Fr. 260.

Sonntag, 8. November 1931.

Seite 3

Sehr wichtig wäre auch eine Kontrolle der Jauch dieser der letzten geringen Verdienstmög-| Verkauf ausgeboten werde, wie das von beiden Seiten geschähe.

Zusammenfassend kann man sagen:

bereitet. Die Arbeitskammern werden darin als

fragen nach dem Regieschlüssel mit dem Bemer­fen abgetan, daß diese Fragen nicht vor die Ge- Ausgabenwirtschaft der Banten . Hier wäre viel- lichkeit. neralversammlungen gehören, sondern einzig und leicht der Punkt, bei welchem auch die Beamten - Es ist ein erschütterndes Aufbäumen gegen allein in die Kompetenz der Direktionen fallen! vertreter mitwirken sollten, da ja die Subaltern- Den unerbittlich fortschreitenden Prozeß des Die Schlußrede Minister Dr. Dérer zum Die Bank- Direktionen haben hier nicht einmal angestellten es sind, die in erster Linie mit ihren wird erst Montag ausgegeben mehr den Schein gewahrt, daß die Aktionäre die Existenzen die schlechte Wirtschaft in den Ban­Absterbens Eines Jahrhunderte alten Hand- Schulkapitel wird erst Eigentümer der Institute feien, sondern brutal ten büßen. Um jedoch auch den Beamtenvertre­werkes, es ist die sich zwangsläufig aus Welt- werden. frise und Rationalisierung heraus erfüllende zu erkennen gegeben, daß sie nur sich selbst als tern die nötige Stüze bei Ausübung ihrer Funk- Tragödie eines fleißigen Völkleins, das hilflos Gefeßentwurf über Arbeitskammern. rechtmäßige Bejißer und Beherrscher der Justi- tionen zu geben, ist es unbedingt notwendig, das und betroffen dem rasenden und rücksichtslosen titte, bei welchen sie formell nur Angestellte sind, Betriebsrätegesetz gründlich zu novellieren, die Tempo dieser Zeit gegenübersteht, einem Der Gesetzentwurf über Arbeitskammern ansehen. Diesen Zuständen muß das neue Ban Kompetenz der Betriebsräte wesentlich zit erwei­fengesetz ein Ende bereiten. Es muß statuieren, tern und ihnen auch einen entsprechenden Schutz Tempo, dem es nicht gewachsen ist und einer wird für das zwischenministerielle Verfahren vor­Zeit, die erbarmungslos das gute, bewährte öffentlich- rechtliche Aemter bezeichnet, ähnlich der daß die Regie in den Bilanzen detailliert anzu- durch Immunisierung zu verleihen. Alte vernichten will... führen ist, getrennt nach Bezügen der leitenden Handelskammern und Landeskulturräte. Sie Direttoren, ferner nach Bezügen der sonstigen So hat der Hunger längst Einzug gehalten haben die Aufgabe, die wirtschaftlichen und sozia­Funktionäre( über 60.000 K) und nach Bezügen Es ist unbedingt nötig, die Verantwortlich- in die Hütten der erzgebirgischen Heimarbeiter. len Verhältnisse der Arbeiter und der Angestell­der subalternen Angestellten. Separat wären die feit der Direktoren, Verwaltungs- und Aufsichts- Das Brot ist den meisten diefer Leute heute schon ten überhaupt zu verbessern. Es wird ihnen eine Tantiemen anzuführen, die die leitenden Funk- räte, ebenso wie der Regierungskommissäre fest- eine unerreichbare Delikatesse, und die Kartoffel bestimmte Kompetenz bei Regelung des Verhält­tionäre beziehen, ebenso die Präsenzgelder des zuhalten, die Kontrollorgane mit der nötigen muß es ersetzen. Aber der Winter im Erzgebirge nisses zwischen Angestellten und Arbeitgeber zu­Verwaltungsrates, Spesenersak, Repräsentations- Unabhängigkeit auszustatten, den Mißbrauch der ist lang: acht Monate fast lastet er auf den Ber - geschrieben. auch sollen sie bei einigen sozialen gelder der Dirktion, gleichgültig ob sie unter die- anvertrauten Effekten zu Majorisierungszwecken gen, eine Zeitspanne, die viel, viel größer ist, als Fragen mitarbeiten, die hygienischen Verhältnisse sem Namen oder unter dem Namen von Auto- auszuschalten, die Gebarung der Banken( übri- der Vorrat an Erdfrüchten in den Häuschen des in den Werkstätten berücksichtigen, auf Bildungs­beiträgen, separaten Wohnungszuschüssen u. ä. gens auch aller größerer Wirtschaftskörper) der Erzgebirges reichen kann. Wie wird es um diese hebung der Angestellten achten und eine Art Be­ausbezahlt werden. Kontrolle der Oeffentlichkeit zu unterstellen, die erwerbslosent Leute im Jänner, im Feber aus- ratungsdienst für Einzelpersonen und Aemter Man müßte auch dem Rechnung tragen, daß Detaillierung der Regie zu statuieren, den Be- sehen? Um diese bedauernswerten Menschen, ausüben. Die Kammern werden Statistiken füh­auch Bankdirektoren nur Menschen sind und ihnen amtenvertretungen mehr Vollmacht und Bewe- denen die Bitte ihrer Kinder um ein Stüd Brot ren, wie eine Evidenz der Arbeitskräfte, der An­demgemäß die Bürde allzu vieler Verwaltungs- gungsfreiheit zu gewähren. ins Herz schneidet, die nicht mehr wissen, wie sie gestelltenorganisationen usw. Sie haben außer­ratsstellen nehmen, da man von einem Mann, Zum Schluß muß aber nochmals mit aller sich und die Ihren Kleiden und nähren sollen? dem Gutachten über jene gesetzlichen Maßnahmen der 25, 35 und mehr Gesellschaften betreut"( es Deutlichkeit gesagt werden: Es gibt kein Gesetz, Die staatliche Fürsorge ist unzureichend, und zu erstatten, welche das Interesse der Arbeiter­gibt sogar Genies" die bis 135 solcher Stellen das so engmaschig wäre, um jeden Mißbrauch die Gemeinden sind zu arm, um in dieser Rich- schaft berühren, sie sollen bei Lohnftritten ver­besorgen), nicht gut verlangen kann, daß er tat zu verhindern. Eine wirkliche Aenderung kann tung helfend einzugreifen. Die Not steigt und mitteln und ihre Vertreter zu Verhandlungen sächlich seine Funktion erfüllt, während anderer nicht von einem Gesez, sondern einzig und allein die Verzweiflung. Und aus dieser Trost und über wirtschaftliche und soziale Fragen entsenden. seits es auch nicht angeht, die Kumulierung von der Aenderung der Wirtschaftsordnung tom Ratlosigkeit heraus wächst dräuend eine Gefahr, In der Republik ist die Errichtung von zwölf von Verwaltungsratsstellen als Milderungsgrund men, eine Gesundung der Verhältnisse kann auch über deren Ausmaße man sich auf deutscher Seite solcher Kammern beabsichtigt, die dem Fürsorge­bei Zusammenbrüchen der Gesellschaften gelten hier nur der Sozialismus und die Sozialisierung feinen Zweifeln hingeben darf: der Verlust der ministerium direkt unterstehen werden. Jede zu lassen. Ibringen. heranwachsenden Generation für das Deutschtum. Kammer wird 60 auf sechs Jahre gewählte Mit­Diese Behauptung ist feineswegs übertrieben: glieder zählen. Das attive Wahlrecht beginnt mit wer heute die deutschen Erzgebirgsgaue Böhmens dem 18., das passive mit dem 24. Lebensjahre. besucht, wird überrascht sein über die unver- Die Kammern sind in eine Arbeitersektion und hältnismäßig in eine Sektion für Angestellte in höheren Dien­sten und Angestellte in öffentlichen Verhältnissen eingeteilt. Der zweiten Sektion werden die Staatsbeamten und andere öffentliche Beamten angehören.

"

R. R.

Hungergespenst über dem Erzgebirge .

Vor einem Katastrophenwinter im deutschböhmischen Erzgebirge .

Von einem Mitarbeiter.

große Anzahl tschechischer Schulen, die fast ausschließlich von Kindern deutscher Eltern frequentiert werden,

Nie ist das Leben der Erzgebirgler sorglos die gleiche Antwort, der gleiche trübe Hinweis bringen, ihre Kinder hungrig zur Schule zu

Siechtum der jahrhundertealten Erzgebirgs industrie, die im heurigen Winter vollends auszusterben droht.

denn

-

Der Kampf

um

-

Das Kind.

Gesunde oder ungesunde Tschechisierungspolitit?

Geo Bayer.

Die Prager Presse" vertuscht. Die ganze

Druckfehler aus dem Dritten Reich. Der Tag" berichtet, daß seine von uns angegriffene Meldung, die Sozialdemokraten hätten in Mecklen­ burg ,, durchschnittlich 100 bis 200 Prozent Stim­men verloren", keine Falschmeldung gewesen sei, sondern daß es sich um einen Druckfehler han­delte: natürlich sollte von 20 bis 30 Prozent die Rede sein. Natürlich! Weil der Tag" vom Anfang an nur 20 bis 30 Prozent meinte in Wirklichkeit sind es fünfzehn Prozent sprach er von einem 3usammenbruch"! Jedoch: wir wollen's nun dabei bewenden lassen, denn schließlich kommt's nicht jeden Tag vor, daß na, sagen wir: Jrr­die Hakenkreuzler einen tum richtigstellen, der ihnen gegen die Sozial­demokratie unterlief.

-

beutsche Bresse hat über die Rede des Genossen jener deutschen Eltern, die es nimmer übers Herz getvejen, nie haben die bescheidenen Leute dieser auf das schicken, die ihnen keine Schuhsohle mehr kaufen weithin sich dehnenden Bergketten phantastischen tönnen. In den tschechischen Schulen aber gibt Bölzl berichtet, in der er Mitteilungen über die Träumen von Wohlstand und Reichtum nach­es täglich Milch, Brot und Suppe für die Kinder, Behandlung der deutschen Landeskommission für gehangen, nie haben sie mehr als das Notwen­und auch Schuhe und Kleider werden verteilt, Stinderschutz und Jugendfürsorge durch die Be­digste für sich beansprucht: am frühen Morgen Gewiß, in den Zentren des Gebietes, in den ganz abgesehen davon, daß die Lehrmittel unent- hörden machte. Auch die tschechische Presse hat ihre Schale Kaffee mit einem tüchtigen Stüd Grenzstädten Graslih, Schönbach und Weipert , geltlich beigestellt werden. Die deutschen Unter- zum großen Teil hievon Notiz genommen und, Schwarzbrot, zu Mittag eine Einbrenn- Suppe erscheint Arbeitsmöglichkeit, wenn auch in immer richtsanstalten des Gebietes vermögen solche Zu- so weit sie anständig ist, auch nicht gegen die mit Kartoffeln( zwei- oder dreimal in der Woche mehr sich verringerndem Ausmaße, noch für eine wendungen nicht zu machen; ihnen fehlen die Forderung Stellung genommen, daß begange­gabs ein Stück Fleisch auf dem Tisch), am Nach- Beit lang gegeben, aber in den kleineren Orten, Mittel, die den tschechischen Schulen aus leicht nes Unrecht wieder gutgemacht werden soll. Es mittag wieder Kaffee mit Brot und am Abend in den verstreut im Gebirge liegenden Dörfern. erklärbaren Gründen von Prag zur Verfügung blieb eigentlich nur der Presse der tschechischen das gleiche Gericht wie mittags, wenns hoch ging, deren Bewohnerschaft zum größten Teil aus gestellt werden... So sehr sich der Erzgebirg- bista deshalb anzugreifen, weil er versprach, sich Agrarier vorbehalten, den Finanzreferenten Ku­dann und wann ein Stüd Wurst, ein Glas Bier. Heimarbeitern besteht in diesen Siedlungen ler dagegen wehrt, sein Kind tschechischer Erzie- für die günstige Erledigung des Antrages Bölzl's An den Sonntagen streckte der von der Wochen- greift die Not seit Monaten gewaltig um sich; hung auszuliefern der Schrei der Kleinen tagsarbeit ermüdete Familienvater sich auf dem nach Brot, nach einer Suppe wird um so drin- einzusetzen. Die Prager Presse", die sonst sehr Stanapee aus, brannte die Tabakspfeife an und gender, je mehr die Not zur Entbehrung zwingt Deutschland oder Desterreich tadelnde Worte fin­gesprächig ist, und über Rechtsbeugungen in der Handarbeiter im Gebirge vermag mit den genoß mit Wohlbehagen Ausruhen, Entspannung. .. und so füllen sich die tschechischen Schulen det, hat die Angelegenheit einfach totgeschwiegen Der Abend vereinigte ihn mit den Ortsbewoh billig arbeitenden Maschinen in der Spißen-, des Erzgebirges mit den hungernden deutschen und in ihrem Bericht über den Verlauf der Klöppel, Spielwaren- und Musikinstru nern zu einem Sonntagsplausch im Gasthaus, Kindern, deren Seelenleben verkauft wird um Sigung der Landesvertretung vom 3. Novem mentenindustrie nicht mehr zu konkurrieren. ließ ihn einige Kronen opfern für Tabak und ber sogar unterschlagen, daß Genoise Pölzl ge­Bier und den einzigen Rasttag in Zufriedenheit Trotzdem macht er stundenweite Wege, um einen einige Töpfe voller Milch und Suppe... beschließen. Der folgende Morgen fand ihn früh Auftrag zu bekommen, der ihm und seinen Ange- Zur wirtschaftlichen die nationale Not: wird sprochen hat. Das ist wieder einmal ein Beweis zeitig wieder auf dem Weg zur Arbeitsstätte, hörigen Beschäftigung für eine Woche gewähr der Sterbeprozeß des deutschen Erzgebirgsvolles, dafür, was die Deffentlichkeit von der Prager oder am Webstuhl, an der Hobelbank in der Woh leistet, eine Arbeit, die weniger trägt, als not diefes geraden, einfachen Menschenschlages, noch Preffe" zu halten hat. nung. Genügsam in seiner Weltabgeschiedenheit, wendig ist, den nadten Hunger zu bannen; trotz aufgehalten werden können oder erfüllt er sich zufrieden bei Brot, Kaffee und Kartoffeln, war dem müht sich der Holzschnißer stunden- und tage- schon in diesem trostlos beginnenden Winter, der der Erzgebirgler seiner Scholle jo innig verwach- lang mit einem Stüd ab, von dem die sausende dem schon lang um die Hütten des Gebirges sen, daß es ihn nie danach drängte, die Heimat Maschine in der Fabrik hunderte in einer Stunde schleichenden Hungergespenst vollends Tür und gegen ein fremdes Stück Welt einzutauschen, auf produziert, trotzdem zittert er vor dem Verluste Tor auftut? dem ihm bessere Daseinsmöglichkeiten winken mochten. Seine Heimatliebe drückt sich nicht in großen Worten aus, aber die unerschütterliche Treue, die er seinem Arzgebarch" hält, hat so viel des Rührenden und Ergreifenden in sich, daß nur ein besonders begnadeter Dichter sie in Worte zu fassen vermöchte, gleichermaßen, wie die präch In der Schuldebatte im Budgetausschuß be-| Arbeiter aller Parteien haben sich in den benach tigen Gestalten dieser bergwaldverbundenen Men­schen zu malen eines Künstlers hervorragende faßte sich der tschechische Genosse Vojta Beneš barten Dörfern angesiedelt und sich dort auf par­Pinselführung verlangt: bei aller Schlichtheit beu. a. mit den Schulbeschwerden seiner deutschen zelliertem Boden aus der Bodenreform Familien häuschen gebaut. Das Arbeiterelement hat auf seelt von dem herben Stol; der Erde, auf der sie Vorredner. Bezüglich der Frage der Minderheits diese Weise die Dörfer rings um Pilsen besetzt herangewachsen sind und deren Frohnatur sie in Franzöfifches Luftschiff vernichtet. sich aufgenommen von Generation zu Generation chulen erinnerte Vojta Benes an die gemein- und auf diese natürliche Weise tschechisiert. Gente same Zusammenarbeit der Tschechen und Deutschen hat die ganze Umgebung von Pilsen diesen Tsche­als herrlichsten, gnadenvollstes Geschenk. Paris , 7. November. Das I en tbare Luft­in der Regierung, was unbedingt eine bestimmte chisierungsprozeß durchgemacht, der in seinem Prin Aus den Fenstern und offenen Türen der Loyalität voraussetze. Er wolle nicht behaupten, sip gerecht und gesund ist, der feine gewaltsame chiff der franzöfifchen Flottenstation Roche­niedrigen Wohnhäuser im Erzgebirge ist bis vor daß sie von dieser oder jener Seite verletzt wurde, Tschechisterung darstellt, sondern einfach die Offufort" geriet gestern bei einer Uebungsfahrt in Jahr und Tag dem Wanderer froher Gesang ent- aber er möchte, daß die deutschen Redner die Tat pierung eines bestimmten Bodens für die sozialen Das Luftschstiff versing sich in den Aesten eines einen Sturm. Ein Landungsversuch mißglückte. gegengeflungen, und das Lied der Arbeit: das sache zugeben, daß der Besuch tschechischer oder Biele der Arbeiterschaft. Baumes und wurde vollkommen ver­Klappern der Hölzer an den Klöppeliäcken, das deutscher Schulen durch Kinder der anderen Natio- Es gibt aber noch einen anderen Kampf nichtet. Zwei Mann der Besatzung wurden Aischende Geräusch des Hobels und das Tidtack der nalität bei uns nie aus der Welt geschafft wer- um das Kind, der für den Redner nicht ganz verlegt. Webstühle. Prächtiger Rahmen dieser Betrieb werden wird. Wenn tschechische Kinder auf diese annehmbar jei. Es ist dies der Kampf, unter dem samkeit waren die waldbestandenen Hänge, aus Weise deutsch lernen oder umgekehrt, so erfordere die tschechischen Schulen auf deutschem Boden in­denen das Kreischen der Säge, das Hämmern der das nur das gegenseitige Verhältnis. Es gehe nur mitten des kompakten deutschen Gebietes entstehen. Art tam; anheimelnde Symphonie des Schaffens darum, bis zu welchem Maße das zulässig und ge- Die Besucher dieser Schulen fönnen zu 80 Prozent rauschte in schlichten, warmen Afforden um den, sund sei und von wo ab man dies verhindern Deutsche sein. Solche Schulen gibt es nicht viele Wien , 7. November. Gestern abend fand in der mit offenem Auge diesen köstlichen Teil des müsse. Den Kampf um das Kind in diesem Sinne und Redner spricht darüber nicht, deshalb, um den Sernals eine nationalsozialistische deutschen Böhmerlandes durchwanderte. fönne man vielleicht bis zu einem gewissen Grad deutschen Mitbürgern zu helfen. Er will aber die Versammlung statt, die von einigen hun­Pilgerst du heute durchs deutschböhmische dort entschuldigen, wo es sich nicht um gebürtige schechischen Kinder in diesen Schulen schüßen. dert Personen besucht war. Während der Ber­verdeutschte Ansiedlungen Wie könne man vom pädagogischen Standpunkt die sammlung kam es zu wiederholten Zusam Erzgebirge , dann zeigt sich dir ein anderes Bild: Deutsche , sondern handelt. Es sind das solche Orte, wo die Großväter Tatsache entschuldigen, daß zwischen 22 Kindern an menstößen zwischen Nationalsozialisten und Schon in diesem Sommer ist hier das Lied tichechisch sprechen und die Bäter deutsch , und wo einer solchen Schule vier tschechische und 18 deutsche ihren zahlreich erschienenen Gegnern, und zwar der Arbeit leiser geworden, der Kampf um die Enkel geht. Das fommt an Stender sind, und mit welchem Recht solle man die Stommunisten, Großdeutschen Großdeutschen und christlich­flang spärlicher wie sonst das Singen der Mäd der Sprachgrenze in zahlreichen Orten vor. Wenn vier tschechischen Kinder den 18 deutschen Kindern sozialen Heimwehrleuten. Nach der Rede eines chen und Frauen am Klöppellad, am Stichrab uns( den Tschechen) vor 20 oder 30 Jahren diese opfern"? Jedem, der den Charakter der pädago- Kommunisten kam es zu Prügeleien, bis men dir ins Ohr, hörtest du seltener das Geräusch Bositionen entrissen wurden, dann begreife ich sehr gischen Arbeit kenne, sei es sonnentlar, daß diese schließlich die Kommunisten aus dem Saale ge­der Webstühle und der Schnitmesser. Viele von wohl, daß sich dadurch eine schmerzhafte Wunde vier tschechischen Kinder in der deutschen Flut unter- drängt wurden. Mehrere Personen wurden den sonst offenen Türen waren verschlossen, und öffnete, die nicht verheilt. Wenn wir in dieser gehen, daß das weder vom politischen noch vom verwundet, darunter auf Seite der National­wenn du einen Blid durch die Scheiben tateft, Richtung fordern, daß aus politischen Gründen der nationalen Gesichtspunkt einen Effekt hat und daß sozialisten zwei schwer und zwei leicht. Sodann in bestimmter zeigte sich dir menschenleerer Wohnraum. Frag Kampf um diese Kinder man diese Gegend nicht tschechisieren wird. Vor sprach der Großdeutsche Dussit, welcher test du dann am Weg nach der Ursache diefer Richtung vor sich gebe, so kann ich keinesfalls solchen Verhältnissen, in denen tichechische Kinder unter lebhaftem Beifall eines Teiles der Ver­Stille, dann wurde dir mit einem Achselzucken den Charakter des Kampfes leugnen. den deutschen geopfert werden, müsse man sich hüten. jammlung Hitler wegen seiner Haltung in der geantwortet: Sie werden in den Beeren sein. Ich sage ganz offen: Wir tschechisieren heute Der Redner appelliert weiter an die Vertreter Südtiroler Frage angriff. Nun wurden auch Oder in den Schwämmen. Was sollen fie anfan- einzelne deutsche Gemeinden in einer ganz gerecht der tschechischen wie der deutschen Barteien, zu ver- die Großdeutschen aus dem Saal gedrängt und wenn sie feinen Verdienst haben?" Wie fertigten Weise, gegen die auch die deutschen Redner büten, daß in unserem öffentlichen Leben der Dussik von den Nationalsozialisten weit du auch wandern möchtest im Erzgebirge nichts haben können, weil ihre Argumente zu schwach Kampf um das Kind nicht in eine Demoralisierung prügelt. Zum Schlusse kant es noch zu Ge­und so oft du deiner Verwunderung Ausdruck find. des öffentlichen Lebens umschlage. Der moralische plänkeln zwischen den Großdeutschen und den gabst über die Friedhofsstille in den an die Berg - Ein eklatantes Beispiel dieser gerechtfertigten Grunding aller ehrlichen Aire hieles Stantes chriftlichsozialen Heimwehrleuten, bis schließlich lehnen geschmiegten Ortschaften es war immer Tschechisierung ist die Pilsner Gegend. Die Pilsner sollte sein, zu verhüten, daß die Nationalität zum die Polizei Ordnung schaffte.

gen,

it mt

Brügeleien in einer Wiener Halenfrenzlerversammlung.

ber=