Rr. 254.

Vom Prager Rundfunk

Vie Woche begann sowas wie feierlich: mit der debertragung von der Eröffnung der zweiten deut­ schen   Funtausstellung des deutschen   Urania Radiosundes in Brag im Uraniajaal. Weihevolle Worte der Begrüßung und Begründung Sprachen die Herren Dr. Frankl und Rat des Obersten Gerichts Dr. Weinhuber, hernach begann die Uebertragung ganz munter in dem uns von anderen, guten Sen­dern bekannten Reportageftil, entwidelte sich aber bald zu einer gesprochenen Reklame der Aussteller firmen, die hier wiederzugeben nicht der Plas ist und die vielleicht auch nicht ganz ber 3wed dieser Nebertragung hätte sein sollen. Oder doch?

Sonntag, 1. November 1931.

-

Seite 5

neue Bedürfnisse mit ihrer raffinierten Reflame, mit fommt), zur Ueberwachung alles dessen endlich in Ratenzahlungen utv. aufschwätzt, das Kino, das die jeden dörflichen Verein einen Landdietwart", der Bauernfeelen, die reinen, vergiftet mit falschem sich um das Gemüts- und Geiftesleben seiner mit Bon Erkältungskrankheiten. Influenza, Weltbild. die Stadt überhaupt, die verruchte, ver- bauern zu kümmern hat und dafür sorgt, daß die Grippe, Schnupfenfieber befreit man fich rajch dächtige, mit der Politif( das wurde aber nur ganz städtische Kitschkultur" wieder durch das Gold und ficher durch einige Togal- Tabletten. Recht­zart angedeutet) und der Anziehungskraft gerade auf echter Bauernfultur" ersetzt werde. Die Dorfgemein zeitig genommen, verschwinden die Krankheits­die besten Elemente des Dorfs. Seht euch Däne- schaft soll wiederkommen mit der patriarchalischen erscheinungen fofort! Unschädlich für Magen, mart an, dort gibts toch echte Bauern! Das war Ausnügung der Landarbeiter durch die Besitzenden, Herz u. a. Organe. Wenn Tausende von Aerzten aber ein Lapsus de Herrn Schmidt; ich war näm mit sorgfältigem Abschluß gegen die Stadt, also stän- dieses Mittel verordnen, fönnen auch Sie es lich dort und fah dort in jedem Bauernhaus Tele- dische Gliederung des Volts, Ideal des National- vertrauensvoll taufen. Togal darf in keinem phon und Radio, sah die Bauern mit dem eigenen sozialismus! Kurz, ein freier, frischer Bug in Sause fehlen, jeder follte Eogal stets bei sich Auto in die Stadt fahren, fah rationelle Wirtschaft unser Dorfleben, start genug, um noch manche andere führen! Besorgen Sie sich in der nächsten Apo­mit Motoren( sogar gemolten haben sie dort ma- Not zu brechen!"- z. B. die Gefahr des dreimal thefe Togal. Wo nicht erhältlich. dann direkt | schinell!) furz, ich sah eine verdammt moderne unheiligen Margismus... So geht konzentrisch in bei Brauners Apotheke Bum weißen Löwen". 3dylle. Da wünscht nun Herr Schmidt zunächst Stadt und Land der Kampf der Reaktion gegen uns, Prag   II., Příkoph 12. Schulen, dann Jugendwandern in gut erhaltene gegen den Fortschritt. Das müssen wir flar erken­Samstag die beliebte Jugendstunde mit Bauernländer, dann Selbstbildung durch Bücher( mo- nen, dagegen müssen wir gerüstet sein! Musit; Frau Prof. Stuchlik- Deutelmoser sprach durch aber wieder das unbeliebte Denken ins Dorf über den alten, leben Carl Reinecke  , den lebens­würdigen Komponisten des deutschen Bürgerhauses, insonderheit seiner sangesfrohen Kinderstube zu Ende des 19. Jahrhunderts. Zusammen mit Emma Sagl spielte die Vortragende einige Klavierkompositionen Reinedes auf zwei Klavieren, ein seltener und in diesem Falle ehrlicher Genuß.

Fürstenau.

PRAGER ZEITUNG.

Gerichtssaal

Der zweite Prozeß Chalupa. Prag  , 30. Oktober. Vor dem Senat des OGR.

Deutsche Presse" hält, die Sand von den Mittel­schülern zu lassen. Ihr geht es wahrhaftig nicht um die Disziplin der Oktaba der Stephansgasse, noch um die kommunistischen   Kinkerlischen sie nimmt beides nur zum Vorwand, um gegen die Sozialdemokraten zu heben. Damit wird sie aber, das lasse sie sich gefagt sein, nicht weit kommen. Sie bleibe darum Vortragszyklus über Wirtschaftskrise und Unnötige Aufregung in der Bohemia". Am bei den Belangen, die sich für ein demokratisches" Sonntag behandelte Oskar Baum   im Zylus Arbeitslosigkeit. Das soziale Institut der tsche- Prager   Stephansgymnasium ist es vor einigen Tagen Blatt ziemen: beim König Alfons und feiner Moderne Musi? Ernst Křenet, dem er aber nicht gerecht wurde( schlüpfriger Barton der Jazz- choslowakischen Republik veranstaltet im Vor- in der vielbesungenen und umstrittenen Ottava zu Tante! mufil. geschraubte Atonalität"), und dann mit tragssaal des Ministeriums für soziale Fürsorge einer Art Schülerrevolte gekommen. Die Kommu­in der nächsten Zeit eine Reihe von Vorträgen nisten glaubten natürlich, daß hier eine unmittelbar weit mehr Liebe und Achtung Kurt Weill  . Die von über das obige Thema. Es sprechen am 5. No- revolutionäre Situation" gegeben sei und ließen auf Herrn Josef Hagen gesungenen Beispiele aus " Jonny spielt auf" litten unter der unverständlich der gegenwärtigen Strise, am 12. November den Rücktritt des Direktors und eines Professors Jonny spielt auf" litten unter der unverständlich bember Redakteur Dr. Hej da über die Ursachen der Gasse alberne Flugzettel verteilen, in denen fie feit des Wortes, zu der sich unsere Opernsänger nun einmal berechtigt glauben; welt besser wirften die Abgeordneter Genosse ampl über technischen forderten. Einen vernünftigen Menschen wird diese Schallplatten aus der Dreigroschenoper  " und" Ma- Fortschritt und Krise, am 19. November Abge- Aktion der Pollafjüngel, die nicht einmal von den hagonny", von erstklaffigen Bortragenden gesungen. ordneter Genoffe Ne e as über die Investitions  - richtig linierten Mostowitern, sondern ausschließlich Es nügt alles nichts: diese Musik ist die Kunst unse politik in der Zeit der Arbeitslosigkeit, am von sich selbst, dem Bäderbusend hysterischer Jung- Toman begann heute die Verhandlung gegen Albin 26. November Redakteur Genosse Pistorius mannen und Damen der Brüderschaft vom Hl. Chalupa, der bekanntlich wegen unlauterer Ma­rer Zeit, sie ergreift uns, weil sie unser Wesen aus über den Einfluß der Handelspolitik auf die Pollat, ernst genommen werden, nicht in geringsten nipulationen seinerzeit aus der tschechischen sozial­fagt, unsere Probleme enthält, den Rhythmus unse Wirtschaftskrise, am 3. Dezember Prof. Genosse aus der Ruhe bringen. Die Bohemia" aber be- demokratischen Partei ausgestoßen, seines Abgeord res Lebens atmet. Bei aller Hochachtung für la Schönbaum über Arbeitslosigkeit und Be- nügt den Fall, um gegen die" Politisierung der netenmandates entkleidet und auf Betreiben der Bar­fil und Romantil, bei aller schuldigen Ehrfurcht vor völkerungsproblem, am 10. Dezember Abgeord- Jugend" zu wettern und schließlich nach manchen tei strafgerichtlich verfolgt wurde. Sein erster Pro­den hohen Idealen" fei's gesagt. Montag erzählte ein Herr Max Nentwich aus neter Tuěny über die Verkürzung der Ar- Umwegen ihr wahres Ziel zu erreichen: eine ge- seß brehte sich um betrügerische Brandstif Berlin   von Madeira   und den Azoren  , in- beitszeit als Mittel des Kampfes gegen die harnischte Erklärung gegen den Neuen Schul- tung, heute lautet die Anklage auf Verbrechen des dem er Oberflächlichkeit mit Berliner   Schmiffigkeit Arbeitslosigkeit, am 17. Dezember Genosse Dr. I am pf", der sozialdemokratische Propaganda be- Beiruges. Chalupa hat seine Stellung als Sei­überlackierte, und Dienstag sang Milada Rarenta Stern über Genter System und Arbeitslosen- treibe, aber feineswegs bie Meinung aller Mittel- ter einer Wirtschaftsgenossenschaft mißbraucht. Es Lieder von Offenbach  , wobei nichts zu be- versicherung. Die Vorträge finden stets um schüler darstelle, was aus einer Zuschrift der Karls- dreht sich um die Herrschaft Grottau  , die auf wundern war, als daß der Ansager die Dame als halb 8 Uhr abends statt. Eintritt frei. Gäfte baber Ottava an die Bohemia" hervorgehe. Es ist Grund der Bodenreform enteignet worden war. Zu willkommen. den Herrn von der DAWG. eben recht unangenehm, den aussichtsreichsten Interessenten gehörte die er­die befannte Offenbachinterpretin" deklariert hatte. Begel und der Entwicklungsgebante." Bei daß man sich in den Mittelschulen den Teufel um wähnte Genossenschaft, während der frühere Besizer Mittwoch, den Staatsfeiertag, beging unfere Sendung mit Gedichten Prag   in der deut unserem gestrigen unter diesem Titel erschienenen die Jungdemokraten" und ihre Erneuerung bes Clam Gallas alle Anstrengungen machte, fei­ichen Dichtung", vorgetragen von Frl. Bert! Artikel ist aus Versehen der Namen der Autorin, sudetendeutschen Menschen fümmert. Wir raten aber nen früheren Besitz aus der Beschlagnahme heraus­der Bohemia", die sich immer näher an die zubekommen. Chalupa ließ den Anwalt des Clam Halovanicz und Herrn Mar Liebl. Biffel bunt ge- der Genoffin Dr. K. Schwelb, weggeblieben.

mischt famen Salus, Hönig- Ohnsorg, Brod, Raabe, Rille, Ostar Wiener, Lilieneron, D. Prager zu Wort. Es war nicht delikat von Herrn Liebl, durch Jargon anzudeuten, daß mehrere dieser Dichter Juden sind.

Aber wirklich interessant wurde die Berichts­woche am letzten Tag; der Landwirt( nicht Bauer"!) und Schriftsteller Hugo Scholz   aus Braunau   sprach über Bauernseele in Rot  ". Er führte uns auf einem Rundgang durchs Dorf und Bauernhaus, jéigte, wie die harmonische Stilgeschlossenheit des ländlichen Bauens, Wohnens und Lebens durch den Einbruch der Moderne zerstört fei, malte mit inniger Rührung ein 3byll aus der alten, verschwundenen Bauernstube, wo die Bäuerin aus dem Kalender borlas, der Bauer im Herrgottswinkel und das Ge­finde auf den Wandbänken zuhörten und um 9 Uhr alle im Bett waren. Sept? Die alte Stube ist ge­teilt in Salong( zum Anschaun) und Rüde, zum Wohnen zu flein und ungemütlich, weshalb der Bauer und die Senechte ins Wirtshaus gehen, was fie früber nie getan haben! und herunterlommen. An alledem ist schuld die Industrie, die dem Bauern

-

Blick auf das Prager Deutsche Theater.

Jo ergiebig ist Persil!

Auf je 3 Eimer Wasser kommt 1 Paket. Lösen Sie Persil allein und kalt auf! Kochen Sie die Wäsche nur einmal eine Viertelstunde, und schwemmen Sie erst warm, dann kalt! Wenn Sie einmal so waschen, werden Sie es nie mehr anders machen. Der gute Erfolg überzeugt Sie.

Persil bleibt Persil

S

" 1

"

wiederholt schriftlich und mündlich geäußert hät- in der Prager Presse" oder als Ueberseber aus mit drei oder vier Verdi- Opern, mit Puccini ten, als ein brauchbarer Beitrag für alle ange- dem Tschechischen auf dem Prager Deutschen und d'Albert fort. Wir haben einen ausgezeich sehen werden, die an der Gesundung des Pra- Theater aufgeführt wünscht, als Beitrag zur Ge- neten ersten Kapellmeister, aber ein Opern­chef müßte er erst werden. Nach mehr als zwei ger Deutschen   Theaters mitarbeiten können und fundung dieser Bühne in Betracht kommt. wollen. Dagegen fordert uns ein Hauptgedanke Und schließlich muß auch gesagt werden, daß Spielmonaten steht mit Ausnahme des vom Vor­Pids, mit dem er seinen imaginären Theater- wir uns von einer eigenen Broschüre über das jahr übernommenen Tristan" noch keine Wag Die Tatsache, daß das, was jezt am Deut- direktor dessen Programm einleiten läßt, zum Prager   Deutsche Theater doch etwas mehr, neroper am Repertoire. Lohengrin   scheint für schen Theater geschieht oder nicht geschieht, einer Widerspruch heraus: Pid verspräche sich nämlich Gründlicheres versprochen hätten, als ein zwölf immer in die Gralsburg verwiesen und der ohnehin zu Ende gehenden Aera angehört, legt eine besondere Gesundung des Prager   Deutschen   Seiten umfassendes Essay, das an Gehalt und Ring", der zu dieser Zeit an ungefähr gleich­jest beim Versuch eines gesamtkritischen Wortes, Theaters, wenn es zunächst die in Betracht Ausdehnung einen durchschnittlichen Zeitschrif rangigen Theatern schon einmal vorüberrollte, wie wir es ähnlich in den vergangenen Jahren kommenden Bühnenwerke deutscher Dra- tenaufsatz nicht übertrifft. Sehr wohl weist Pick ist bei uns noch nicht einmal in Sicht. Dies in öfters ohne Rüdsicht zu sprechen uns genötigt matiter und Komponisten aus der auf die völlig unzeitgemäße Zusammensetzung dem wagnerbegeisterten deutschen Prag  ! Richard Elektra  , Salome", Ariadne  " jaben, einigermaßen Beschränkung auf. Dennoch Tschechoslowatei" dem Spielplan einver- des Theatervereinsausschusses hin, in dem wirk Straußens muß vielleicht gerade in dieser Zeit, von der leibte und gleichzeitig die in Deutschland   be- liche Theaterfachleute fehlen. Aber ihnen hätte sind verbanni; Mozari tut man in jedem Jahre Betrachtung des Heute ausgehend, einiges gefagt reits gespielten Opern der Tschechen Sme- Pick als Fachmann nicht sagen sollen, welche mit einem Werk Ehre an, glaubt ganze Spiel werden, was rechtzeitig auf die neue fom- tana, Dvořal, Fibich und nach Möglich- Programme Neumann und Teweles entwickelten, zeiten hindurch auf den Don Juan  ", auf den mende Aera wirken möge. Der Auftakt, den feit auch die, wie ich sehe, nunmehr zu europäi- sondern welches Programm ungefähr im Jahre Figaro" verzichten zu fönnen! Die französische ihr das letzte Spieljahr unter der Direktion schem Format sich aufschwingende tschechische 1931 zu beraten und durchzuführen gewefen Oper repräsentiert der Arzt wider Willen"; wäre. Und fernerhin hätte der Autor, der sich zu Margarethe"," Sugenotten"," Prophet" bor Boltner gibt, scheint uns nicht ganz ungünstig Dramatit" berücksichtigte. zu sein, denn wenigstens ein Bruchteil der ärg- Nach zehnjähriger Erfahrung dürfen wir, einer eigenen Broschüre entschloß, schon um Ein- Massenet gar nicht zu reden kurz der größte sten Mängel ist schon jetzt beseitigt oder doch ge- was Pids ersten Punkt anlangt, wohl sagen, zelheiten der bisherigen Spielführung, der Enga- Teil dessen, was aus dem alten Bestande das mildert worden, Tropfen auf einen heißen Stein daß die bisher in Prag   aufgeführten Werke gements, der Beschäftigung, der leitenden Perso- alte und vielleicht auch ein junges Opernpubli fum anloden fönnte, bleibt aus dem Spielplan - aber doch wenigstens schon Tropfen. judetendeutscher Autoren nur ganz ausnahms- nen, des Repertoires sich bemühen müssen. Was wir mun aus Eigenem, unter Berück- fort, der darum auch mehr als fläglich ist. Und Diesen erster schüchternen Versuchen muß weise fünstlerische und unseres Wissens nie­aber eine Reformierungan Haupt und mals materielle Erfolge für das Deutsche sichtigung der eingangs erwähnten urbanen Ein- der die Künstler zum Teil wochenlang Gliedern folgen, wenn das Prager Deutsche Theater bedeuteten. Es ist für uns selbstverständ- schränkung, in diesem Zeitpunkt und an dieser unbeschäftigt läßt, gewiß sehr zu ihrem Gliedern folgen, wenn das Prager Deutsche lich, daß die heimische produttive Stunst, wo sie Stelle aussprechen möchten, ist Folgendes: Mißvergnügen. Diese Mängel, zu denen sich der Theater erhalten, wenn es fünstlerisch und Wertvolles schafft, in erster Linie hier in Prag   Trotz der kleinen Hebung im Niveau, die des Verbleibens einer ganzen Reihe unzuläng­materiell aus seiner schweren Krise hinausgeho- berücksichtigt und gefördert werden müsse: aber wir glauben verzeichnen zu fönnen, mangelt es licher Kräfte gesellt, wird mir wenig ausgegli ben und auf das Niveau gebracht werden soll, wir glauben Herrn Pick nicht, daß er sich von nach wie vor vor allem durchaus an einer plan- chen durch die bescheidenen Besserungen, als die daß es als einzige Prager   deutsche Bühne und Wiederholungen etwa folcher Zyklen, wie in der mäßigen Spielplangestaltung; und dies wir die Verpflichtung eines anscheinend tüchtigen als erstes deutsches Theater in der Republik   in letzten Zeit einmal einer über unsere Bühne in allen brei Genres; wobei zu bemerken Regisseurs und zweier Künstler ansehen, deren allen Spielgattungen aufweisen muß. lief, besondere fünstlerische, gefchweige denn ist, daß das Schauspiel immerhin im Vor- Leistungen Fortschritte gegen die ihrer unmittel Von diesem zuletzt angeführten Gesichts- solche Erfolge verspricht, die zur Gesundung un- jahr wie heuer eine ganze Reihe wertvoller und baren Vorgänger bedeuten. Anzuerkennen bleibt punkt geht auch eine kleine Broschüre aus, die feres Theaters beitragen fönnten. Weit ernster publikumsivirksamer Stüde   in vortrefflichen dann noch die immer noch zunehmende Belebung dieser Tage unter dem Titel Um das Deutsche dürfte es Herrn Pic unseres Erachtens um die Ausführungen herausgebracht hat, wie denn des Chors. Zusammenfassend kann man sagen, daß in Theater in Prag  " aus der Feder Otto Pids, Propagierung der tschechischen Kunst in deutscher überhaupt das Schauspiel als das erste Positi des Schauspielrefernten der Prager Bresse", er uebertragung zu tun fein. Und hierin stimmen vum des Prager   Deutschen   Theaters von heute der Hauptsache wohl das Weifte beim Alten ge­schienen ist. Zu den Forderungen, die Pick auf mir mit ihm insofern überein, als, was wir bezeichnet werden kann. In der Operette sind blieben ist, daß aber doch schon Ansätze für einen stellt, gehören die nach Hebung des wirtschaft immer betont haben, das Prager   Deutsche   Thea- wohl auch schon Anläufe für eine wenigstens Aufschwung vorhanden sind, der sich dann unter lichen durch erhöhtes fünstlerisches Niveau; plan- ter verpflichtet und berufen ist, die tschechische teilweise andere Richtung vorhanden und was der neuen Aera sofort und radikal geltend mäßige Repertoiregeftaltung: geitgemäße Werbe- Dramatik und Oper in ihren bedeutendsten das Ensemble anlangt, wird man hier wohl mit machen müßte, wenn ein nachhaltiger fünstleri­arbeit: gegenseitige Förderung von Bühne und Schöpfungen ständig wiederzuspiegeln. Aber Herr einigen wenigen Retouchen das Auslangen fin- cher und wirtschaftlicher Gesundungsprozeß das produktiver Kritit; gesündere Breispolitik, Bid möge uns nicht böse sein, wenn wir unserer den können. Am ärgsten steht es nach wie vor Prager Deutsche Theater nach langen Jahren Otto Pids Aufsatz darf obwohl er in den Ueberzeugung Ausdruck geben, daß weder eine mit der Oper. Diese hat schlechthin überschwerer Depression in die notwendige neue 2. Goldschmidt. unftrittigen Puntten nichts jagt, was wir nicht Fibich- Oper noch vieles andere, was man etwa haupt feinen Spielplan und wurstelt Blütezeit führen soll.

"