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Jugendiürsorge in Not.
Nach mehr als einwöchentlicher Pause setzte die böhmische Landesvertretung gestern die Beratung des Landesvoranschlags, und zwar des Kapitels Soziale Für sorge" fort. Für unseren Klub sprachen dazu zwei Redner, genosse Pölzl, dessen Rede wir an anderer Stelle bringen, und
Genojfin Deut.ch:
Mittwoch, 4. November 1931.
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protestierte unter Rennung fonkreter Vorfälle auch gegen die überhand nehmende Gewohnheit der Polizei und Gendarmerie, verhaftete Arbeiter zu ver prügeln. Hier könnte sicher Abhilfe geschaffen werden, wenn die prügelnden Organe einmal egemplarisch bestraft würden.
Auf die ausführlichen Beschwerden des Genossen Dietl hinsichtlich der Filmzensur tommen wir
Die jüngste Entwicklung in Deutschland zeigt| ,, optieren". Und da er bisher nicht für lints noch morgen zurüd. einige Symptome, die unsere Leser um so went optiert, sondern seine Halbrechtsschtvenkung vollger überraschen werden, als sie durchaus in der zogen hat, marschiert er mit automatischer Sicher
Im Landesbudget sind die Posten für soziale Linie liegen, die wir seit dem Sommer schon als heit in Hitlers Arme. Es wäre nur wünſchens Gen. Karl Lorenz( Rothau)
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demokratie.
gestorben.
Fürsorge im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben die eigentliche politische Maxime Brünings aus- wert, daß er es so früh und so offen als möglich oder sogar noch verkürzt worden. Daraus erhellt gezeigt haben. Der Nimbus des überparteilichen" tue. So würde der deutschen Arbeiterschaft die daß es notwendig ist, die Ersparungen aus den an- und nur staatsmännischen" Kanzlers Brüning Abwehr erleichtert. Opfer eines Unfalls im Betriebe. deren Kapiteln unbedingt der Sozialfürsorge zuzu zerfließt mehr und mehr. Er hat nach dem Volks- Wenn diese Entwicklung von bürgerlichen wenden. Ich fühle mich auch bemüßigt einer Stritit entscheid, als Brüning die große Gelegenheit zum Journalisten aus Unwissenheit oder in der AbEinem tragischen Unglücksfalle ist Monta, zu unterziehen die schleppende Art, in der die Lan- Gegenstoß wissentlich nicht wahrnahm, die erste ficht, zu fälschen, als das„ Ende der Sozial- napp vor 2 Uhr nachmittag unser Genoss desbehörde den Weisungen des Ministeriums für Erschütterung erlitten; die Umbildung des Kabi- demokratie" fommentiert wird, so läßt sich Karl Lorenz aus Rothau zum Opfer gefallen. sosiale Fürsorge bezüglich der Pflegefinder- netts, die wir als albrechtsschwentung dazu nur sagen, daß bei allem Ernst der Situa- In den Eisenwerken in Rothau wurden die schutz- Aufsicht nachtommt. Heute, nach einem charakterisiert haben, zeigte Herrn Brüning noch tion und bei den Gefahren, die für Deutschland bei dieser letzten aus 15 bis 20 Mann bestehenden letzten Aufräumungsarbeiten durchgeführt und Jahre, ist nur ein Teil der Anstalten, über welche deutlicher als Klassen und Parteipoli entstehen, wenn Hitler an Brünings Seite zur Bartie Arbeiter war auch Lorenz. Das Verladen die Landesbehörde zu bestimmen hat, der deutschen titer. Nun kommt einiges bingu, was auch die Macht kommt, doch gilt, was der Berliner ,, Bor - des alten Eisens geschieht durch einen sogenann Partie Arbeiter war auch Lorenz. Das Verladen Landeskommission für Kinderschutz und Jugendfür- bisherigen Bewunderer des Kanglers und die wärts" Sonntag schreibt: ten Dampffran. Der Führer des Krans wußte jorge zur Aufsichtsübung überwiesen und dies erst unentwegten Optimisten stubig werden läßt. Die Sozialdemokratie zerschlagen! Bis mard nicht, daß am rüdwärtigen Teile desselben der auf wiederholte Aufforderung. In der vergangenen Woche hat Hitler dem versuchte es mit dem Sozialistengesetz, der Hof Genosse Lorenz saß, der Arm des Krans griff Wir haben seinerzeit einen Antrag eingebracht, eigentlichen Herrn der deutschen Reichswehr , dem prediger Stöder mit spitzüngiger Demagogie. über und dem Genossen Lorenz wurde der daß den Bezirksjugendfürsorgen die Aufsicht über die Generalleutnant Schleicher, Leiter des sagen- Wilhelm II. wollte sie zerschmettern nichts Oberschenkel abgetrennt. Er wurde aus den Zwangsarbeitsanstalten entlassenen I u- umwobenen Ministeramtes" im Reichswehrhalf! Selbst die großzügige Unterstügung, die die mit dem Sanitätsauto in das Grasliher Serangendlichen übertragen werden soll. Der Antrag ministerium zwei Besuche abgestattet. Offiziellen Feinde der Sozialdemokratie in der Nahkriegszeit tenhaus gebracht. Zuletzt war der Genosse wurde in seiner sehr unverbindlichen Form ange Berichten zufolge sind die beiden Herren dabei von Mostau her erhielten, brachte nicht die ersehnte Sekretär Rosch bei ihm, mit dem er trop seiner kommen. Aber sogar dieses Wenige wurde bisher verblieben, daß die Reichstvehr ein ,, überparEntscheidung, nicht die Zerschlagung der Sozial- Schmerzen noch über die Unterstützung der ent nicht verwirklicht. teiliches" Instrument der Staatsmacht bleilassenen Werksarbeiter sprach. Um vier Uhr ver Es ist eine bedauernswerte Tatsache, daß der ben müsse. Wer das noch ernst nehmen kann, Jest hofft alles, was die Zerschlagung der fiel er in Agonie und erlangte das Bewußtsein Landesausschuß auf die Zusammenarbeit dem ist freilich nicht zu helfen. Was Hitler unter Sozialdemokratie erfehnt, auf die Legalen" von nicht wieder. Um 8 Uhr abends ist Genosse den Landestommissionen für überparteilicher Reichstvehr versteht, das ist Braunschweig und die Sozialisten" von Harzburg . Lorenz gestorben. Das Begräbnis findet am Jugendfürsorge viel zu wenig Wert legt längst bekannt. Wenn Herr Schleicher mit ihm Ist erst die Sozialdemokratie zerschlagen, dann Donnerstag, nachmittags 4 Uhr, am Rothauer und sie viel zu wenig ausnügt. eines Sinnes ist um so schlimmer für Deutsch - wird man ja sehen, was aus Republik und De- Friedhofe statt. Genosse Lorenz hätte nur noch Es ist in zweijahrzehntelanger Arbeit den Be- land. Zur gleichen Zeit aber sind in der mokratie, aus Sozialversicherung und Tarifrecht, einige Tage arbeiten können und er ist mun aus den Rechten der Gewerkschaften werden wird! wenige Tage vor Beendigung seiner Beschäffirebungen der Jugendfürsorgeverbände gelungen, Zentrumspresse, in der rheinischen wie in der bie Säuglingssterblichkeit erfolgreich zu Germania " Artikel erschienen, die allen Ernstes Dieser Winter oder spätestens das nächste tigung diesem tragischen Unglücksfalle zum Opfer bekämpfen, den Gesundheitsstand der Kinder zu die Frage der Zusammenarbeit bon Frühjahr mit den Reichspräsidenten und gefallen. heben, sozialhygienische Aufklärungsarbeit 3entrum und Nationalsozialismus Preußenwahlen soll die Entscheidung brinun tatkräftige Hilfe auf dem Gebiete der Gesund. erörtern. Unter der Parole, Koalition der natio beitsfürsorge zu leisten. Ständig und stetig nalen Kräfte" ließe sich, wie die Zentrumspresse wuchs das Hilfswerk am Rinde und mit ihm die meint, eine Zusammenarbeit von Kreisen der Aufgaben, die immer neu hinzukommen. Der Auf- Mitte und der Rechten ermöglichen. Dabei denkt gabenkreis der freiwilligen Jugendfürsorge e r- man anscheinend an eine Ausschiffung weitert sich fortwährend durch die Arbeit und Hugenbergs, der den Hitlerleuten und dem Wirksamkeit, die ihr vom Staate und von den Selbst. Zentrum mit seinen offen sozialreaktionären Forberwaltungsförpern übertragen werden und durch derungen auf die Nerven geht. die ökonomische Entwicklung, welche allmählich das Weber Hitler noch Brüning fönnen für die Familienleben zerstört, indem sie die verheiratete Agitation Hugenbergs Fanfaren gegen die ArbeiFrau zur Lohnarbeit zwingt und ihrer Erzieherfunt- ter brauchen. Beide wollen in diesem Punkte vor tionen beraubt Die Landeskommissionen stehen im fichtiger zu Werke gehen und scheinen andererseits mer wieder vor neuen Aufgaben in der Bekämpfung überzeugt, daß sie beide doch dasselbe wollen: vorder Folgen der Wirtschaftskrise. Wie aber sollen die sichtigen Abbau der sozialen Gesetzgebung und beJugendfürsorgeorganisationen allen diesen Anfor- dächtige Stärkung der Unternehmereinflüsse. Daß derungen gerecht werden? Jahrelang hat die Jugend- Hitler bisher die schwarze Internationale" als fürsorge ihr Auslangen gefunden mit den Mitteln, einen der Hauptfeinde angesprochen und das die sie privat durch Sammlungen aufbrachte und Zentrum wegen des„ Novemberverbrechens" als durch Zuschüsse der Bezirken und Ge- vernichtenswert hingestellt hat, macht natürlich meinden. Heute sind nicht nur die privaten gar nichts aus. Er wird morgen die gegenteilige Sammlungen zurückgegangen, sondern auch die Ge. Barole ausgeben, ohne daß seine Anhänger darmeinden und Bezirke sind nicht mehr in der Lage, über nachdenken werden. die notwendigen Zuschüsse zu leisten. Dieser finan
Für Brüning hätte sich bei seiner bisherigen zielle Notstand und die traurige Tatsache, daß in so Politik, wie wir vorausgesagt haben, früher mancher Gemeindevertretung Menschen sitzen, die oder später die Notwendigkeit der Kapitulation den Zweck der Jugendfürsorge nicht verstehen können, vor Hitler sowieso ergeben. Die Präsidenten- und find der Vorwand für den Abbau der Jugend. Preußenwahlen im Frühjahr zwingen ihn zu fürforge in so manchem Orte.
Vorbereitungen bazu werden schon jetzt in aller Oeffentlichkeit getroffen. Und wenn es auch einstweilen noch nicht so weit ist, so sei jest schon mit aller Deutlichkeit ausgesprochen, daß es sich in diesem Falle um mehr handelt, als um das Spiel mit einer neuen parlamentarischen Konstellation. Zwischen der Sozialdemokratie und den Ge werkschaften auf der einen Seite, der Sozialreat tion und ihren nationalsozialistisch" vermummten Landsknechten auf der anderen wird eine geschichtliche Entscheidung fallen. Es wird eine geschichtliche Entscheidung sein im großen Kampfe zwischen Kapital und Arbeit. Da gilt es, mit allen Eventualitäten zu rechnen und für alle bereit zu sein!
Genosse Lorenz ist am 22. Ottober 1881 in
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gen. Es mag sein, daß der Nationalismus bis Niedertenzl bei Leitmeriz als Sohn eines Kleindahin noch einigen Zulauf erhält, aber daß es häuslers geboren worden. Er hatte fünf Geihm gelingt, für sich allein die Mehrheit zu geschwister. Nach der Auslehre des Schmiedehandwinnen, ist gänzlich ausgeschlossen. Zur Macht werkes ging er nach Deutschland , das er dann als gelangen tann er nur, wenn die bürger- Handwerksbursche bereiste. 1901 ist er der Geliche Mitte den Rüden frumm maht, werkschaft der Metallarbeiter in Deutschland beium ihn hinaufflettern zu lassen. getreten, war dann zuletzt in Bremerhaven auf der Schiffswerft Voz& Blum beschäftigt. Schon als junger Mensch war er für die Gewerkschaftsagitation tätig. 1903 ist er der Partei beigetreten. Dann kam er von Deutschland zurück nach Ausseg und ging dann nach Nordmähren , wo seinem Berufe als Kesselschmied arbeitete. Im Jahre 1908 fam er nach Westböhmen. Vor dem Striege war er zuletzt bei der Firma Gasch. Chodau beschäftigt. 1912 hat er in Chodau geheiratet. Er hatte jetzt sieben Jungen im Alter von 6 bis 23 Jahren. 1915 tam Genosse Lorenz nach Rothau und wurde hier assentiert und rüdte 1916 ein. Später wurde er jedoch enthoben und machte Kriegsdienstleistungen im Eisenwerke in Rothau bis zum Juni 1918. Da war er mit seiner Werksleitung und den Behörden in Konflift gekommen, weil er die Interessen der Werksarbeiter vertreten hatte. Mit einer Gendarmericestorte wurde er der Garnison in Leitmerig überwiesen und mußte einüden. Nach dem Umsturz tehrte er wieder nach Rothau zurück und machte sich an den Aufbau der gänzlich zertrümmerten Gewerkschaften. In der ersten Vollversammlung der Metallarbeiter im Jahre 1918 wurde er zunt Obmann gewählt, welche Stelle er bis zum Unglücstage inne hatte. Mit dem Inkrafttretent des Betriebsausschußgesezes wurde er Be. Aufbau der Gewerkschaften in Rothau fortgeführt. Alle Erfolge, die in Interesse der Werksarbeiter erzielt werden konnten, sind ausschließlich auf feine Tätigkeit zurückzuführen. Im Jahre 1919 wurde er in die erste Gemeindevertretung als Gemeinderat und Gemeindevertretungsmitglied gewählt und war es bis zu seinem Todestage. Er war auch Mitglied des Arbeiterturnvereines und der Freidenferortsgruppe, die auf sein
Zerschlagen oder zerschlagen werden jedem Mann, jeder Frau des arbeitenden Boltes muß täglich in die Ohren gerufen werden, unt was es geht! Wenn die Nebel der Lüge zerreißen, scheint die Sonne auf unseren Sieg!"
Vormärzlicher Geist in den Amtsstuben.
Genoffe Dietl zum Kapitel Jnnenministerium.
Prag , 3. November. In ganztägiger Aus- daß diefe Plakate freizugeben sind. Was nügt das triebsausschußobmann. Er hat den
Genosse Dietl
bann aber noch? Redner zählt noch eine ganze Reihe von Uebergriffen auch einzelner Beamten auf und erklärt, solche Uebergriffe müßten unmöglich gemacht und die schuldigen Beamten zur Berantwortung
gezogen werden.
Am verhängnisvollsten wirkt sich der schleppende Gang des Amtsschimmels aber in Bausachen aus.
Wir haben vor kurzer Zeit ein neues Gesetz fiber die Jugendstrafgerichtsbarkeit bekommen. Die wichtigsten Maßnahmen in diesem Gesetz sind die Bestimmungen über Schußaufsicht und Fürsorgeerziehung. Eine einzige Staatsanstalt steht dazu zur Verfügung. Hauptsächlich werden die Landesanftalten die Böglinge zugewiesen erhalten. Es wäre notwendig, daß die Besserungsanstalten so sprache befaßte sich heute der Budgetausschuß des reformiert würden, daß sie auch tatsächlich diesen Abgeordnetenhauses mit den Refforts für Jn Ramen verdienen und daß fie die Zöglinge existenz- neres, Justiz und Unifizierung. Von Ministern fähig ins Leben entlassen. Es müßten ganz besonders waren antvesend Dr. Meißner und Sramet. befähigte Pädagogen in diesen Anstalten unterrichten und ihre Zahl müßte erheblich vermehrt werden. Das würde zugleich eine Schaffung von Stellen brachte einleitend Zitate aus Vorträgen des Genossen für stellenlose Junglehrer bedeuten. Dr. Renner in Prag , in denen dieser das nation Neuhaus z. B. wollte sich ein Arbeiter ein Außerdem müßten auch die Sandwerks- nale und das ökonomische Problem im Staatsleben eigenes Familienhäuschen bauen. Die Erledigung Betreiben im Jahre 1921 gegründet wurde. Er weige, die gelehrt. werden, erweitert wer- erörtert und darauf verwiesen hatte, daß alle diese des Ansuchens wurde von den Behörden drei- war Hauptvorstandsmitglied des Metallarbeiterden. In der Regel stehen den Zwangsanstalten nur Fragen der deutschen Minderheit in diesem Staate ein halb Jahre hindurch(!!) verschleppt; verbandes in Komotau und gehörte durch mehrere bier Handwertszweige zur Verfügung. nicht gelöst sind, sondern daß sie als offene Wunden erst als der Landespräsident persönlich eingriff, Jahre dem Parteivorstande und der Kreisver Dringend notwendig ist vor allem auch die ant Leibe dieses Staates fortgeschleppt werden, ia, wurde der Aft erledigt. Derartige Fälle sind keines- tretung, zuletzt dem Kreisordnerbeirate an. Bei Ausübung der Schuaufsicht über die der daß man über sie am liebsten gar nicht reden soll. wegs vereinzelt. der Revierbruderlade in Falkenau bekleidete er Fürsorgeerziehung überwiesenen Jugendlichen, welche Genosse Diet! apelliert an das Gewisser der die Funktion des Obmann- Stellvertreters. nach dem Gesetze einer Kommission unterliegt, in verantwortlichen Staatsmänner, sie mögen sich welcher auch Vertreter des Landes fungie- bemühen, diese Fragen endlich einer ten. Es ist bis jetzt nicht bekannt, daß die Landes- Lösung zuzuführen, weil sie von Tag zu berwaltung ihre Vertreter bereits gewählt hat. Ich Tag bringender werden und die Entwicklung in der halte es für notwendig, daß dies umgehend acschieht ganzen Welt heute dahin geht, daß derartige Fragen Der hatenkreuzlerische Hohenzollernnd daß vor allem in der Jugendfürsorge einer Lösung zugeführt werden. prinz Prinz August Wilhelm hielt Wahlreden erfahrene Menschen in diese Körperschaften entfen- Redner will das, was in der Debatte schon über und wurde er bei dieser Gelegenheit in einem die geringe Anzahl deutscher Beamter in der StaatsFlugblatt daraufhin angezapft, was seine ParZum Kapitel Schulwesen" sprach in verwaltung und über ihre systematische Berdrängung tei, die nationalsozialistische sogenannte Arbeitereiner ausgezeichneten Rede, die auch bei den gesprochen wurde, nicht wiederholen; aber auch darin partei", mit dem sozialdemokratischen Antrag auf tschechischen Parteien Beachtung fand, Genosse muß einmal Remedur geschaffen werden. Durch alle llner. Wir werden morgen einen Auszug der Reden zum Kapitel Innenministerium ziehen sich führt Rebner einen frassen Fall aus Stein- Berkürzung der Fürsten abfindung hun schönau an. Dort war unlängst ein verdienter würde. August Wilhelm erklärte darauf in einer Rede bringen. Gen. Veleminsky( tfchechi wie ein roter Faden die tschechischer Fabrikant gestorben. Auch die deutschen Versammlung in Dessau : ,, Was will man denn scher Sozialdemokrat) sprach gegen die Verlände- Klagen über die Schwerfälligkeit unseres Vereine rüdten zum Leichenbegängnis aus. Nach von uns noch haben, denen man schon alles rung und für die Verstaatlichung des Nationaleinigen Tagen pflog die Gendarmerie plöglich Er- genommen hat!" museums und plädierte für eine stärkere Berüd- und sie füllen auch in der gesamten Bresse eine hebungen, warum die Vereine bei dem Choral, in Die Hohenzollern haben erhalten 400.000 fichtigung des Schulwesens. Köhler( Land- ständige Rubrik. Der Versuch, durch die Berwaldem einige Tatte der Staatshymne vorkamen, nicht Morgen Land, 15 Millionen Goldenmark bar und bund) betonte, daß auch die Landbevölkerung ein tungsreform vom Jahre 1927 eine Besserung herbei die Ehrenbezeigung geleistet hätten. Das eine große Zahl von Schlössern, Wertgegenstänmodernes Schulwesen braucht und verlangte die zuführen, war ein Bersager auf allen Bürgermeisteramt bekam den Auftrag, die Komman- den usw., so daß man alles in allem die AbfinSchaffung einer ländlichen Versuchsschule. ginien. Eine neue Verwaltungsreform müßte danten der Vereine einzuvernehmen und ihnen ihre dung auf 120 millionen Mark schäßt. den Verwaltungsapparat von Grund aus neu Demission nahezulegen, falls sie sich auf Untenntnis der Staatshymine ausreden sollten. Solche Dinge sind denn doch nicht notwendig!
det werden.
Berwaltungsapparates
An den Justizminister richtet Genosse Diet! das Ersuchen, daß endlich einmal die grundbücherliche Eintragung der seinerzeit nach dem Kleinpachtgesetz erworbenen Grundstüce beendet werde. Die Leute tönnen nicht bauen und keine Hypotheken aufnehmen, folange ihr Eigentumsrecht nicht verbüchert ist. Gerade heute in der Krise kann dies leicht zu Swangsversteigerungen führen. Als Beispiel für eine manchmal
höchst überflüssige Geschaftelhuberei einzelner Behörden
In sehr scharfer Form sprach sich Genosse Diet! dann gegen die Art und Weise aus, wie Gendarmen heute bei Streits eingesett werden; er zitierte in diesem Zusammenhang das von
Nationalsozialistische Hohenzollern
bolitit.
Und damit von diesen 120 Millionen nichts verloren gehen- tönnte, dürfen sich nationalsozia listische Arbeitslose für ihre famosen Führer" herausstellen und anderen Volksgenossen den Schädel einschlagen.
Amerita hat noch Gold genug. aufbauen. Grundsatz müßte sein, daß jedes SchriftNew York, 3. November. ( Reuter.) Das e ftüd nur von einem Ressort zu bearbeiten wäre. deral Reserve- System besitzt nunmehr einen Gold- Beute ist an jedem Aftenstück eine Menge von borrat, der um eine Milliarde Dollar höher ist, Departements beteiligt, was eine ungeheuere BerVielleicht schickt jemand für den Fall, daß als vom Gesetze vorgeschrieben wird. Diese Er zögerung mit sich bringt. So wurde z. B. bei den uns die reichsdeutsche Fürstenabfindung nun doch gehöhung wurde trotz der in Oktober erfolgten Wahlen im Jahre 1927 unserer Partei eine Reihe Netto- Abnahme von Gold im Betrage von 439 von Wahlplakaten tonfisziert; erst im Jahre 1930 feinerzeit ausführlich geschilderte, geradezu unerhörte türzt wird, dem armen Prinzen Auwi die wenig Millionen Dollars verzeichnet. hat aber der Verwaltungsgerichtshof entschieden, Borgehen der Gendarmerie in Frendental und benutzte Stempelfarte eines Arbeitslosen.