiders geschrieben hat, wehren sich die Nazi gegen den Vorwurf, daß sic in Prag   auf einer Liste mit den Totengräbern der Selbstverwaltung, den deutschen   Christlich­sozialen stehen. Das sei feine Gesinnungsge­meinschaft( was also dann?), und im übrigen hätten die Sozialdemokraten auch noch nichts für die Selbstverwaltung getan. Die Christlich­jozialen aber, will uns scheinen, einiges dage= gen, Herr Saider!

Wenn die Nazi aber die Wähler mit der An­frage blöd macher: wollen, was wir denn täten. wenn die Landbündler in Prag   kandidierien, ob

1. Das Krankengeld ist für die kranken und arbeitsunfähigen Mitglieder von 52 Wochen auf 26 Wochen herabzusehen, d. h., daß die Franken Menschen nach der 26. Woche ohne Unterstüßung zu= grunde gehen tönnen.

2. Jeder fraute Versicherte wie Familienange­hörige hat bei Behebung eines Kranken­scheines für die ärztliche Untersuchung der Krankenversicherungsanstalt eine Gebühr wie in Deutschland  , und zwar 50 Pfennig, das sind 4 Kronen zu entrichten.

zwischen eigent­

lich nicht, beide schimpfen, soviel sie können, über die Sozialdemokraten. Die durch die Kom­munisterei vergifteten Menschen wandern jetzt zum Hakenkreuz. Uns fann es einerlei sein, denn len nur Anspruch auf die Naturalleistungen uns werden weder Kommunisten noch Hafen d. i. Arzt und Medikamente erhalten. Bei frenzler etwas abnehmen. Wie lange wird es der Behebung des Anweisungsscheines und dauern, und die Reste der Kommunisterei und des Medikamentes ist je eine Gebühr von Hakenkreuzlerei werden bei den Schwarzen lan­4 Kronen zu entrichten. den! Darauf weist schon der Umstand hin, daß 3. B. ein Förderer der Hakenkreuzler in Winter­ berg  , der Gebetbuchfabrikant Dr. Ruppert Steinbrenner diesmal auf der christlich­sozialen Kandidatenliste an aussichtsreicher Stelle kandidiert. Eines ist allen klar: daß die Sozial­demokraten von ihnen bekämpft werden müssen. Nur zu! Viel Feind, viel Ehr.

6. Der Kreis der Familienangehörigen soll für die Leistungen der Anstalt eingeschränkt

werden.

7. Der Kollektivvertrag der Ange­stellten ist zu beseitigen.

8. Die Industriellen und Gewerbetreibenden protestieren gegen das beabsichtigte Arbeits­losenversicherungsgeseß und gegen die 40­Stundenwoche.

Wertvoll war die Feststellung Doktor Kotrbas, daß eine Reform der Krans tenversicherung nach den Wünschen der Arbeitgeber an dem entschiedenen Wider­ftande des Ministers Dr. Czech scheitert,

Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen. Freitag.

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Prag  : 11.00 Schallplatten. 14.00 Vortrag. 14.30 Orchesterkonzert. 17.10 Schallplatten. 18.25 Deut­der nur an eine Aenderung des Gesche Sendung: Ing. Bopper: Zum/ 70. Geburts­setes zu Gunsten der Versicherten tag des Eisenbetons. 21.00 Dontosaken. Brünn  : 3. Für jedes Rezept, das der Arzt für ein bente. Dr. Kotrba erklärte ferner, daß die 12.30 Orchesterkonzert. 17.45 Schallplatten. 18.15 Mitglied oder für einen Angehörigen aus Römerstädter Aktion der Auftakt des Kampfes Was braucht man über die Gemeindewahlen zu wis stellt, ist in der Apotheke eine Gebühr wie für die ganze Republik sei u. daß Industrielle und jen? 19.30 Die Nummer fliegt, Funkspiel.- Ber­in Deutschland von 50 Pfennig, das sind Gewerbetreibende die Forderungen der Römerlin: 19.00 Chorgesänge. 20.00 Sinfoniekonzert. 4 Kronen zu entrichten. städter Industriellen zu ihren eigenen machen Hamburg  : 16.30 Volkstümliche Lieder zur Laute.- Königsberg: 20.00 Deutsches Requiem von Brahms. Leipzig  : 19.30 Tänze der Nationen. München  : 22.00 Neue Kammermusik für Bläser. Wien  : 22.20 Konzert. Mostau: 19.30 Konzert.

4. Die Karreurtage im Falle der Arbeits­unfähigkeit sollen nicht zwei, sondern vier Tage betragen.

5. Diejenigen Versicherten, die arbeitslos find und während der Schuhfrist erkranken, fol

iperden.

Der Herr Dr. Kotrba ist ein führen­des Mitglied der Arbeits- und Wirt­schaftsgemeinschaft.

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