Nr. 270.

Gegen die Kürzung des Weihnachtsbeitrages.

Eine Kundgebung der Staats- und öffentlichen Angestellten.

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Freitag, 20. November 1931.

flachen Lande erhielten, 165.000 Stimmen und| Belgrad   und Sofia   vergiften. Daß neben ihnen 32 Mandate einheimsten und sichtlich von Mos- nach wie vor die Armee, besser das Offi tau muntere Weisungen zur Revolutionierung ziertorps einen unverantwortlichen politi des Balkans bekamen. schen Faktor darstellt, der nicht übersehen wer­

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Wichtiger aber wäre eine Ent waffnung den darf, dafür ist die Uebernahme des Generals der Makedonisierenden", die einander issow, Kriegsminister im Kabinett der De­Prag, 19. November. Die Sektion der öffent was blieb von der im Februar austrombeteten mokratischen Vereinigung", in das Kabinett des lichen Angestellten des Odborové sdruženi Versöhnung zwischen Mihailowisten und Proto- Volksblocks" ein deutlicher Beweis. Zu dem Československe" und das Kartell der öffent- gerowisten übrig! in den Straßen Sofias ab- allgemeinen politischen Jammer trägt auch das lichen Angestellten im deutschen   Gewerkschafts- schlachten und durch Bandeneinfälle nach Jugo- Fehlen einer starten, stoßkräftigen Sozial­bunde nahmen gestern in einer Sigung gegen die flawisch- Makedonien die Beziehungen zwischen demokratie bei. beabsichtigte Abschaffung des im Vorjahr gesetz­lich eingeführten Weihnachtsbeitrages Stellung. Die beabsichtigte Kürzung der ohnehin vielfach unzulänglichen Bezüge der Staats- und öffent­lichen Angestellten wurde als eine bedeutende Verschlechterung der Lebenshaltung derselben be­zeichnet, wogegen in der hierüber angeführten längeren und eingehenden Debatte schärfster des wirtschaftlichen Beratungskörpers, wo, wie wahrscheinlich ist, soll es generell wieder auf Berlin  , 19. November. Das Subkomitee| wenn dieses Abkommen nicht gelingt, was schr Widerspruch zum Ausdruck kam. Notverordnung

Generalangriff auf die Löhne in Deutschland  .

Serab'egung durch Notverordnung?

Es wurde hiebei insbesondere auch darauf bekannt, der Reichspräsident den Vorsiz führt dem Wege einer berwiesen, daß die Entziehung des Weihnachts- und dessen Aufgabe es ist, die Pläne für eine durchgeführt werden. Die Herabseßung der beitrages oder dessen wesentliche Kürzung auch allgemeine Herabseßung der Erzeugungskosten Preise soll weiter durch die Beseitigung eine neuerliche Verschlechterung der Bedürfnisse auszuarbeiten, hielt heute den ganzen Tag Be- der gebundenen Kartellpreise, ins anderer breiter Volksschichten und somit auch ratungen ab und gelangte laut Blättermeldungen besondere bei den Lebensbedürfnissen, ermöglicht eine Verschärfung der herrschenden Krise zur dem Plenum vorgelegt werden wird. Die Herabe eine Verschärfung der herrschenden Strife zur zu einem Ergebnis, das wahrscheinlich morgen werden. Folge haben müßte. In den Ausschüssen wurde auch über eine Die öffentlichen Angestellten verschließen sich sehung der Erzeugungskosten und damit der Weg Serabseßung einiger Zollposten und nicht gegen notwendige Maßnahmen, welche die zur Herabseßung der Preise ist nach der Ansicht über die Herabfeßung der Mietpreise heutigen außergewöhnlichen wirtschaftlichen Ver- der Mehrheit und wahrscheinlich auch nach der gesprochen. Mit der Herausgabe einer Rotver­hältnisse auferlegen, und sie wären zu einer Ansicht der Reichsregierung hauptsächlich in der ordnung wird nach den bisherigen Ergebnissen hältnisse auferlegen, und sie wären zu einer verabseßung der Arbeiter- und An in der kommenden Woche gerechnet Gegenüber besonderen freiwilligen Besteue rung zu Gunsten der Arbeitslosen   gestelltenlöhne zu suchen, und zwar in diesen Nachrichten meldet der Lokalanzeiger" bereit. Die Vertreter der in der Seftion und der Weise, daß als Grundlage eines der daß sich bei den Verhandlungen der Unteraus­im Kartell der öffentlichen Angestellten ver­früheren Jahre, wahrscheinlich wahrscheinlich das schüsse große Differenzen zwischen den Jahr 1927, gewählt werden soll. Die Herab- Standpunkten der Vertreter der einzelnen Grup­einigten Organisationen der Staats- und öffent- seßung der Löhne und Gehälter soll im Einver- ven zeigten, und es sei zweifelhaft, ob es über lichen Angestellten sind jedoch der einmütigen Ueberzeugung, daß bisher noch nicht alle nehmen der Zentralverbände der Arbeitgeber haupi zu einem pofitiven Beschluß fommen Quellen erschöpft wurden, aus denen noch und der Arbeitnehmer durchgeführt werden, und werde. Einnahmen und Ersparungen gesichert werden fönnten. Der Staat leistet sich heute noch viel­

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Bankfrach in Berlin  .

fach überflüssige und unangemessene Ausgaben die Prüfung der deutschen   Finanzlage. und legt sich darin noch keine Beschränkungen Paris  , 19. November. Botschafter von Berlin  , 19. November. Die Berliner   Bank auf. Auch die hohen und nicht aus Arbeitslei- oesch stattete heute um 14 Uhr dem fran- für Handel und Grundbesitz A- G., Berlin  ,( Ka­stungen hervorgehenden Einkommen wurden bis- zösischen Ministerpräsidenten Laval   einen Be- pital zwei Millioner Reichsmark) hat heute ihre her durch eine angemessene Besteuerung nicht such ab. Dabei wurden die gegenwärtigen Be- Schalter geschlossen. Die Reichsregierung. erfaßt. An uneinbringlichen Steuern, besonders sprechungen über die Vorbereitung der Einberu- hat die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um der großen Unternehmungen und vermögender fung des im Young- Plan vorgesehenen Sach eine ruhige Abwicklung der Bank zu gewährleisten. Personen, entgehen dem Staate Milliarden. verständigenausschusses zur Nachprü- Es ist beabsichtigt, die Abwicklung durch die Die Sektion und das Kartell formulierten fung der Leistungsfähigteit Deutsch  - Dresdner Bank vornehmen zu lassen. Die Reichs­in der Spezialdebatte deshalb konkrete Forlands zum Abschluß gebracht. Der amtliche regierung wird zu diesem Zweck der Dresdner  derungen, welche der Regierung vorgelegt deutsche   Schritt wegen der Einberufung des Bera Bank eine Summe zur Verfügung stellen, um mit wurden. Die Sigung stellte auch die Forderung tenden Sonderausschusses ist demnächst zu cuf, daß den Spizenorganisationen das dirette erwarten. Die Veröffentlichung des Textes ihrer Silfe eine Vereinbarung mit den Kredi­Verhandeln mit dem Finanzmini- des deutschen   Schreibens an die B. J. 3. und an toren der Bank über die Art der Abwicklung herbeizuführen. sterium ermöglicht wird. die beteiligten Regierungen erfolgt in Berlin  .

Bulgarien   die Hoover- Pause in den Reparations zahlungen zugute komme, für seinen Teil fällige Summen, die sich aus der Landüberweisung in Griechisch- Makedonien ergeben, an Sofia   abzu­

führen.

Arbeitslosigkeit und Gewerkschaften.

Die deutschen Gewerkschaften haben verhältnismäßig doppelt soviel Arbeitslose als die tschechischen.

im Jahre 1931 hat durchschnittlich jedes zehnte Gewerkschaftsmitglied Arbeitslosen­unterstügung erhalten.

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Doppelheft 6/7 der

Seite 3

,, Tribüne"

soeben erschienen. Inhalt:

Josef Hofbauer  : Die Gemeindewahlen. Albert Lauterbach( Wien  ): Der Heimwehrputi in Desterreich.

Th. Wellwog: Der Umschwung in England. Emil Strauß  : Krise der Banten  .

F. Posamnetir: Das nächste Ziel im Kampf un die sozialistische Planwirtschaft. Desider Hort: Das Problem Revolution". Heinrich Verner: Die wirtschaftliche Lage des Mit telstandes.

Karl Schwager( Linz  ): Die rote grüne" Inter­nationale.

Emil Franzel  : Politik und Geschichte. Paul Fürstenau: Psychologisches über Eltern, Lehrer und Kinder.

Ernst Thöner: Kinderaussagen vor Gericht. Franz Kraus: Justizkrise und Laiengerichtsbarkeit. Bemerkungen: Polytechnische Bildung der Ju

gend" Karl Strecker   Pazifisten unter fich Der Ur- Pate der sozialen Lyrik- Fiat justitia Blind und taub Unter geistigen Arbeitern Mit verteilten Rollen Sorgen, Sorgen!

Bücherschau( Lederer, Gobsch, Wendel, Kisch, Bonn  , Balabanoff, Mag Adler, Rachel Ricarda Huch  , Brockhaus, Tucholsky  . Klaus Mann  . München­Helfen.)

Bestellungen sind zu richten an die Vertrauens­leute. Parteisekretäre. Schriftenabteilungen und Volksbuchhandlungen oder direkt an die Berwaltung der Tribüne" Brag II.. Nekazanka 18.

Jeder Vertrauensmann Itest die Tribüne

schehen wird, ist unser Glaube, der Glaube an die Sieghaftigkeit unserer Idee, für die wir streiten.

Nach dem glorreichen Muster Musso­Iinis, dieses Würgers der Arbeiterklasse und der Demokratie Italiens.   der seinen Sieg mit dem berühmten Marsch auf Rom   einleitete,

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träumen die Hitlerleute in Deutschland   von einem siegreichen Marsch auf Berlin  . Mitunter fabelten auch hierzulande Hakenkreuzler von einem Marsch auf Prag  . Herr Abg. Krebs begnügt sich damit, die Rathäuser der judetendeutschen Gemeinden zu erobern. Er nennt es schon eine Eroberung", wenn er mit acht Stadtverordneten von 42 Bürgermeister in Aussig   geworden wäre. Bei den Hakenkreuzlernt Auch sonst ist keineswegs die Besserung in tommt es eben nicht auf die Quantität, sondern den Beziehungen zu den Nachbarstaaten einge- Wie schwer die Krise auf den Gewerkschaften| auf die Qualität an. Nur schade, daß die Mehr­treten, die Malinom als Ziel jeiner Politik ver- lastet, geht aus den Erhebungen des Statistischen heit sich von einer Minderheit nicht ein­lündete, und im Innern ist viel mehr beim Staatsamtes über den Anteil der unterstützten fach tommandieren läßt. Troß alledem glauben Alten geblieben, als selbst Schwarzjeher Arbeitslosen an den Gewerkschaftszentralen her- Aber diese Zahlen lehren noch etwas anderes. Die Hakenkreuzler durch die Machtergreifung von erwarteten, Personalwechsel in den Aemtern vor. Danach standen bei sämtlichen zur Aus- Auch sie zeigen, übereinstimmend mit Erhebungen oben her ihren Glauben, ihre Ideale" sieg­gewiß! Die übliche Unterbringung von Stellen- zahlung des Staatsbeitrages berechtigten Ver- nach anderen Methoden, daß reich zu verwirklichen. Herr Abg. Krebs war so jägern und die Besegung der Futterkrippen durch bänden im Jahre 1930 von je 1000 Mitgliedern die deutsche Arbeiterklasse des Landes von der gütig, neuerdings zu betonen, daß es ihnen ge­die eigenen Leute hat sich auch diese Regierung 43.3 im Genuß der Arbeitslosenunterstützung, im Arbeitslosigkeit am allerhärtesten betroffen angelegen sein lassen. Aber wenn unmittelbar Jahre 1931 war dieser Anteil bereits auf 96 ge- wird. Die Daten des Statistischen Staatsantes ertrümmern". Erst dann wird das Dritte ge- wird. lingen wird, den marxistischen   Block zu nach dem hallenden Wahlerfolg des Volks- stiegen, mit anderen Worten, muim ail ergeben folgendes Bild: Reich" aufgerichtet. in welchem nach dem Bei­blocks" besonders übel beleumdete Träger des spiel Italiens   unter der Obhut des gelbbraunen Systems& ja tsche w voll böser Ahnungen ins Kavitaliz Fascismus den volksbewußten Ausland flüchteten, so ist bis heute ausgeblieben, daß man, was auch die sozialistische Presse un bedingt forderte, die Schuldigen an acht Jahren davon Deutscher   Gewerksch.- Bund 186.414 Volksbetrug, Volksausbeutung und Volksmiß- Tschechische Gewerkschaften handlung zur Verantwortung gezogen hat. Ja, davon Odborové sdružení.. nicht einmal die Amnestie für die Par- Wir sehen also, daß die deutschen   Ge- Fünftel ihrer Gewerkschaftsmit. Siffung der Hakenkreuzfahne auf den judeten­teigänger Stambulinskis, die von den werkschaften verhältnismäßig mehr als glieder unterstüßen mußten. In bei- deutschen   Rathäusern erreicht wird von dem Bütteln der Demokratischen Vereinigung" über doppelt soviel Arbeitslose hatten als ben nationalen Lagern tritt aber auch die über- übrigen nicht zu reden. Der Uebereifer des die Grenzen gejagt worden waren, ist bislang die tschechischen, so daß sie in den ersten vier ragende Stellung der freien Gewerkschaften und Herrn Krebs fut ihm nicht gut: Eile mit Weile! unter Dach und Fach. Und Reformen sonst? Monaten des Jahres 1931, für welche die stati- ihre besondere Inanspruchnahme deutlich hervor. Ein unlängst veröffentlichter Aufruf der bulga- stische Verarbeitung bereits vorliegt, rund ein rischen Sozialdemokratie an das arbeitende Volk gibt die Antwort: In den mehreren Monaten

Deutsche Gewerkschaften

Mitgl. 241.926

1930 Unterstützte Mitgl. von je 1000 25.677

Mitgl.

Jänner April 1931 Unterstützte Mitgl.

von je 1000

716.964

330.344

20.311 22.542 15.198

106.1 109

258.476

50.887

196.9

193.834

39.096

201.7

31.4 46

735.411 350.318

53.186 37.386

72.3 106.7

Blockregierung sind die vor der Wahl gemachten Gegen das Gegen das Steuerüberwälzungs- tatt mit 1. Jänner 1932 Rechtskraft erlangt, also

Versprechungen zusammengebrochen, die Pro­gramme dahingeschmolzen wie der Schnee des Vorjahres."

Weshalb diese Mißerfolge, die sicher auch mitsprachen, als vor vierzehn Tagen Malinow  

verbot.

Gewerkschaftszentrale verlangt Aufschub bis Ende 1936.

Dieser Aufschub ist durch die gegenwärtige Wirtschaftssituation begründet, die nicht geeignet ist, diese Bestimmung des Gesetzes über die direk­ten Steuern durchzuführen.

Blinder Eifer schadet nur.

-meisterhaft.

In seinem blinden Eifer äußerte sich Herr Krebs auch über das Ziel der Hakenkreuzler im Sudetengebiet wie folgt:

aus Gesundheitsrücksichten" durch seinen eifri- Durch das Gesez vom 15. Juni 1927 über gen Parteifreund Muschanow an der Spitze die direkten Steuern wurde festgelegt, daß die des Kabinetts ersetzt wurde? Es fehlt nicht an Arbeitgeber für ihre Angestellten Steuern und Herr Abg. Hans Krebs  , einer der agilsten objektiven Gründen wie der erwähnten Wirt- foziale Lasten nicht aus eigenem bezahlen dür­schaftskatastrophe, deren Folgen nur durch tat fen, bzw. daß diese übernommenen Zahlungen und strebsamsten hakenkreuzlerischen Führer, ist fräftige Hilfe von außen zu bannen sind. Die den Arbeitgebern bei der Vorschreibung der Er- beim Wettkampf um den Bürgermeisterstuhl in Wirtschaftskatastrophe wiederum schwächt die werbssteuer nicht als Abzugsposten anerkannt Aussig   unterlegen. Nachträglich hat er mit seinen Gegnern in Stellung und die Saltung der Regierung, die werden. Für eine Uebergangszeit wurde gestattet, schwankenden Boden unter den Füßen fühlt. Aber diese Art der Zahlung der Steuern und sozialen einer Bersammlung gründlich abgerechnet", es mangelt auch nicht an subjektiven Gründen. Lasten der Angestellten, soweit sie individuell Seine Rede war nach dem Tag", wie immer, Vertritt die Bauernpartei, obwohl sie oder durch Kollektioverträge vereinbart war, bis einfach nicht mehr den Schwung wie zu Zeiten Stam Ende 1931 beizubehalten. bulinskis hat, immerhin eine in die Zukunft| Die Durchführung dieses Gesetzes, d. h. die weisende Macht, das arbeitende Landvolk, so find Verpflichtung der Angestellten, aus eigenem die andern Koalitionsparteien Steuern und sozialen Abgaben zu bezahlen, laum durch mehr als den Namen von der De- würde heute eine Verschärfung des Lohndruckes mokratischen Vereinigung" unterschieden;" als und eine tatsächliche Lohnherab­Handlanger des nur durch Staatsunterstützung setzung bedeuten. Daher überreichten im Auf­großzupäppelnden Industriekapitals bil trag der Gewerkschaftszentrale die Abgeordneten den sie einen Hemmschuh für die sozialen und Taherle, Macoun, Klein und Berg politischen Umgestaltungspläne der Bauerupar- mann im Abgeordnetenhause einen Initiativ tei. Daher Spannungen und Zwistigkeiten inner- antrag auf Erlassung eines Gesetzes, durch das halb des Kabinetts, die seine Entschlußkraft das Gesetz über die direkten Steuern in dem lähmen und seine Arbeitsfähigkeit mindern. Sinne abgeändert werden soll, daß die Bestim Einigkeit herrscht eigentlich nur in der Frage mung des Artikels VXI lit. b), soweit sie sich auf des scharfen Vorgehens gegen die Kom die Bezahlung der Beiträge für Krankenkassen munisten, die, als Arbeiterpartei firmierend, und ähnliche Anstalten sowie der Steuern und dank des Massenelends viel Zulauf auch vom Abgaben bezieht, erst mit 1. Jänner 1937

die

st en freie Bahn geschaffen wird.

Der Glaube des Herrn Abg. Krebs in allen Ehrenes dürfte aber recht viel Wasser die Elbe hinunterrinnen, ehe sein engeres Ziel, die

Kommunisten betteln bei Bata.

Wie der Berliner Vorwärts" mitteilt, hat

der kommunistische Einheitsverband der Berg­arbeiter, Ortsgruppe Sulzbach  , Saar  , vor einiger Zeit an den Schuhfabrikanten Bata in Zlin   in der Tschechoslowakei   folgendes Schreiben gerichtet:

Im Auftrage des Einheitsverbandes ge­statten sich der Unterzeichnete, Ihnen ergebenst fol­gendes vorzutragen:

Durch die augenblidliche wirtschaftliche Krise jah sich die Direktion der Dillinger Hüttenwerke  gezwungen, einzelne Betriebe einzustellen und un­gefähr 300 Arbeiter fristlos zu entlassen.

Um die katastrophale Lage dieser entlassenen Arbeiter zu mildern, die von fast jeder Unter­stügung entblößt find, möchte der Einheitsverband, der augenblicklich auch zu einer fördernden Unter­stüßung nicht in der Lage ist, Sie bitten, in irgend­,, Und wenn die Sozialdemokraten erzählen, einer Weise diese in ihrer Existenz bedrohten Ar­wir wollen mit dem Hakenkreuz und im beiter zu unterstüßen. Der Einheitsve:: band bitter Braunhemd im Hradschin einziehen, dann die werten Herren, sich dieser Bitte, die nur einem sagen wir: Jawohl, wir werden es, wenn idealen Zweck dient, nicht zu verschließen, und Adolf Hitler   in Deutschland   an der Macht ist, dankt Ihnen im Voraus für ihre Bemühungen." dann wird der deutsche Gesandte mit Hatentreuz und im Braunhemd Die revolutionären" Kommunisten schämen im radichin einfahren. Uns su de- sich also durchaus nicht, den Rapitalisten Baka tendeutschen Nationalsozialisten anzubetteln, er möge so gnädig sein und ihnen geht es aber nicht darum, auf dem Hradschin eine Unterstützung zulommen lassen. Wahrschein­die Hakenkreuzfahne zu hiffen, unser Ziel ist lich hat der kommunistische Verband in Deutsch­es, sie auf die Rathäuser unferer land sein Geld für die Agitation gegen die frere hunderten judetendeutichen Ge- Gewerkschaft ausgegeben, so daß er seine Mit­meinden aufzuziehen. Daß es ge- glieder nicht unterstützen kann.