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Sonntag, 3. Jänner 1932.

PRAGER ZEITUNG.

Was bringt die neue Aera des Prager   deutschen Theaters?

Mitteilungen aus dem Bublifum.

Nr. 3.

Ensemblegastspiel des Deutſcheit Boltstheaters mit Emil Jannings   und Margarethe Mel. zer: Fuhrmann Henschel", Schauspiel von Das Rezept des Augenarztes Gerhart Hauptmann.  ( Abonn. aufgehoben.) fann nur dann seinen Swed erfüllen, wenn das Samstag, 6 Uhr: Die Meistersinger von Nürnberg  ", von Richard Wagner.  ( 72- IV.)- Augenglas fachmännisch angepaßt, wird. Lassen Sie Sonntag, 8 Uhr: Juwelenraub in der Ihr Rezept bei Optiker Deutsch, Prag  . Graben 2. Kärntnerstraße", Lustspiel von Fodor.( 73-1.) Balais Koruna", ausführen. -Montag, 7 Uhr: Aida".( Freier Verkauf und Bankbeamten Gruppe I und II.)

Bei Schmerzen in den Gelenken und Gliedern

Leiden, bei denen kein anderes Mittel half! Ein

Spielplan der Kleinen Bühne. Sonntag, 3 Uhr

welenraub in der Kärtnerstraße", Lust­Versuch überzeugt! In allen Apotheken. spiel von Fodor. Montag, 8 Uhr: Kopf oder 1324 Schrift", Lustspiel von Verneuil.( Ab.) Mitt­www moch, 7.30 Uhr: ,, ümmere dich um Amelie". wwww richtiger Operetten- Wauwau, absichtlich möglichst( Freier Verkauf und Bankbeamten Gruppe II.)- unsympathisch hingestellt. Die Aufführung des Donnerstag, 7.30 Uhr: Juwelenraub in der Silvesterſtüdes war feineswegs begeisternd oder Kärntnerstraße".( Ab.) Samstag, 7.30 Uhr: wirklich interhaltend. Man merkte, daß vorwiegende üm itere dich um Amelie".( Ab.)- Sonn mit Nalust gespielt und gesungen wurde; auf der tag, nachmittags 3 Uhr: Der Gerichtsvoll­Szene und im Surrogatorchester. Wirklich ganz sieber", Komödie von Harwood.( Ab.) Abends bei der Sache war nur Frau Lord  , die paffioniert 8 Uhr: iebling, adieu!", musikalisches Luft­fang, spielte und fanzte; mitunter sogar etwas zu spiel von Bertuch  , Sachs und Rosen.  ( Ab.) übertrieben auftragend. Als Mitwirkende in den Montag, 8 Uhr: Nina".( Ab.) übrigen größeren und fleineren Rollen hatten sich aufgeopfert: die Damen Reichlin, medelsth, oreng, Kalina und Ried sowie die Herren Rösner, Wollram, Dörner, Padlejat, Bauer und Stadler. Letterer leber seine Mitarbeiter fagt Dr. Eger, daß hatte für entsprechende Inszenierung im filvester Funktionärkurs: er selbstverständlich mit ze II weiterarbeite, aber mäßigen Sinne gesorgt, musikalischer Leiter dieser zur Entlastung des ersten Stapellmeisters und zur Silvesteraffäre war Kapellmeister Waigand. E. J. Betreuung der italienischen Oper den Toscanini­Schüler Antonio Votto   auf vier bis fünf

Im Schauspiel will Dr. Eger die klas filer pflegen, um auch hier das Haus mit dem Nötigsten zu bestellen, ehe er mit Neuheiten diene; natürlich müßten die Klassiker vorsichtig ausgewählt, gut gespielt und vor allem entsprechend ausgestattet werden, gewisse Ergänzungen des Ensembles, wahr scheinlich auch der Regie, seien dabei unerläglich. Die Kleine Bühne soll nach Möglichkeit in den Bereich der ernsten Kunst einbezogen werden, auf keinen Fall ausschließlich Boulevardtheater bleiben.

Dube Sozialdemokratische Bildungsstelle, Prag  .

Partei Gewerkschaft

-O

Genossenschaft."

-

Der erste Vortrag in diesem Kurs findet

Direktor Dr. Eger entwickelt der Presse seine Pläne. In der Oper legt Dr. Eger vor allem Wert. Der zukünftige Direktor des Prager   deutschen Theaters, Herr Dr. Eger, empfing gestern die auf ein großes Repertoire; er hoffe, es Theater- Referenten der Prager   Zeitungen und ent- dahin zu bringen, daß 25 Opern im Spielplan widelte ihnen die Grundgedanken seiner ökono- stehen, das heißt, ohne größere Broben jederzeit haben sich Togal- Tabletten hervorragend bewährt. nachmittags: 3um 30. Male: Nina", Komödie mischen und fünstlerischen Absichten für die kom- angelegt werden können; erft wenn das tägliche Zahlreiche Tankschreiben über Togal bei veralteten von Bruno Frank.  ( Ab.) Abends 7.30 Uhr: u- mende Spielzeit. Dr. Eger erklärte einleitend, er Brot des Spielplans bereitgestellt sei- was immer­habe eigentlich nur ein Programm: gut und er hin die erste Zeit der neuen Aera ausfüllen dürfte folgreich Theater zu spielen" und er lehnte auch im lönne die Direktion mit feineren Gerichten auf­Laufe seiner Darlegungen jedes Spielen mit Mode- warten. Er sei fein Gegner moderner Stunst, sie begriffen, wie Studio und Gesinnungstheater" fönne aber erfolgreich nur dann gepflegt werden, entschieden ab, da das Theater eben nur die eine wenn das Repertoire durch eine Reihe guter Auf Aufgabe habe, gutes Theater zu sein;( wir brau führungen erprobter Werke gesichert sei. chen kaum hinzuzufügen, daß solche Einstellung unsere Zustimmung findet, da wir an dieser Stelle immer die Ansicht vertreten haben, daß ein künst Ierish hochwertiges Theater Aktualität und Ge­finnung ohnehin in sich schließe, ein Zeit- und Ge­sinnungstheater aber, das künstlerisch nichts zählt, auch an Gesinnung und Aktualität nichts zu bieten haf). Die wirtschaftlichen Grundlagen des deutschen Theaterbetriebes in   Prag fönnen, führte Dr. Eger weiter aus, sowohl durch Erspa­rungen als auch durch gesteigerte Einnahmen gesichert werden. Die höheren Einnahmen lassen fich nicht erzwingen, er hoffe aber angesichts des theaterfreudigen und zum guten Teil auch noch zahlungsfähigen Publikums, mit ihnen rechnen zu lönnen. Das schon heuer eingeführte Raten Monate der Spielzeit engagiere. Botto wird schon Operette in der Silvesternacht gefunden hatte, ging Nach der Aufnahme, die die neue Lenayky Montag, den 4. Jänner 1932 abonnement werde noch ausgestattet werden, heuer ,. am 6 März, die neitausgestattete. Bov ich bor allem fei ein Tagesabonnement geheme" dirigieren. Sehr viel erhofft sich Dr. id mit wenig freudigen Erwartungen zu der um 8 Uhr abends, im Kleinen Zimmer des plant, das 44 Vorstellungen- also für jede Serie Eger von ber Zusammenarbeit mit Profeffor Wiederholung am Neujahrstag. Aber siehe da: Gewerkschaftshauses,   Prag, Perštyn, statt. eine Vorstellung in der Woche, und zwar an einem Birch an, der nicht nur Entwürfe liefern, sondern ein Urteil fiel so ganz anders aus, daß mir das Thema: Ungewöhnliche, der Rezension eines Stüdes in Geschichte der Sozialdemokratische Parte bestimmten Tag( Dienstag bis Freitag) statt burch tätige Kleinarbeit das - Ausstattungswesen bisher 64 bringen werde, wozu der Abonnent dann betreuen werde. Die bl bleibt an der Spike des unserem Blatte eine zweite beizufügen, hier als 20 Bons für beliebige Vorstellungen erhalten soll. Schauspiels, soll aber, um auch als Darsteller nühlich erscheint. Denn wenn ich auch diese neue Vortragender: Gen. Dr. Emil   Strauß Operette durchaus nicht für eine bedeutsamte Sache Die Montage möchte Dr. Eger billigen Volts wirken zu können, in der Regieführung durch eine halte, so habe ich mich dabei dennoch, zum Unter­borstellungen vorbehalten, außerdem will er zweite Rraft unterstützt werden. schied von meinem Freunde E. J., nicht nur nicht die Vereinsvorstellungen nach Sträften fördern. gelangipeilt, sondern vielmehr den Eindruck gehabt, Samstag und Sonntag müßten die eigent daß es den Autoren was immer ihre Absicht lichen Premieren und Gäste Abende gewesen sein mag sehr gut gelungen ist, in das bleiben. Durch diese Neuerungen soll nicht nur öde Operetten- Sentiment eine andere, gesündere, die Stetigkeit des Spielplans gefördert, sondern auch wenn auch nicht durchwegs neue Note zu bringen. Zeit für Proben gewonnen werden. Ersparungen Schon der Versuch, Figuren der zwei großen Gesell will Dr. Eger nach Möglichkeit so vornehmen, daß schaftstlassen einander in der Operette gegen. die sozial Schwachen im Theaterbetrieb geschont überzustellen, erscheint mir als begrüßenswert und werden; folange es irgend möglich ist, will er vor hat jebenfalls in mir genügendes Interesse, die Bodenbach K 6400.-( 1600.-),& aris. allent an den zwölfmonatigen Verträgen festhalten. Durchführung viel Gefallen ausgelöst. Und ich muß Erforderlich sei eine Erhöhung der Subven­schon sagen, daß der dramatische Höhepunkt, nämlich bab K 4000.-( 1000.-), andsfron K 480.­tion;( wir hoffen, daß ein künstlerischer Wieder die mehr als fabarettmäßige Anklage der feinen"( 120.-), Bilfen- Budweis K 1745.( 410.-), Gesellschaft durch den verlumpenden Dichter von rag K 214.( 50.), reßburg K 120. St. Pauli Kraft und Wahrhaftigkeit atmet und( 30), Sternberg K 1200.-( 300.-), eplis­K 4800.-( 1200.-), Trantena 11 mich, wie so manches andere, reichlich für weniger as Geglüdies entschädigte. Daß der echte Revolutionär, K 1340.( 360.-),   Troppau K 2290.-( 520.-). der in diesem Kerl zu steden scheint, nicht durch­bält, und daß er gegen happy   end immer unsympa. Sozialistische Jugend   Prag, Gruppe 1. Mitt thischer gezeichnet wird, fällt meines Erachtens nicht entscheidend ins Gewicht. Die Bourgeoisie hört ein woch, den 6. Jänner findet in unserem Seim paar fräftige Wahrheiten über sich und ihre Kunst am Fügnerplay die Generalversammlung und wahrscheinlich ist dies nicht zuletzt der Grund statt. Beginn 8 Uhr. Alle Mitglieder müssen dafür, daß sich das   Prager Publikum dieser gol- bestimmt fommen. denen Liebe" nicht recht zu freuen vermag. Von solchem Gesichtspunkte aus aber vermag ich auch mit Benasfys Musit nicht so streng ins Gericht zu gehen: was an ihr mit Recht als titschig. sentimental empfunden wird, verstehe ich so, wenig­stens zum guten Teil, eben auch als parodistis. Devisenbestimmungen wurden der Allgemein­und es bleibt mir da nur übrig, einzuräumen, daß beit in praktischer Form bisher nicht fundgebracht.

aufstieg des deutschen Theaters den verantwortlichen Stellen die Berechtigung diefer Forde beweisen und ihrer Erfüllung den Weg

I g ebnen wird).

Herr Direktor Eger beantwortete dann noch einige Fragen der anwesenden Herren in entgegen­kommender und ausführlicher Weise. So versprach er, sich mit gewissen technischen Problemen, der Frage der Garderoben, des Programmheftes u. a. wunschgemäß zu beschäftigen. Ueber seine Absichten mit der Operette befragt, erklärte Dr. Eger, daß er sich die Förderung der Klassischen Operette werde angelegen sein lassen, zumal, da er nicht das Vorurteil nachbete, daß die moderne Operette Geld bringe.

Wir konnten zu unserer Genugtuung feststellen, daß sich im Programm Dr. Egers, was feine grundsätzliche Seite wie gewisse Einzelheiten betrifft, im wesentligen jene Reformen finden, die wir und zum Teil die übrige verantwortungs­Gewiffe Veränderungen im Personal werden bewußte und offene Stritit feit Jahren for sich im Zuge des normalen Wechsels oder durch dern. Das Theater scheint in Herrn Dr. Eger nötige fünstlerische Neudispositionen besonders in einen sachkundigen und rührigen Chef gefunden zu den ersten Fächern ergeben, zumal, do die Krife haben. Wir wollen hoffen, daß seine Spannkraft der deutschen Theater immerhin die Möglichkeit nicht vor der Zeit erlahme und daz er sich allen eröffnet, erstklassige Kräfte zu erschwinglichen Gagen Bibtigkeiten gegenüber, an denen es in   Prag nicht zu erhalten; Stargagen könne das Theater nicht fehlt, den klaren Blid und die Energie bewahre, zahlen; es sei aber auch nicht nötig.

Kunst und Wissen

Gast piel Kerstin Zhorborg und Adolf Fischer.

die allein das Theater retten fönnen!

,, Zur goldenen Liebe."

Eine problematische Operette.

verdient.

Ereignis der gestrigen ,, Aida"-Aufführung im Neuen Deutschen Theater war die Amneris Kerstin Thorborg's, die derzeit am Stadttheater in  Nürnberg wirft und die kürzlich im   Prager Kon­zertsaal sich hier bereits rühmlichst bekanntgemacht hat. Schon durch die bloße, illusionsvollkommene Erscheinung mit dem absoluten Eindruck einer überzeugenden Persönlichkeit rüdte die Künstlerin Zur goldenen Liebe" eine Doppel- Oper zum guten", allerdings doch auch leicht sofort in den Mittelpunkt, dessen Anziehungskraft 1 rezension zu widmen. umso bedeutsamer wurde durch eine große, ausge- Referat unferes E. 3.- Mitarbeiters, des finnung zu triumphieren scheint was aber schließ

Nach

11

Aus der Partei

Ausweis

für den Monat Dezember 1931. Die erste Zahl bedeutet Parteifonds, die ein­gellammerte Wahlfonds.

Jugendbewegung.

Literatur

Der Geldverkehr mit dem Auslande. Die neuen

Centralbank der deutschen Sparkassen

in der Cechoslovakischen Republik.

Hauptanstalt:   Prag II., Bredauergasse 14. Zweigniederlassungen:  Aussig,   Brünn, Eger.   Jägerndorf.   Reichenberg, C. Teschen,  Trautenau.   Troppau. Die Bank der   deutschen Sparanstalten und 1427 Gemeinden.

Die künstlerische Situation der seit eben diese Teile und so auch manch auffallend Das Erscheinen der Broschüre Der Geldrerkehr 30 Jahren dominierenden fentimentalen unangenehmes Instrumentierungskunststück dem mit dem Auslande" hat diesem allgemein empfun­Salon- Operette ist heute so fatastrophal, Autor nicht überzeugend genug als eben satirisch denen Uebelstande abgeholfen. In leicht faßlicher medaß jeder Versuch, in diesem Bereich der cder farifaturistisch gelungen sind. Und so darf ich Form bringt diese Broschüre alles Wissenswerte für Bühnenkunst anzuregen oder Neues zu wohl die Vermutung aussprechen, daß einem anden Staufmann, den Industriellen, den Bankbeam­schaffen, Beachtung und ernste Prüfung deren Publikum, vielleicht dem der Jonntägigen ten, den Privaten. Die Broschüre fann zum Preise Darum entschließen wir uns, Arbeitervorstellung, diese Operette ähnliches Ver- von 5K per Stück bezogen werden durch die Trud gegen unsere Gewohnheit der, wie aus gnügen bereiten wird wie mir, froß gewiffer und Verlagsanstalt Graphia",   Karlsbad. dem folgenden zu ersehen, umstrittenen Schwächen der Handlung, des Dialogs und der und ohne Zweifel problematischen Operette Musit, ja selbst auch der Tatsache, daß in dieser dem ironisierten Ende das Gold über Liebe und Ge­glichene und edle, im Lyrischen wie im Dramatischen zunächst vorlag, bruden wir noch das lich und leider doch auch wieder Spiegelbild wirt. Urteil des Leiters unserer Kunstrubrit, lichen Lebens zu sein vermag, wie ja auch ander­jeden Ausdruds fähige Stimme, durch einen bor­des Genossen 2. G., ab. seits der also nur halbrevolutionäre Kneipendichter nehmen, geschmackvollen, sinnlich reizvollen Gesang und durch in jedem Augenblid fesselndes Spiel. 3ur goldenen Liebe."( Silbester Nacht- fein Modell in der Wirklichkeit haben mag, darum Der Beifall, den die Sängerin und Darstellerin borstellung des Neuen Deutschen Thea aber noch lange nicht, wenn auch Brolet, als fand, war begeistert und läßt darauf schließen, daß ter's in   Prag.) Als Silvester- Soft mag diele Arbeiterdichter aufgefaßt werden darf. Jedenfalls das   Prager Publikum eine Verpflichtung dieser Operette von Ralph Benasry, Willi Wolf aber scheint mir eine Operette, über die man sogar ungewöhnlichen Altistin an unserer Bühne sich und Martin 3idel immerhin schmadhaft befunden diskutieren kann, doch nicht so wertlos zu sein wie außerordentlich zu schäzen wüßte. Hoffentlich ge- werden, weil für diesen Nurunterhaltungszwed die größtenteils verschleißte Dupendware dieses Tingt es! schließlich bald etwas die entsprechenden Dienste Freitag, den 8. ds., 7.30 Uhr: Gastspiel Emil 3weiter Gast des Abends war Adolf Fischer leiftet; aber als Wert seiner Gattung an sich ist von der   Münchener Staatsoper als   Radames. Er es herzlich unbedeutend, ja jogar langweilig. Was   Jannings, Margarethe Melzer und das Ensemble verfügt über eine schöne, große, sicher fißende, man tegtlich erfährt, hat man so oder so längst des   Deutschen Volkstheaters: Fuhrmann   Henschel", jugendlich unverbrauchte, in der Mittellage männ anderwärts gehört; die Musik wieder quält sich und Schauspiel von Gerhart   Hauptmann. Für dieses lich füllige, in der Höhe genügend schlagkräftige den Zuhörer durch zweieinhalb Stunden mit troft Gastspiel wurden nur mäßig erhöhte Preise ange­Stimme, deren Wirkung allerdings durch Mängel loser Gedankenarmut. Dürftig und farblos ist die fest, und zwar: Logen von 155 bis 275 K, Parterre­in der Atemtechnik start beeinträchtigt wird; dazu Instrumentation wenigstens in der Art, wie Sie von 50 bis 71 K, Balfonsite von 50 bis 60 K, Tommt, daß den Sänger eine faum fonventionelle wir fie in der Silvesternacht erhörten, wenig Galleriesige von 15 bis 38 K, Stehpläße von 7 bis Darstellung hindert, was bei der nicht gerade wigig und einfallsreich Handlung und Dialog des 13 K. Kartenborverkauf täglich.( Abonn. auf. imponierenden Erscheinung doppelt ins Gewicht Werkes, das den Aufstieg einer Sängerin, vom gehoben.) fällt, aber vielleicht an diesem Abend nur durch Tingeltangel 3ur goldenen Liebe" in   Hamburg bis

Artikels.

2. G.

Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. die befremdliche Nervosität des Künstlers so be sur Operettendiva, die sich die goldene Liebe des Sonntag, 2.30 Uhr: Die   Dubarry", Singspiel sonders fühlbar wurde. Für seine gesangliche Operettenkomponisten erringt, in   Berlin, bildlich von Millöder- Madeben. Abends 8 Uhr: Frauen Leistung fand auch er starte Anerkennung, doch und musikalisch veranschaulicht. Am glüdlichsten gehaben bas gern", Schwantoperette von Walter fönnte man dieser bayrisch- böhmischen Vershie- raten ist diese Operette in ihren parodistisch an- Rollo.( 67- III.) Montag, 7.30 Uhr:   Othello", bung, sofern eine solche geplant ist, nicht mit großer gelegten Nummern und Szenen, am unglüdlichsten Oper von Verdi,( 68- IV.) Dienstag, 7.30 Uhr:

Freude das Wort reden.

Im übrigen ist festzustellen daß die ganze Aufführung unter Szélls Leitung unter einem guten Stern stand.

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in dem Kitsch ihrer lyrisch- fantablen Nummern. Der Barbier von Sevilla", Oper von: Ganz unglücklich gesehen ist ein die Handlung be- Rossini.( 69- I.) Mittwoch, 7.30 Uhr: 3ur einflussender Proletarier- Dichter- offenbar durch goldenen Liebe", Operette von Ralph die Angstbrille des in Wohlleben und genießerischer Benazky.( 70- II.) Donnerstag, 7.30 Uhr: Die Freude sich blähenden Bourgeois gesehen; eine Art Dubarry".( 71- III.) Freitag, 7.30 Uhr:| Für den Drud berantwortlich: Otto volit, Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Straub,   Prag. Drud: Rota" A.-G. für Zeitung- und Buchdrud, Brag. Bezugsbedingungen: Bei Zaftellung ins Haus der bei Bezug durch die Boft monatlich 16., bierteljährlich Ke 18.­Prag. Die Seiingsmartcufrantatur wurde von der Poft- u. Telegraphendirektion mit Erlak Nr. 13.800/ VII/ 1930 bewillig Südstellung von Manuftripten erfolgt nag bei Einsendung der Retourmarlen, halbjahrig ke 96.-, gangjährig Ke 192 Janserate werden laut Zarif billigft berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaz..

Gerausgeber: Siegfried Taub.

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Chefrebattent: Bilhelm Riener..