Nr. 280.

Jenny Marr.

Zum 50. Todestag von Karl Margens Lebensgefährtint.

Mittwoch, 2. Dezember 1931.

Der fommunistische Genator als Streifbrecher.

Der Prozeß Schwamberger- Ruplent.

Ap

777

Seite 5

Odol

wirkt antiseptisch,

erfrischt den Mund

Genosse Auplent von der Auflage Vor einem halben Jahrhundert, am 2. Des gember 1881, starb in London nach langer wegen des Ausdrudes Streitbrecher" freigesprochen. Schwamberger ist schmerzhafter Krankheit die Gattin voit Karl dem Urteil durch Mandatsniederlegung zuvorgekommen. Marg, seine Jugendgespielin, Lebensgefährtin, Freundin, Beraterin und Mitkämpferin. Dieser Bilsen unter dem Vorsitze des Obergerichts- er gemeinsam mit seinem Bruder Franz und Montag fand beim Kreisgericht in Schwamberger als Streifbrecher tätig war, daß Schlag traf ihn hart. Als Friedrich Engels zum Elleder die Hauptverhandlung dem Fabriksdirektor Sterbit Beratungen zum Sterbebett eilte, sagte er: Der Mohr( Mary) ist auch gestorben". Und so war ihr Tod bald in dem Prozeß statt, den der bisherige kommu- Zwecke des Kampfes gegen die Streifenden ab­sein Tod. In dem Nachruf, den Friedrich En- nistische Senator Karl Schwamberger aus gehalten hat. Auch der nächste Zeuge Johann Winterberg gegen unseren Genossen Franz Beter, Barkwächter in Winterberg , bestätigte und erhält die Zähne gels am 4. Dezember 1881 der Verstorbenen im Suplent angestrebt hat. Gegenstand des Pro- mit aller Bestimmtheit, daß Karl Schwamberger Züricher Sozialdemokrat" widmete, heißt es: rein, schön und gesund. Was eine solche Frau, mit so scharfem, triti seffes ist ein Flugblatt, welches Genosse Kuplent nicht nur Streitbrecher gewesen ist, sondern mit schen Verstande, mit jold politischem Taft, mit vor den Parlamentswahlen 1929 als Heraus- Franz Schwamberger und dem leitenden Beant solcher Energie und Leidenschaft des Charakters, geber gezeichnet hat. In diesem Flugblatt war ten Sterbit zusammen sozusagen die Leitung der lernte, begriff ich, daß das eheliche Verhältnis bem damaligen fommunistischen Senatskandida Streifbrecher gebildet hat. Der Verteidiger des diefer beiden auserwählten Menschen trotz zeit­mit solcher Singabe für ihre Stampfgenoijen, in ten Sarl Schivamberger aus Winterberg vor Genossen Suplent beantragte noch eine Reihe weilig äußersten Elends... ein ideales bleiben der Bewegung während fast vierzig Jahren gegeworfen worden, daß er bei dem heldenmütigen weiterer Beweise, insbesonders durch Berlesung mußte." leiftet, das hat sich nicht an die Deffentlichkeit Streike der Winterberg - Glasarbeiter im Jahre von Artikeln aus der Glasarbeiter­borgedrängt, das steht nicht in den Annalen der 1908 ein Anführer der Streitbrecher und dann zeitung aus dem Jahre 1908 und aus dem zeitgenössischen Presse verzeichnet. Das muß man führender Funktionär der Gelben Blatte der gelben Gewerkschaft aus dem Jahre felbst miterlebt haben. Aber das weiß ich: wenn des Gaues Brachatis gewesen ist. In dem Flug- 1911 bis zum Jahre 1913, durch welche die An bie Frauen der Kommuneflüchtlinge ihrer noch oft blatte wurden die Arbeiter davor gewarnt, eine gaben des Flugblattes bestätigt werden. Das gebenfen werden, so werden wir andern noch oft gifte mit einem überführten Streif. Gericht wies jedoch die weiteren Beweisanträge genug ihren fühnen und flugen Rat vermiffenbrecher zu wählen. ab, zog sich nach den Plaidoyers der beiden Par­fühn ohne Prahlerei, flug, ohne der Ehre je etwas teienvertreter zur Beratung zurüd. zu vergeben."

Karl Marx hatte sich, erst achtzehnjährig, mit Jenny v. Westphalen verlobt, einer ber Freundin seiner älteren Schwester Sophie, die die beiden näher brachte, ohne daß die Eltern der Braut zunächst über die Ver­lobung befragt wurden. Diese Handlung schien dem Vater von Karl Marg ganz unbegreiflich", bis er die Entdeckung machte, daß die Braut etwas Genialisches" hätte und Opfer zu bringen

berſtünde.

Das Urteil.

Wegen dieses Flugblattes strengte Schwam­berger einen Ehrenbeleidigungsprozeß an. Gen. Suplent trat den Wahrheitsbeweis im bollen Umfange an und stellte unter Be­weis, daß Starl Schamberger im Jahre 1908 berger Anführer" der Streifbrecher gewesen Wegen der Behauptung, daß Sarl Schywam­die Solidarität der streikenden Glasarbeiter geist, wurde Genoffe Suplent schuldig erkannt, da brochen und Streitbrucharbeit geleistet hat. Genosse kuplent führte ferner Be­weis darüber, daß Sawamberger nicht nur Funktionär des Winterberger gelben Arbeiter bereines gewesen ist, sondern daß er auch der Bundesleitung des gelben Arbeiterbundes für Südböhmen angehört hat, in diese Bundeslei tung in drei aufeinanderfolgenden Jahren ge­wählt worden ist und auch an Kongressen als Delegierter teilgenommen hat.

Was den Vorwurf Führer der Gelben ge­wefen zu fein, anbelangt, hat Schwamberger schon im Vorverfahren dte Anklage fallen gelassen. In diesem Punkte ist das Verfahren schon vor der Hauptverhandlung ein­gestellt worden und Schwamberger ist verurteilt worden, die auf diesem Teil bezüglichen Prozeß­fosten zu erfezen.

Jenny Marg war am 12. Februar 1814 zu Salzwedel geboren. Sie war ein Mädchen von ungewöhnlicher Schönheit, ungewöhnlichem Geist und ungewöhnlichem Charakter. Vier Jahre älter als Marg, biel gefeiert und umworben, die Tochter eines hochgestellten Beamten und einer guten Zukunft sicher, nahm sie trotzdem Karl Marg, dessen Zukunft noch völlig im dunklen lag. Ihr Vater, Ludwig v. Westphalen, war als Geheimer Regierungsrat von Salzwebel an die Triersche Regierung versezt worden. Er war ein Mann, der trop seines Namens und Titels weder zum ostelbischen Junkertum, noch Bei der Hauptverhandlung handelte es sich zur altpreußischen Bürokratie zählte. So war er schon nur darum, ob Schwamberger ein An bon Standes und Konfessionsurteilen frei; sonst führer der Streifbrecher bezw. ein Streifbrecher hätte er nicht in der jüdischen Nachbarsfamilie gewesen ist. Bei der ersten Hauptverhandlung bon Marg verkehrt. Ihr Stiefbruder Ferdinand, die am 12. Oktober 1931 stattfand, wurden Beu war dagegen ein bürokratischer Streber und in gen einvernommen, die Schwamberger selbst der Reaktionszeit der fünfziger Jahre preußischer hatte vorladen laffen. Auch diese Zeugen mußten Minister des Innern. Das Gegenteil davon war jedoch bestätigen, daß Schwamberger während der Bruder Edgar, der die revolutionären des Streites überhaupt nicht aufgehört hat zu Sundgebungen seines Schwagers mit unter- arbeiten und die Arbeitsstätte überhaupt nicht verlaffen hat. Ueber Wunsch des Vertreters des Schwamberger, eines Substituten des Prager Advokaten Dr. Stein, wurde die Verhandlung am 12. Oktober zu dem Zwede vertagt, damit Genoffe Strauß als Beuge einvernommen wird. Bei der heutigen Verhandlung war Schwamberger mit seinem Pilsner Anwalt, Genosse Supleni mit seinem Ber­treter, Genossen Dr. Schwe Ib erschienen. Gen. Dr. Strauß, der als erster Zeuge einvernom geben. Dagegen bestätigte der Zeuge Franz men wurde, fonnte über die Sache nichts an­Irintwis. Gemeindewachmann in Winter berg , mit aller Bestimmtheit, daß Karl

seichnete.

Sarl Marg war von heißer Liebe zu seiner Braut erfüllt. Ende Herbst 1836 widmete er von Berlin aus seiner treuen, evig geliebten Jenny v. Westphalen" seine brei Poesiehefte

Buch der Lieder ".

Erst nach fiebenjähriger Verlobungszeit, am 19. Juni 1843, heiratete starl Marg seine Jenny zu Streuznach, wo sie mit ihrer Mutter seit dem Tode ihres Vaters lebte. Mary' Tochter Elea nor vergeblich noch nach einem halben Jahr nor vergeblich noch nach einem halben Jahr. hundert ihre Eltern mit Jakob und Rahel, sieben Jahre diente er um seine schöne Jenny, und sie deuchten ihn, als wären es einzelne Tage, so lieb hatte er sie".

nach Ansicht des Gerichtes doch nicht bestimmt Stelle als Streifbrecher tätig war. Er wurde zu erwiesen ist, daß Karl Schwamberger an leitender Stelle als Streifbrecher tätig war. Er wurde zu einer Geldstrafe von 500 bedingt ver­

urteilt.

Dagegen wurde Genosse Kup­lent insofern, als Schwamberger der Vorwurf gemacht worden war, daß er Streitbrecher gewesen ist, freigesprochen, da in diesem Puntte der Wahrheitsbeweis boll gelun gen ist.

Durch dieses Urteil ist nun flar bewiesen, daß ein überführter Streitbrecher durch zwei Jahre Senator der kommunistischen Batei sein fonnte, der Umstand, daß Kuplent wegen des Wortes Anführer" verurteilt worden ift, wohingegen Schwamberger nach Ansicht des Gerichtes nur" ein gewöhnlicher Streitbrecher ist( also kein Anführer der Streitbrecher) ist für die politische und moralische Wertung des Falles natürlich ganz unerheblich. Herr Schwamberger ist dem Urteil allerdings insofern zuvorgekom­men, als er schon am Freitag, den 27. Novem ber, sein Mandat als Senator niedergelegt hat. Herr Schwamberger ist aber noch immer fom munistischer Stadtrat in Winterberg . Es bleibt abzuwarten, ob die kommunistische Partei noch gebrandmarkten weiterhin einen gerichtlich Streitbrecher als Parteimitglied und als füh­renden Gemeindefunktionär belassen wird.

Für die sozialdemokratische Arbeiterschaft ist hiemit ein tragikomisches Kapitel der südböh mischen Arbeiterbewegung abgeschlossen. Eine Tragikomödie, in welcher ein Mann der die primitivste Pflicht eines Arbeiters in einem Streit, Solidarität zu wahren, gröblichst ver­war, führender Funktionär, Parlamentarier und letzt hatte, dennoch für würdig befunden worden Stadtrat einer angeblich revolutionären Partet zu sein.

wurde auch Mary von einer schweren Bruftfell Während der Krankheit von Frau Mary entzündung betroffen, so daß der Hausarzt und Freund Donkin den Fall für beinahe hoffnungs­los hielt. Hierüber bringt Wilhelm Liebknecht in seiner Marr- Biographie einen Bericht der Tochter Tussy:

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,, Es war eine entsegliche Zeit. In der Vor­derstube lag unser Mütterchen, in der fleinen Stube daneben lag Mohr. Und diese beiden, die so aneinander gewöhnt, so miteinander verwachsen waren, fonnten nicht mehr in demselben Raume zusammensein. Mohr überwand noch einmal die Krankheit. Nie werde ich den Morgen vergeffen, an welchem er sich start genug fühlte, in Mütter­chens Stube zu gehen. Sie waren zusammen wie­Der jung fie ein liebendes Mädchen und er ein liebender Jüngling, die zusammen ins Leben eintreten, und nicht ein von Krankheit zerrütteter alter Mann und eine sterbende alte Frau, die fürs Leben voneinander Abschied nehmen.,. Sie starb monatelang und erduldete alle entseglichen Qua­len, welche die Krebskrankheit mit sich bringt. Und doch hat ihr guter Humor, ihr unerschöpflicher Wiz, den Du ja kennst, sie feinen Augenblid ber­lassen. Sie erkundigte sich ungeduldig wie ein Kind nach dem Ergebnis der damaligen Wahlen in Deutschland ( 1881), und wie jubelte sie über die Siege! Bis zu ihrem Tode war sie heiter und suchte durch Scherze unsere Furcht um sie zu zerstreuen. Ja, sie die so furchtbar litt- sie scherzte fie lachte sie lachte uns alle und den Arzt aus, weil wir so ernsthaft waren. Bis fast zu dem letzten Augenblid hatte sie ihr volles Bewußtsein, und als sie nicht mehr sprechen konnte ihre legten Worte waren an Karl gerichtet drückte sie uns die Hände und versuchte git lächeln."

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" Frau Mary starb", wie Paul Lafargue in der Neuen Zeit" berichtet, am 2. Dezember 1881, mie fie gelebt hatte, als Kommunistin und Materialistin. Der Tod Der Tod hatte feinen Schrecken für sie. Als sie fühlte, daß der Moment der Auflösung gekommen, rief fie aus: Karl, meine Kräfte sind gebrochen," Dies waren ihre letzten, deutlich vernehmbaren Worte. Sie wurde am 5. Dezember auf dem Friedhof zu Highgate in der Abteilung der Berbannten" beftattet. Entsprechend den Gewohnheiten ihres Lebens und dessen von Karl Marx hatte man sorgfältig Feier zu gestalten, nur einige intime Freunde vermieden, daß Begräbnis zu einer öffentlichen begleiteten die Verstorbene zu ihrer legten Ruhe­

stätte."

An ihrem Grabe sprach Marg alter Freund Ich habe nicht nötig, von ihren persönlichen Eigenschaften zu sprechen. Ihre Freunde kennen sie und werden fie nicht vergessen. Wenn es je eine Frau ge geben, die ihr größtes Glüd darein gesezt hat, andere glücklich zu machen, so war es diese Frau."

Kuriofa der Woche.

Nach dem Tode seiner Frau war das Leben Trotz dieser vielgestaltigen Not half Frau von Karl Marr nur noch eine Rette ftoisch er Marr ihrem Mann bei seinen schriftstellerischen tragener physischer und moralischer Leiden. Er Arbeiten nach seinem eigenen Zeugnis schnell entschlummerte am 14. März 1883 vor seinem und gut". Sehr eingehend schildert sie in einem Arbeitstisch. Frig Neubeder. Briefe an den deutsch- amerikanischen Freund Clubs vom 28. Oftober 1852 den Betrieb" in ihrem Hause, wo alles mit Kopf, Händen und Füßen zu arbeiten hatte, d. h. am Ausdenken, Schreiben und Besorgen der zur Herstellung der erhielt Wilhelm II. eine Klage von der Londoner Broschüre( Enthüllungen über den Kommunisten- Schadensersasstelle, wonach er 187 Mart Unterhalts­prozeß in Köln ) notwendigen zahllosen Briefe fosten für ein Zuchtschwein zahlen soll, das 1914 in englische Kriegsgefangenschaft geriet. und Aktenstücke Tag und Nacht tätig war"

Unter anderem...

Nach dem Verbot der Rheinischen Zeitung " lingsleben ja nichts Seltenes war, zu dem Als Lassalle im Weltausstellungsjahr bei Friedrich Engels u. a.: ging im November 1843 das junge Paar in Pfandleiher zu gehen. Er brachte etwas von Marg seinen Besuch ankündigte, befand sich die ein freiwilliges Eril nach Paris , das aber bald dem sehr schönen und wertvollen Silberzeug Familie wieder in schwerer finanzieller Not. So ein wirkliches Eril wurde. Denn am 18. April meiner Mutter. Es waren namentlich schywere lesen wir in einem Brief von Engels: Um ge­des folgenden Jahres wurden nach dem Ersilberne Löffel, von verschiedenstem Muster wisse Dehors ihm gegenüber aufrechtzuerhalten, scheinen der Deutsch - französischen Jahrbücher" einige 300 bis 400 Jahre alt und mit der Krone hatte meine Frau alles nicht Niet- und Nagel­und der Artikel von Marg im Vorwärts" durch der Argylls( Vorfahren von Frau Marg's feste ins Pfandhaus zu bringen." ein Berliner Ministerial reftript die Oberpräsi Mutter) und deren Familien- Motto: ,, Wahrheit denten aller preußischen Provinzen angewiesen, ist mein Wahlspruch". Der Pfandleiher war so daß Arnold Ruge , Karl Marx , Heinrich Heine verblüfft, folch feltenes und wertvolles Silber und C. Bernays , wegen versuchten Sochyverrats zeug in dem Besitz eines so wild aussehenden und Majestätsverbrechens", sobald sie preußischen Foreigners( Ausländers) mit struppigem schwar. Boden betreten, zu verhaften und ihre Papiere zen Bart zu sehen, daß er Mohr verhaften laffen zu beschlagnahmen seien. Alexander v. Sum wollte, der nur mit vieler Mühe und knapper boldt gab sich sogar dazu her, bei der Erwirkung Not der Verhaftung entging. eines Ausweisungsbefehls gegen Marg aus Paris Das Familienfilber wurde noch öfter ein mit tätig zu sein. So wurde die Familie Marg und ausgelöst. Als Ostern 1855 das Töchterchen nach Brüffel vertrieben. Als infolge der Februar Franziska starb, mußte man sich bei einer benach­revolution 1848 auch in Brüssel Unruhen aus barten französischen Flüchtlingsfamilie zwei brachen, liez die belgische Polizei nicht nur Marr, Pfund Sterling leihen, um einen Sarg laufen Obwohl ewig häusliche Sorgen vorhanden wurde im Staate Idaho ein Säugling zum Oberst­sondern auch seine Frau ins Gefängnis bringen. zu können. waren, war ihr Saus eine hilfsbereite Herberge leutnant ernannt, weil der Gourerneur dem Vater Die deutsche ärzrevolution von 1848 führte Schwer trafen Frau Marg die unaufhörlichen der Gerechtigkeit" geworden. Jedem ehrlichen des Knaben eine Freude machen wollte Marx nach Koin zurück. Da aber die Revolution Verleumdungen gegen ihren Mann. Meine Arbeiter, wie erst recht ,, Meine Arbeiter, wie erst recht natürlich politischen stellten sämtliche Rundfunksender in Indien ihren bereits im folgenden Jahr zusammenbrach, Frau", schreibt Marg am 2. August 1851 an den Flüchtlingen, stand sein Haus, stand Frau Betrieb wegen unzureichender Einnahmen ein. fiedelten sie nach dem Verbot der Neuen Rheini- Freund Wendemeyer nach Amerika , geht unter, Margens gaftliche Tafel offen.( Leffner.) begann man, in New York einen Wolfenfrager zu schen Zeitung" vorerst wieder nach Paris über. wenn es lange so fort dauert... Ich würde Auch schriftstellerisch betätigte sie sich. So bauen, der von oben nach unten gelb, gold, terra­Die französische Regierung verfolgte sie weiter, lachen über den ganzen Dred; ich lasse mich da schrieb sie in der Frankfurter Zeitung " Ende fetta, blau, grau und rot ist. so daß sie gezwungen waren, nach London zu durch keinen Augenblid in meiner Arbeit stören, 1878 drei Feuilletons unter dem Titel Ruffi wird aus Paris gemeldet, daß der elektrische Sie wurde von der Bespitelung der Schminkapparat im Kommen ist. aber Du begreifft, daß meine Frau, die leidend sches". Sie wurde von Tiefer Aufenthalt in England während der ist und in dem unerfreulichsten bürgerlichen politischen Polizei nicht verschont; denn sie galt nannte in einer Sportpalastversammlung ein fünfziger Jahre war für Jenny Marg eine Elend vom Morgen bis zum Abend fist, und als staatsgefährlich. Der Kriminalkommiffär Parteibruder Serrn Hugenberg Den Mann, der wahre Schredenszeit in jeder Beziehung. Nicht deren Nervensystem angegriffen ist, nicht dadurch Krüger, der nach dem Pariser Sozialistentongreß ein gnädiges Geschick Deutschland gegeben hat". nur materielle Sorgen lasteten auf ihr, sondern erfrischt wird, daß jeden Tag dumme Zwischen den Auftrag erhielt, die bei der Berhaftung von teilte ber batikanische Staat. mit, daß sein dies­auch jeelische. Bon ihren sechs Stindern, verlor träger ihr die Ausdünstungen der demokratischen Karl Hirsch beschlagnahmten Briefe durchzusehen, jährig ausgegebenes Gelb bergriffen fei, weil es fie hier zwei Senaben und ein Töchterchen. Miet- Bestfloaten zuführen." berichtet von Jenny Mary: Frau Jenny Mary schulden mußten gemacht werden, Bäcker, Megger Im Höhepunkt des Elends schrieb Marr fchreibt, wie sie vorgibt, hinter dem Rüden ihres von Sammlern zurüdgehalten würde. und Krämer verlangten ihr Geld. Unbeugsam diesen Brief vom 8. September 1852 an Weyde kritischen Mannes Theaterkritiken und Aperçus verhängten die Prager Gastwirte ihre Botale mit stand sie diesen Sorgen gegenüber. Einmal wurmeyer: Meine Frau ist frant, Jennychen( die für die Frankfurter Zeitung " und hat dabei die schwarzen Bahnen, um mit dieser Trauerfund­den sie in brutalfter Form delogiert. Sechs Aelteste) ist frant, Lendhen( die treue langjährige Vermittlung des Hirsch oft in Anspruch genom gebung gegen die hohen Steuern zu proteftleren. Jahre lang führten sie eine rein proletarische Hausangestellte) hat eine Art Nervenfieber. Den men. In ihren Briefen befinden sich jedoch viel faßte die Mönchsrepublik des Berges Athos die Existenz in Deanstreet. Marx dachte wiederholt Doktor fann und fonnte ich nicht rufen, weil ich fach Bemerkungen über diese oder jene Partei- bisher fein weibliches Wesen nicht einmal weib­liche Haustiere und Hennen betreten durfte, an eine Auswanderung nach Amerika . Lieb fein Geld für Medizin habe. Lieb kein Geld für Medizin habe. Seit acht bis den Plan, ein Nonnentloster zu errichten. necht berichtet in seiner Marr- Biographie nach sehn Tagen habe ich die Familie mit Brot und einer Mitteilung der Tochter Tussy: In den Kartoffeln durchgefüttert, vor denen es noch egte der Retter der Wiener Universität bie randa­ersten Jahren seines Aufenthalts hier in London fraglich ist, ob ich fie heute noch auftreiben Iterenden Raststudenten zu Ordnern" ein. §. 8. fab er fich einmal genötigt, was im Flücht- tann."

gehen.

genossen."

Ueber die harmonische Che von Karl und Jenny Marr find uns viele persönliche Zeugnisse überliefert worden. Wilhelm Blos bemerkt über diese Che: Als ich später seine Gattin fennen­