Seite 2

Sonntag, 13. Dezember 1951

Das Exposé des Genossen Dr. Czech.

unterbreitet. Zweck des Fonds iſt,

Nr. 290

die notwendigen Geldmittel zur Ergänzung der öffentlichen Arbeitslosenfürsorge, soweit sie nicht durch gefeßliche Normen sichergestellt ist, aufzu bringen. Aufgabe des Fonds ist die Gewährung von Unterstützungen an Arbeitslose, welche keinen Anspruch auf den Staatszuschuß zur Arbeits­losenunterstüßung besigen oder ihn erschöpft haben sowie an Kurzarbeiter, soweit deren Lohn zu ihrer Ernährung nicht ausreicht.

dessen zweihundert hungernde zubringen. Der kleine Landwirt, der von Un- sie vom Standpunkt absoluter persönlicher[ forderlichen Mittel hat das Fürsorgeministerium Arbeitslose auf Arbeit. Sie möchten glück verfolgt wurde, hat ein Gesuch um Reinlichkeit und Uneigennützigkeit aus durch dem Ministerrat einen Gefeßentwurf über den noch vor Weihnachten einige Kronen verdie- Steuerabschreibung eingebracht, doch es bleibt geführt werden müssen. Solange jedoch feine Staatlichen Fond zur Fürsorge nen. Sie sind ruhige Staatsbürger, sie schla- jahrelang unerledigt, der Steuerrückstand wird grundlegende demokratische Reform der Verfür Arbeitslose" der B gen nicht alles kurz und klein vor Ungeduld, immer größer, der Exekutor droht und wenn waltung durchgeführt worden ist, solange wird jedoch sie senden jede Woche einen verzweifel- dann als letzter Nothelfer der Abgeordnete diese Art von Interventionen die einzig mög­ten Hilferuf an ihre Abgeordneten, weil sie interveniert, wird endlich das Gesuch irgendliche Korrektur der undemokratischen Erstar­darin die einzige legale Möglichkeit erblicken, wo aus einem Berg unerledigter Aften aus- rung des Verwaltungsapparates bleiben. Bei früher zu Brot und Arbeit zu kommen. In gegraben. Es gibt Beamte, deren vier Wände den Mängeln der Verwaltung muß der Hebel diesen Zwiespalt zwischen der begreiflichen ihres Arbeitszimmers mit Stößen unerledig- angesetzt werden. Herr Udržal täte besser Ungeduld der Arbeitslosen und der Gemächter Aften tapeziert sind. Wie soll da der daran, seine Sorge dem bürokratischen Appa­lichkeit der Behörden sollte der Herr Udržal kleine Mann zu seinem Rechte rate zuzuwenden und dort die himmelschreien­ein einzigesmal hineingestellt werden und er kommen, wenn er feinen Helfer den Gebrechen abzustellen, anstatt den Volks­würde sich über die Zunahme der parlamen- findet? vertretern gute Lehren zu geben und dem un­tarischen Interventionen nicht wundern. Die Beispiele ließen sich ins unendliche demokratischen Element in der Beamtenschaft Noch langwieriger ist das Verfahren, so- vermehren. Freilich muß auch die Interven dadurch noch den Rücken zu steifen. Er sorge sorge ministerium, welches hiebei von einem Die Verwaltung des Fonds obliegt dem Für­bald beispielsweise eine in Verwaltungsfragen tionstätigkeit der Parlamentarier eine Grenze dafür, daß jeder, auch der geringste Staats- Beirat unterstützt wird, in welchem Arbeitgeber und nicht hundertprozentig versierte Landgemeinde haben. Wenn ein Volksvertreter allen an ihn bürger sein gebührendes Recht vor den Be- Arbeitnehmer vertreten sein sollen. Die finanziellen zur Linderung der Arbeitslosigkeit eine Was- gerichteten Wünschen entsprechen wollte, müßte hörden finde und daß jeder Beamte das Be- Mittel dieses Fonds sind als eine Ergänzung ferleitung bauen will. In diesem Falle sind er sich ein regelrechtes Anwaltsbüro einrich- wußtsein habe, für die Bevölkerung da zu sein. der im Budget vorgesehenen finanziellen Mittel sogar drei Abteilungen der Landesbehörde und ten, ganz abgesehen davon, daß er den Mut Dann werden sich die Parlamentarier eher für die Arbeitslosenfürsorge gedacht. drei Ministerien( weil auch das Finanzmini haben muß, jedes unberechtigte Ansinnen ab- ihren gesetzgeberischen Hauptaufgaben zuwen- Durch diese Maßnahmen soll die bestehende sterium seine Zustimmung zu den Staatssub- zulehnen. Selbstverständlich für uns Sozial- den können, ob sie nun das Zeug zum Volks- Arbeitslosenfürsorge auf festere finanzielle Grund­ventionen geben muß) als Kreuzwegstationen demokraten ist, daß parlamentarische tribun haben oder nicht. In einer wah- lagen gestellt und reichlicher ausgestaltet zu überwinden. Wehe, wenn es dabei noch Interventionen nur dann zuläs- ren Demokratie müssen Gese- unzulänglich sind. Man halte sich diesbezüg werden, da die bisherigen Leistungen des Staates einem Restgutsbesißer einfällt, gegen die besig sind, wenn gemeinnügige und gebung und Verwaltung im lich vor Augen, daß dem Fürsorgeministerium bet treffenden Gemeindebeschlüsse zu refurrieren soziale Interessen vorliegen, daß Dienste des Volkes stehen. und für sich die nächste Národní Jednota" ins Treffen zu schicken! Die Jednotas genie­ßen nämlich unbeschränktes Interventions recht und niemals hat man aus den Reihen der Beamtenschaft oder aus dem Munde des Regierungschefs eine Verwahrung über diese Form des Eingriffs in die Verwaltungsge­schäfte vernommen. Hat nun die Gemeinde glücklich die Subventionen bewilligt und in gutem Glauben an die amtlichen Zusicherun­gen gebaut, dann mag sie zusehen, wie sie zu den Subventionsbeträgen kommt. Die Gelder werden zumeist mit jahrelanger Verspätung angewiesen und werden in manchen Fällen durch den erlittenen Zinsenverlust glatt auf­gefressen. Was soll die arme mit dem Bank­rott ringende Gemeinde anderes tun, als für ihr gutes Recht Parlamentarier ins Treffen zu schicken, nachdem alle Urgenzen fruchtlos waren? Nicht viel besser geht es mit dem Straßenfonds zu. Mit großer Anstrengung wurden in der letzten Novelle die jährlichen Zuwendungen für nichtstaatliche Straßen auf 120 Millionen erhöht. Der Herr Ministerprä­sident möge sich Bericht erstatten lassen, wie­viel Subventionsgesuche von Bezirken im Ar­beitsministerium seit vielen Monaten uner­ledigt liegen, weil mit dem Finanzministe rium kein Einvernehmen über den Umfang der Vorausbewilligungen und über die sach­lichen Voraussetzungen der vorgelegten Pro­jefte zu erzielen ist. Und draußen im Lande schreien die Arbeitslosen nach Brot.

( Fortsetzung von Seite 1)

einem Stand von 253.518 rbeitslosen und zu­mindest ebenso viel Kurzarbeitern für den Monat November für die staatliche Ernährungs- und Milchaktion ein Betrag per 10 millionen K zur Verfügung gestellt wurde. Die einfache Division ergibt, daß dasjenige, was dabei auf den einzelnen Haushalt entfällt, nur einen kleinen Bruch­ten Arbeiters ausmacht und kaum hinreicht, um die Familie über das Schlimmste hinwegzubringen. Unter diesen Umständen ist der in den letzten Wochen immer lauter werdende Ruf nach einer Kontrolle des Arbeitslosenfürsorge" faum zu ver­stehen

Darum läßt sich das Ministerium durch den willigung übermäßiger Ueberstunden volle Aufteil des normalen Verdienstes des unqualifizier Ansturm gegen seine Initiative nicht von seinem merksamkeit entgegen. Das Anwachsen der Ueber­Weg abbringen. Jede Kritit, soweit fie fachlich zeitarbeit wird zumeist damit begründet, daß die ist, wird vom Ministerium begrüßt und mit der Betriebe angesichts der sich vorbereitenden Wäh Bereitschaft zur sachlichen Ausein rungs- und vor allem Zollmaßnahmen bestrebt anderseßung beantwortet. Umso dankbarer waren, ihre ausländischen Bestellungen noch vor ist das Ministerium für jede Unterstüßung, die Beginn der Wirksamkeit der neuen Normen an ihm zuteil wird. den Mann zu bringen.

Es begrüßt die Erkenntnis gewisser industrieller Streise, wie sie zuletzt auf der Tagung des Glas­industrieverbandes hervortrat, daß

,, man, bon der Arbeitszeit ausgehend, den Weg ins Freie suchen müsse und daß die technischen und sonstigen Wirtschaftsmethoden ge­bieterisch die Ausbildung eines planwirtschaft­lichen Systems erheischen."

Mögen auch die Methoden und Schlußfol. gerungen, die die Führer der Glasindustrie im Auge haben, andere sein, das Wertvolle ist, daß man sich über den Bunft im Klaren ist, an dem der Sebel anzusehen ist.

an

Der Ruf nach der Kontrolle"

Da die Ueberzeitarbeit aber in legter Zeit außerordentlich überhand nahm, hat das Mini Um allen Mißdeutungen vorzubeugen, möchte sterium am 2. Dezember 1931 ein Rundschreiben ich vorneweg sagen, daß auch das Fürsorgemini­sämtliche Inspektorate herausgegeben, in sterium das Verlangen nach einer Kontrolle für welchem es ihnen die rigorefeste Nachprüfung durchaus gerechtfertigt hält, daß es sich jeder aller Ueberstundenansuchen aufträgt und von Kontrolle seiner Fürsorgeeinrichtungen gerne unter­ihnen regelmäßige Berichte über die Bewilligung wirft und wünscht, daß von der Kontrolle ein bon Ueberstunden abfordert. In einer Zeit, in möglichst ausgiebiger Gebrauch gemacht wird. Denn der Hunderttausende von Arbeitern feier erst der Einblick in die ihm zur Verfügung stehen­milffen, weil ihnen nicht genügende Arbeitsmög- den geringfügigen finanziellen Mittel und die diesen lichkeiten beschafft werden können, lassen sich Mitteln gegenüberstehenden ungeheuren Anforderun Ueberzeitarbeit und schon gar eigenmächtige Argen wird zeigen, in wie dürftiger Weise für beitszeitüberschreitungen absolut nicht rechtfer- die Hunderttausende von arbeitenden Menschen ge­tigen. Dies müssen die interessierten Wirtschafts freise einsehen.

Arbeitsbe­

Die konkreten Lösungsmöglichkeiten für die Einführung der verkürzten Arbeitszeit werden schon demnächst den Gegenstand eingehendster Prüfung bilden, um so die endgültige Entfde Arbeitslosenfürsorge dung in dieser schicksalsschweren Frage vorzu bereiten. Selbstverständlich wird in diesem Zus Im Hinblick auf die zunehmende Arbeitslosig sammenhange auch das Lohn problem den leit und die ganz besonders in den Wintermonaten Gegenstand eingehendster Untersuchungen bilden, zutage tretenden Schwierigkeiten der welche zutage fördern werden, wie unzutreffend schaffung mußten natürlich die neben der gesetz­es ist, das Problem der Arbeitszeitverkürzung lichen Arbeitslosenfürsorge einherlaufenden a ußer­durch Aufrollung des Lohnproblems auf ein ordentlichen Fürsorgemaßnahmen totes Geleise schieben zu wollen. Wieder einmal fortgeführt werden. Auf dieses Gebiet fällt wird gezeigt werden, welchen Anteil der Lohn vor allem die gesetzliche Krisenfürsorge, und die sogenannten sozialen Lasten" an den die in den letzten Monaten auch auf die Keram gefamten Produktionskosten haben, und daß sich industrie ausgedehnt wurde; hieher gehört auch Staaten mit weit höheren Löhnen und sozialen die ft a a tliche Ernährungs- und Milch­Laften" ihre Konkurrenzfähigkeit bewahrt haben attion, für welche der Ministerrat in seiner und zu den gefürchtesten Konkurrenzkräften am letzten Sigung einen Betrag per 14% Millionen Weltmarkte gehören! Kronen ausgesetzt hat, und die Weihnachtsgabe für Arbeitslosenkinder, die mit 5 Millionen Kronen bemessen wurde. Zur Ermöglichung der Aufbringung der er­

Herr Udržal hat gut reden. Er kann sich schwer eine Borstellung machen, welches Mar­tyrium der einzelne Staatsbürger durchzu­machen hat, der auf die Gnade der Verwal­tungsorgane angewiesen ist und keinen ein­flußreichen Advokaten, teine allmächtige Han­delskammer für seine Wünsche mobilisieren kann. Der kleine Bauwerber weiß ein Lied davon zu singen, was es kostet, sein Bauför­derungsansuchen durch die betreffenden Abtei- Das Ministerium bringt den Beschwerden über lungen der böhmischen Landesbehörde durch die Nichteinhaltung der Arbeitszeit sowie die Be­

Dr. Tolpe's Rache.

Roman von A: Altschul.

25

Ich würde ihm zu Eisenbeton raten, wenn er sich noch einmal blicken lassen sollte", ant­wortete Georg und fügte hinzu: ,, Aber mach dir nichts draus, Franzl, dem entgeht man nun ein­mal nicht. Ihr seid nicht die einzigen, über die man sich das Maul zerreißt. Was, Gretl, wir können auch ein Lied davon singen?"

,, Gretl nickte. Ein abendfüllendes sogar", meinte fie. Ist mir aber ganz wurscht. Meinet halben tönnen sich die Leute auf den Kopf stellen und in dieser Stellung exzentrische Tänze auf­führen. Ich mache, was ich will."

Ueberzeitarbeit

begründete er seine Zerstreutheit und rief den Kellner,

1

Schwaret brachte einen Stoß Hefte in die Klasse. Es war eine Schularbeit für heute an­gesetzt. Er nahm die Kreide und schrieb das Thema an die Tafel:

11

Warum lernen wir fremde Sprachen?" Geyer stieß Franzl an. Standalös. Ist das ein Thema für die Oktava? Wir fönnten doch gleich eine Nacherzählung eines Lesestückes bekommen."

Die Klasse lachte, nur Bauer schüttelte miß-| billigend den Kopf. Das Stucken war doch so schön.

sorgt ist, die ganz unverschuldet alle Bitternisse der Arbeitslosigkeit zu tragen haben! Die Kontrolle steht also jedermann offen.

Wogegen ich mich aber mit aller Entschieden heit wende, das ist, daß man die unter so fürch­terlichen Entbehrungen leidenden Familien der Arbeitslosen mit einer Atmosphäre des Mißtranen8 umgibt, aus der heraus eine gedeihliche Fürsorgearbeit einfach ganz unmöglich wird! Gegen diesen Geist, der jeden lokalen Miß­brakich zu einer Pauschalantlage gegen die Unterstügungsempfänger und die Fürsorgeorgani sation aufbauscht und der aus einer einzigen der in die Millionen gehenden und etwa nicht an die richtige Adresse gelangten Ernährungsfarte die Notwendigkeit der reglementierten Zwangs­arbeit für die unglüdlichen Opfer der Wirtschafts­frise ableitet, wende ich mich von dieser Stelle.

Die Arbeiter, deren Schuß das Fürsorgemint­sterium wahrzunehmen berufen ist, sind es bor allem, die in der Krise die schwersten Opfer gebracht haben und weiter bringen müssen. Mit

Schwaret las, das Lachen in den Bänken wurde immer lauter, Schwarets Wut immer größer.

Schwarek, den die Wirkung der Arbeit auf Diese Arbeit ist Ihre Photographie, Manz­die Zuhörer noch mehr reizte, schrie in weiß berg ", brüllte er und fuchtelte dabei mit dem glühender Wut: Wir sprechen einander noch Heft wild in der Luft herum. diesbezüglich", und eine Sekunde später landete. Franzl verbeugte sich leicht zu dem ihm so­das Heft in elegantem Bogen vor Geyers Füßen. eben gemachten Kompliment und als ihm Geyer zögerte. hob es schließlich auf und Schwaret erklärte. daß er für seine Arbeit zur begab sich auf seinen Play. Verantwortung gezegen werden würde, meinte Schwaret jah einige Augenblicke unenter, daß dies selbstverständlich wäre, da er ja auch schlossen auf die Klasse. Er überlegte. Das Er- der verantwortliche Redakteur sei. Daun nahm Man fann es ja dementsprechend behan- gebnis war, daß die Dummheit über den Ver- er das Heft und ging auf seinen Play. deln", antwortete Franzl. Wir werden es auch stand den Sieg davontrug und Schwaret, anstatt Schwarek hatte geglaubt, daß eine so nichts­so behandeln." sich mit dieser kleinen Schlappe zufriedenzugeben, würdige Arbeit den gerechten Zorn der anderen Geher rieb sich vergnügt die Hände. Wird einer großen Niederlage entgegensteuerte. Er Schüler erregen würde, die lebhaften Debatten gemacht", sagte er und begann zu schreiben. und die nicht vereinzelten Bravorufe jedoch ließen feme Meinung als nicht ganz richtig er scheinen. im Gegenteil, die treuen Rämpfer ver­ließen schnöde ihren Führer und Deutschlehrer und einsam stand Schwarek auf dem Schlacht­feld, das er so siegesbewußt zu behaupten ver jucht hatte. Aber anstatt sich jetzt, wenn auch feinen ehrenvollen, so doch wenigstens einen

Die deutschen Schularbeiten boten immer

ein ganz anderes Bild als die mathematischen. französischen oder andere.

Franzl bestätigte diesen so menschenfreund zusammenhängend aussprechen, geschweige denn lichen Vorjah mit einem Stopfniden und fügte niederschreiben. Er behauptete deshalb, daß dies hinzu: Ich fürchte nur, daß die Spitäler nicht nicht notwendig sei und verließ sich auf die mündlichen Prüfungen. bei denen man den Buchtert auswendig hersagen konnte.

ausreichen werden."

nahnt das zweite Heft.

Manzberg, fomment Sie jetzt heraus", rief er, die nahende Katastrophe nicht ahnend.

Franz leistete der Aufforderung Folge und Schwaret begann mit der Verlesung der zweiten Aufgabe.

Die anfängliche Ruhe währte nicht lange. Schwarets Schlachtreihen gerieten ins Wanten.

,, Recht so", bekräftigte Georg ,,, sollte aber jemand doch etwas zu sagen versuchen, so fann ich es nicht anders auffassen, als daß er den Bauer, der Primus, saß verzweifelt da und unwiderstehlichen Wunsch verspürt, die schöne taute an seinem Federstil, während er doch sonst Welt wieder einmal durch ein Spitalfenster zu die schwierigsten Aufgaben so elegant löſte. Aber betrachten, Sind wir uns darin einig, ein Aufsatz läßt sich nun mal nicht einpaufen Franzi?" und Bauer fonnte ohne Vorbereitung feinen Satz Franzl hatte das Thema ganz anders be- Rückzug zu sichern, wandte er sich gegen die bandelt, als Gever es getan hatte. Er vertrat herannahenden Feinde, mutig, wie es sich für die Ansicht, daß im internationalen Verkehr eine einen tapferen Feldherrn geziemt, fletschte wild Einheitssprache notwendig wäre und erklärte an die von Nikotin vergilbten Zähne und brüllte: einem Beispiel, daß zwei absolvierte Sandels- ,, Ruhe, Ihr Bestien. Geifernde Bestien seid akademiker sich miteinander nicht verständigen Ihr. Ruhe oder ich..." Er brach ab. Wahr­fonnten. da sie die gelernten Sprachen zwar scheinlich wollte er fagen:... oder ich schieße..., perfeft behenfchten. jeder aber andere Sprachen aber er befann sich noch und setzte fort: ,,.. Ruhe gelernt hatte. oder ich trage Euch alle ein." Diese im Laufe ... da ich aber zu meinem größten.... der Jahre schon zur Rebensart herabgefunkene Geyer, fommen Sie hierher", rief er und nein, ich sage lieber nichts,... da ich aber in Drohung und die Aufforderung an Bäder, zur begann dessen Arbeit vorzulesen. eines Handelsakademie bin, will ich das Thema Tafel zu kommen, verhallte fläglich in dem Geyer hatte anstatt Bandwurmsäße zu von einer anderen Seite behandeln", schrieb Söllenlärm, schreiben, das Thema übersichtlich in einzelne ranzl weiter und befaßte sich dann ganz all- Schwaret gab den Versuch, Bäckers nieder­Georg durchsuchte erschrocken alle Taschen, Abschnitte eingeteilt und behauptete in einem gemein mit den verschiedenen Vorteilen, die die trächtige Arbeit zu lesen, schließlich auf und be Ponnte aber die Starten nicht finden. Endlich dieser Abschnitte, dak. wenn der Turmbau zu Renntnis fremder Sachen brächte, wobei natür- gann, als sich die Gemüter ein bißchen beruhigt fam er darauf, daß er sie schon die längste Zeit Babel unterblieben wäre, er jest teine Vokabeln lich huntoristische Bemerkungen nicht unter- batten, mit dem Vortrag. blieben. in der Hand hielt. Das machen die Sorgen", studen müßte. ( Fortsetzung folgt.)

Laßt es ruhig darauf ankommen", rief Erna, ich hingegen erkläre dieses Thema hier mit für abgetan. Ist es denn nicht um jedes Wort schade, das man über jene verblödeten Kreaturen verliert? Außerdem ists schon halb sechs und im Kino wird man mit der Vorstel Tung taum auf uns warten. Georg, hast du im Eifer des Gefechtes die Eintrittskarten nicht zu Atomen zerfekt?"

-

Die Stunde verging, die Sefte wurden ab gesammelt und in der darauffolgenden Deutsch­stunde brachte Schwarek die Arbeiten forrigiert zurück. Drei Hefte legte er beiseite.