Nr. 230.

Der erbärmlichste Gegner.

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Samstag, 3. Oftober 1931.

Früher zugeknöpft

bis zum Halse. Jetzt läßt eine gesündere Mode die zarte Wäsche richtig zur Geltung kommen. Aber sie muß immer blitzsauber und immer tadellos sein, daher benützt Fräulein Hannerle- wie alle modernen Frauen - stets nur Radion.

RADION

RADION wäscht allein

Wascht allein

R. T. 2.$ 1.

3 Punkte sind wichtig:

1. kalt auflösen, 2. 20-30 Minuten kochen,

3. erst warm, dann kalt spülen.

Seite 3

Mißbrauch der Religion zur Wahlpropaganda.

Christlichsoziale Methoden.

In der Gemeinde Spornhau im Mähr.­Schönberger Gebiet verbreiteten die Klerifalen folgendes Wahlflugblatt:

Gutes christliches, fac fatholisches Wolf!

Du liebst Deinen Gott, Du liebst Deinen Heiland und seine Mutter! Du gehst in die Kirche, du betest und verrichtest Deine christlich­katholischen Pflichten! Lasset nicht zu und hilft nicht, daß die, welche aus der Kirche ausgetreten sind, und Deinen Heiland verworfen haben, die Gemeinde in ihre Hände bekommen und die aus der Kirche ausgetretener Gemeindevorsteher werde. Gib solchen keine Stimme! Aus der Kirche sind ausgetreten: Eduard Olbricht, Wenzel Stiller, Rudolf Kristen. Wie weit die glaubens. feindliche Presse verbreitet ist und wie Herr Frank über Gott   redet, ist allgemein bekannt. Es ist Undank gegen Gott und schwere Sünde, solche Leute zu Gemeindevorständen zu wählen.

Denke auch an den Gemeindevorsteher von Ober- Bindewiese!

Darum wählen die glaubwürdigen Männer und christlichsozialen Kandidatenliste Nr. 3.

Nun, da der Wahlkampf ausgetragen und die Entscheidung gefallen ist, berlohnt es sich wohl, noch einmal der Erfahrungen zu gedenken, die wir in der Auseinandersetzung mit unseren Gegnern gemacht haben und die für unsere wei­tere Agitation in manchem Punkte lehrreich sind. Kommunisten, Hakenkreuzler und Christlichsoziale waren mit ihren Metho­den keine neuen Gegner für uns. Dagegen haben sehr viele unserer Genossen diesmal die Erfah­rung machen müssen, daß einer der gehässigsten, feigsten und dabei frechsten unserer Gegner die Arbeits- und Wirtschaftsgemein­schaft ist. Diese Partei ist sehr jungen Datums, so alt und faul auch ihr Programm ist. In ihr haben sich zwei an sich schon üble Elemente zu einer noch nichtsnußigeren Legierung verschmel zen: die alte liberale dem Namen nach ,, deutsch   demokratische"- Partei und der größere Teil des Fabrikantenflügels der Nationalpartei. Sie taten sich erst im Jahre 1928 zur AWG, im Volksmunde bald Ach- und Weh- Gemeinschaft genannt, zusammen, weshalb sie nun in vielen Gemeinden zum ersten­mal mit dieser Firma in Erscheinung traten. Die Deutschdemokraten selbst hatten ehedem nur in wenigen Gemeinden kandidiert, gemeinsam mit den deutschnationalen Ueberläufern fonnten sie jetzt in eine Reihe von Gemeinden eindringen, nunft dienende Partei gewonnen", so Drachen prämiert wurde, den der Edelkommu­wenn auch nicht auf unsere Kosten und feires hätte es doch etwas deutlicher sagen sollen, wori nist Sipfa aus Ober- Michle bei Prag   verfertig Nun, die Wähler haben sich eines besseren wegs mit besonderen Erfolgen. Der Wahlkampf der ,, Liberalismus  " einer Bartei besteht, die mit hatte. Auf ihm war ein schwarzer gezeichnet, der besonnen und sind dem Lockruf der schamlosen hat aber bewiesen, daß wir es in dieser Partei den Hakenkreuzlern Wahlbündnisse schließt, bei mit folgender Aufschrift umgeben war: Es wird klerikalen Demagogen nicht gefolgt. Die Sozial­auch in den Gemeinden mit einem äußerst gehässi- ihnen die Argumente borgt und die so wenig allen bekanntgegeben, daß der treue Diener demokraten konnten ihre Stimmenzahl von 130 gen und ſtrupellosen Gegner zu tun haben, der Vernunft wie Nüchternheit zeigt. Die AWG ist des Kapitals Wenzel Sturc, langjähriger auf 149 erhöhen. Bezeichnend für die Feigheit vor keinem Mittel der Verleumdung zurückschreckt sie ist das Sammelbecken der ge bässig- Herrn entschlafen ist. Das Begräbnis finde: blattes ist die Tttsache, daß die Blätter sämtlich vor keinem Mittel der Verleumdung zurückschreckt nicht die Partei der wirtschaftlichen Vernunft", Betrüger der Arbeiterklasse, im und das böse Gewissen der Erzeuger des Flug­und der über die nötigen finanziellen Mittel zuten Feinde der Arbeiterklasse, die am 27. September, um 4 Uhr nachmittags, von beschnitten waren, so daß die Druck­einer großangelegten Wahlkampagne und in der Provinz wie in Prag   über die gesinnungslose Bartet der reaktionären und antifozialen Be- der Leichenhalle Rovnost- Bankrac aus statt. firma nicht mehr zu ersehen war. bürgerliche Presse verfügt. sitzklasse, die sich lieber mit Tod und Teufel ver- Allen, die unseren entschlafenen Kämpfer auf Der Mißbrauch der Religion zu politischen bündet, als daß sie der Demokratie und der sozia- seinem letzten Wege begleiteten, bezeugen wir Propagandazwecken war selten so deutlich fest Besonders ordinär hat die Arbeits- und len Gesinnung ein Opfer bringen würde. Ihre unseren aufrichtigen Dank. Die trauernden Hinzustellen wie hier. Es fragt sich, ob hier nicht Wirtschaftsgemeinschaft ihren Wahlkampf in Prag   geführt, mit dem Ergebnis freilich, das ganze Agitation, der Nimbus der Köpfe", die terbliebenen: Hais, Houser, Mendt, Mikes, der Staatsanwalt mit Recht den an sich probles fie rund 500 Stimmen ſeit berilegien Berlich, daß zum großen Teil Ueberläufer   und Karrieremache: Zicina. Wer den Kadaver einſcharren will, matischen Gotteslästerungsparagraphen anwendere letzten Parlaments find, ihre demokratische und pazifistische Maste, wähle Nummer 13." wahlen und ihr drittes Gemeindemandat an die ihre angebliche Sachlichkeit, die sie im Maule Sozialdemokratie verloren hat. Wir haben uns, führt, ohne sich ihrer zu bedienen, all das ist da dem Prager   Wahlkampf eine verhältnismäßig Schwindel und wir werden gut daran tun, große prinzipielle Bedeutung zukam und da die im Kampie gegen dieſes Schwindelprogramm Prager   Zeitungen auch in der Provinz gelesen auch jetzt nicht auszusetzen! werden, an leitender Stelle mit einem Flugblatt auch jetzt nicht auszusehen! befaßt, das die AWG in Prag   in der Abendzei­tung" als halbseitiges Inserat aufgegeben hat und das von den lumpigen Verdrehungen nur so Wer sich eine Vorstellung davon machen strohte. Dort hieß es, die Sozialdemokraten hät- will, mit welch rohen Methoden die Kommunisten ten mit den tschechischen Genossen zu dem aus­drücklichen Zwede gekoppelt, die Deutschen   um Propaganda betreiben, der konnte dies bei den ein fünftes Mandat zu bringen. Der Wahlaus- letzten Wahlen mit aller wünschenswerten Deut- zeitalter der Sozialdemokratie tausendmal mehr dem 1. Juli 1931 die Zuerkennung und Auszah­gang bewies, daß die Deutschen   auch kein fünftes lichkeit kennen lernen.. Der kommunistische für den Sozialismus geleistet hat, als jene verlung der normalen Altersrenten aufgenommen. Mandat erhalten hätten, wenn die Sozialdemo- Prager Konsumverein Včela  " veran- rohte Meute, die es ihm nicht verzeihen kann, Ueberraschenderweise haben bis jetzt verhältnis­fraten nicht mit den tschechischen Genossen gefop- staltete( jo entnehmen wir dem Večernit Preba daß er sich dem Diktat Mostaus nicht beugte pelt hätten, daß vielmehr diese Koppelung den lidu" vom 2. Oktober) Drachen- Wettkämpfe, bei Deutschen   das vierte Mandat gerettet hat! Es denen die wirkungsvollsten Drachen mit Preisen hieß ferner in diesem Flugblatt, daß derjenige bedacht worden sind. Dieser Tage wurden wieder fozialdemokratisch wählen müsse, der den Baza Drachen- Wettkämpfe von der Včela  " veran ,, berehrt" obwohl keine Partei in Prag   jo staltet, bei denen mit dem ersten Preis ein Pfui Teufel! scharf und oft gegen Bara losgegangen war wie gerade die Prager  Elektrizi

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Gemeiner geht's nicht!

sollte. Warum soll engerade die, denen jede Kri­Um diese rohe Verhöhnung und Beschimp- tik an ihrer Gesinnung als Verbrechen erscheint, fung noch in ihrer ganzen Gemeinheit zu ver- den Fallstricken des Gesetzes entgehen, das sie stehen, muß man wissen, daß der alte Sture" gegen andere anwenden? Es wäre ein gefun heute ein fast 70jähriger Greis ist. Er des Exempel, wenn einmal ein le gehörte zu den Begründern der kommunistischen   rikaler wegen Gotteslästerung ver Partei der Tschechoslowakei  , er war der Vorurteilt würde! sizende ihres ersten Parteitages. Man mag hun­dertmal anderer Meinung über politische Ange legenheiten sein als Šture; das eine aber muß ihm jeder Arbeiter zugestehen, daß er im Helden­

und aus der kommunistischen   Partei ausschied. Der Efel schüttelt einen, wenn man weiß, daß solche Rohheiten kein Zufall sind, sondern Methoden des politischen Kampfes.

Blatt. Wer für die Verftaatlichung dietrig Das Budget des Landes Mähren  - Schlesien  .

Altersrenten.

Die Zentralfozialversicherungsanstalt hat seit

mäßig nur wenige Bewerber ihre Ansprüche gel­tend gemacht. Es hat somit den Auschein daß gerade die hochbetagten und arbeitsunfähigen oder minderfähigen Arbeiter und Arbeiterinnen über ihre Ansprüche aus der Sozialversicherung nicht hinlänglich aufgeklärt sind. Es ist die Pflicht ihrer Kinder, ihrer Nachbarn, ihrer Genossen und der Vertrauensmänner, sie dahin aufzuklären, daß nach dem Sozialversicherungsgeseße jene Arbeit­nehmer, welche nach dem 1. Juli 1931 das 65.

Witwen­

tätswerte sei, hieß es weiter, der wähle sozial­demokratisch, obwohl jedermann weiß, daß nur Brünn  , 2. Oktober  .( Eigenbericht.) Die Beamten und des übrigen Personals in die Lebensjahr erreicht haben, Anspruch auf die die Sozialdemokratie und auf keinen Fall die Finanzkommission des Landes Mähren- Schlesien adaptierte Kuhnsche Fabrit verlegt und die da- Altersrente haben, wenn sie überhaupt nicht mehr AWG den Raub deutscher Arbeitsplätze verhin hat heute ihre Beratungen über das Budget für durch frei gewordenen Räume als Krantenzim- arbeiten oder infolge ihrer verminderten Arbeits­dern kann. Wir wurden für das Militärbudget das Jahr 1932 beendet. Die präliminierten Aus- mer der zwei internen Abteilungen, der ersten fähigkeit nicht einmal die Hälfte ihres früheren berantwortlich gemacht, das die AWG im Jahre gaben des Landes betrugen 411,121.278 K, die chirurgischen Abteilung und der Chrenklinik zu- Lohnes verdienen können. Die Gesuche um die 1930 selbst im Parlament durch ihre Stimmen laufende Bedeckung betrug 281,415.853 K. Der gewiesen. Die freigewordene Wohnung des Tor- Buerkennung der Altersrente müssen ebenso wie fanktioniert hat, das durch denselben Bund der Abgang der Gebarung soll durch Landeszuschläge, hüters wird für die Zwecke einer zentralröntgeno- die Gesuche um alle übrigen Leistungen der So­Landwirte gesetzlich terminiert worden war, mit und zwar durch einen Zuschlag für fünf- logischen Anstalt adaptiert. Von Wichtigkeit ist zialversicherung( Invaliditätsrenten, dem die AWG 1929 auf einer Liste kandidierie prozentige Haus zinssteuern in der Höhe es, daß es nach erfolgter Adaptierung nicht mehr und Waisenrenten, Abfertigung und Ausstat­und in einer Front focht. Man machte in diesem von 92 Prozent und einen Zuschlag für die übri- notwendig sein wird, die Kranken beim Haupt- tungsbeitrag) bei jener Krankenversicherungs­Inserat die Sozialdemokraten für das Chaos gen zuschlagsfähigen direkten Steuern in der eingang in der Bädergasse aus dem Rettungsanstalt überreicht werden, bei welcher der Be­auf dem Wohnungsmarkt" verantwortlich, weil öhe von 160 Prozent, die je einen Ertrag von wagen zu laden, sie werden vielmehr in den Hof werber zuletzt versichert war. Diejenigen Personen, welche schon vor dem man nicht offen zu sagen wagte, daß die AWG für 129,708.200 K ergeben, gedeckt werden, so daß ein einfahren. Für alle diese Adaptionen im alten die Beseitigung des Mieterschutzes eintritt. Für Attivum von 2775 erzielt erscheint. Das In- Gebäude werden 715.000 K bewilligt. Für den 1. Juli 1931 ihr 65. Lebensjahr erreicht haben, die Uebel des Heilfonds, den der Bürger- vestitionserfordernis ist mit 85,924,840 K und neuen Röntgenapparat und Anschaffung anderer werden in der Regel keinen Anspruch auf eine Altersrente von der Zentralsozialversicherungs­und Einrichtungen, von block geschaffen hat, wurden ebenfalls die Sozial- die Bedeckung für diese mit 2,375.000 K festgesetzt. wichtiger Apparate demokraten verantwortlich gemacht. Der Abgang von 83,549.840 K foll durch An- denen wir nur den kleinen tragbaren Röntgen- anstalt haben, weil sie vor 5 Jahren, als das Nächst Prag   war wohl Aussig   die Stadt, leihen, soweit nicht eine Deckung durch den Rest elektrokarthiographen, einen Fosinator und einen Sozialversicherungsgeseh in Kraft trat, bereits in der die AWG sich am schäbigsten aufführte des Ertrages der Landesinvestitionsanleihen, die Röntgenapparat für die Agnostik von Knochen- älter als 60 Jahre( überaltert) waren. Die Ver­und durch ihre Preffe in einer Weise gegen die bereits früher genehmigt worden sind, gefunden brüchen erwähnen, wurde ein Betrag von sorgung dieser Personen wurde durch das Geseh Sozialdemokratie heßte, daß die Nazi sich daran werden kann, gedeckt werden. Genosse Hoch- 280.000 K eingesetzt. Für die inneren Einrich- Nr. 43 v. J. 1929 geregelt, indem ihnen die ein Vorbild nehmen konnten. Während die AWG m a un nahm heute zu dem Antrage des Landes- tungen der in der adaptierten Kubuschen Fabrit staatliche Altersversorgung, um die sie im Wege in ihrem offiziellen Wahlaufruf den Wählern ausschusses, nach dem die Abgänge der Landes- untergebrachten neuen Abteilung wird ein Be- des Gemeindeamtes ihres Wohnortes bei der alles versprach, was sie für nötig hielt, um neben viehversicherung aus den Jahren 1920, 1921, trag von 1,365.000 K beansprucht. Für die Ein- zuständigen politischen Behörde ansuchen müssen, der Sozialdemokratie bestehen zu fönnen, war sie 1922, 1925, 1926 und 1930 aus Landesmitteln richtung einer Ambulanz in der chirurgischen zugesprochen wird. doch keinen Augenblick bereit, die Mittel zu be- zu decken sind, Stellung. Er verwies darauf, daß Abteilung sind 200.000 K vorgesehen, für die willigen, die nötig wären, die sozialen und ful- das Land nicht dazu hier sei, paffive Ver- Ausgestaltung der Gebärabteilung ein Betrag Sechfter internationaler Lederarbeiter­fongreß in Brag beendet. turellen Forderungen auch zu erfüllen. In ihrer sicherungsanstalten zu erhalten, um so weniger, von 100.000 K, für die Frrenanstalt in Krem­Presse ließen sie in jüdelndem Tonfall erklären: als man bei bedeutend wichtigeren Fragen fed- fier 180.000 K, für den Ankauf von Grundstücken Mittwoch, den 30. September, beendete der hr wollt nicht Experimente, die ihr mit eurem wedes soziale Verständnis vermisse. In der für die Landesheilanstalt in Troppau   190.000 K, schwer erworbenen Gelde bezahlen müßt, darum Sigung wurde eine Resolution angenommen, in für die Vergrößerung der Lungenheilanstalt in internationale Lederarbeiterfongreß seine Bera­sollt ihr wählen die Liste der Wirtschaft!" Der gefordert wird, aus Landesmitteln einen Bajet 580.000 K. In der Anstalt für Unheilbare tungen. Zur Diskussion standen außer der Wahl Es ist auch bezeichnend genug, daß außer Betrag von zwei Millionen Kronen für die in Mähr.- Ostrau werden zehn Landesplätze ge- des Zentralfomitees nur organisatorische dem rechten Flügel des Bundes der Landwirte, Arbeitslosen einzusetzen. Das Budget und die schaffen. Eine längere Debatte entwickelte sich Fragen der internationalen Vereinigung. Ein den der berüchtigte Windirsch repräsentie vorliegenden Anträge wurden sodann gegen fünf über den Antrag des Landesausschusses für die Antrag des englischen Schuhmacherverbandes, die Errichtung neuer Glashäuser im Augarten Beiträge von 5 auf 10 Pfennige zu erhöhen, der Mann der Verwaltungsreform, der die Stimmen angenommen. Gestern fand eine Sigung der sozialbygieni 450.000 K zu bewilligen. Wohl nicht mit Unrecht wurde abgelehnt. Dagegen wurde beschlossen, den Totengräberarbeit an der Selbstverwaltung ge­rechtfertigt und den deutschen Freiheitskampf von schen Kommission statt, die eine Reihe höchst wurde darauf hingewiesen, daß die Instand Beitrag mit 6 Pfennigen festzulegen. Ebenso 1919 im Parlament geschmäht hat, nur noch wichtiger Vorlagen erledigte. Vor Eintritt in die haltung des Augartens Sache der Gemeinde jei. konnte ein Antrag der deutschen Schuhmacher­eine Partei sich gegen das gleiche Wahl Tagesordnung beanständete Genosse Schuster, Da der Augarten aber bis nun Eigentum des organisation, die internationalen Rongreffe statt recht in den Gemeinden ausgesprochen hat, eben daß diese Kommission immer erst zu einem Zeit Landes ist, wurde schließlich dem Antrage des alle, zwei Jahre erst alle drei Jahre abzuhalten, die AWG. Diese Demokraten  ", die den G. punkt einberufen werde, da der Voranschlag Landesausschusses stattgegeben mit dem Zusaße, die erforderliche Zweidrittel- Majorität nicht er­danken der Selbstverwaltung eben nur insoweit schon fertig gestellt sei, so daß ihr eigentlich nichts der Landesausschuß möge wegen Uebernahme des reichen. Die Kongresse werden also alle zwei für berechtigt halten, als er den Geldfäden nicht anderes übrig bleibt, als zu allem Ja zu sagen. Augartens mit der städtischen Verwaltung in Jahre stattfinden. Ohne Debatte wurde beschlos sen, das bisherige Zentralfomitee neuzuwählen. schädlich wird, hat die Wiederherstellung des Dadurch wird aber die Tätigkeit dieser Kom- Verbindung treten. Kurienwahlrechts und neue Privilegien für die mission eine Farce, währenddem doch bei Schaf Besitzenden gefordert. fung dieser Kommission allgemein der Wunsch Wenn das Prager Tagblatt" in fei- ausgesprochen wurde, sie möge bei Zusammen­nem Leitartikel nach den Wahlen sagt: Auch die stellung des Voranschlages tatkräftig mitwirken. Anhänger der auf liberaler Mittel= Aus dem reichen Programm jei die Aus­Iinie wandelnden Arbeits- und Wirtschaftsge- gestaltung der Landeskrankenanstalt durch Adap­meinschaft sind ihrem Lager treu geblieben und fierung der Kuhnschen Fabrit erwähnt. Aus dem haben eher noch weitere Stimmen für ihre der alten Gebäude dieses Spitals wird die Landes­# üchternen wirtschaftlichen Ver- lapotheke, die Wohnungen der Sekundärärzte, der

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Schließlich wurde ein Bericht des Landes- Zum internationalen Sekretär wurde neuerlich ausschusses zu einem Antrage erstattet, den Genosse Simon( Nürnberg  ) einstimmig ge­Genosse Schuster schon vor längerer Zeit im wählt. Der Sitz der Internationale bleibt wei­Blenum gestellt hatte und der die Kinderheim- terhin in Nürnberg  . Am Schlusse der Beratungen fonnte Ge­arbeit betrifft. Wir werden über diesen Bericht noch bei den Verhandlungen im Plenum zu nosse Simon mit Recht auf die ersprießliche Ar­beit des Kongresses hinweisen. Mit der Auffor sprechen kommen Nach Beendigung der Sitzung fand eine derung, die gefaßten Beschlüsse in die Tat umzu­jezen, fand der Kongreß seinen Abschluß. Besichtigung der Landestvankenanstalt statt.