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Sonntag, 8. Rovember 1951.

PRAGER ZEITUNG.

Kunst und Wissen

wiadame Favart.

allem, unser Ensemble sehr wohl mit Offenbach  Erfolg zu erzielen vermag. Die Regie Stadlers hielt gut die Mitte zwischen Operette und tomischer Oper und sorgte für geschlossenen Stil, dem aber freilich zur treuen Reproduktion Offenbachs sowohl

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Nr. 260.

Außerdem läuft das Meisterwerk der rujji­schen Filmproduktion

Beginn: 8 Uhr abends. Kartenvorverkauf bei Optike  : Deutsch  , Wenzelsplatz( Palais Koruna), in der Gee( Fügnerovo nám. 4) tei Gen. Wolfert, und im Sozialdemo frat" bei Gen. Bartosch.

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machen werde.

dame Favart mit Lift, Verstellung und Ult durch, bis sie und ihr Gatte endlich wieder unbehelligt 1 Montag, den 9. November, spricht im vereint bleiben und wirken können, womit sich auch( olsuran- Urania- Kino Genosse Dr. die Berwicklungen, in die ein zweites Paar ver­Strauß über Rundgebung der Bantangestellten. der tschechischen Technik am Karlsplay statt. stridt ist, wohlgefällig auflösen. Referenten: Regiffeur Machatý und Direktor Darunter und darüber schmeicheln Andantinos Unsere Stellung zur Sowjet- Union. Gestern hielten die Organisationen der Reiter; nachher Diskussion. Eintritt zwei Kronen. und tollen Allegros echt Offenbachscher Prägung, Bantangestellten im überfüllten Saale des Volts­Verlegung der Antobusstandplätze. Vom 9 No- schmachten Volkslied- Lyrismen und flirten pikante hauses eine Protesttundgebung gegen die Böh- vember angefangen werden die Standplätze der Chansons, jauchzt die Jugend, und raisonniert das mische Industrialbant ab, die ab 1. Jänner 1932 einen Abbau der Gehalte ihrer Beamten Starlsplay vor den Wilsonbahnhof zwischen Wig über die große" Oper mit Soldatenhören die Generallinie. 1932 einen Abbau der Gehalte ihrer Beamten taatlichen, Autobusse vom Jungmanns- und Alter, spöttelt in einer großen Feldlagerszene der und Skontiſten durchführen will. Die Vorsitzenden Bahnhofseingang und das Gebäude der Staats- und schließlich gibt's noch ein Theater auf dem den der Beamtenorganisationen Meller und in; berichteten zunächst über den Stand der bahndirektion Prag  - Süd verlegt. Von dort fahren Theater; auf diesem fraftvollen Theater, das nie Abwehraktion und über die von den Organisatio- die Autobusse der Strede Prag  - Königsaal, Prag   aufhören wird, die Menschen zu entzünden, solange Abwehraktion und über die von den Organisatio- Beraun- Hořovice und Prag  - Pilsen   durch die Genies à la Offenbach dort hörbar werden. nen zur Vereitelung der Pläne der Bank ange Strefa- und Korngasse über den Karlsplatz und Die Première gestern bewies, daß, alles in wendeten Mittel. Gleichzeitig wurde über das Ergebnis der Juterventionen berichtet, die bei durch die Myslikgasse auf den Riegerkai und von den Direktionen der B. 11. B. und Bebca mit dort über die Legionenbrüde zur Smichover Kaserne Rücksicht auf verschiedene Zeitungsnachrichten be- und zum Anděl. Abfahrt von der Hooverstraße züglich eines Gehalteabbaues unternommen wor- um 10 Minuten früher als bisher vom Jung den waren. Hierbei erklärten die Direktionen der mannsplay. beiden Banten, daß die Nachrichten über einen die parodistische als auch die übermütige Note ich immer beifallsfreudiger, so daß man erwartet 2. G. Abbau der Gehalte der Beamtenschaft nicht den fehlt. Dagegen leuchteten sinnlich frohe Farben darf, daß Madame Favart  " ein paar gute Häuser ausgezeichnet aus dem Orchester auf, das Kapell­Tatsachen entsprechen und daß die Kollektiv­meister Waigand sicher, sauber, in straffer berträge, durch welche die Gehalte- und Vor­Tosca", Oper von Puccini  , gelangt Diens rüdungsbedingungen der Beamtenschaft Rhythmik führte. Unter den solistischen Leistungen tag, den 10. ds., zum erstenmal in dieser Spielzeit ragte die Madame Favart Frau Scheuchers geregelt sind, nicht berührt werden. In der Böh­mischen Escompte- Bank und Credit- Anstalt foll Die Offenbach- Renaissance eine Bie- herbor, mit strahlender Höhe, durch blendende Er zur Aufführung. Dirigent: Mag Rudolf. In den die Einkommensgrenze für die Senkung der dergeburt, die gleichermaßen im Wert der Offenscheinung in den etlichen Metamorphosen und durch Hauptpartien sind beschäftigt: Kruje, Boed, Greve rus, Bandler, Fuchs. Funktionärsgehalte mit einem Betrage bachschen wie im Unwert der zeitgenössischen darstellerische Ueberzeugungskraft; nur scheint, mir Erstaufführung Caramba...!" oder Tolores von 60.000 Stronen festgesetzt werden. Operettenproduktion begründet ist ergreift end diese Madame Favart   etwas zu dezent zu sein- Unter stürmischer Zustimmung der anwesen- lidh, endlich wenigstens mit einem Flügelschlag nach Buch und Musif dürfte man sie komödian- und die Barallelen", Operette mit Hindernissen von den Angestellten der Prager   Geldinstitute beton- auch das Prager Deutsche Theater, das sich bisher fischer, leichtsinniger, ja etwas unschuldig- frivoler Muncz Seca und Perez Fernandez, für die deutsch  ten die Referenten, daß die Organisationen alle leider durchaus abgeneigt zeigte, die Schäße mitzu erwarten. Ausgezeichnet im Vortrag ihr Altfrauen- Bühne bearbeitet von H. Haberer Helasco und zur Verfügung stehenden Mittel anwenden wer- heben, die unter den mehr als hundert opéra Chanson; Höhepunkt die mit großem Beifall Be Theo Halton, mit Gefangsterten von Theo Salton den, um eine Verschlechterung in den Arbeits- comiques des französischen   Meisters schlummern. dankte Arie.  ( Den Strich vorher empfinde ich und Musik von Hansheinrich Dransmann  . am bedingungen der Angestelltenschaft zu verhindern daß man sich in Prag   bald einmal auch an eine als regiemäßig falsch, denn es ist unglaubhaft, daß Samstag, den 14. November. Inszenierung: May Liebl. Bühnenausstattung: Adolf Mahnke( Ausstat und deren Lebensstandard zu schüßen. Die Aktion der Offenbach  - Bearbeitungen durch Karl Kraus   innerhalb einer Minute die Audienz beim König gegen die Böhmische Industrialant wird fortge wagen würde, ist wohl kaum zu erhoffen. Aber stattgefunden haben soll, der sie, nach der Arie fungschef der Sächsischen Staatstheater in Dresden  . Tufolina Giannini von der Scala- Metropoliten jetzt werden. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, daß so lasse man der Madame Favart  " doch etliches zu schließen, mindestens eine Stunde angehört hat!) die Organisationen in absehbarer Zeit eine wei andere, in welcher Bearbeitung immer, folgen; Das Gesangliches tam außerdem nur noch durch Opera fingt in einem Konzert am 11. Derember tere Sundgebung einberufen werden, in welcher die Herzogin von Gerolstein", die Prinzessin Herrn Sagens Favart zu seinem Recht, dessen( Lucerna). Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Sonn zur gesamten Situation Stellung genommen von Trapezunt"," Pariser Leben  , die Verlobung Delikatesse wieder zu bewundern war( sein Krapfen­werden soll. bei der Laterne"," Fortunios Lied  " um nur lied ist ein Rabinettstüd); hoffentlich ist das Ueber tag, den 8. November, halb 3 Uhr: K.-V. und einige von vielen zu nennen, harren ihrer Wie- tremolo nur vorübergehend zurückgekehrt; und den Arbeitnehmervorst.: Bum goldenen Anfer": halb 8 dererwachung und ihres Publikums auch in Prag  . Lebemann, der er Favart sagt es ja selbst Uhr( 17- I): Madame Favart  ". Mon Und Orpheus"," Blaubart  ", Hoffmanns Er zu sein hat, trifft er faum. Herrn Wollrams tag, halb 8 Uhr( 18- II.): Der Hauptmann Beim Kreisstrafgerichte in Prag   begann zählungen" rührt nichts jene, die die Trost Sector wollt beinahe sich ewig von uns wenden: von Köpenid". Dienstag, halb 8 Uhr -Mittwoch, halb 8 1hr heute das Jugendgericht seine Tätigkeit. Vor losigkeit des musikalischen Spielplans mitzuberant- man muß anerkennen, wie tapfer er ein plötzliches,( 19- III.): Tosca  ". Don Sem Senate des Oberrates Hetriegel wurden worten haben? heftiges und andauerndes Nasenbluten einen( 20- IV.): Cäsar und Cleopatra" vier Fälle verhandelt, worunter einer, der Madame Favart  ", in der Bearbeitung ganzen Att lang durchhielt. Herr Du det ist dar nerstag, halb 8 Uhr( 21-1): 8ar und 3im das Verbrechen des Raubes betraf. Drei diefer von Siegfried Anheißer, war ein glüdlicher Griff! ftellerisch ein gut Offenbachscher Marquis und ver- mermann". Freitag, halb 8 Uhr( 22-11.): Fälle wurden vertagi und nur in einem wurde Sei, wie springt uns doch schon in den ersten stand es, mit einer charakteristischen Nuance immer Madame Favart  ". Samstag, halb 8 Uhr das Urteil gesprochen. Es handelte sich um Taften der Ouvertüre die geliebte Handshrift des wieder Seiterfeit auszulösen. Fräulein Reichlin( 23 III): Premiere: Caramba". Sonnta einen Kleiderdiebstahl, doch wurde die Genies entgegen! Wie das pridelt, tänzelt, folet- reicht stimmlich nicht für die Susanne, die man 11 Uhr: Rammermusif; balb 3 Uhr: Arbei Angellogte, die schuldig befunden wurde, zu feitiert und ironifiert! Wie das sprüht und tolit beffer in einer unserer Opernsoubretten anvertraut ter borstellung: Cäsar und Cleopa ner Strafe verurteilt. Laut Gejez darf die und doch überall auch echtes Gefühl durchleuchten hätte. In den fleineren Partien Schaumann, tra"; halb 8 Uhr( 24- IV.): Caramba". Breffe die Namen der angeflagten Jugend läßt! Welche Unerschöpflichkeit und Einzigartigkeit Reiter und Sabietinet gut am Play. Frisch Montag, halb 8 Uhr( 25-1): Ein Masten lichen nicht veröffentlichen. der Erfindung, welche Abwechslung, welch über- und animiert die Chöre, vornehm und interessant ba II". mütiges Hin und Her zwischen Ratbetät und die Bühnenbilder Jilovskys und die Kostüme Frivolität! Ein bunter Reigen von Liedern und( Trude Volkner). Das Publikum fam in dem Maße in Stim Couplets, von Walzer, Romange, Menuett und Madrigal  , welcher Aufschwung in Ensembles und mung, als sie sich auf der Bühne nah anfang Finalen, die dramatisch bewegen und doch immer fichem premierenbaften Jagen entwidelte und zeigte noch vom spielerischen Frogfinn überschäumen!

Brager Jugendgericht.

Der Manifestationsumzug für die Welt­abrüstung, welchen die Arbeitsgemeinschaft der Lebensreform- Verbände am Sonntag, den 8. No vember I. J. veranstaltet, versammelt sich an die­sem Tage um 9 Uhr 30 Min. beim Technologi­schen Museum in der Lüzowova. Von hier aus geht der Zug am Deutschen   Theater vorbei über Wenzelsplatz, Nationalstraße und dem Kai durch die Karpfengaffe auf den Altstädter Ring, wo um 11 Uhr eine Volksversammlung stattfindet, auf welcher Reden über das allgemeine Ab­rüstungsproblem gehalten werden.

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Mitteilungen aus dem Bublifum.

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Kleine Bühne. Sonntag, den 8. November, 3 Uhr: Frauen haben das gerne"; halb S Uhr: Premiere: Gastspiel Pepi Kramer Glodner: Das Märchen von der Fle bermaus".-Montag, halb 8( Bankbeamten L.): Frauen haben das gerne". Dienstag, Und all dies zu einer Handlung, in der das 8 Uhr: Gastspiel Pepi Kramer- Glödner as Mitt Märchen von der Fledermaus" unerläßliche Mindestmaß von Operetten- Sentimen­woch, 8 Uhr( Bankbeamten II.): Der Mann, talität parodiert und travestiert, in der die ge­Hausturen mit vielfach bewährten und sehr den sein Gewissen trieb". Donnerstag, fürchtete Tragit" zweiter Aftschlüsse immer recht­zeitig umbrochen wird. Es gibt zu hören und zu beliebten Teemischungen bringen in den meisten 8 Uhr: Gastspiel Pepi Kramer- Glödner: jehen und alles lebt vom ewig ernst- heiteren Gros. Fällen Erfolg. So haben sich in letzter Zeit be- Märchen von der Fledermaus". Madame Favart  , eine berühmte, schöne und sonders die Hauskuren mit dem weltberühmten tag, 8 Uhr:( Abonn.): Nina". Samstag, dem Paris   Servea Tee, bei Rheumatismus  , Gicht, Ner- 8 Uhr: Gastspiel Pepi Kramer- Glöckner  : Um den tschechischen Tonfilm. Ueber den volkstümliche Schauspielerin aus bon der Fledermaus". tschechischen Tonfilm veranstaltet der Filmklub" Ludwig XV.  , befindet sich mit ihrem Gatten, dem benstörungen, Appetit- und Schlaflosigkeit, bei allge- märchen einen Cyklus von vier Vortragsabenden, in denen Dichter, auf tragikomischer Flucht vor dem Mar- meinen Schwächezuständen, bei Gemütsdepressionen Sonntag, 3 Uhr( Abonn.): Der Mann, den mit nachfolgender Diskussion über die künst- schall von Sachsen  , den sie abgewiesen und der nun und nicht zulezt auch bei gewünschter Besserung des ein Gewissen trieb"; 8 Uhr: Gastspiel Bepi lerischen, finanziellen und tatsächlichen Möglich das Paar durch Gefängnisstrafen und Klosterver- Allgemeinbefindens, in größtem Maße beliebt ge- Kramer Glödner: Das Märchen von der teiten des heimischen Tonfilms gesprochen wer- bannung gefügig machen will. Als Leiermädchen, macht und wird dieser Tee bereits von Tausenden Fledermaus". Montag, halb 8 Uhr( Bant Siehe heutiges beamten I.): Der Mann, den sein Gewil den wird. Der erste Abend findet am Dienstag, Magd, große Dame, Tirolerbub in einem als tägliches Getränk genossen. 1350 en trieb". den 10. ds., um halb 8 Uhr abends im Saal 16 halben Dutzend Verwandlungen schlägt sich Ma- Inserat.

Berträumtheit verträgen hätten, als dem mujifali-| legen zu sein schien. Es scheint das Vorzugsrecht fcheit Charakter Giefetings entspricht. Der an der prominenten Gesangstünstler zu sein, nichts­

Brager Konzertsaal. der Prager   Deutschen   Musikakademie als Lehrer fagende Publikumsprogramme zu bringen, die im

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In das Heim des flasienbewußten Urbeiters gehört d. Zentralorgan.

Jurbellets gebürt

der Deutschen   fozialdemokr. Arbeiterpartei

" Sozialdemokrat

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führen wir nicht, aber bil lig und solid verkaufen wir.

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Kunſt. Ein ganz ungewöhnliches pianiſtiſches Talent tompoſitionen von Wag Reger, Langer zeigte sich 17 aja, bei dem diese als Sängerin, Vortrags- STRÁNSKÝ, Hybernská.

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Die Konzertraferei tobt unvermindert weiter. wirkende heimische Pianist Josef Langer impo Kunterbunt der Opernarien und Lieder jedem etwas nur damit der große Erfolg Denn die Konzertunternehmer jegen einen beson- nierte in seinem diesjährigen felbständigen Klavier- bringen wollen­deren Ehrgeiz daran, einander möglichst viel Ston- abend vor allem durch das stilvolle und gewaltige garantiert ist. Als fünstlerische Helferin der Sän Turrenz zu machen. Es wäre höchste Zeit, daß es Bertragsprogramm. Schon Beethovens schwer ver- gerin bewährte sich bei diesem Ronzerte übrigens zu einer Bentralisierung im modernen Konzert- bauliche und so gar nicht für das Publikum be eine weite Solistin, eine junge, noch ganz unbe betriebe lommen fönnte, um Konzertfünstler und rechnete Hammertlavier- Sonate ist als pianistische fannte, aber durch schönen Ton und beachtenswerte Publikum vor Schaden zu bewahren. Auch in der Tat ersten Ranges zu werten. Neben ihr spielte der Technik auffallende Geigerin namens Elifabeth Leere Redensarten abgelaufenen Berichtszeit standen die Pianisten an Rünstler aber noch eine Englische   Suite vont 3. S. Mingetti. Genußvoll im besten fünstlerischen der Spike der tonzertierenden Künstler, sowohl der Bach, eine Sonate von Serijabin, ein weiteres Stüd inne war ein Lieder und Chanson- Abend der Zahl nach als auch hinsichtlich der durch sie gebotenen diefes eigenwilligen Russen und drei fleinere Klavier- Wiener Vortragskünstlerin Dela Lipin ist der junge tschechische Pianist R. Firfušny, auch diesmal als der tief schürfende, ganz in seiner meiſterin und Pianistin gleich vielseitige und bor der im nahezu ausverkauften Smetanajaale ein Kunst aufgehende, jedem äußeren Effekt aus dem treffliche Difeuse verdienten Beifall fand. Ihre Vor­ebenso großes wie reichhaltiges Programm spielte: Wege gehende Pianist, dem die technischen Elemente träge zeichneten sich nicht nur durch Charme und Stüde von Bach, Schumann und Chopin   als Gaben feiner Kunst nur Mittel zum Zwede innerlichster außerordentliche Pointierungsfunst aus, sondern ber Borklaffit und Romantik und Stüde   von Betyret Runstoffenbarung sind. Unter den fonzertiernben auch durch Wit und mitunter jogar- Geist.- und Martinu   als Bekenntnisse zur modernen Ton- Gesangstürstlern trat die tschechische Soprani Einen hochinteressanten Abend volaler Ram­funst. Firfušnys pianistische Größe liegt nicht allein stin Frau Julie Nessy Bicher am sympathi- mermusik der tschechischen Konzertsängerin Lud­in seinen eminenten technischen Fähigkeiten, die sich chesten hervor; mit einem stilvollen Programm und milla synet, bei dem selten gehörte Werke von zudem auf vielseitigste Anschlagskunst stützen, sondern ebenso stilvollem wie einfühlendem Vortrag. Als Marcello, Pergolesi  , Bach, Berlios, Ravel  , Strawin­in der geistigen und gefühlsmäßigen Vertiefung besondere Konzertgabe dankte man ihr eine Reihe fly und Gruenberg zum Vortrage gelangten, fönnen. jeines Klaviervortrages. Der deutsche Meister- gang entzüdender, musikalisch föftlicher Kinder und wir leider nur registrieren, da wir durch eine ander­pianist Walter Gieseling, der wenige Tage Naturlieder von dem tschechischen Tonseher Bar. weitige wichtige Konzertveranstaltung verhindert Zum Schlusse jet darauf an derselben Stätte spielte, fand unbegreif Rřieta.( Sie sind zum Teil im Verlag der Prager   waren, daran teilzunehmen. licherweise ein nur spärliches Auditorium. Auch er Sudebni Matice" erschienen und allen Freunden noch eines bedeutenden Solistentongertes gedacht, spielte Bach und Schumann, daneben Kleinere, auf gesunder Sausmusik wärmstens zu empfehlen.) An da der belgische Cellist Sorace Britt im Alangdifferenzierung bedachte Stüde   von Debussy   Dr. Stepan hatte die Künstlerin einen feinfühli- Mozarteum" gab, ein Künstler, der zu den Besten und Ravel   Seine außerordentliche Kunst der dyna gen, auf alle Abfichten ihres Vortrages eingehenden feines Instrumentes gehört und sich ebenso durch mischen Schattierung und jeine unvergleichliche An- Begleiter am Flügel. Jarmila Novotny, die schönen, warmen. beseelten und großen Ton aus fchlagsfuitur famen namentlich in den impressioni tajch zur Berühmtheit gelangte Iyrise Sopra- zeichnet, wie durch vollkommene Technit, toundervolle, ftijden franzöfifchen Klavierfompofitionen zur Gel nitin der Berliner Staatsoper, hatte in ihrem Nuancierungskunst und stil und gefühlvollen Vor­tung. Auch die Polyphonie Bachs erfährt durch die Liederabend nur die schöne und gut gepflegte, in trag. Se eine Sonate von Sändel, Boccherini   und E. 3. fristallene Klarbeit und Blaftit seines Spieles die der Höhe allerdings mitunter bedenklich scharf lin- Brahms bildeten den Grundstod seines fünstlerisch richtige Ausbeutung, während Schumanns Kreisgende Stimme zu zeigen, während ihr an der stil ernsten Vortragsprogrammes. leriana" mehr poetischen Zauber und romantische collen Gestaltung ihres Programmes weniger ge­

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