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Donnerstag, 1. Oftober 1931.

Nr. 228.

und

Die Gewerbepartei und die Ach- die wertvolle Schützenhilfe, die sie den Nazi[ Stellungen der Sozialdemokratie zusammen-[ Prozent erhöht werde und die gesamte Be­Wehgemeinschaft sind fleine geleistet haben. gebrochen ist und die fascistischen Garden sich deckung nur 25 Prozent ausmache. Das land­Parteien geblieben, die da oder dort zu lokaler Die Bilanz der Wahlen zeigt, daß schadlos gehalten haben, in dem sie im bür- wirtschaftliche Schulwesen zeigt keine Ersparungs­Bedeutung gelangen, aber die große Politik die Hoffnungen der Bourgeoisie gerlichen Lager Beute machten. Unsere Front tendenzen auf; auf jeden der etwa 1400 Schüler nicht entscheidend beeinflussen können. gescheitert sind, daß der Angriff ihrer steht fest. Eines Tages wird sie uns Ausgangs- fallen Ausgaben von 6000 bis 8000 K pro Jahr. Unverkennbar ist der große Erfolg der fascistisch  - konumunistischen Hilfstruppen vor den finie neuen Vormarsches sein!

Böhmens   Boraniching

für 932.

Abgang 96 Millionen. Errichtung eines Landesstraßenjonts. Deutscher   sozialdemo fratischer Antrag auf endgültige Regelung der Selbstverwaltungsfinanzen angenommen.

der Abgang..

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1932 747,024,700

.

Nachdruck aufmerksam gemacht werden und des­balb beantrage er genteinsam mit den Genossen Grund und Fischer folgendes:

Die Landesvertretung macht die Regierung auf die große Notlage der Selbstverwaltung auf mertjam. Sie weist auf das Memorandum des Landesamtes hitt, das die äußerst kritische finan­zielle Situation der niederen Selbstverwaltungs­

verbände schildert.

Ein besonderes Kapitel bilden bilden die landwirt­schaftlichen Verfuchsanstalten. Jn Böhmen   wer­den sie vom Staat erhalten, in Mähren   aber wirft das Land großzügig drei Millionen dafür 700.000 K Subventionen vom Land erhält, aus. Auch der Landeskulturrat, der gegen follte umorganisiert werden.

Nationalsozialisten. Es läßt sich noch nicht übersehen, ob sie ihr Ziel, Zuwachs unt 50 Prozent, tatsächlich erreicht habent. In den Städten haben sie jedenfalls Gewinne dieser Art zu verzeichnen, auf den Dörfern scheinen fie weniger Glück gehabt zu haben. Wenn auch Genoffe Hochmann zeigte dann zahlenmäßig das Mißverhältnis auf, das zwischen dem Kapitel dieser Erfolg der Hafenkreuzler nicht auf Landwirtschaft und dem Kapitel Gewerbe, Handel jere Kosten ging und sie uns nur int gan; ge­und Industrie besteht. Gerade die letzten Vorfälle, ringem Maße in einzelnen Orten Abbruch fun die Abwanderung der Industrie und die Arbeits­fonnten, so wird uns die Tatsache ihres Auf­Prag, 30. September. In der heutigen stieges zu einer großen Partei doch in nächster Sizing der Finanzkommission des Landes Böh­losigkeit zeigen, daß man diesen Zweigen der Die Regierung wird dringend ersucht, eine wirtschaft nicht das rechte Augenmerk schenkt. Er definitive Lösung des Finanzproblems der Selbst verlangt, das Land solle zur Förderung von Zeit beschäftigen müssen, wird die Ausein men wurde der Landesvoranschlag für 1932 vor- verwaltung im Einbernehmen mit den größeren Handel, Industrie und Gewerbe die Gewährung andersetzung mit ihrem Schwindelsozialismus, gelegt. Danach betragen Verbänden und der Interessenvertretung der von Exporttarifen vorsehen. Auch auf die mit ihrer Barole des Kampfes um die Auto­1931 niederen Berbände des Svaz čestych měst und Weißstände im gewerblichen Fortbildungsschul­nomie, der durch ihr Wachstum nur erschwert die Ausgaben.. 741,414.675 des Verbandes der deutschen   Selbstverwaltungswesen wies Genosse Hochmann hin. wird, noch mehr als bisher die Aufgabe unje- die Einnahmen 650,787.300 693,334.676 förper noch im Laufe des Jahres 1932 der gesetz­rer Organisations-, mehr noch unserer Bil­96,237.400 48,080.000 Er nahm ferner energisch Stellung gegen die gebenden Körperschaft vorzuschlagen. wiederholten Aeußerungen des Finanzreferenten, dungsarbeit sein müssen. In diesent Zufam Dieses Defizit soll in der Höhe von 18,770.000 Der tschechische Nationalsozialist Mika, der daß an dem vorliegenden Budget durch die Kom­menhang werden wir uns mit dem Problem aus dem Vermögen und im Betrage von hierauf zum Worte gelangte, schlägt eine Ent- mission nichts mehr geändert werden dürfe. Es des Wählernachwuchses beschäftigen ntiiffen, 77,491,500 durch Anleihen gededt werden, so schuldungsaktion der Gemeinden und Bezirke dürfe unter feinen Umständen dazu kommen, daß denn es scheint doch eine der wesentlichen Ur- daß noch ein unbedeckter Abgang bon 24.100 durch den Staat, eine Neuregelung der Kompe- die Bürokratie Ziffern diktiere und die Kommis­sachen des nationalsozialistischen Wachstums Kronen verbleibt, der aber so gering ist, dah tenz zwischen Staat und Selbstverwaltung, fion dazu verhalten werden solle, diese einfach zu zu seint, daß diese Partei einen beträchtlichen damit der Voranschlag ins Gleichgewicht gebracht leberweisungen aus Realsteuern den Gemein- genehmigen! Teil der Jungwähler erfaßt. Die eigentliche Budgets ist die wichtigste die, daß im Vorjahre das Land Böhmen   vor. Der tschechische Sozial­wäre. Bon den wäre. Von den Aenderungen innerhalb des den, sowie größere staatliche Zuweisungen an Mufgabe, ble den Sakenkretisiert von der aus den ftaatlichen Ueberweisungen, die das demokrat se jan dr protestiert dagegen, daß ber 3ahlungseinstellung ber Deutschen  Bourgeoisie zugedacht war, bei diesen Wahlen Land erhält, den Gemeinden und Bezirken nicht Landesausschuß bei der Beratung des Gesetzes die Sozialdemokratie zu dezimierent und die nur der gesetzliche Anteil in der Höhe von 87 über den wasserwirtschaftlichen Fonds nicht ge­Boltsbant in Leitmerig. Bildung eines Bürgerblods vorzubereiteit, millionen, sondern noch aus Landesmitteln ein fragt wurde, trotzdem dieses Gefeß für das Land haben die Nasi nicht gelöst. Betrag von 45 Millionen ausgezahlt wurde, eine große finanzielle Belastung bedeute. Der m. b. S. in Reitmeriz, ist in Zahlungs­Die Deutsche Volksbank für Böhmen, r. G. Heuer aber das Land nicht in der Lage ist, mehr tschechische Sozialdemokrat Dr. Langer schlägt schwierigkeiten geraten und hat um ein Mora­Auch den Sommunisten, dem ande- als das gesetzliche Ausmaß zu leisten, so daß die vor, daß der Beitrag des Landes Böhmen   für torium angesucht. Die Bank unterhält Filialen ren Vorspann der Bürgerblodpartelen, ist es Gemeinden und Bezirke um 45 Millionen weni- den wasserwirtschaftlichen Fonds durch eine An- torium angesucht. Die Bank unterhält Filialen nicht gelungen, die Wäission zu erfüllen, die ger bekommen werden. Das ist dadurch bedingt, leihe aufgebracht werden soll. Der tschechische Reichenberg  . Sie hat gestern in ihren Filia­in Tutrit, Bodenbach  , Aussig   und ihnen die Bourgeoisie zugedacht hatte. Sie daß das Land Böhmen   in den wasserwirtschaft Nationaldemokrat Dr. M and I beantragt, daß len und in der Hauptanstalt in Zeitmerik eine haben groar die Ünverschämtheit, von einem lichen Fonds heuer etiva 45 Millionen einzahlen von der Regierung verlangt wird, sie möge alle großen Sieg der BC zu schreiben und, in- muß, für die in den Landeseinnahmen teine Gesetzesvorlagen, die die Selbstverwaltung be- Kundmachung angeschlagen, in der sie ihren treffen, den Selbstverwaltungskörpern Einlegern und Kundschaften zur Kenntnis bringt, dem sie aus Tausenden Gemeinden ein paar sonstige Bedeckung wäre. Die Sizung wurde vom Landespräsidenten Aeußerung vorlegen. Dutzend herausfischen, in denen sie einen Er- Sub at eröffnet, das Referat über das Budget daß sie infolge von Zahlungsschwierigkeiten int In seinem Schlußworte spricht sich der Re- Brag um ein Moratorium angesucht hat und folg hatten, fuchen sie ihren Sieg statistisch zit wurde vont Landesfinanzreferenteit Dr. Sit- ferent für die Anträge Dr. Strauß und Dottor bis zu dessen Bewilligung die Schalter geschlossent erhärten. So kommen sie zu dem Resultat, bisia erstattet. Dieser erklärte, daß die Finanz- Mandl, sowie für den zweiten und vierten Teil hält. daß sie in 125 Gemeinden von 28.000 Stint lage des Landes im heurigen Jahre nicht günstig des Antrages Mita aus, worauf diese Anträge Die Schwierigkeiten der Bank sind auf men auf 35.000 gestiegen seien, von den rund fei, in den ersten sechs Monaten des Jahres einstimmig zum Beschluß erhoben werden. unvorsichtige Kreditgewährunge it 2000 Gemeinden, die daneben auch noch mit 1931 ergab sich bereits ein Rückgang der Landes- Damit war die Generaldebatte über das an zahlreiche Industrieunternehmungen zurück­Betracht fämen, reden sie nicht. Auf dieselbe unlagen von etwa 10 bis 11 Millionen, das Budget beendet und es wurde dann über die ein- zuführen. Die Bant soll sich an einent Ziegel­Weise errechnen sie einen Verlust der Sozial- Defizit des Landes betrug am 1. Juli rund 40 zelnen Kapitel des Landesvoranschlages gefpro- wert und an einer Porzellanfabrik in Brür be= demokraten um 20 Prozent, indem sie wieder- Millionen. In der Beschlußfassung über Anleichen. Das Wichtigste hiebei war die Annahme teiligt haben, obgleich diese Betriebe sich nicht hen müsse sehr vorsichtig vorgegangen werben, eines Antrages, wodurch ein Landesstra- rentieren. Größere Beteiligungen an einem um aus einer ganz willkürlichen Zusammenweil es nicht sicher sei, daß das Land die An- kenfonds errichtet werden wird. Dieser großen Werf im Elbetal follen Millionen ver­fassung von Gemeinden, in denen wir Verleihen, welche die Landesvertretung beschließt, Straßenfonds wird ermächtigt, jährlich Anleihen schlungen haben. lufte hatten, die Zahl ermitteln, die sie brau- auch in voller Söhe erhalte. chen. Es handelt sich dabei uni 99 Gemeinden, In der Debatte sprach Genosse Doktor um weniger als in Zehntel unseres Arbeits­gebietes; aber selbst in diesen Gemeinden, die fie jorgfältig für ihren Zweck ausgesiebt haben, gewinnen wir 105 Mandate!

aur

im Betrage von, 25 Millionen, das ist also in zehn Jahren von 250 Millionen Stronen aufzut­nehmen, welcher Betrag dazu dienen soll, daß im nächsten Jahrzehnt die Gemeinden- und Bezirks­straßen in großzügiger Weise hergestellt werden. Zum Schluß wurde das Budget von der Finanzkommission e in stimmig angenommen.

Strauß, der daran erinnerte, daß bei der Beratung des Budgets vor einem Jahre die Ant träge auf Erhöhung gewisser Landesabgaben ab­gelehnt wordeit seient, was, wie es sich jetzt zeigt, ein Fehler gewesen ist. Wären im vorigen Jahre Man muß aber lesen, was die Rubel  - einige dieser Abgabenerhöhungen beschlossen presse vor den Wahlen versprochen, von wel worden, dann wäre die Finanglage des Landes Das mährische Landesbudget. chen Siegen fie gefafelt hat, in sich ein Bild im heutigen Jahre nicht so ungünstig. Weiters Brünn  , 30. September. Die Finanz­23 Mißerfolges zit machen, mit dem die kritisierte der Redner, daß oft Gesetze gemacht PC aus den Wahlen hervorgeht. Aus der werben, die den Lande neue Ausgaben verur- kommission sette heute die Budgetberatungen für die Kapitel Massenmobilisierung kommt die SPC ohite fachen, ohne daß auf gesetzlichem Wege dem 1932 fort. Berhandelt wurden einen Gewinnt in den historischen Ländern Lande neue Einnahmsquellen gesichert werden. Landivirtschaft sowie Gewerbe, Handel und In­heim. Ihre kleinen Gewinne werden durch Schließlich wies Genosse Dr. Strauß auf die un­sahlreiche Berluste aufgewogen. Jeder Blick in günstige Lage der Finanzen der Gemeinden und Bezirke hin, die noch ärger werden wird, wenn bas Zahlengewier der Tausende von Wahler- das Land den niederen Selbstverwaltungskörpern gebnissen zeigt das. Der einzige Erfolg, dessen noch weniger geben werde als bisher. Auf die sich die Kommunisten rühmen dürften, wäre fen Zustand miffe die Regierung mit allem

Der Traumlenker

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zweifelhafte Glüd genoffen hatte, Halperts " Freundin" zu sein.

Da nimmt man so ein Aas von der Schreibmaschine fort", brummute Salpert, gibt Roman von Hermynia zur Mühlen  . that schöne Kleider, eine hübsche Wohnung, out Der alte Halpert hatte während der In- zu essen; der Stoch hat mich hundert Mark in flation gut: Spefuliert. Feliz lehrte als viel- Monat gefosiet, aber er war auch prima. Und facher Millionär heim. Dann wird die dunime Gans eine Dame, hat Gefühle, will geliebt werden. Geliebt!"

Er lachte laut und klatschte sich ärgerlich auf Die Schenkel.

Peter hatte ihn einigemal getroffen und war von Halpert, zu seinem Erstaunen, immer wieder aufgefordert worden, ihn zu besuchen. Er schien den Messerstich vergessen zu haben,„ Ich habe von dem süßen Mädel genug. obwohl eine lange Narbe ant linten Arm zurück Jezt möchte ich einmal etwas Besseres" haben. geblieben war. Peter war bent einstigen Schuls   Eine Dame." fameraden beharrlich ausgewichen, bis ihm, nach Es hatte ber Auseinanderseyung mit Liane eine Idee gefommen war, zu deren Verwirklichung er Halpert brauchte.

Halpert tam, groß und schtverfällig in dent teueren Belz. Das dide Gesicht rot. die feinen Augen zornig.

Peter starrte ihn betroffen an. wie ein Stichwort geffungen.

,, Auf's Geld fommt es mir ja, Gott sei dank," nicht an. Sag Peter, du kennst dich ja sicher aus: was fostet eine Dame?"

Je nachdem, möglicherweise eine Ehe." ,, Warum denn nicht? Schließlich brauche ich

Er warf sich in den Lehnstuhl, daß es Trachte. einen Erben. Hast du niemand für mich?" Schnaufte und sagte:

,, Gib mir was zu trinken, ich bin schlechter Baune."

Weshalb?" fragt. Peter, den Cognac auf den Tisch stellend.

Ich hab eben meinent Mensch den Abschied gegeben, und das dumme Luder hat Geschichten gemacht."

,, Das soll vortontmen", meinte Beter. Felix Salpert spreizte die fetten Beine aus einander, goß den Cognac hinunter und rülpfte.

Fünftausend Mart hab ich dent Alas als Abfindung gezahlt. Was diese Weiber sich ein­Bilden! Mit ihrem blöden Geschwäß von der Liebe. Das, worauf es ankommt, hat schließlich jebe Frau."

Halpert griff nach der Cognacflasche und füllte sein Glas von nettent.

Peter dachte att die hübsche kleine blonde Frau mit den dummen Kinderautgen, die das

Ich werde es mir überlegen." Peter betrachtete prüfend den Mann, der sich jetzt eine dice Zigarre ansteckte. Massig, progig, geistlos, ein Vich. Ein Vich und

Sie sprachen über allerlei, aber Halpert tam immer wieder auf das gleiche Thema zurück.

Dieses Aas. Was mich das gekostet hat. Und wenn ich dem Frauenzimmer fag, daß es mich langweilt, fängt es zu schreien an. Fünf­tausend in bar hab ich ihm auf den Tisch gelegt und es ist noch nicht zufrieden. Undankbar ist dieses Pack!"

Er schneuzte fich laut, spuckte dann in sein Taschentitch, fragte sich den Kopf. Das dichte braunte Haar war fett, und als er die Finger herauszog, alänzten sie.

Dit bist noch immer der Alte", entschlüpfte

es Peter.

Salpert grinste.

„ Du meinst, daß ich noch intmer schlechte

dustrie. Die Verhandlungen mußten wegen mangelnder Präsenz unterbrochen werden.

Genoffe och nt ann hälf dem Referenten vor, daß diefer nichts daran finde, wenn die Ausgaben für das Stapitel Landwirtschaft um 15 Prozent, die Bedeckung jedoch nur um

ein

Manieren habe? Das weiß ich, meint Lieber, Aber wozu brauch ich gute? Wohin ich tomm, überall wiffent die Leute, daß ich dreißig Millionen habe, und vas genügt. Wenn ich grob bin, so beißt es: Felix, du bist ein Herrenmensch". Was ich tue, ist gut, was ich rate, ist gescheit. Sie triechen mir alle

" 1

Er machte eine ausdrucksvolle Gebärde. Dann überfam ihn von neutemt der Aerger. Dieses dumme Frauenzimmer. Hätte ich gewußt, daß es solche Geschichten macht, so würde ich die Sache mit zweitausend erledigt haben. Schade um das Geld. Schade."

Peter hatte die ganze Zeit über mit seinem Entschluß gerungen. Er ivar nabe daran gewesen, ihn aufzugeben. Jetzt jedoch, als Halpert sprach, fab er plöblich Liane vor sich, die Augen auf die zerrissene bize geheftet und hörte ihre leise Stimme:

,, Schade."

Er war ein wenig blaß, als er sich Halpert zuwandte. Felig, so wirst du die schlechte Stimmung nicht los. Laß mich dir einen schönen Traum geben."

,, Ach ja, Peter Brenn, Traumlenter. Ich habe deine Reklame gesehen. Du glaubst also..?" Gt zögerte eitten Augenblick. ,, Bringt denn der Schwindel etwas ein? Wie viel verdienst du so in der Woche?" ,, Dreitausend", log Peter.

Bei wieviel Suinden Arbeit?" Durchschnittlich drei."

Om, ganz anständig für den Anfang. Viel­leicht ist doch etwas daran. Wir können ja ver­fuchen. Aber das fag ich dir gleich, zahlen fu ich nicht."

,, Brauchst du auch nicht. Leg dich hin." Felix Salvert warf sich auf's Sofa. Es währte ziemlich lange, bis er einschlief, währte jehr lange, bis er ut träumen begann.

Peter beobachtete angestrengt sein Gesicht.

Gin bürgerliches ittell

Die Ostrauer Morgenzeitung" wir haben jüngst schon einmal einen ihrer Leit­artikel vor den Wahlen als weißen Raben be­zeichnet schreibt nun in einem Aufsatz ,, Nach der Wahl":

-

Im deutschen   Lager haben sich die Sozial­demokraten fast überall behauptet, vielfach sogar sind Fortschritte zu verzeichnen. Diese gehen wohl in erster Linie darauf zurück, daß die Wähler­massen, müde der unfruchtbaren, stets berneinen­den und nie aufbauenden Politif, von den Kom­munisten deutlich abschwenken und in den Schoß der alten Mutterpartei zurückkehren, die, seitdem sie in der Regierung siht und opferbereit und arbeitsfreudig die Mitverantwortung für das Schicksal des Staates und der Bevölkerung auf ihre Schultern genommen hat gestützt von ihrer

-

Halpert grinste, schmazzte dann laut. Die niedere Stirn legte sich in Falten, die Unterlippe schoß vor. Die Windwinkel wurden feucht.

Unwillfürlich ließ Peter die dicken Gelenke los und wandte sich angeekelt ab.

Halpert erwachte sofort. Er erhob sich schwer. fällig und flopfte Peter gönnerhaft auf die Schulter.

,, Du bist ja doch ein famoser Kerl, Peter Brennt. Das war ein Weib! Steine fleine Flitschent, etwas ganz Apartes. Hast du die in Deinem Stopf zurecht gezaubert? Bei Gott, wie die thr Kleid ausgezogen hat, diese Betvegungen.. Sag, Beter, lebt die nur in deiner Phantasie?"

Peter trat zum Schreibtisch, nahm Lianes Bild und reichte es ohne ein Wort Felix Halpert. " Ja, das ist sie. Die gefällt mir." Er warf Beter einen fragenden Blick zu.„ Ist das dein Mensch?"

,, Nein, nur eine Bekannte."

" So. Na, es wäre ja ohnehin gleichgültig, mit meinem Geld kann du ja doch ticht fon­furrieren."

Er betrachtete lange eingehend das Bild. Beine hat die: Und auch der obere Teil. Ich hab für die Bretter nichts übrig, etwas muß da sein. Du, was kann die kosten?"

Peter lächelte grimmig. ,, Die kostet eine Che."

,, So. Na, warum denn nicht? Für den täg= lichen Gebrauch ist die ohnehin zu fein. Wieviel verfanaft du, Beter?"

,, Wofür?" fragte Peter verständnislos. Stommission, wenn du mich mit ihr bekannt

macht?"

,, Ach so! Gar nichts."

,, Du wirst es nicht weit bringen, ein paar Tausender hätten für dich herausspringen fönnen."

liebe."

Dante. Jch tue es gerne dir und ihr zu­artlegung folgt.)