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Sozialdemokrat

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n ſozialdemokratiſchen Arbeiterpartei i.d.Tſchechoslowakischen Republik.

Zentralorgan d. Deutschen s

11: Jahrgang.

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Die Hintergründe des Fern- Dft­Konjlitts.id

Die Generale meutern! Totio, 27. November.( Reuter.)

Crideint mit Ausnahme des Montag täglich früb. Reballion und Berwaltung: Brag II, Relasanta 18 Telepbon: 20795, 31469

( Rodrebation): 26797 Detidedamt: 57544

Gamstag, 28. November 1931

Laval in der Kammer.

Léon Blum   für Berständigung und Abrüstung.

ftimmte.

Nr. 277.

Die Opfer.

Heute werden, wie die Nachrichten aus Schlesien   besagen, die acht Todesopfer der

Paris  , 27. November. Die von der Kammer Finanzminister Flandin   wies die Ausfüh- Gendarmenschießerei bei Freiwaldau   begraben Entgegen den Pressemeldungen, die auf mit der der Regierung das Vertrauen votiert sterpräsident Laval griff nochmals in die De- nen trauert nicht nur die schlesische, sondern in der Nachtsizung angenommene Tagesordnung, rungen Franklin- Bouillons zurück. Auch Mini- werden. Mit den Angehörigen der Erschosse­den Beginn großer Operationen hin wird, lautet: batte ein und erklärte fategorisch: Ich lehne es weisen, erklärt das Ministerium des Aud" Die Kommer genehmigt die Erklärung der als Vorsitzender der französischen   Regierung ab, die gesamte Arbeiterschaft um die so sinnlos wärtigen, daß die Japaner nicht beabsich Regierung. Im Bertrauen darauf, daß die Re- mich mit der Frage der privaten Schulden getöteten armen Menschen und legt am offe­tigten, Tschintschau anzugreifen. Sollte sierung den Schutz der Rechte Frankreichs   sichern Deutschlands   zu befaffen. Zwischen diesen Schul- nen Grabe dieser Opfer der kapitalistischen  trotzdem ein Angriff erfolgen, so würde und die Politik des Friedens und der interna- den und den Reparationen besteht kein Zusam- Weltordnung das Gelöbnis ab, jezt erst recht fionalen Zusammenarbeit fortseßen wird, geht sie menhang." der Rüdtritt der Regierung uns zur Tagesordnung über." für Zustände zu fämpfen, welche die Wieder­vermeidlich sein, da es in diesem Falle Von den Rebnern der Nachtigung erivedie falen Herriot, der sich für das internationale machen, für Zustände, in denen nicht der Pro­Schließlich sprach noch der Führer der Radi holung einer ähnlichen Untat unmöglich offenbar sein würde, daß die Truppen allgemeine Aufmerksamkeit der Führer der Na- Gleichnewicht und für die Zusammenarbeit mit fit der Unternehmer, sondern das Menschen­nicht mehr in der Sand der große Nachgiebigkeit der Regierungspolitik gegen Bunkten mit dem Sozialisten Blum überein- leben das heiligste und unverletzlichste Gut ist. Regierung jeten. da gul ber Deutschland   scharf fritisierte. Immer wieder muß man sich die Frage vor­Sodann sprachen noch der Deputierte Fabry Die beiden Politiker gehen jedoch in ihren legen, wieso das Schreckliche möglich wurde und der Führer der Sozialisten Leon Blum  . Schlußfolgerungen auseinander. Herriot wies und worin denn das Verbrechen gelegen war, Dieser ist der Ansicht, daß statistisch nach, daß die Handelsbilanz Deutsch  - das die Staatsgewalt nicht anders als durch der Ausweg und die Rettung aus der gegen- lands sich de facto günstig entwickelt, während die Niederschießung von acht Menschen glaubte wärtigen Lage einzig und allein im gemein- die französische ein Defizit aufweist. Redner ist fühnen zu müssen. Man muß sich nur vorstel­jamen Bestreben und in der Zusammenarbeit für die Abrüftung, jedoch mit Besonnenheit; es len: acht Menschen wie Hasen bei einer Treib­Frankreichs und Deutschlands   zu finden sei. dürfe nicht bloß eine einseitige Abrüstung seitens en: acht Menschen wie Hasen bei einer Treib­Die Abrüstung muß morgen eine teilweise Frankreichs   sein. jagd glatt niedergeschossen und beinahe zwan­und ehestens eine vollständige" sein. Sodann wurde zur Abstimmung geschritten. sig andere verwundet, manche davon vielleicht Redner ist dafür, daß Deutschland   finanziell Die fozialistische Tagesordnung, welche die Re- für ihr ganzes Leben einem elenden Siechtum aus allen Kräften unterstützt werde. Sonst würde gierung unter Stellung der Vertrauensfrage überliefert das ist schon das Ergebnis sich die Situation zu Frankreichs   Schaden wen zurüdwies, wurde mit 325 gegen 240 Stimmen eines fleinen Gefechtes zwischen kriegführen­den. Die Rede Blums wurde durch häufige Zu- abgelehnt. Ebenso wurde die radikale Tagesordden, feindlichen Truppen. Ja, lebt denn die rufe von den Bänken der Rechten unterbrochen, nung, u. 3. mit 310 gegen 265 Stimmen ab- Staatsmacht mit den Staatsbürgern im Krieg, besonders als er erklärte, daß die Goldvorräte gelehnt und die Tagesordnung der Koalitions in einem schonungslosen und erbarmungs­Frankreichs cher ein Ergebnis der internationa abgeordneten, die der. Regierung das Bertrauen Arbeit feien. Ten Spefulation als ein Erträgnie französischer ausspricht, mit 320 gegen 150 Stimmen ange- lofen Strieg, in dem jedes Mittel, die Zahl der Feinde zu dezimieren für erlaubt gehalten wird?

Amerifa greift ein.

Washington, 27. November.  ( Reuter.) Die Regierung der Vereinigten Staaten   hat bei der japanischen Regierung eine Demarche unter­nommen und energisch verlangt, daß die Stadt Tichingtschau bon den japanischen Truppen nicht angegriffen werde. Auf diese De­marche wurde aus Tokio   mit der Versicherung geantwortet, daß an einen solchen Angriff nicht สมอง เจ

gedacht werde.

Nach einer aus Tokio   eingelangten Nach richt teilte der Sprecher des Kriegsministeriums mit, daß die gesamte Tätigkeit der japanischen Truppen auf der Strede Peking  - Mulden ein­gestellt wurde. at said

Tientsin, 27. November.( Reuter.) In den hier gestern abends stattgefundenen Kämpfen haben die Chinesen 20 Mann an Toten und Ver­wundeten verloren.

London  , 27. November.  ( Reuter.) Die aus New York   stantmenden Meldungen über den Vormarsch britischer Abteilungen zum Schutze der chinesisch- britischen Gruben in Kailan wer den amtlich dementiert.

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Deutsche   Steuerschätzungen um eine Milliarde Mart herabgelegt.

276,1 Millionen.

Der Sündenbod des Dritten Reichs.

nommen.

diefen Dingen habe. Es gebe jedoch schon viele lleine Adolf Hitler   in Deutschland  , die eine ungeheure Gefahr für Deutschland  bedeuten.

Größenwahnsinn.

-

Man muß sich noch anderes klar machen. Bergeht sich ein Mensch gegen die Gesetze des Staates und verübt er selbst das schwerste Ber brechen, so ist er darum noch nicht vogelfrei Best nimmt alles auf sich! und hat Anspruch darauf, im Rahmen eines Berlin  , 26. November. Der hessische Land­oft ausgedehnten Gerichtsverfahrens abgeur­tagsabgeordnete Best teilt in einer Erklärung teilt zu werden. Er muß angeklagt werden, er über die Borheimer Dokumente u. a. mit: Als München  , 27. November. In einer national- fann sich verteidigen, das Delikt, dessen er um den 1. August d. J. allgemein ein kommuni- 1ozialistischen Versammlung in Kehlheim   an der beschuldigt ist, muß ihm nachgewiesen werden stischer Aufstand erwartet wurde und von den Donan behauptete der nationalsozialistische Reichs und handelt es sich um die Verlegung mate­Dienststellen der NSDAP   keine Weisungen für tagsabgeordnete Stegmann, daß Mussolini   vor rieller Güter, dann kann er selbst unter den diesen Fall gegeben wurden, entschloß ich mich, dem Empfang der deutschen   Staatsmänner in erschwerendsten Umständen nur zu einer Frei­ohne Auftrag und ohne Fühlung­nahme mit den amtlichen Verwaltern der Bar Rom   bei Hitler   angefragt habe, ob ein egen solcher Vergehen oder Verbrechen die heitsstrafe verurteilt werden. Daß jemand

tei zur Ausarbeitung von Richtlinien. Wenn die solcher Empfang zweckmäßig jei oder nicht. legalen Bertreter des Staates durch den ge

glückten Hochverrat der KPD   beseitigt worden

Strafella verzichtet reiwillig“.

Todesstrafe zu erleiden hätte, das ist selbst nach den Vorstellungen der kapitalistischen   Welt ein längst überwundener Begriff. Was muß ein

wären, hätte nach meiner Auffassung die nationale Berlin  , 27. November. Aus einer Mit Bewegung, an ihrer Spiße die NSDAP  , die Wien  , 27. November. Während der heuti- Infulpat schon verübt haben, daß ihn das teilung des Reichsfinanzministeriums geht her- Pflicht gehabt, aus eigenem Recht die Ernährung gen Debatte im Budgetausschuß des National Gesetz für mert hält, zur Strafe vom Leben vor, daß infolge der sehr verringerten Steuer- und den Schuß der Bevölkerung sicherzustellen. rats über den Gefeßentwurf betreffend die Son zum Tode befördert zu werden! Freiwaldau  einnahmen die Steuereingänge für das Rech- Ten Entwurf meiner Richtlinien übergab ich derverträge der österreichischen Bundesbahnen aber ist schon der dritte Fall innerhalb eines nungsjahr 1931 neu veranschlagt worden find. einigen Mitarbeitern, darunter dem jeßigen„ Des( das sogenannte Strafella- Gesez) teilte der Ber- Jahres, daß Menschen sozusagen von Amts Gegenüber den vom Reichstag verabschiedeten nunzianten" Schäfer zur Rüdäußerung über die trefer der Generaldirektion der österreichischen wegen getötet werden, weil sie sich nach An­Etatansäßen hat man die Einnahmen um rechtlichen und wirtschaftlichen Möglichkeiten mei Bundesbahnen mit, daß der frühere General­1,026,6 Millionen Mark niedriger veranschlagt, ner Vorschläge. In diesem Stadium blieb die direktor Dr. Strafella iach langem Zögern sicht des Leiters der Gendarmerieabteilung und zwar Besik und Verkehrssteuern um 750,5 Bearbeitung der Angelegenheit für sich beruhend, endlich einen freiwilligen Bersicht auf gegen das Gesetz vergangen haben, im letzten Millionen, Zölle und Verbrauchsabgaben in da die politische Entwicklung nach dem 1. An- ſeinen bekannten Pensionsvertrag zugestimmt alle sogar schon deshalb wir zitieren hier guit d. J. eine weitere Erörterung überflüssig babe, so daß er nunmehr eine Abfindung in der die Worte des Innenministers- weil sie sich machte. Keine Dienststelle der NSDAP  , belon- söhe von sechs Monatsgehältern erhalten foll. gegen sie vielleicht bergangen hätten! ders auch weder der damalige Gauleiter Ge- Der Ausschuß stimmte nach furzer Debatte diesem Sind denn die Gewissen schon so verhärtet, meinder noch die Reichsleitung, haben von mei- Kompromiß zu und nahm diese Bestimmung in daß man es in Ordnung findet, daß noflei­nem Entwurf Kenntnis erhalten. Die Richt das Strafella- Gefeß auf. linien find auch nicht in einer geheimen" Sigung dende Proletarier, die ihrer Verbitterung und auf dem Borheimer Hof beschlossen worden. Ich Verzweiflung in einer Ansammlung Luft habe vielmehr gelegentlich eines Zusammentref- Troftlose Exportziffern Defterreichs. machen wollen, in einer Kundgebung, die von Linz  , 27. November. Die nationalsoziali fens auf diesem Hofe, das an sich anderen stische Partei hatte für gestern abends im großen Sweden galt, den von mir allein hergestellten fern der österreichischen Ein- und Ausfuhr für Wien  , 27. November, Heute wurden die Bif der Behörde untersagt wird und die von den Volksgartensaale e'ne Bersammlung einberufen Entwurf einigen der Anwesenden zur Kenntnis- fern der österreichischen Ein- und Ausfuhr für Arbeitern dennoch abzuhalten gesucht wird, mit dem Thema:„ Tie Nationalsozialisten   und der nahme und Aeußerung übergeben. Im übrigen den Oktober veröffentlicht. Die Ziffern haben chen in der Auflehnung und Widerspenstigkeit daß also solche Arbeiter, deren ganzes Verbre Heimatschuh". Ein Drittel der Versammlung be. wird versichert, daß gegen alle Bariciangehörigen, allgemein Beunruhigung hervorgerufen. gegen ein Bersammlungsverbot besteht, schlim­stand aus Seimatschußleuten, die Majo die in die Angelegenheit verwickelt seien oder der österreichische Export nach der Tschechoslo- mer bestraft werden als Totschläger und Mör­rtät aus Nationalsozialisten. Der Red- die fich an illegalen Bestrebungen" interessiert ner, Gemeinderat Oberteibacher, befaßte sich in gezeigt hätten, ein parteiamtliches Disziplinar- wakei, nach Deutschland  , Ungarn   und Bolen ist der? Schlimmer wenigstens in dem Sinne, seiner Ansprache mit den Zielen der National- verfahren eingeleitet werde. sobald die amtliche infolge der Wirtschaftskrise, hauptsächlich aber daß sie einfach niedergeknallt werden und daß fozialisten, griff im Berlaufe feiner Rede Dr. Untersuchung abgeschloffen sei. infolge der Devisenpolitik der österreichischen Na- die Entscheidung über Tod oder Leben diejer tionalbank im Vergleich zur Oktober des Bor Menschen in das Ermessen eines jungen Gen­jahres um mehr als 50 Prozent gefunken. darmerieoffiziers gestellt wird.

Nach der Einigung. Hakenkreuz und Sahnenschwanz. in brüderlicher Rauferet.

Seipel in seiner Weise an und berührte die legi­timistischen Strömungen in Defterreich. Die Er regung in der Versammlung stieg von Sekunde zu Sefunde, und als schließlich Führich mit seinen Ausführungen beginnen wollte, tam es in der Mitte des Saales zu einer Rauferei, die in

*

Schon zuviele Hitler  

in Deutschland  .

Berlin  , 27. November. Der hessische

Neuer Landtagspräsident in Preußen. si mis

Der Herr Innenminister hat in einer neuerlichen und langatmigen Erklärung im Senat die Organe der Sicherheitsbehörde zu rechtfertigen gesucht. Er versteht es starte

wenigen Augenbliden das größte Ausmaß an Landtagsabgeordnete Dr. Schäfer, der das Do- Berlin, 27. November. Der preußische Land nahm. Stühle und Tische wurden geschleudert, lument über die nationalsozialistischen Dittatur tag lehnte den deutschnationalen Mißtrauens Farben aufzutragen. Was aus seinen Enun und in der Mitte des Saales tam es zu einem pläne den Behörden übergeben hatte, hat der antrag gegen Stultusminister Grimme mit 219 ziationen aber immer, so auch diesmal spricht, erbitterten Kampf. Auch von den Galerien flo-" Biffischen Zeitung" ein längeres Schreiben zu Stimmen der Regierungsparteien gegen 173 das ist derselbe Ungeist, der sich täglich im gen Stühle und Biergläser. Erit als die Vol zei aeschickt, in welchem er sich gegen die persönlichen Stimmen der Opposition ab. Hauptorgan der tschechischen Agrarier, dem im Scale erichien, ließen die wenner voneinan- Angriffe seitens der Nationalsozialisten verteidigt. Venkov", welcher Partei der Innenminister der ab. Der Saal wurde hierauf polizeilich ge= Jhm liege es vollkommen fern, Adolf Hit angehört, präsentiert, in diesem Blatte, das räumt. ler zu unterstellen, daß er Kenntnis von all die Weltanschauung der Restgutbarone wider­

Abg. Wittmar ch( Sozialdemokrat) wurde beute zum Präsidenten des preußischen Land tages gewählt.

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